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Baubeginn U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor
geschrieben von Lopi2000 
Schon einmal daran gedacht, das der Tunnel am Bhf. Stadtmitte dem Materialtransport dienen sollte?

Die BVB war nämlich für den baulichen Zustand der Transitstrecke verantwortlich und man musste alles was gebraucht wurde per Hand in den Tunnel buckeln. Da wäre der Verbindungstunnel genau die richtige Hilfe gewesen. Die U8 hat man schließlich auch nie selbst genutzt - und das wäre durch den Waisentunnel jederzeit (!) problemlos möglich gewesen und dort gab es keine parallele Straßenbahn an der Oberfläche.
Anton ich weiß das das, so sein sollte habe es ja oft genug gelesen.
Zitat
Anton Banasch
Schon einmal daran gedacht, das der Tunnel am Bhf. Stadtmitte dem Materialtransport dienen sollte?

Die BVB war nämlich für den baulichen Zustand der Transitstrecke verantwortlich und man musste alles was gebraucht wurde per Hand in den Tunnel buckeln. Da wäre der Verbindungstunnel genau die richtige Hilfe gewesen. Die U8 hat man schließlich auch nie selbst genutzt - und das wäre durch den Waisentunnel jederzeit (!) problemlos möglich gewesen und dort gab es keine parallele Straßenbahn an der Oberfläche.

Stadtmitte gab es aber keine parallele Straßenbahn. Dafür eine Buslinie die mit einem zeitweise gefahrenen 2,5-Minuten-Takt die Kapazitätsgrenze erreicht, bzw. überschritten hatte. Im Bereich der Friedrichstraße entstanden neue Gebäude deren Fertigstellung Anfang der 90er Jahre angedacht war und durch die ein weiterer Anstieg der Verkehrsbedürfnisse zu erwarten war.

Das ist kein Vergleich zur U8, gegen die auch die betrieblichen Zwänge sprachen. Durch die Verlängerung der U5 nach Hönow wurden neue Großprofilfahrzeuge gebraucht, die nicht durch eigene Produktion gedeckt werden konnten. Dagegen lief die Ablösung der Altfahrzeuge im Kleinprofil und die Planung für die neue Werkstatt lief.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Es hätte doch eine Unterbrechung der U6 bedeutet und eine arge Behinderung des West-Verkehrs. Was hätte das gebracht, oder dachte man die U2 (Linie A) zusätzlich zur U6 über die Geisterbahnhöfe zu führen mit Aufspring-Umstieg in den Westen? Das gleiche hätte für die Verlängerung der U5 auf die U6 bedeutet. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, es sei denn als Erpressung für mehr Westkohle. ;-)
Zitat
Jay
Stadtmitte gab es aber keine parallele Straßenbahn. Dafür eine Buslinie die mit einem zeitweise gefahrenen 2,5-Minuten-Takt die Kapazitätsgrenze erreicht, bzw. überschritten hatte. Im Bereich der Friedrichstraße entstanden neue Gebäude deren Fertigstellung Anfang der 90er Jahre angedacht war und durch die ein weiterer Anstieg der Verkehrsbedürfnisse zu erwarten war.

Genau und die BVG-West liefert derweil schön ihre alten D-Züge und SD-Busse gen Osten und lässt sich dann als Dank die U6 dicht machen...

Das passt doch hinten und vorne nicht!
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Henning
Wir hoffen, dass diese Verbindung der U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor wie vorgesehen Mitte 2017 in Betrieb geht.
Wer ist wir und an Mitte 2017 glaubt doch die BVG auch nicht. Mir war irgendwie nach 2019.

Im Buch über die Linie U5 aus dem Jahr 2010 steht, dass diese Verbindung voraussichtlich Mitte 2017 in Betrieb geht.
Zitat
Henning
Im Buch über die Linie U5 aus dem Jahr 2010 steht, dass diese Verbindung voraussichtlich Mitte 2017 in Betrieb geht.

Toll, eine drei Jahre alte Info...

