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S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn - Thema beendet
geschrieben von Grenko 
Zitat

Kann es sein, dass die Fernbahnstrecke Stadtbahnanschluß heisst und die S-Bahnstrecke Westbahn(Bley nennt sie so)?

Kenne diesen Ausdruck nicht, mir ist nur Spandauer Vorortbahn oder -strecke geläufig.

Zitat

Die 8min., die jetzt schon als Bankrotterklärung des Single-Bahnhofskonzeptes betrachtet werden,

Betrachtet durch wen? 8min gelten als kürzeste Umsteigezeit von Unten nach Oben ohne zu hetzen. Das der rennende Jungspund ohne Gepäck es schneller schafft steht nicht zur Debatte.
Die Mehrheit der Reisenden mag übrigens keinerlei Gehetze am Bahnsteig und unnützen Zeitdruck.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
zu @Kursbuch, es gibt noch

Verbindungsbahn, Umgehungsbahn, Güteraußenring, Writzener Bahn, Neuköln-Mittenwalder Eisenbahn, Industriebahn... und.... die .....

Heidekrautbahn


Gruß von Heidekraut
Die Spandauer Vorortbahn bezeichnet die Vorortbahngleise der Lehrter, bzw. Hamburger Fernbahn. Sie begann im Lehrter Bahnhof, kann also kaum über die Stadtbahn und deren Verlängerung nach Westen führen. Nicht vergessen die Kopfbahnhöfe und ihre Vorortstrecken sind älter als die Stadtbahn. und die Stadtbahnverlängerung ist noch jünger.
Re: Name für die S21
29.10.2009 15:23
Heidekraut schrieb:
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> Die Spandauer Vorortbahn bezeichnet die
> Vorortbahngleise der Lehrter, bzw. Hamburger
> Fernbahn. Sie begann im Lehrter Bahnhof, kann also
> kaum über die Stadtbahn und deren Verlängerung
> nach Westen führen. Nicht vergessen die
> Kopfbahnhöfe und ihre Vorortstrecken sind älter
> als die Stadtbahn. und die Stadtbahnverlängerung
> ist noch jünger.


Es gab keine seperaten Vorortgleise zwischen Hamburger bzw. Lehrter Bahnhof und Spandau.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Jay schrieb:
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> Nur mal so in den Raum: Der Hauptbahnhof wird
> TÄGLICH von ca. 300.000 Menschen frequentiert.

Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass interessierte PR-Manager der Bahn an einem perfekt ausgesuchten Tag annähernd 300.000 Personen gezählt haben.
Ich tippe auf einen Sonntag mit besonders starkem Rückreiseverkehr, an dem alle anderen Geschäfte Berlins geschlossen waren, während der WM 2006 bei optimalem Wetter zum Besuch des neuen Hbf. und vieleicht gabs auch noch Freibier etc. etc. etc.
Sollte es eine tägliche Zählung seit 2006 geben, dürfte sie ganz anders aussehen.
Die Zahl 300.000 ist alt.
Der Hbf. ist nicht mehr neu und bald sämtlichen Einschränkungen des Einzelhandels unterworfen.
Zudem stellt sich die Frage, wieviel Prozent der Besucher des Hbf. ihn mit dem ÖPNV erreichen, geschweige denn der DB oder gar allein mit der S-Bahn und schlussendlich welcher Bruchteil davon irgendwann tatsächlich mit der S21 kommen wird.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Gibt doch schon einen Namen: Nordringspitzkehre.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
M-Rakic-Pläne schrieb:
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> Wäre es dann nicht sinnvoller, die S45
> anstatt die S46 über den Nordring, zum
> Hauptbahnhof zu verlängern? Dann hätte man vom BBI
> den gesamten Ring und die Stadtbahn abgedeckt. Die
> S46 kann dann über die Halenseekurve zum Zoo
> fahren.

Wie sehe es denn mit folgender Planungsidee aus?

