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Zurückbleiben! Aber noch nicht ausgestiegen...Was tun?
geschrieben von Logital 
Ist ja wirklich unglaublich, aber vermutlich wahr, sowas gehört sich einfach nicht!
Wie werden Fahrer eigentlich geschult? Können ihnen nicht wenigstens minimale Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit beigebracht werden??

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2011 11:05 von Möckernbrücke.
Zitat
Möckernbrücke
Ist ja wirklich unglaublich, aber vermutlich wahr, sowas gehört sich einfach nicht!
Wie werden Fahrer eigentlich geschult? Können ihnen nicht wenigstens minimale Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit beigebracht werden??

Diese minimalen Verhaltensregeln wünsche ich mir auch von vielen andern! Auch wenn dieser Vorgang nicht in Ordnung ist. Weil auch gefährlich.

Gruß Peter
Zitat
DonChaos
Und was passierte dann?

Die Erzieherin musste die Tür aufhalten, sonst waeren die Kinder allein gefahren. Der Tf sagte nochmals zurückbleiben bitte im etwas energischeren Ton, die Tür konnte als letztes schließen. Ich war eine Türweiter sonst hätte ich wirklich gern die Notentriegelung gezogen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dies Problem scheint wohl häufiger der Fall zu sein:

[www.berlinonline.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Logital
Ich war eine Türweiter sonst hätte ich wirklich gern die Notentriegelung gezogen.

Wenn Du die Notentriegelung ziehst und der Tf die Türen schließt, schließt die notentriegelte Tür trotzdem. Das bringt also nichts.
Was ist so schwer daran, wenn die Kinder an mehreren Türen einsteigen? Es gibt die klare Aufforderung, dass alle Kinder im selben Wagen bleiben und nicht in den nächsten laufen und dann ist gut. Sollten doch ein paar Rüpel in den Nachbarwagen laufen, kann sich die Erzieherin auch während der Fahrt noch darum kümmern.

Etwas rationales Denken kann man doch wohl von jedem Beförderungsfall erwarten …
Im Übrigen soll das das Verhalten des TF nicht entschuldigen, aber auch die Erzieherinnen scheinen mir nicht ganz richtig zu laufen.



D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Was ist so schwer daran, wenn die Kinder an mehreren Türen einsteigen? Es gibt die klare Aufforderung, dass alle Kinder im selben Wagen bleiben und nicht in den nächsten laufen und dann ist gut. Sollten doch ein paar Rüpel in den Nachbarwagen laufen, kann sich die Erzieherin auch während der Fahrt noch darum kümmern.

Kindergruppen sollen eigentlich alle durch eine Tür. Das ist also von der Sache schon richtig so.
Ach, wo steht denn das? (Ehrliche Frage, kein Vorwurf an dich!)

Ist aber äußert unüberlegt, schließlich ist die Verspätung dann vorprogrammiert.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Um mal wieder das Klischee aus Ostzeiten zu bedienen-
da waren die Kindergärtnerinnen angehalten,
ihre Schäfchen schnell und exakt ein bzw aussteigen zu lassen.
Dem Fahrer wurde das Fahr bzw Umsteigeziel mitgeteilt.
( Gruppe xyz bis zum Pionierpark Wuhlheide o.ä..)
Dem Tf bzw TFS/TFSn wurde durch hochhalten des Armes angezeigt-
alle sind drin bzw draussen-
und erst dann durfte der Wagenführer den Zug bzw Bahn/ Bus usw abfertigen..
Diese Verfahrensweise war Bestandteil von Fahrer und Kindergärtnerausbildung...

T6JP
Zitat
Stahldora
Ach, wo steht denn das? (Ehrliche Frage, kein Vorwurf an dich!)


D

Die BVG selbst hatte es mal in ihrem Plus-Heft geschrieben. Gruppen sollen vorne einsteigen, sich beim Fahrer melden usw. Ich könnte wetten, die Kindergärtnerinnen bekommen das auch so gelerht: Vorne ein Erwachsener, hinten ein Erwachsener und in der Mitte die Kinder. Das schließt aus, das einer verloren geht (Die müssen ja immer zählen).
Zitat
Alex P.
Zitat
Stahldora
Ach, wo steht denn das? (Ehrliche Frage, kein Vorwurf an dich!)


D

Die BVG selbst hatte es mal in ihrem Plus-Heft geschrieben. Gruppen sollen vorne einsteigen, sich beim Fahrer melden usw. Ich könnte wetten, die Kindergärtnerinnen bekommen das auch so gelerht: Vorne ein Erwachsener, hinten ein Erwachsener und in der Mitte die Kinder. Das schließt aus, das einer verloren geht (Die müssen ja immer zählen).

Richtig, so sollte ausgeschlossen sein, dass ein Kind verlorengeht und im schlimmsten Fall allein auf dem Bahnsteig zurückbleibt. Eine Mitteilung an das Fahrpersonal entfällt heute aber leider meistens. Unbekannt ist anscheinend auch, dass sich Gruppen eigentlich anmelden müssen.

Wirklich nervig wird es, wenn nichtmal das Tarifliche geklärt ist und der Fahrer dann auch noch Einzelfahrscheine verkaufen darf. Das wird gern bei Wandertagen so praktiziert. Ich war auch schonmal ne dran einer Gruppe mitzuteilen, dass ich sie nicht auf meiner Fahrt zulasse, da ich den Wagen voll mit Schülern hatte. Aber glücklicherweise waren schon genug Schüler raus, sodass die Gruppe reingepasst hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stahldora
Was ist so schwer daran, wenn die Kinder an mehreren Türen einsteigen? Es gibt die klare Aufforderung, dass alle Kinder im selben Wagen bleiben und nicht in den nächsten laufen und dann ist gut. Sollten doch ein paar Rüpel in den Nachbarwagen laufen, kann sich die Erzieherin auch während der Fahrt noch darum kümmern.

