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Aktuelles bei der S-Bahn 4
geschrieben von Tatra83 
Lopi2000 schrieb:
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> Auch wenn uneindeutige Beschilderungen immer
> ärgerlich sind, ist es hier doch halbwegs
> unproblematisch. Wer weiter als bis zum
> Nordbahnhof will, kann den Zug beruhigt fahren
> lassen, da die nächste S2, die am Nordbahnhof dann
> überholt, ohnehin direkt hinterher fährt.

So die Theorie.

Bei mir fuhr der Zug bis Nordbahnhof, wurde ausgesetzt und sofort durch einen Zug aus der Kehre ersetzt. Dieser fuhr dann auch sofort nach Buch ab. Hatte wohl die derzeit übliche Verspätung oder man hatte in Nordbahnhof keinen Platz...

Ich würde jedenfalls zur Zeit keinen Zug wegfahren lassen sondern immer so weit wie möglich vorfahren. Das galt bekanntlich schon zu Nicht-DB-Zeiten :-).

Gruß
M.
DaniOnline schrieb:
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> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und wieder die bösen Weichen...
> >
> > "Nach einer Weichenstörung in Alexanderplatz kommt
> > es auf den Linien S 3, S 5, S 7, S 75 noch zu
> > Verspätungen und unregelmäßigem Zugverkehr."
>
>
> Wofür braucht man denn am Alex 'ne Weiche? Oder
> enden dort s-bahnchaosbedingt zur Zeit wieder
> S5-Verstärker?


Nun kann ich meine Frage dank S-Bahn muss stoppen - Fahrgäste laufen über Gleise selbst beantworten: In dem Geschehen spielte eine Weichenstörung eine zentrale Rolle. Nach Darstellung der Bahn war gegen 12.22 Uhr ein Notarzt alarmiert worden, um auf dem Bahnhof Alexanderplatz in einem Zug der Linie S 3 aus Erkner eine hilflose Person zu versorgen. Nachfolgende Züge sollten eigentlich um den am Bahnsteig stehenden Zug herumgeleitet werden. Doch die dafür benötigte Weiche versagte ihren Dienst - die Weichenzunge ließ sich nicht vollständig umlegen, wie ein Bahnsprecher berichtete.

Ausführlicherer Bericht: S-Bahn-Fahrgäste laufen über die Gleise



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2010 16:36 von DaniOnline.
Hatte mich auch etwas gewundert, und konnte mir eine Weichenstörung auch nur durch einen versuchten Stellvorgang erklären.

Die Folgen sind natürlich mal wieder extrem traurig. Die Frage ist natürlich, inwiefern der Fahrer die Fahrgäste informiert hat. Gerade auch mit der Grunewald-Geschichte im Hinterkopf, hab ich zumindest Verständnis dafür, dass Leute nicht ewig warten wollen. Dieses "selbstaussteigen", wie es anscheinend bei fast jeder etwas länger dauernden Stadtbahnstörung vorkommt, ist aber absolut unverständlich und lebensgefährlich.

Ich vermute aber mal, dass man (wie immer) keinen dieser Leute erwischt hat und somit auch nicht die entstandenen Kosten weitergeben kann.

PS: Soeben war der Herr Priegnitz im Radio zu hören. Demzufolge gab es Ansagen und die ausdrückliche Anweisung nicht auszusteigen. Auf die Frage nach möglichen Strafen hat er leider nicht geantwortet, sondern nur erneut auf die Lebensgefahr hingewiesen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2010 16:53 von Jay.
Jay schrieb:
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> Die Folgen sind natürlich mal wieder extrem
> traurig. Die Frage ist natürlich, inwiefern der
> Fahrer die Fahrgäste informiert hat. Gerade auch
> mit der Grunewald-Geschichte im Hinterkopf, hab
> ich zumindest Verständnis dafür, dass Leute nicht
> ewig warten wollen. Dieses "selbstaussteigen", wie
> es anscheinend bei fast jeder etwas länger
> dauernden Stadtbahnstörung vorkommt, ist aber
> absolut unverständlich und lebensgefährlich.

Das es nicht passieren sollte, ist klar, dennoch finde ich es in der aktuellen Situation bei weitem nicht mehr unverständlich. Nach einem Jahr Chaos und einem mehr als verunglückten Jahres- und nicht besseren Wochenstart ist die Geduld der Fahrgäste einfach am Ende. Zumindest gestern kam mir die Stimmung unter den rund 300 Fahrinteressenten, die an der Schönhauser Allee nicht in die Ringbahn passten, deutlich aggressiver vor als es im letzten Jahr der Fall war.