S1 wie bisher via Friedrichstr.
S85 Zehlendorf - Hbf - Gesundbrunnen - Grünau (wie in der DB-Planung)
S2 wie bisher via Friedrichstr.
S25 Teltow Stadt - Hbf - Hennigsdorf
[S45 Hbf - Potsdamer Platz - Cheruskerkurve - Schönefeld]
S46 Hbf - Jungfernheide - Südring - KW

Somit verbleiben die Hauptlinien (S1/S2) auf der Nord-Süd-Tunnelstrecke, und die Nebenäste (S25/S85) fahren durch den neuen Reichstagstunnel, zusammen mit S45/46
LG Andreas
Ist denn diese Cherusker-Kurve auch tatsächlich geplant?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
>Es gab keine seperaten Vorortgleise zwischen Hamburger bzw. Lehrter Bahnhof und Spandau.

Weist du das genau? genügend Gütergleise gabs da immer und S-Bahn-Gleise nach Spandau ja ursprünglich auch. Muss ich mal die Quellen studieren, ob das nicht auf eine Vorortbahn zurückging. Von welchem alten Bahnhof soll denn der Spandau-Vorortbahnverkehr über die Westbahn (Bahn nach Westend) erfolgt sein? Hieß die nicht auch Olympiabahn?
Zitat
Kursbuch
x (Frankfurter Bf)Ostbahnhof-Frankfurt/Oder -> Frankfurter Bahn

Oder auch Schlesische Bahn.

Zitat
Kursbuch
x Charlottenburg-Spandau -> Stadtbahnanschluß

Hamburger Stadtbahnanschluß, soviel Zeit muss sein; es gab ja schließlich auch noch den Lehrter.

MfG
Holger
Zitat
dubito ergo sum
Kann es sein, dass die Fernbahnstrecke Stadtbahnanschluß heisst

Hamburger ..., aber sonst richtig.

Zitat
dubito ergo sum
und die S-Bahnstrecke Westbahn(Bley nennt sie so)?

Diese Bezeichnung hat sich erst in den 80ern verbreitet, der ursprüngliche Name ist Grunewaldbahn.

MfG
Holger
Zitat

Diese Bezeichnung hat sich erst in den 80ern verbreitet, der ursprüngliche Name ist Grunewaldbahn.

Das halte ich für einen Fehler, die Bahn über Olympiastadion berühert den Grunewald nichtmal. Das Gebiet um den Bf Pichelsberg ist auf alten Karten mit Spandauer Forst benannt.
Als Grunewaldbahn ist mir eine Tram im Süden der Stadt geläufig. Vereinzelt hörte ich diese Bezeichnung für die S-Bahnstrecke Westkreuz-Wannsee.

Zitat

Hamburger Stadtbahnanschluß, soviel Zeit muss sein; es gab ja schließlich auch noch den Lehrter.

In ganz alten Schriften wird das so benannt, mit der späteren Trennung in Personen- und Gütergleise, der Zusammenlegung der Hamburger- und Lehrterbahn und dem Umbau der Bahnanlagen in Spandau bürgerte sich der einfache Stadtbahnanschluß ein.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Linienkonzept
30.10.2009 11:02
dubito ergo sum schrieb:
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> Wenn es eine völlig abwegige "Planung" gibt, dann
> diese.
>
> Dummerweise werden die Fahrgäste der S1 auch
> weiterhin Ziele auf der ersten Nordsüd-S-Bahn
> erreichen wollen, kaum auf der zweiten.
> Das eine so bedeutende Linie eine so unbedeutende
> Linienführung bekommt, darf also bezweifelt
> werden.

Kennst Du denn Zahlen? Mir kam es bei Mitfahrten über die Nordsüd-S-Bahn oft so vor, als wenn Nordbahnhof oder Oranienburger Straße nur eher schwach frequentiert sind (waren). Wer von den Nordstrecken (mit Schnellbahnlinien) z.B. zum Alexanderplatz möchte, muß auch schon heute umsteigen (Gesundbrunnen, Schönhauser Allee, Friedrichstraße). Zum Potsdamer Platz, und allem was südlich davon kommt, wird man später vermutlich auch über Hbf (unten) Direktverbindugen haben.

> Ich denke es wird ähnlich wie in Hamburg laufen.
> (Sollte ich nicht auf dem neuesten Stand sein,
> können das sicher die Hamburger hier
> korrigieren.)
> Dort war die Situation exakt umgekehrt:
> Die Stadtbahn wurde durch die deutlich stärker
> nachgefragte Citybahn ergänzt.