Schon mal die Tagespresse (Stichwort: Archäologen am Roten Rathaus) verfolgt? Oder auf bvg.de. geschaut?
Zitat
Stefan Metze
Da man frühestens ab 2019 mit der Lieferung neuer S-Bahnfahrzeuge rechnen kann, werden sich auch die Probleme der S-Bahn bis in die frühen 20er Jahre hinziehen.

Die Vorserienzüge der neuen S-Bahnbaureihe werden voraussichtlich schon Ende 2017 zur Verfügung stehen. Aber bis alle Serienfahrzeuge ausgeliefert sind, ist es wahrscheinlich schon Ende 2020.
Zitat
Giebelsee
[Ja jahrzehntelang jeweils zu den Kampfdemonstrationen der Arbeiterklasse ohne Zwang Fahrplananbindungen der Außenäste zu beachten. Ansonsten waren es auch nur 6 Zuggruppen.

6 Friedrichstr. endende Zuggruppen zzgl. 4 Alex endende Zuggruppen ergibt einen 2min.-HVZTakt, wie er auch vor 1945 gefahren wurde.

Zitat

12 Zuggrupen von unseren verschiedenen Außenästen sekundengenau auf die Stadtbahn einfädeln finde ich sehr sportlich. Ich denke da stehen selbst den Berufseisenbahnern (es sind nicht die derzeitigen Betriebswirte gemeint) die Haare zu berge.

Sportlich ist das richtige Stichwort: Olympia 1936.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Ingolf
Aber das Thema ist gegessen - die Linie ist im Bau und wird vielleicht 2019 zur Verfügung stehen. Und wenn es uns nicht gelingen wird, bis dahin mehr Geld für den Betrieb der BVG bereitzustellen, kann man schon einmal gerne spekulieren, wo dann Angebote anderswo zurückgenommen werden. Wie wäre es denn mit der Einstellung der in diesem Forum immer wieder heißgeliebten U4? ;-)

Mir ist auch nicht so ganz klar, warum diese Debatte um die U5 hier gerade jetzt - ohne konkreten Anlass - wieder neu geführt wird. Das Ganze ist in einem Stadium, in dem ein Baustopp kaum noch wirtschaftlich sinnvoll wäre - bspw. kann die Maßanfertigung "Tunnelbohrmaschine" nur auf dieser Baustelle eingesetzt werden...

Aber man kann sich in der Tat fragen, ob die U4 in ihrer heutigen Form der Weisheit letzten Schluss darstellt oder eine vom Kulturforum aus zu verlängernde Tram-Linie deren verkehrliche Funktion nicht effizienter abdecken könnte. Das sollte wirklich einmal ernsthaft geprüft werden.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Mir ist auch nicht so ganz klar, warum diese Debatte um die U5 hier gerade jetzt - ohne konkreten Anlass - wieder neu geführt wird. [...]

Langeweile, kalt draußen, schlechtes Wetter... Such dir was aus!
Zitat
Heidekraut
Es hätte doch eine Unterbrechung der U6 bedeutet und eine arge Behinderung des West-Verkehrs. Was hätte das gebracht, oder dachte man die U2 (Linie A) zusätzlich zur U6 über die Geisterbahnhöfe zu führen mit Aufspring-Umstieg in den Westen? Das gleiche hätte für die Verlängerung der U5 auf die U6 bedeutet. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, es sei denn als Erpressung für mehr Westkohle. ;-)

Zitat "Berliner Verkehrblätter" vom November 1989:

"Schon seit längerer Zeit ist bekannt, daß die BVB einen Eigenbedarf für die Transitstrecke der BVG-Linie U6 angemeldet haben. Die BVB möchte die Strecke zwischen Stadtmitte und Stadion der Weltjugend in ihr Verkehrsnetz mit aufnehmen. Der im Sommer 1988 erfolgte Rohbau eines Verbindungstunnels (für Arbeitsfahrzeuge) zwischen dem Kleinprofiltunnel A und dem Großprofiltunnel C am U-Bf. Stadtmitte (Mohrenstraße Ecke Friedrichstraße; s.a. BVB 5/88, S. 114) könnte bereits eine bauliche Vorleistung für diese Ost-Berliner Pläne sein. Gegenwärtig werden in West-Berlin verschiedene Möglichkeiten einer Streckenverlegung der Linie U6 untersucht."