Als Kontrolleur würde ich inzwischen wohl so manch einen Zug meiden wollen, andere Mitarbeiter bekommt man ja inzwischen kaum mehr zu Gesicht.
Ich kann den Frust durchaus nachvollziehen. Das ist aber trotzdem kein Grund dafür sich (und andere) in Lebensgefahr zu bringen.

Nur mal als Szenario: Einer steigt nach rechts aus, weil er denkt, dass er auf der Seite am Geländer sicher ist. Auf dieser Seite ist keine Stromschiene, d.h. die Stromabnehmer sind freiliegend - damit besteht also eine offene Gefahrenquelle! Zudem ist der Höhenunterschied zwischen Fahrzeugboden und Schienenoberkante nicht gerade gering, d.h. die Gefahr eines Absturzes (ganz nach unten!) ist recht groß, da der Ausstieg über dem Ende des Geländers liegt.
Der Ausstieg auf der Gleisseite bringt einen direkt ins Lichtraumprofil des Gegenzugs und zudem auf die Stromschiene.

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Jay schrieb:
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> Ich kann den Frust durchaus nachvollziehen. Das
> ist aber trotzdem kein Grund dafür sich (und
> andere) in Lebensgefahr zu bringen.
>
> Nur mal als Szenario: ...

So langsam wird sich die S-Bahn wohl mal auf dieses und ähnliche Szenarios einstellen müssen, wenn sie ihren Fahrgästen längerfristig die derzeitigen Leistungen zumuten möchte. Es könnte sicher nicht schaden, das Sicherheitspersonal langsam mal ein wenig aufzurüsten und zum Deeskalationstraining zu schicken und für solche "eigenmächtigen Evakuierungen" Vorkehrungen zu treffen.

Da sich bereits mehrfach zeigt, dass die Fahrgäste eine solche Situation nur eine bestimmte Zeitlang hinnehmen, muss man solche Aktionen dann auch mal einkalkulieren und koordinieren und z.B. den Finger schon mal "am Ausschalter" für die Stromschiene haben.
Lopi2000 schrieb:
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>
> Da sich bereits mehrfach zeigt, dass die Fahrgäste
> eine solche Situation nur eine bestimmte Zeitlang
> hinnehmen, muss man solche Aktionen dann auch mal
> einkalkulieren und koordinieren und z.B. den
> Finger schon mal "am Ausschalter" für die
> Stromschiene haben.

Äh nee. Wäre es nicht besser, die Ursache des Konfliktes anzugehen anstatt die Auswirkungen nur durch Schminke zu mildern? Weiteres Sicherheitspersonal ändert nichts an der Wut der Fahrgäste bzw. der Bevölkerung auf die S-Bahn.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat

Das es nicht passieren sollte, ist klar, dennoch finde ich es in der aktuellen Situation bei weitem nicht mehr unverständlich.
Zitat

Da sich bereits mehrfach zeigt, dass die Fahrgäste eine solche Situation nur eine bestimmte Zeitlang hinnehmen, muss man solche Aktionen dann auch mal einkalkulieren und koordinieren und z.B. den Finger schon mal "am Ausschalter" für die Stromschiene haben.

Nicht mehr unverständlich ? Solche Situationen einkalkuliern ? Respekt ! Dann warte ich mal bis bei solch "verständlichen" Aktionen der erste mit 60 km/h vor den Augen der anderen Fahrgäste überfahren wird. Aber wahrscheinlich ist dann die S-Bahn schuld. Der Finger war ja nicht rechtzeitig am Knopf um den Strom abzustellen...*kopfschüttel*
Was soll ein Fahrgast zum Beispiel bei einem menschlichen Bedürfnis machen, wenn er bereits 40 Minuten mit "gelben Augen" im Zug festsitzt und nicht weiß, wie lange die Geschichte noch dauern soll? Da kann ich schon verstehen, dass man notfalls selbst aktiv wird. Natürlich sind die Folgen nicht gerade ungefährlich, doch ob das alle wissen, ist fraglich. Es sollte doch möglich sein, binnen einer halben Stunde einen Zug mitten in der Stadt zu evakuieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2010 18:13 von DaniOnline.
Warum muss der Zug auch stehen bleiben, wenn da ein Besoffener im Zug sitzt? Da kann man den Arzt auch zur Endstation rufen. Ich hoffe, der Besoffene wird auch alle entstandenen Kosten zahlen dürfen. Oder wird er verschont, weil er ja nicht ganz bei Sinnen war?