> Auf Berlin würde ich das wie folgt übertragen:
> Die Nordsüd-S-Bahn bleibt die Hauptstrecke mit S1,
> 2 und 25.
> Kandidaten für Zuggruppen über Hbf. sind bisherige
> Einsetzer, Ergänzungslinien oder komplette
> Neuschöpfungen.

> Die S1-Zuggruppe Zehlendorf-PP könnte als S15 über
> Hbf. verlängert werden.

Bis hierhin gehe ich mit.

> Die S2 dürfte ebenso wie die S1 weiterhin alle
> 10min. über Friedrichstr. fahren.

Das fände ich über den gesamten Tag eigentlich "zu fett".

Wieso nicht je Ast der nördlichen und südlichen Vorortstrecken je einen 20-min-Takt über Friu und Hbf(u) führen? Eine Ausnahme würde die Kremmener Bahn (insgesamt nur 20-min-Takt; immer über Friu?) bilden. Damit hätten wir auf beiden Nordsüd-Strecken jeweils einen (rechnerischen) 5-min-Takt und von fünf der sechs Äste abwechselnd direkte (umsteigefreie) Fahrtmöglichkeiten.

Außerhalb der HVZ beläßt man es auf jeder der beiden Nordsüd-Strecken bei je zwei Zuggruppen im 20-min-Takt (somit jeweils ein (rechnerischer?) 10-min-Takt).

Ergänzung: Zusätzliche Zuggruppen, wie sie schon heute auf den Außenstrecken und der Norsüd-S-Bahn bestehen, wären unabhängig vom Grundkonzept über die beiden Nordsüs-Strecken zu verteilen.

Vielleicht können die Fahrpläne ja so konstruiert werden, daß sich in Gesundbrunnen und Potsdamer Platz Direktanschlüsse von/zu den beiden Nordsüd-Strecken bilden?

Zugegeben: das würde anspruchsvoll (störanfällig?) und bis zur Vollendeung der "S21" über Potsdamer Platz hinaus nach Süden zumindest hier zu ärgerlichen Zeitverlusten führen. Daher ist ein solches Konzept vermutlich schon von vornherein beim Planer, Besteller und Kunden unbeliebt.

> Von Nordwesten her ist dabei die abwegigste Idee
> wegen des langen Linienlaufs über Südring und
> Görlitzer Bahn, schon gar nicht aus KW, höchstens
> solange es nicht über Hbf. hinaus geht.
> Wahrscheinlicher ist eine von Süden(S26) oder
> Südosten(S6) kommende Linie die nach Durchfahrt
> des Hbf. auf dem Westring endet.

> Genügend Nachfrage für die Einrichtung weiterer
> Zuggruppen wird eine einzige kurze Neubaustrecke
> kaum erzeugen, so dass es im Prinzip auf eine S6
> von der Görlitzer Bahn über Südring, Hbf.,
> Nordring und weiter nach Spandau hinausläuft.
> Die Kurve nach Westhafen ist wichtig aber
> kurzsichtig geplant, wenn die Züge ab
> Jungfernheide wieder nach Süden fahren oder gar
> enden.

> Potentiale bietet hier die Görlitzer Bahn, die mit
> nur einer Zuggruppe auf der Stadtbahn nun wirklich
> stiefmütterlich behandelt wird.

Auch das sehe ich grundsätzlich ähnlich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2009 14:21 von Gleisfräse.
>Hamburger Stadtbahnanschluss

Heißt das, der Stadtbahnanschluss der Hamburger Bahn? Welches soll denn dann der Stadtbahnanschluss der Lehrter Bahn gewesen sein? Das ist doch der selbe.

Aber ansonsten leuchtet das ein. Grunewaldbahn halte ich auch für abwegig.
Zitat
Heidekraut
Heißt das, der Stadtbahnanschluss der Hamburger Bahn?

Ja.

Zitat
Heidekraut
Welches soll denn dann der Stadtbahnanschluss der Lehrter Bahn gewesen sein? Das ist doch der selbe.

Nein, der Lehrter war Charlottenburg-Westend-Fürstenbrunn: Bahnen im Berliner Raum

Zitat
Heidekraut
Grunewaldbahn halte ich auch für abwegig.

Weil du von der Gegenwart ausgehst. Zur damaligen Zeit war der Grunewald noch bis Ruhleben durchgängig, siehe Brockhaus-Plan von 1899.

