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Aktuelles Konzept Strab-Verlängerung zum Hbf
geschrieben von Florian Schulz 
Guten Abend,

nun also wird der dritte Versuch gestartet, die Straßenbahn zum Haptbahnhof zu verlängern. Dazu hat SenStadt eine kleine Broschüre herausgebracht, indem die neuen Haltestellen auf der Invalidenstraße eingetragen sind.
Positiv hervorzuheben ist -im Gegensatz zu den Bushaltestellen - die Vollüberdachung der Haltestelle am Hauptbahnhof mit direkten Umsteigemöglichkeiten zum Bahnverkehr (Anm.: Das unter der Haltestelle liegende Verteilergeschoss soll ja schon für die Treppen vorbereitet sein.) Erfreulich und m.E. fortschittlich ggü. der Bernauer Straße ist, dass die Haltestellen allesamt "hohe Borde" (Zitat Frau Junge-Reyer) bekommen werden.
Interessant finde ich auch die Haltestellinseln am Invalidenpark und an der Kreuzung Invalidenstraße/ Chausseestraße (ersgenannte sogar komplett überdacht!). Besonderes Augenmerk solltet ihr auf die Gleislage westlich der Chaussestraße legen. Die Gleise sollen so ineinander verschwenkt werden, dass der rechtsabbiegende Zug das linke Gleis (in der Mitte der Fahrbahn!) nutzen muss. Interesant wird es, wenn zwei Bahnen zur gleichen Zeit in den Haltestellenbereich einfahren werden.

Mal sehen, ob es wieder massive Einwände geben wird. Die von den Bürgern geforderte Reduzierung der Fahrspuren wurde ja nicht berücksichtigt. Desweiteren finde ich in manchen Bereichen die Führung der Radwege nicht optimal, besonders an den Haltestellen Nordbahnof und Zinnowitzer Straße.

Was meint ihr dazu?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Wie mans auch macht, irgendwen wird immer was stören. Viel interessanter wäre wann endlich mal begonnen wird.
Also die Sache mit den komplett überdachten Haltestellen, v.a. am Hauptbahnhof, ist doch zu begrüßen. Aber...die Kreuzung Invalidenstr./Chausseestr. ist ja (wie auch in den bisherigen Planungsstadien) ein Albtraum sonders gleichen! Eines der Highlights dabei ist wirklich die Trassierung des von Westen kommenden nach Süden abbiegenden Gleises: Wenn dem MIV aus der Invalidenstr. (W) das Linksabbiegen in die Chausseestr. (N) erlaubt wird, dann darf sich die rechts abbiegende Straßenbahn hinter den linksabbiegenden Autos anstellen - ein Geniestreich. Und auch die Führung des Radweges mitten durch den Haltestellenbereich ist ein nettes Detail.

Ich verstehe nicht, warum man die Haltestellen nicht jeweils hinter die Kreuzung legt. Ist zwar sonst eher unüblich, würde an dieser schwierigen Stelle (möglichst in Kombinationen mit darauf abgestimmten bzw. "intelligenten" Ampelschaltungen) meiner Ansicht nach aber eine wesentlich bessere Lösung ergeben und die ganze Angelegenheit etwas entschärfen. Denn so bräuchte die Straßenbahn (aus Richtung Hbf kommend) nur ein Gleis/eine Spur, die man abmarkieren/als eigenen Bahnkörper ausführen könnte, ohne die unantastbaren zwei MIV-Spuren zu verlieren (das Kap fiele ja weg). Oder übersehe ich da etwas?
Voldemort_70 schrieb:
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> Wie mans auch macht, irgendwen wird immer was
> stören. Viel interessanter wäre wann endlich mal
> begonnen wird.

Sicher, aber solche doch recht großen Fauxpas wie mit der Gleislage an der Chausseestraße oder die Führung des Radweges direkt durch die Haltestellenbereiche sollte doch jeden gesunden Menschen skeptisch weden lassen. Zumal hinsichtlich der Radwege auf der ersten Seite steht: "Natürlich [sic!] werden die Radfahrer an den Haltestellen so geführt, dass es bei gegenseitiger Rücksichtnahme zu keinen Konflikten mit den Wartenden kommt."