Ich würde mal tippen, dass es keine Durchsagen oder wenn nur unzureichende Ansagen im Zug gab.
Wenn eine Person als hilflos eingestuft ist, dann ist die Weiterfahrt untersagt, bis diese an die passenden Einsatzkräfte (Angehörige, Polizei, Rettugnsdienst) übergeben ist. Anderenfalls macht man sich u.a. der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.

Da muss schon noch mehr als nur "besoffen" gewesen sein, sonst hätte man da keinen Notarzt alarmiert.

Wenn man dem Tagesspiegel (und dessen Kommentaren) glauben kann, dann gab es tatsächlich 40 min lang keine Informationen. Erst als dann die Grünschleife weg war, kam dann wohl die Durchsage, dass der Ausstieg verboten ist.

[www.tagesspiegel.de]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2010 22:59 von Jay.
Jay schrieb:
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> Wenn man dem Tagesspiegel (und dessen Kommentaren)
> glauben kann, dann gab es tatsächlich 40 min lang
> keine Informationen. Erst als dann die
> Grünschleife weg war, kam dann wohl die Durchsage,
> dass der Ausstieg verboten ist.

ICH BEGREIFE ES NICHT! Ist es denn wirklich so schwer eine Durchsage zu machen? Hallo? S-Bahn Lokführer befördern keine Kartoffelsäcke, sondern Menschen, die ob des Chaos bei der S-Bahn sowieso schon genervt sind! Und die bezahlen Geld fürs FAHREN und möchten darüber informiert werden, warum sie unfreiwillig rumstehen müssen!

Ist man informiert, gibt man die Infos weiter und beruhigt damit die Fahrgäste. Hat man selber keine Infos, sagt man den Fahrgästen genau das und beruhigt sie damit, dass man sagt, wenn man etwas weiß, wird man es weiter geben! Auch wenn das Verhalten am Alex von den aussteigenden Fahrgästen fahrlässig war, den Tf trifft m.E. eine Mitschuld!

Bei allem Verständnis für den derzeitigen Frust der Lokführer: hier hört eben dieses Verständnis auf! M.E. sollte man in solchen Fällen maulfaule Mitarbeiter zur Rechenschaft ziehen. Und wenn man meint, die Leute wären nicht in der Lage, passende Sätze zu formulieren, dann, verdammt nochmal, gebt ihnen genormte Vorlagen mit!

Die "Maulfauligkeit" ist übrigens nicht auf die Lokführer beschränkt: als ich am Nachmittag in Rahnsdorf in die S3 stadteinwärts stieg, hatte man offensichtlich die S3 als Nachwehe des Alex-Chaos bis zum Ostbf. zurück gezogen. Als Ansage kam von der Aufsicht nur "nach Ostbahnhof einsteigen", kein Hinweis, warum der Zug nicht bis Westkreuz fährt. Sind den Leuten die Fahrgäste überall schon so egal? Dann brauchen die Aufsichten sich nicht wundern, wenn sie keiner vermisst, wenn man sie abgeschafft hat!

PS: wat is´n ne "Grünschleife"?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Grünschleife nennt man, vereinfacht gesagt, die Sicherung die feststellt, dass alle Türen geschlossen sind.

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Harald Tschirner schrieb:
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> [..] Die "Maulfauligkeit" ist übrigens nicht auf die
> Lokführer beschränkt: als ich am Nachmittag in
> Rahnsdorf in die S3 stadteinwärts stieg, hatte man
> offensichtlich die S3 als Nachwehe des Alex-Chaos
> bis zum Ostbf. zurück gezogen. Als Ansage kam von
> der Aufsicht nur "nach Ostbahnhof einsteigen",
> kein Hinweis, warum der Zug nicht bis Westkreuz
> fährt. Sind den Leuten die Fahrgäste überall schon
> so egal? Dann brauchen die Aufsichten sich nicht
> wundern, wenn sie keiner vermisst, wenn man sie
> abgeschafft hat! [..]


