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(Zu)treffende bzw. (un)passende Bahnhofsnamen...
geschrieben von plums 
Also sorry 54E, dass war wohl gar nichts:

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man alle bisher vorgebrachten Argumente zu
> Grunde legt, kommen z.B. für die U2 folgenden
> Namen heraus:
>
> Potsdamer Platz

Der U-Bhf liegt ja wohl EINDEUTIG eher zwischen Streseman- und Leipziger Str. ;-)

Anonymer Benutzer
...
14.09.2007 21:21
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 11:20 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man alle bisher vorgebrachten Argumente zu
> Grunde legt, kommen z.B. für die U2 folgenden
> Namen heraus:

> Potsdamer Platz

Wenn schon, dann Leipziger Platz. Präziser geht es nicht, da der Bahnhof direkt darunter liegt.

> Stadtmitte = Leipziger Straße Mitte (zu
> nichtssagend)

Du verwechselst den Bahnsteig der U2 mit dem Bahnsteig der U6. Der U2-Bahnhof hat mit der Leipziger Straße nichts zu tun. Korrekter wäre Friedrichstraße Mitte oder Mohrenstraße Mitte (aber letzteres ist ja bei einigen unerwünscht.)


> Vinetastraße = Tiroler Straße (Vineta, wo ist
> das???)

Nach der Schreibung des Straßennamens, müsste die Frage eigentlich "Wer oder was ist/war Vineta" heißen. Wenn man es genau nimmt, müsste die Straße "Vinetaer Straße" heißen, da sie ja nach der sagenumwobenen Stadt Vineta benannt ist.

> Ich hoffe, jetzt sehen Einige ein, dass sie auf
> dem Irrweg sind…

Das hoffe ich auch. Umbenennungen bringen in den wenigsten Fällen Verbesserungen mit sich.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Vinetastraße = Tiroler Straße (Vineta, wo
> ist
> > das???)
>
> Nach der Schreibung des Straßennamens, müsste die
> Frage eigentlich "Wer oder was ist/war Vineta"
> heißen. Wenn man es genau nimmt, müsste die Straße
> "Vinetaer Straße" heißen, da sie ja nach der
> sagenumwobenen Stadt Vineta benannt ist.


Die Stadt Vineta an der Ostseeküste, die 1183 bei einer Sturmflut verschwand.



IsarSteve
Hallo,
ist es nicht eher so, das Straßen, die nach existierenden Städten benannt sind (ob sie nun dorthin führen oder nicht) meist in zwei Worten geschrieben werden, aber Straßen nach fiktiven Begriffen in einem Wort (Asiastr. = führt nicht nach Asien, sondern zu den Hamburger Kaischuppen 34 bis 37). Vineta ist eben fiktiv (zumindest seit 1183) und so ist gegen den Namen der Station "Vinetastr." doch eigentlich nichts zu sagen.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
Ortsnamen in Straßennamen etc. müssen nicht auf -er geführt werden, wo steht das?

Vinetastraße ist zulässig. Genauso wie Göltzschtalviadukt.

Da können noch so viele Leute Elstawerdaer Platz ausrufen. Geklärt?

Bei dem Irrsinn von ausgedachten Regeln wird's doch langsam mal wieder Zeit für die ordnende Reitpeitsche, die kann ich aus beruflichen Gründen sehr gut bedienen ;-)

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

sorry..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2007 09:59 von IsarSteve.
Entfernt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2007 10:44 von Prinz Eisenherz.
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Ortsnamen in Straßennamen etc. müssen nicht auf
> -er geführt werden, wo steht das?

Es ist aber üblich Ortsnamen in Straßennamen als einzelnes Wort zu schreiben und, vermutlich der besseren Aussprechbarkeit wegen, meist noch einen Suffix anzuhängen.
Bei Personen in Straßennamen wird einfach das Wort "Straße", "Weg" oder was auch sonst angehängt, es sei denn man nimmt den kompletten Namen, der dann zu Bindestrichstraßennamen führt.

Jens
Sicher. Mir bekannt.

Aber es gibt auch Ausnahmen. Und der Duden läßt sie, wie beschrieben, zu. Von wegen Elstaerwerdaer Platz, das geht auch einfacher: Elsterwerdastraße in 48691 Vreden. Der besseren Aussprechbarkeit wegen ;-)

Und es bleibt beim Göltzschtalviadukt.

