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FLEXITY kommt am 20.9.
geschrieben von Stadtbahner_Fan
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Re: FLEXITY kommt am 20.9. 12.01.2009 21:48 |
Bilder von heute :
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Re: FLEXITY kommt am 20.9. 16.01.2009 00:04 |
Hallo Lehrter Bahnhof,
wenn Du 'mal ein Auge zudrückst, dass ich als Hamburger mich einmal wieder bei euch einmische. Welche Neigung hat denn "dieser" schräge Boden. Bedenke doch einmal, dass die volle Beschleunigung eines F-Drehstrom-U-Bahn-Zuges (1,5m/sec²) eine Schrägstellung des stehenden Fahrgastes erfordert, die dem Stand auf einer Neigung von 15% entspricht. Obige Beschleunigung muss man in Beziehung zur Erdbeschleunigung (beim freien Fall) von rund 10m/sec² setzen, so dass man dann diese 15% erhält..
Ich habe den Puma aus Posen in Polen, den ich auf der Innotrans2008 bewundern konnte, von Straßenbahn (2,40m x 30,40m) auf Stadtbahn (2,65m x 36,5m) umgezeichnet. Dabei komme ich vom Horizontal-Niveau zwischen den Türen (links und rechts) bis zur Überquerung der Achse durch den Fußboden auf 3% Neigung. Das ist also ein Fünftel der oben erwähnten Quasi-Neigung beim F-Drehstrom. Ja, was ist das? Ich wollte es genau wissen. Da entsann ich mich erstens, dass die Fläche vor meiner Privatwerkstatt mit Gehwegplatten zu 50cm x 50cm belegt ist und zweitens, dass ich da ja noch eine ganz dicke Sperrholzplatte von 120cm x 70cm hatte. Dann organisierte ich mir diverse Latten und Backsteine. Nun legte ich entlang einer Gehwegplattenfuge zunächst einmal eine 3cm-Latte hin. Dann griff ich mir die Sperrholzplatte und legte sie in einem Meter Abstand mit der Schmalkante auf die dortige Fuge. Das andere Ende legte ich mit Überhang auf besagte Latte ab. Dann stellte ich mich auf die Sperrholzplatte und genoss förmlich die 3% Neigung und ließ diese in mein entsprechendes Gefühl einfließen! Diese Neigung nimmst Du kaum wahr. Deswegen ist Sie als Wagenfußboden ohne Wenn und Aber akzeptabel!
Bei der Neigung der Rampe von der Türschwelle zum Niveau zwischen den Türen komme ich auf 12,5% Steigung oder Neigung. Auf dieser möchte ich nicht längere Zeit stehen müssen (das ergab mein Versuch), schon gar nicht quer zur Neigung bzw. in Fahrtrichtung des Zuges! Aber das ist auch ganz gut so, denn im Gegensatz zu den modernen Stadtschnellbahnzügen, die zwischen der ganz aufgeschobenen Tür und der Rückwand vom Quersitz (F-Serie der Berliner U-Bahn, Hamburger U-Bahn und beide S-Bahnen) einen sogenannten Drängelraum von 30cm Breite haben, fehlt dieser Raum im Türbereich der Trams. Da ist es nur gut, wenn die Fahrgäste diesen Raum nicht zustellen.
Die mehr oder weniger leichte Neigung des Fußbodens in Fahrrichtung (eben 3%), erspart dem Verkehrsunternehmen schienenfressende Losräder. Bei deren Anwendung kann man natürlich den Boden waagerecht durchziehen - aber zu welchem Preis? Mir hat neulich erst der für Gleisbau und -unterhaltung Verantwortliche eines größeren Straßenbahnunternehmens vorgeweint, wie dem Unternehmen von Politikern eine 100 %-Losräderflotte aufoktroyiert worden war und wie die Züge seine Gleise auffraßen! Was ist der Unterschied zwischen einem Regenwurm und einem Tram-Gliederwurm? Der Regenwurm frisst moderndes Laub und der Gliederwurm Straßenbahnschienen. Und wie sagte doch der Gleisbaumann: Wir fahren zumeist im allgemeinen Straßenbereich in Rillenschienen, deren Ausstausch sehr, sehr teuer wird!
Ich fürchte, in Berlin werdet Ihr es mit Euerem Wunder-Flexity noch sehr, sehr blau erleben! Ich weiß, warum ich ohne Wenn und Aber für Räderpaare mit durchgehenden Achswellen bin!