:-/

Viele Grüße
Florian

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat

Florian Schulz schrieb:
> Zumal hinsichtlich der Radwege auf der ersten Seite
> steht: "Natürlich werden die Radfahrer an den
> Haltestellen so geführt, dass es bei gegenseitiger
> Rücksichtnahme zu keinen Konflikten mit den
> Wartenden kommt." :-/

Bei gegenseitiger Rücksichtnahm kommt es nie zu Konflikten. Wie naiv muss aber eine Bauverwaltung sein, so etwas in ihre öffentlichen Verlautbarungen zu schreiben. Klartext wäre= "Wir waren nicht fähig, eine vernünftige Lösung zu finden."
histor schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Bei gegenseitiger Rücksichtnahm kommt es nie zu
> Konflikten. Wie naiv muss aber eine Bauverwaltung
> sein, so etwas in ihre öffentlichen
> Verlautbarungen zu schreiben. Klartext wäre= "Wir
> waren nicht fähig, eine vernünftige Lösung zu
> finden."

Gegenseitige Rücksichtname? Gibt es die noch? An der Bushaltestelle Rathaus Spandau gibt es die nicht, und das ist nur ein kleines Beispiel. Es gibt keine gegenseitge Rücksichtname, und es ist naiv von der Bauverwaltung, daß sie nur daran denkt, daß es sowas irgendwo noch gibt.

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Zitat

"Wir waren nicht fähig, eine vernünftige Lösung zu finden."
Na, dann mach wenigstens eine bessere. Fakt ist, daß Autofahrer Rücksicht auf Radfahrer nehmen müssen, und Radfahrer auf Fußgänger.
Jetzt wieder zu kommen "Das sieht aber in der Realität nicht so aus..." etc., ist ebenso unangebracht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2008 20:55 von Grenko.
Zitat
Florian Schulz
Besonderes Augenmerk solltet ihr auf die Gleislage westlich der Chaussestraße legen. Die Gleise sollen so ineinander verschwenkt werden, dass der rechtsabbiegende Zug das linke Gleis (in der Mitte der Fahrbahn!) nutzen muss.

Einen Schildbürgerstreich musste SenStadt doch einbauen. Sicherlich ist diese Gleiskonstruktion des zu engen Kurvenradius geschuldet, den das Rechtsabbiegergleis hätte, wenn es denn nicht verschwenkt wäre. Aber ich erinnere gern an die Situation in der Grünstraße, die man abgeschafft hatte, weil es für die Fahrer so schwer verständlich war, die Weiche links zu stellen, um rechts abzubiegen. Und nun, elf Jahre später soll wieder eine solche Gleiskonfiguration gebaut werden - köstlich.

Ich als Betriebsleiter Straßenbahn würde den Betrieb an einer solchen Wahnsinns-Kreuzung nicht verantworten wollen, denn gerade wenn die Ampeln mal aus sind, hat die Rechtsabbieger-Straßenbahn keine Chance.

Mit der Skizze wird auch klar, was mit der Schleife Schwartzkopffstraße passieren wird. Nungut, es ist bisher ja nur eine Entwurfsskizze, vielleicht entwickelt sich es noch ein wenig zum Besseren.

Gruß, Tatra83
Tatra83 schrieb:
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> Einen Schildbürgerstreich musste SenStadt doch einbauen. Sicherlich ist diese Gleiskonstruktion des zu engen Kurvenradius geschuldet, den das
> Rechtsabbiegergleis hätte, wenn es denn nicht verschwenkt wäre. Aber ich erinnere gern an die Situation in der Grünstraße, die man abgeschafft hatte, weil
> es für die Fahrer so schwer verständlich war, die Weiche links zu stellen, um rechts abzubiegen. Und nun, elf Jahre später soll wieder eine solche
> Gleiskonfiguration gebaut werden - köstlich.

Wobei ich zugeben muß, daß ich diese Gleisverschwenkung weitaus origineller finde, als die in Grünstraße. Jene war ja nicht im Haltestellenbereich, und einen rechtsabbiegenden Zug Richtung Chausseestr. links an der Haltestelle vorbeizuführen, darauf muß man doch erst mal kommen! :-)


> Mit der Skizze wird auch klar, was mit der Schleife Schwartzkopffstraße passieren wird.
> Nungut, es ist bisher ja nur eine Entwurfsskizze, vielleicht entwickelt sich es noch ein wenig zum Besseren.

Kommt Zeit, kommt Rad...

Gruß
Mike
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich als Betriebsleiter Straßenbahn würde den
> Betrieb an einer solchen Wahnsinns-Kreuzung nicht
> verantworten wollen, denn gerade wenn die Ampeln
> mal aus sind, hat die Rechtsabbieger-Straßenbahn
> keine Chance.