Etwas rationales Denken kann man doch wohl von jedem Beförderungsfall erwarten …
Im Übrigen soll das das Verhalten des TF nicht entschuldigen, aber auch die Erzieherinnen scheinen mir nicht ganz richtig zu laufen.



D
Kita-Kinder sind 5 Jahre alt oder noch jünger. Da können vielleicht 2 oder 3 aus der Gruppe selbständig einsteigen, wenn sie mit ihren Eltern schon öfter ohne "Händchen halten" S-Bahn fahren durften. Und wenn was passiert, weil du nicht mittels dabeistehen und ggf. unterstützen eingegriffen hast (Sturz, Fuß in Tür oder zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante eingeklemmt, Kind geht verloren, weil es aus Angst im letzten Moment wieder aus dem Wagen hüpft) ist eine fette Abmahnung das wenigste, womit die Erzieherin rechnen muss...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2011 20:54 von VvJ-Ente.
Richtig, es gibt nichts verantwortungsvolleres als wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist, die nicht mal die eigenen sind.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Also zum Anmelden von Kindergruppen. Das funktioniert haute noch nicht mal mehr in Regionalverkehr.
Also, aus den 70er-Jahren kann ich mich noch erinnern, dass das rechtzeitige Anmelden von Gruppen nichts brachte, da dennoch bereits volle Busse vorfuhren (konkret: Lankwitz Kirche). Ist das heute anders und lohnen sich Anmeldungen?

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Kommt auf das Unternehmen an. In jedem Fall gilt, dass angemeldete Gruppen bevorzugt behandelt werden sollen, insofern hätte dann eine zweite unangemeldete Gruppe das Nachsehen und müsste ggf. wieder aussteigen. Der Sinn der Sache ist ja, dass die Verkehrsunternehmen die Auslastung besser steuern können und so die Gruppen z.B. auf verschiedene Fahrten aufteilen, ein größeres oder zusätzliches Fahrzeug einsetzen. Oder eben auch ganz einfach nur die tariflichen Fragen vorab klären, sodass der Fahrer dann die bereits abgezählten Fahrscheine hat und so die Abfertigung beschleunigt werden kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
das war in der damaligen DDR anders. Dort war es Pflicht, sich als Gruppe vorher azumelden.

Der Bahnhof Baumschulenweg (Fernbahn) hatte z. B. nr die Funktion, Kindergruppen einsteigen zu lassen.
Zitat
fairsein
das war in der damaligen DDR anders. Dort war es Pflicht, sich als Gruppe vorher anzumelden.

Bei Fahrten auf Gruppenkarte oder Gruppentageskarte für Schüler ist das immernoch so geregelt im VBB-Tarif:

Zitat

Fahrten auf Gruppenkarten ab 20 Personen – im Buslinien- und Straßenbahnverkehr ab 10 Personen /
bei Kleinbussen ab 5 Personen – sind bei den Verkehrsunternehmen, deren Verkehrsmittel in Anspruch
genommen werden sollen, mindestens 48 Stunden vor Fahrtantritt anzumelden. Anspruch auf
Beförderung besteht nur, wenn die vom Verkehrsunternehmen mit der Anmeldebestätigung festgelegten
Fahrzeiten und Linien benutzt werden.

Damit soll besonders im Land Brandenburg Überfüllungen oder sogar Beförderungsausschluss vorgebeugt werden.

Bei Kitagruppen greift das aber nicht, da Kinder unter 6 Jahren ohne Begrenzung der Anzahl (außer bei Fähren max. 3) von zahlenden Fahrgästen kostenlos mitgenommen werden dürfen.

so long

Mario
Zitat
Logital
Die Erzieherin musste die Tür aufhalten, sonst waeren die Kinder allein gefahren. Der Tf sagte nochmals zurückbleiben bitte im etwas energischeren Ton, die Tür konnte als letztes schließen. Ich war eine Türweiter sonst hätte ich wirklich gern die Notentriegelung gezogen.

Man kann hier nichts beschönigen, da hat der Tf ganz klar gegen die Regeln verstoßen. Nach 432.0902 dürfen Türen erst geschlossen werden wenn der Fahrgastwechsel abgeschlossen ist. Bei hohem Andrang dürfen die Türen auch vor Abschluss des Fahrgastwechsels geschlossen werden, allerdings nicht bei Kindergruppen, Fahrgästen mit Kinderwagen oder Rollstühlen. Diese drei Fahrgastgruppen sind immer in den Zug zu lassen, um solche unschönen Situationen zu vermeiden.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass die ODEG es im Moment mit Kindergruppen auch nicht so ernst nimmt.
Zitat: Sie habe die Fahrt mit ihrer 5. Klasse extra per Fax an die Odeg angemeldet, erzählt Marion Schubert, Lehrerin an der Grundschule Neutrebbin. In den Zoo nach Eberswalde sollte es am vergangenen Dienstag gehen. „Auf dem Schreiben stand unsere Telefonnummer“, betont sie. Doch weder ein Anruf noch ein Zug kam. „Nach fast einer Stunde Wartezeit morgens am Bahnhof Neutrebbin fuhr ein Kleinbus im Auftrag der Odeg vor“, erinnert sich die Lehrerin. Viel zu klein für 17 Schulkinder. Der Ausflug in den Zoo musste ausfallen. „Ärgerlich“ findet Marion Schubert vor allem, wie die Odeg den Ersatzverkehr organisiert.
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