Freundschaftliche Grüße an Dich und nach Berlin
Willy Laaser
wenn Du 'mal ein Auge zudrückst, dass ich als Hamburger mich einmal wieder bei euch einmische. Welche Neigung hat denn "dieser" schräge Boden. Bedenke doch einmal, dass die volle Beschleunigung eines F-Drehstrom-U-Bahn-Zuges (1,5m/sec²) eine Schrägstellung des stehenden Fahrgastes erfordert, die dem Stand auf einer Neigung von 15% entspricht. Obige Beschleunigung muss man in Beziehung zur Erdbeschleunigung (beim freien Fall) von rund 10m/sec² setzen, so dass man dann diese 15% erhält..
Ich habe den Puma aus Posen in Polen, den ich auf der Innotrans2008 bewundern konnte, von Straßenbahn (2,40m x 30,40m) auf Stadtbahn (2,65m x 36,5m) umgezeichnet. Dabei komme ich vom Horizontal-Niveau zwischen den Türen (links und rechts) bis zur Überquerung der Achse durch den Fußboden auf 3% Neigung. Das ist also ein Fünftel der oben erwähnten Quasi-Neigung beim F-Drehstrom. Ja, was ist das? Ich wollte es genau wissen. Da entsann ich mich erstens, dass die Fläche vor meiner Privatwerkstatt mit Gehwegplatten zu 50cm x 50cm belegt ist und zweitens, dass ich da ja noch eine ganz dicke Sperrholzplatte von 120cm x 70cm hatte. Dann organisierte ich mir diverse Latten und Backsteine. Nun legte ich entlang einer Gehwegplattenfuge zunächst einmal eine 3cm-Latte hin. Dann griff ich mir die Sperrholzplatte und legte sie in einem Meter Abstand mit der Schmalkante auf die dortige Fuge. Das andere Ende legte ich mit Überhang auf besagte Latte ab. Dann stellte ich mich auf die Sperrholzplatte und genoss förmlich die 3% Neigung und ließ diese in mein entsprechendes Gefühl einfließen! Diese Neigung nimmst Du kaum wahr. Deswegen ist Sie als Wagenfußboden ohne Wenn und Aber akzeptabel!
Bei der Neigung der Rampe von der Türschwelle zum Niveau zwischen den Türen komme ich auf 12,5% Steigung oder Neigung. Auf dieser möchte ich nicht längere Zeit stehen müssen (das ergab mein Versuch), schon gar nicht quer zur Neigung bzw. in Fahrtrichtung des Zuges! Aber das ist auch ganz gut so, denn im Gegensatz zu den modernen Stadtschnellbahnzügen, die zwischen der ganz aufgeschobenen Tür und der Rückwand vom Quersitz (F-Serie der Berliner U-Bahn, Hamburger U-Bahn und beide S-Bahnen) einen sogenannten Drängelraum von 30cm Breite haben, fehlt dieser Raum im Türbereich der Trams. Da ist es nur gut, wenn die Fahrgäste diesen Raum nicht zustellen.
Die mehr oder weniger leichte Neigung des Fußbodens in Fahrrichtung (eben 3%), erspart dem Verkehrsunternehmen schienenfressende Losräder. Bei deren Anwendung kann man natürlich den Boden waagerecht durchziehen - aber zu welchem Preis? Mir hat neulich erst der für Gleisbau und -unterhaltung Verantwortliche eines größeren Straßenbahnunternehmens vorgeweint, wie dem Unternehmen von Politikern eine 100 %-Losräderflotte aufoktroyiert worden war und wie die Züge seine Gleise auffraßen! Was ist der Unterschied zwischen einem Regenwurm und einem Tram-Gliederwurm? Der Regenwurm frisst moderndes Laub und der Gliederwurm Straßenbahnschienen. Und wie sagte doch der Gleisbaumann: Wir fahren zumeist im allgemeinen Straßenbereich in Rillenschienen, deren Ausstausch sehr, sehr teuer wird!
Ich fürchte, in Berlin werdet Ihr es mit Euerem Wunder-Flexity noch sehr, sehr blau erleben! Ich weiß, warum ich ohne Wenn und Aber für Räderpaare mit durchgehenden Achswellen bin!
Freundschaftliche Grüße an Dich und nach Berlin
Willy Laaser
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