Der Name Vinetastraße ist seit "vor 1910" in Gebrauch. Auch hier sehe ich keine praktische Not, sich 100 Jahre später daran zu stören. Die Post würde wohl nicht schneller kommen in einer "Vinetaer Straße" - und der ÖPNV wird dann auch nicht besser / schlechter.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
>
> Kann ich für die Grammatik in diesem Beitrag auch
> sagen...
> "doofste" Aua!!!!!!!!!!!!!!!!
>
> ...
>
>
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Hauptsachen erst einmal den Lauten machen.
Das Wort "doofste" ist völlig einwandfreies Schritdeutsch.
"Schritdeutsch"?

Vorschläge:

Wittenbergplatz > KaDeWe-Platz
Kurfürstenstraße > Bülowstraße Nord (oder umgekehrt Bülowstraße > Kurfürstenstraße Süd)
Friedrichstraße > Dussmannplatz
Jakob-Kaiser-Platz > Flughafen Tegel Süd
Kurt-Schumacher-Damm> Flughafen Tegel Ost
Rudow > Flughafen Schönefeld Nord
Ruhleben > Hempelstieg

oder vielleicht

Berliner U-Bahn > Sprachlaborbahn ?

U1 > O1

( O steht für Orthographiebahn)

*diesen Beitrag bitte nicht ernster nehmen als unbedingt notwendig*

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
äääh, ich finde es ja enorm, w a s man in einem b a h nforum so alles lernt....
bitte macht weiter, ich schäme mich meiner Tippfehler nicht und genieße es, wie sich Verkehrsfreunde ihr profundes Abiturwissen um die Ohren hauen!! Moment noch...ich hole mir nur kurz ein Bier.......So! Bitte weiter machen, das ist ja besser als Fernsehen!!!;-) (Naaaaa?? Wer findet alle Fehler in m e i n e m Texxxt?
joha schrieb:
-------------------------------------------------------
(Naaaaa?? Wer findet
> alle Fehler in m e i n e m Texxxt?

Rechtschreibfehler oder Tippfehler oder beide?




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Hallo

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also irgendwie ist es bei der BVG zur Unsitte
> geworden, ihre Bahnhöfe möglichst nach Rathäusern
> zu benennen....

Da Rathäuser sehr wichtige Punkte in den Bezirken sind, halte ich das nicht für eine Unsitte.

> 'Rathaus Friedrichshain' heißt ja zum Glück wieder
> 'Frankfurter Tor' ...

Was eigentlich auch falsch ist, denn das Frankfurter Tor war ja an der Ecke Marchlewskistraße. ;-)

> ... und eigentlich müssten die
> restlichen Bahnhöfe auch
> einen besseren Namen bekommen. Einzig 'Rathaus
> Neukölln' und evtl. 'Rathaus Reinickendorf' wirken
> passend.

Warum diese beiden? Die anderen Namen gebenden Rathäuser sind doch auch direkt an den entsprechenden Stationen.

> 'Rathaus Spandau' --> 'Bf.Spandau' ;
> 'Rathaus Steglitz' --> 'Steglitz' ;
> 'Rathaus Schöneberg' --> 'Stadtpark' ;
> 'Rathaus Reinickendorf' --> 'Am Nordgraben' *
> (*=denkbar)
> 'Rathaus Neukölln' --> unverändert
> DIE FÄLLIGEN KOSTEN DAFÜR BZW. DEN (FRAGLICHEN)
> NUTZEN JETZT MAL AUSSEN VOR GELASSEN !
>
> Bahnhöfe sollten möglichst nicht nach öffentlichen
> oder privaten Behörden bzw. Einrichtungen (wie
> Einkaufscenter o.ä.)
> benannt werden. Zum einen, weil man nicht weiß wie
> lange "diese" Gültigkeit haben/existieren, zum
> anderen der Eindeutigkeit
> und Übersichtlichkeit wegen.

Mit den Einkaufszentren gebe ich dir recht, da die Stadt nicht Werbung für einzelne Einkaufszentren machen sollte. Mit Behörden gebe ich dir auch Recht, weil Behörden öfters mal ihren Standort wechseln. Rathäuser sind aber keine Behörden sondern Gebäude. Die Behörden wären die Bezirksämter, die auch nicht unbedingt in den Rathäusern ihren Sitz haben müssen. Die Rathäuser sind aber unveränderlich an ihrem Standort, so lange man sie nicht abreißt, was wohl kaum bei irgendeinem in absehbarer Zeit geschehen wird. Auch der eventuell zum Abriss vorgesehene Steglitzer Kreisel ist ja kein Rathaus, sondern nur Sitz des Bezirksamtes. Das Rathaus Steglitz ist ein schöner alter Backsteinbau an der Schloss- Ecke Grunewaldstraße, schräg gegenüber des Kreisels.