Nun mal langsam:

1. LSA-geregelt ist sowas durchaus lösbar ... da gibts in anderen Orten kompliziertere Kreuzungen.

2. Bei LSA-Ausfall (auch das sollte die Ausnahme sein) regelt eine Betriebanweisung, wie zu verfahren ist, die ich als Betriebsleiter verantworten muss.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2008 21:38 von Ausrücker.
Zitat
Ausrücker
Das Rechtsabbiegen in die Chausseestraße wird es im Regel-Linienbetrieb nicht geben.

Die Linie M6 würde im regulären Linienverkehr die Gleisverbindung zwischen Chaussee- und Invalidenstraße nutzen.

Es mag ja alles geregelt sein, trotzdem dürfte es für den gemeinen Autofahrer schwer verständlich sein, warum eine Straßenbahn von der linken Fahrbahn rechts abbiegt.

Gruß, Tatra83
Meint ihr nicht, dass das Rechtsabbiegergleis erst hinter der Kreuzung (zusammen mit der 12) halten soll?

Interessant ist auch die Haltestelle am Invalidenpark - bekommen die BVG-Strabsen dann etwa alle nen Rückspiegel auf der linken Seite nachgerüstet, oder wie soll der Spurenwechsel nach links abgewickelt werden?

Und zur Invaldienkreuzung @Ausrücker: Was nutzt dem Straßenbahnfahrer eine Dienstanweisung von der die Autofahrer keine Ahnung haben? Ein Teil davon kenn ja nichtmal einige Grundregeln der StVO (bzw. ignoriert sie).
Genauso gehts mit den Radfahrern. An der Haltestelle Zoo/Jebensstr. unter der Brücke kann man sich nicht nur von Tauben bescheißen, sondern auch von Radfahrern umfahren lassen, die meinen weil da ein Radweg markiert ist, dürften da keine Einsteiger rumstehen/laufen. Überhaupt scheint beiden Verkehrsteilnehmertypen die (komplette) Bedeutung des netten weißen Schildes mit grünem H und grünen Kreis auf gelbem Grund bekannt zu sein...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ok, das mit der M6 hatte ich bemerkt...

Sehe ich das richtig, dass die M6 dann an dieser Haltestelle nicht hält? niederflurgerecht wäre das ja nicht möglich ... grübel...
Grenko schrieb:
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> Das sieht aber in der
> Realität nicht so aus..." etc., ist ebenso
> unangebracht.

Warum ist es unangebracht? Ist die Realität jetzt unerwünscht? Egal, was man plant; es muß der Realität Rechnung tragen und nicht dem Idealismus.

Gesetze verhindern nicht, daß sie gebrochen werden. Sie werden aber gebrochen, und daran ändern auch Gesetze nichts.

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Was ich schade finde ist, dass an der Wendestelle in Moabit gar keine Ein- und Ausstiegshaltestelle vorgesehen ist.
Bei der doch rel. großen Distanz zur Hst. am Hbf. fände ich das schon sehr sinnvoll.
Seit dem Flyer Invalidenstraße II hat sich nichts in der Planung verändert. Wir haben darüber bereits Anfang Juni letzten Jahres hier diskutiert: [www.bahninfo-forum.de]

Wieder sind sieben Monate vergangen, ohne dass sich in der Sache was Neues ergab. Die Planunterlagen hätte man demnach schon Mitte 2007 auslegen können.

so long

Mario
Anonymer Benutzer
...
22.01.2008 23:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 14:53 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
22.01.2008 23:37
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 14:54 von 54E.
54E schrieb:
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> Früherer Planungen sahen eine Haltestelle am
> Lesser-Ury-Weg und in der Straße Alt-Moabit vor.

Es sind nach den originalen Planunterlagen weiter Haltestellen westlich der Haltestelle Hauptbahnhof vorgesehen. Warum man diese nicht in die Broschüre eingezeichnet hat, ist rätselhaft. Vielleicht, weil die Haltestelle am Lesser-Ury-Weg eben wieder straßenbündig angelegt wird...

Viele Grüße
Ingolf
Jay schrieb:
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> Meint ihr nicht, dass das Rechtsabbiegergleis erst
> hinter der Kreuzung (zusammen mit der 12) halten
> soll?
>
Es wird eine neue Haltestelle in der Chausseestraße südlich der Kreuzung mit der Invalidenstraße geben, wo auch die aus Westen rechtsabbiegende Bahn halten wird.
Diese Haltestelle ist aber nicht im Bereich des Planfeststellungsverfahrens zu finden, sondern ganz knapp außerhalb. Vielleicht auch hier deswegen, weil sie stra0enbündig eingerichtet werden soll.

Viele Grüße
Ingolf
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