(gefunden hier: http://forum.hidden-places.de/archive/index.php/t-2222.html)

Gruß
Holger
Zitat
Heidekraut
Es hätte doch eine Unterbrechung der U6 bedeutet und eine arge Behinderung des West-Verkehrs.

Richtig. Auf Ostberliner Seite wurde das dennoch ernsthaft in Erwägung gezogen und in Gesprächen dem Berliner Senat mitgeteilt.
SenBauWohn ließ daraufhin eine Studie anfertigen, um Alternativen aufzuzeigen. Die aussichtsreichste ging von einer Nutzung des S-Bahn Nordsüdtunnels aus, der mit zwei kurzen Verbindungstunneln im Grenzgebiet zwischen Kochstraße und Potsdamer Platz sowie Nordbahnhof und Reinickendorfer Straße mit der U6 verbunden werden sollte. Damit wäre der Übergang zur Stadtbahn im Bahnhof Friedrichstraße erhalten geblieben.

so long

Mario
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Jay
Stadtmitte gab es aber keine parallele Straßenbahn. Dafür eine Buslinie die mit einem zeitweise gefahrenen 2,5-Minuten-Takt die Kapazitätsgrenze erreicht, bzw. überschritten hatte. Im Bereich der Friedrichstraße entstanden neue Gebäude deren Fertigstellung Anfang der 90er Jahre angedacht war und durch die ein weiterer Anstieg der Verkehrsbedürfnisse zu erwarten war.

Genau und die BVG-West liefert derweil schön ihre alten D-Züge und SD-Busse gen Osten und lässt sich dann als Dank die U6 dicht machen...

Das passt doch hinten und vorne nicht!

Die DDR-Vermittler hatten auch Kontakt mit der HHA in Hamburg aufgenommen, die auch zu der Zeit überflüssige U-Bahn Wagen hatte. Gegenleistungen (es floss nie Geld aus der DDR in Richtung BRD) müssten auch erbracht werden.

Es gab damals auch Berichte in der Presse, über einem möglichen Mischbetrieb BVB/BVG auf der U6 zwischen Stadtmitte u. St. d. WJ und allen Bahnhöfen in Ostberlin undurchsichtige Türen und Sperren (wie schon bei der M-Bahn in Westberlin) an den Bahnsteigkanten auszustatten.

IsarSteve
Zitat
Anton Banasch
Die U8 hat man schließlich auch nie selbst genutzt - und das wäre durch den Waisentunnel jederzeit (!) problemlos möglich gewesen und dort gab es keine parallele Straßenbahn an der Oberfläche.

Die gab es aber: bis zu ihrer Stilllegung am 2.1.67 (Ersatz durch A16 und A18) verkehrte die SL 11 zwischen Rosenthaler Platz und H.-Heine-Str. parallel zum Tunnel der Linie D.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Heidekraut
Wäre dann die U6 vom Westverkehr abgetrennte worden?
Es war geplant, die U6 durch den S-Bahn Tunnel zu führen, weil man ja für den Boulevard mit Weltniveau eine U-Bahn wollte.
Zitat
Sasukefan86
Also mein Kenntnisstand der U6 DDR Planungen, ist der abzweigende Tunnel Stadtmitte.

Jedoch war nie der Umbau, der U6 zur Kleinprofil Linie im Gespräch, bei Honi und co.
Es gab Planungen und man baute den Übergang deshalb, um mehr Züge für die Linie A zu bekommen.
Sehr interessant, das Thema ging wohl in den Wendewehen unter. Was ein Glück.
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
Mir ist auch nicht so ganz klar, warum diese Debatte um die U5 hier gerade jetzt - ohne konkreten Anlass - wieder neu geführt wird. [...]

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dubito ergo sum
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DonChaos
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Arnd Hellinger
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Wurde mir bereits angeboten, hab aber abgelehnt. Hatte keine Lust, Pocher kennenzulernen.
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DonChaos
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DonChaos
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Arnd Hellinger
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