> Es fällt auf, dass U-
> und S-Bahnen in Berlin meist (nicht immer!) nach
> einem bestimmten Muster
> benannt sind. U-Bahnen meist nach Straßen und
> Plätzen, S-Bahnen oft nach dem Stadtteil.

Das ist oft historisch bedingt, weil die S-Bahnhöfe vielfach zu Zeiten entstanden, als sie die einzigen Bahnhöfe im den damals noch selbstständigen Orten waren.

> Auch hat man vor Jahren richtigerweise schon den
> U-Bf.Flughafen in 'Platz der Luftbrücke'
> umbenannt, was diesem Strickmuster
> entspricht.

Das hing aber, wenn ich mich recht erinnere, damit zusammen, dass mit Eröffnung des Flughafens Tegel der Flugverkehr in Tempelhof für eine Weile endete.

> Natürlich werden jetzt einige sagen: Moment, dann
> dürften U-Bf.Deutsche Oper, Bf.Zoo oder der
> U-Bf.Tierpark auch nicht so
> heissen. Richtig, aber in diesen Fällen sollte es,
> auch aus historischen Gründen, die berühmte
> Ausnahme geben.

Das wäre aber nicht konsequent. :-)

> Man könnte
> natürlich auch streiten über Schmargerndorf vs.
> Heidelberger Platz oder Bundesplatz vs.
> Wilmersdorf (wobei ich hier eindeutig
> das 2 bevorzugen würde).

Leider liegt aber der Bahnhof Schmargendorf in Wilmersdorf und der Bahnhof Wilmersdorf in Schöneberg.

> Unpassend finde ich außerdem die Umbenennungen von
> Eichkamp und Witzleben in Messe-Süd bzw.
> Messe-Nord/ICC. Wegen ein Paar
> Messen im Jahr den Bahnhöfen den Bezug zum
> Stadtteil im Namen zu rauben, finde ich einfach
> nicht in Ordnung.

Diese Umbenennerei gefällt mir auch nicht. Dennoch habe ich immer das Gefühl, dass der Name Witzleben ohnehin nur für den S-Bahnhof existierte. Jedenfalls findet man den auf keinem modernen Stadtplan, so dass dieser Name weitgehend überholt sein dürfte.

> Wie seht Ihr dieses 'Problem' ?

Ich sehe da eigentlich gar kein Problem. Lass doch einfach alles wie es ist. Auch Namen haben Tradition. Unlogisches gibt es aber durchaus. Wo etwa ist am Gleisdreieck ein Gleisdreieck? Es ist mit Eröffnung des Bahnhofs außer Betrieb gegangen, wodurch der Name von Anfang nur einen Bezug zur Vergangenheit hatte. Auch Onkel Toms Hütte hat seinen Namensgeber, eine Ausflugsgaststätte im Grunewald, bereits im 2. Weltkrieg durch eine Bombe verloren. Einen Thielplatz gibt es gar nicht und die Krumme Lanke ist etwa 1 km weit vom Bahnhof weg.

> Habt Ihr ännliche Beispiele oder findet Ihr es
> alles 'halb so wild'?

Ich finde es aber halb so wild und bin gegen solch unnötige Umbenennungen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Wow, ich bin ja hin und weg über so viel Reaktionen auf mein Posting. ;-o)

Hauptbahnhof schrieb:
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> Den Anhalter Bahnhof würde ich auf jeden Fall behalten, denn das war einst Berlins berühmtester Bahnhof

In dem Zusammenhang: Wie wäre es, analog "Alt-xxx", die nicht mehr existenten Bf. zum Beispiel in "Alter-Anhalter-Bf." oder "Alter Nordbf."
umzubenennen ??? Görlitzer Park gefällt mir persönlich sehr gut.

54E schrieb:
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> Dann benennen wir den U-Bahnhof "Berliner Rathaus" in Spandauer Straße um, als Zeichen der Aussöhnung der 1920 durchgeführten
> Zwangseingemeindung...