Zitat
Kursbuch
Das Gebiet um den Bf Pichelsberg ist auf alten Karten mit Spandauer Forst benannt.

Den Karten bei www.alt-berlin.info nach zu urteilen wurde wohl das gesamte Waldgebiet zwischen Ruhleben und Nikolassee als Spandauer Forst mit dem Beinamen Grunewald bezeichnet.

Im Übrigen kann man Namen und Geschichte dieser Strecke auch bei Bahnen im Berliner Raum und in der Wikipedia nachlesen.

MfG
Holger
Ok, das mit den beiden unterschiedlichen Stadtbahnanschlüssen wusste ich so noch nicht, bzw. diese Frage ist mir nie aufgestoßen. Klar ist jedenfalls, dass die Lehrter u. Hamburger Bahn unten lang läuft in Nord-Südrichtung auf den Hauptbahnhof zu (die Hamburger ja eigentlich gar nicht, sondern zweigt vorher aus zum Hamburger Bhf.) und die Stadtbahn eigens für die oberen ICEs gebaut wurde.;-)

Grunewaldbahn. Aber so lange gibt es diese Gleisverbindung doch noch gar nicht. Jedenfalls ist mir dieser Begriff noch nicht wirklich untergekommen. Alles in allem ist außer "Diepgens Rache" von "Nordringspitzkehre" zu reden. "S-Bahn auf der Lehrter Bahn" würde ja nicht die Nordostkurve einschließen und würde strenggenommen auch Fürstenbrunn mit einbeziehen müssen, sowie die S-Bahn nach Staaken und darauf werden wir wohl lange warten. Eher wird die "S-Bahn auf der Hamburger Bahn" nach Falkensee realisiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2009 19:38 von Heidekraut.
Ok, ich habe mir das durchgelesen. Die Stadtbahnanschlüsse gibt es seit 1882, das dürfte recht jung sein. Reine Vorortgleise gab es auf der Lehrter und Hamburger Bahn nicht, dafür wurde aber der Fernverkehr auf die Hamburger Bahn verlegt und die Gleise der Lehrter Bahn für den Güterverkehr genutzt. Es gab also immer eine viergleisige Hauptbahn in diesem Bereich. Der Fernverkehr wurde in den Lehrter Bahnhof geleitet. Einen reinen Vorortverkehr gab es offenbar von Charlottenburg, Jungfernheide, Ruhleben und Spandau mit eigenen Bahnsteigen. Von Lehrter Bahnhof offenbar nicht, also macht es auch wenig Sinn die Nordwestkurve Vorortbahn zu nennen. Nun haben wir aber noch nicht geklärt, wie man im Bereich Pichelsberg-Ruhleben die Fernbahngleise von den S-Bahngleisen unterscheidet.;-)
Ok. der Streckenabschnitt Heerstraße - Pichelsberg - Spandau besteht seit 1911 und wird als Vorortbahn "Grunewaldbahn" bezeichnet. Damit wird nur die S-Bahn, bzw. Vorortbahn so bezeichnet und von dem Hamburger Stadtbahnanschluss unterschieden. Wikipedia sagt es so: Die Spandauer Vorortbahn, auch bekannt als Spandauer Vorortstrecke, Westbahn, Grunewaldbahn oder Olympiabahn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2009 17:03 von Heidekraut.
Logital schrieb:
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> Ist denn diese Cherusker-Kurve auch tatsächlich
> geplant?

Sagen wir es mal so: Sie wird berücksichtigt. Im Flächennutzungsplan ist dieser Abschnitt als Trassenfreihaltung mit Schallschutztunnel (sic!) eingetragen. Im Bebauungsplan für das ehemalige Gaswerk ist, aufgrund der Vorgabe dass das Umfeld bis 15m mitgemessen werden muss, die Fläche als Bahnstrecke ausgewiesen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
also ich hatte heute das Vergnügen mit der RB vom Lehrter Bf. Richtung Wustermark zu fahren. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was da für die S21 an Kunstbauten notwendig sein soll. Die Überführungsbauwerke bzw Durchfahrten zur Einfädelung in den Ring sind doch schon fertig, die Gleistrasse ist auch breit genug.....

Was soll da bitteschön, so einen wahnsinnigen Haufen Geld kosten?? Ich kapiere das nicht....
Dieses Thema wurde beendet.