Volle Zustimmung! Viele Aufsichten machen Ihren Job sehr gut. Aber viele eben auch nicht. Und einige überhaupt nicht gut. Ich finde es nicht gut, wenn auch die S-Bahnhöfe personalbefreit werden. Jedoch haben ganz viele Aufsichten selbst dafür gesorgt, dass sie niemand vermisst. Schade!
Harald Tschirner schrieb:
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> ICH BEGREIFE ES NICHT! Ist es denn wirklich so
> schwer eine Durchsage zu machen? Hallo? S-Bahn
> Lokführer befördern keine Kartoffelsäcke, sondern
> Menschen, die ob des Chaos bei der S-Bahn sowieso
> schon genervt sind! Und die bezahlen Geld fürs
> FAHREN und möchten darüber informiert werden,
> warum sie unfreiwillig rumstehen müssen!
>
> Ist man informiert, gibt man die Infos weiter und
> beruhigt damit die Fahrgäste. Hat man selber keine
> Infos, sagt man den Fahrgästen genau das und
> beruhigt sie damit, dass man sagt, wenn man etwas
> weiß, wird man es weiter geben! Auch wenn das
> Verhalten am Alex von den aussteigenden Fahrgästen
> fahrlässig war, den Tf trifft m.E. eine Mitschuld!
>
>
> Bei allem Verständnis für den derzeitigen Frust
> der Lokführer: hier hört eben dieses Verständnis
> auf! M.E. sollte man in solchen Fällen maulfaule
> Mitarbeiter zur Rechenschaft ziehen. Und wenn man
> meint, die Leute wären nicht in der Lage, passende
> Sätze zu formulieren, dann, verdammt nochmal, gebt
> ihnen genormte Vorlagen mit!
>
> Die "Maulfauligkeit" ist übrigens nicht auf die
> Lokführer beschränkt: als ich am Nachmittag in
> Rahnsdorf in die S3 stadteinwärts stieg, hatte man
> offensichtlich die S3 als Nachwehe des Alex-Chaos
> bis zum Ostbf. zurück gezogen. Als Ansage kam von
> der Aufsicht nur "nach Ostbahnhof einsteigen",
> kein Hinweis, warum der Zug nicht bis Westkreuz
> fährt. Sind den Leuten die Fahrgäste überall schon
> so egal? Dann brauchen die Aufsichten sich nicht
> wundern, wenn sie keiner vermisst, wenn man sie
> abgeschafft hat!
>
> PS: wat is´n ne "Grünschleife"?


meinst Du auch nur einer der Kommentatoren war "zufällig" in der S-Bahn? Woher nimmst Du Dir also das Recht heraus zu urteilen das es keine Ansagen gab? Oder warst Du persönlich vor Ort?
Anonymer Benutzer
Re: Aktuelles bei der S-Bahn 4
13.01.2010 06:12
@Wirbelstrombremse: Mit dem gleichen Recht, mit dem du behauptet hast, Silvester wäre ein Feuerwerkskörper schuld an dem Chaos rund ums "Nordkreuz" gewesen.
na das Du es noch besser weißt ist mir klar. Ich glaube niemand dürfte sich ein Urteil erlauben wenn er nicht selbst im Zug gesessen hat. Alles andere sind doch nur wilde Spekulationen.
Wenn ich einen Großteil der Beiträge hier so lese, frage ich mich ob die werten "Bahnfans" hier auch einem schwerverletzt vor ihnen liegenden Menschen pausenlos in die Seite treten würden, bloß weil der sich seine Verletzungen selbst beigebracht hat?
Wenn nicht, ist die Frage angebracht, warum tun sie das bei der S-Bahn?

Wir brauchen endlich wieder ein gut funktionierendes und verläßliches S-Bahn-System, aber wird das durch Dauergejammer und immer wieder Aufzählung von an falscher Stelle liegenden Schottersteinen in diesem Thread erreicht?

Irgendwie wirkt das hier wie ein ÖPNV-Kindergarten.......

Julotto
Linie S 47: verkehrt nur zwischen Spindlersfeld<->Schöneweide.
Linie S 7: Die Verstärkerzüge der Linie S 7 verkehren nicht.

S1 und S2 bilden wieder die S12 Buch -> Zehlendorf ;)
Da ja in Lichtenberg jetzt wieder 423er rumstehen, kann es sein, dass wir ab Montag wohl noch weniger S-Bahn auch im Tunnel haben und wieder ne S21 fährt.
Dieses Thema wurde beendet.