Berliner Rathaus ... Grmbfl ! ... Schon wieder 'n Rathaus-Bahnhof. Wenn schon, dann "Rathaus Berlin", oder noch besser "Rotes Rathaus".
Aber das dürfte einigen vermutlich "zu rot" sein. *kopfschüttel*
PS: "Zwangseingemeindung" dürfte eher deine private Meinung wiederspiegeln. Die eingemeindeten Orte durften sich eher über diese Tatsache gefreut haben.

> Es gibt da noch einen anderen, etwas größeren Bahnhof am anderen Ende der Invalidenstraße - wie wäre es, wenn man den so nennt.
"Meine Damen und Herren an Gleis 6. Willkommen in Berlin-Invalidenstraße"

Also so sehr ich anfangs gegen diesen Namen war, desto mehr mußte ich feststellen - allen persönlichen Vorlieben und Abneigungen zum Trotz - dass Hbf.
doch die passendste Bezeichung ist. 'Lehrter Bf.' wäre fehl am Platz, da von dort nun die Züge nun mal in mehr Richtungen abfahren, als gen Lehrte.

M.Kley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Umbenennung Rathaus Spandau? Aber sicher doch. Es ist immerhin neben Gesundbrunnen der einzige - und sicher der wichtigere - Umsteigepunkt
> von der Berliner U-Bahn zum ICE-Netz der Deutschen Bahn.

Genau aus diesem Grund wäre es ja angebracht, dass beide Bahnhöfe den selben Namen tragen. Ein "[Fern- & U-]Bf.Rathaus Spandau" wird es garantiert
nicht geben, ein "[Fern- & U-]Bf.Spandau(Rathaus)" eben so wenig. Da bleibt nur für beide: [Fern- & U-]Bahnhof Berlin-Spandau. Meinetwegen kann ja der
U-Bf. das 'Rathaus' als Zusatz behalten.

> 'Wilhelmstr.' für 'Mohrenstr.'

Find ich sehr gut.

Mäuserich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man hatte doch keine Probleme damit, aus dem U-Bahnhof Nordbahnhof einen U-Bahnhof Zinnowitzer Straße zu machen

Ich find den Namen furchtbar und er ist in der Tat auf Grund der bedeutungslosigkeit dieser Straße unbrauchbar. Mein Vorschlag: "Chauseestr."


Gruß, Plums
plums schrieb:
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> Mäuserich schrieb:
> > Man hatte doch keine Probleme damit, aus dem
> U-Bahnhof Nordbahnhof einen U-Bahnhof Zinnowitzer
> Straße zu machen
> Ich find den Namen furchtbar und er ist in der Tat
> auf Grund der bedeutungslosigkeit dieser Straße
> unbrauchbar. Mein Vorschlag: "Chauseestr."

Guten Morgen,
Die Chausseestr ist zwar aus "Monopoli" bekannt, aber es ist immer etwas misslich, eine Station nach der Straße zu benennen, unter der die Linie läüft (von etwa Reinickendorfer Str bis Oranienburger Tor). Daneben gibt es den S-Bahnhof, der ja aber doch fast 400 m entfernt ist. Wie wäre es hier in der Tat mit "Invalidenstr." (jaja, politisch korrekt müßte man dann auch die Straße umbenennen, also was solls) oder "Naturkundemuseum" (wegen dem Saurier).?

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor


Also ich finde es absolut albern die Invaliden- und Mohrenstraße als nicht politisch korrekt anzusehen!
Mohrenstraße kommt übrigens vom französichen Maure (franz. au = deutsch o), also von den Bewohnern Mauretaniens. Somit ist die Mohrenstraße in etwa so politisch inkorrekt wie die Russische Siedlung Alexandrowka oder das Holländische Viertel in Potsdam.

Was an einer Invalidenstraße inkorrekt sein soll frage ich mich auch, sie wurde so benannt, weil sie an einem Invalidenhaus entlangführte, in dem Kriegsversehrte versorgt wurden. Letzendlich waren Kriegsversehrte mal sehr hoch angesehen, denn sie haben Teile ihres Körpers für Gott, König und Vaterland geopfert. In der heutigen Zeit sieht man das ein wenig anders, da man Kriege nichtmehr so toll findet. Dennoch ist es meiner Meinung nach sogar sehr modern, auch mal eine Straße nach den Opfern des Krieges zu benennen und nicht immer nur nach den Kriegstreibern.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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