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Fragen-Thread II
geschrieben von Arnd Hellinger 
GS
Re: Fragen-Thread II
05.10.2011 14:40
Die Rampe müsste auch einen geringere Neigung haben als die Treppe, sonst ist sie für Rollstühle zum Teil schwerlich zu meistern. Dann geht auch eine geschwungene, wobei vor allem die untere Kurve wirklich eng aussieht.
Hat die denn überhaupt die vorgeschriebenen 1,20 Meter?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Ich habe da mal eine Frage zu dem Veranstaltungstunnel am Potsdamer Platz.
Für welche U-Bahnlinie war der mal geplant. es hat mich jemand an meinem letzten Dienst-Tag nach dem Zugang zum U3 Tunnel gefragt. Die heutige U3 ist doch wohl etwas sehr weit weg.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Zitat
Fahrgastbetreuer
Ich habe da mal eine Frage zu dem Veranstaltungstunnel am Potsdamer Platz.
Für welche U-Bahnlinie war der mal geplant. es hat mich jemand an meinem letzten Dienst-Tag nach dem Zugang zum U3 Tunnel gefragt. Die heutige U3 ist doch wohl etwas sehr weit weg.

Die heutige U3 hieß ja noch vor gar nicht so langer Zeit U1 bzw. U2. Die Bezeichnung U3 betraf doch eine geplante Linie Richtung Alexanderplatz/Weißensee, oder?
Zitat
Vollring über Westkreuz
Die Bezeichnung U3 betraf doch eine geplante Linie Richtung Alexanderplatz/Weißensee, oder?
Richtig.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 12:44
...U3: Weissensee - Alex - Leipziger Str. - Potsdamer Str. und dann Magdeburger Platz - Wittenbergplatz - Ku'Damm -...

Die heutige U3 wäre dann wohl wieder Teil der U1. Allerdings sind auch in diesem Fall Prognosen schwierig, da sie die unbekannte Zukunft betreffen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
Fahrgastbetreuer
Ich habe da mal eine Frage zu dem Veranstaltungstunnel am Potsdamer Platz.
Für welche U-Bahnlinie war der mal geplant. es hat mich jemand an meinem letzten Dienst-Tag nach dem Zugang zum U3 Tunnel gefragt. Die heutige U3 ist doch wohl etwas sehr weit weg.

Die heutige U3 hieß ja noch vor gar nicht so langer Zeit U1 bzw. U2. Die Bezeichnung U3 betraf doch eine geplante Linie Richtung Alexanderplatz/Weißensee, oder?

Richtig, die heutige U3 hat mit der "Phantom-U3" wenig zu tun. Die U3 gibt es in ihrer Form erst seit 2004. Die davor gültigen Netzspinnen wiesen allesamt eine Lücke bei der 3 auf, da die Nummer einer zukünftigen neuen U-Bahnlinie vorbehalten war (und vielleicht immer noch ist). Diese "Plan-U3" soll tatsächlich einmal den Tunnel unter dem Potsdamer Platz befahren. Der Bahnhof entstand zusammen mit der neuen Bebauung und ist als reiner Vorsorgebau anzusehen, auch wenn er schon recht aufwändig ausgebaut ist. Der Verlauf im Endausbau ist grob: Falkenberg - Rathaus Weißensee - Greifswalder Straße - Alexanderplatz - Leipziger Straße - Potsdamer Platz - Lützowufer - Wittenbergplatz - Kurfürstendamm - Uhlandstraße - Adenauerplatz - Messe Nord - Theodor-Heuss-Platz.

Der blau markierte Abschnitt ist derzeit Bestandteil der U1 und muss, wenn die neue Linie tatsächlich einmal kommen sollte, zunächst umgebaut werden, da die U3 als Großprofillinie vorgesehen ist. Ausnahme bildet hierbei der später eingefügte Bahnhof Kurfürstendamm, der bereits auf Großprofil ausgelegt ist.

Interessanterweise gab es zwischen 1966 und 1993 auf eben diesen Abschnitt tatsächlich einmal eine U3. Mit dem Wiederzusammenführen der Ost- und West-U2 im November 1993 wurde die U3 in U15 umbenannt und bis Schlesisches Tor verlängert (die Abschnitt zur Warschauer Straße war zu diesem Zeitpunkt noch im Bau). Die 3 mutierte daraufhin zu einer Geisternummer und unterstrich damit den Planungsstatus für eine zukünftige Linie.
Mit der Umnummerierung des Krumme-Lanke-Astes im Zusammenhang mit der im Dezember 2004 erfolgten Metroliniennetzreform in "U3" löste sich das Phänomen der Nummernlücke wieder auf. Die heutige U3 hat mit der Geister-U3 nichts mehr zu tun.

Viele Grüße
Florian Schulz

Edit: Jahreszahl und Bahnhofsname korrigiert.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2011 15:26 von Florian Schulz.
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 15:12
Zitat
Florian Schulz

Der blau markierte Abschnitt ist derzeit Bestandteil der U1 und muss, wenn die neue Linie tatsächlich einmal kommen sollte, zunächst umgebaut werden, da die U3 als Großprofillinie vorgesehen ist. Ausnahme bildet hierbei der später eingefügte Bahnhof Kurfürstenstraße, der bereits auf Großprofil ausgelegt ist.
[...]

Viele Grüße
Florian Schulz

Du meinst doch Kurfürstendamm oder?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2011 15:13 von BVG_Berlin.
Der Abschnitt der derzeitigen (heutigen) U1 Wittenbergplatz - Uhlandstraße hatte schon seit Einführung des Nummernsystems 1966 die Nummer 3
Diese Netzspinne war 1968 Grundlage in meinem Heimatkundeunterricht in der 4. Klasse





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2011 15:20 von Vollring über Westkreuz.
Zitat
BVG_Berlin
Du meinst doch Kurfürstendamm oder?

Danke! Die beiden verwechsel ich jedes Mal.


Zitat
Vollring über Westkreuz
Der Abschnitt der derzeitigen (heutigen) U1 Wittenbergplatz - Uhlandstraße hatte schon seit Einführung des Nummernsystems 1966 die Nummer 3

Du hast Recht.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2011 15:21 von Florian Schulz.
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 15:23
"Fahrgastbetreuer" am 10.10.2011 um 12.17 Uhr:

> Ich habe da mal eine Frage zu dem Veranstaltungstunnel
> am Potsdamer Platz. Für welche U-Bahnlinie war der mal
> geplant?

Dass das Projekt 'mal U3 hieß, wurde ja schon erwähnt. Auf
den Seiten von Andreas Jüttemann sind die im damaligen
Stadtentwicklungsplan (SteP) Verkehr 1996 vorhergesagten
Planungen zu finden:

<http://home.bahninfo.net/regional/berlin/netz.html>

Im Einzelnen:

Grafik "U-Bahn - Planungen und Vorleistungen, Stand Juni 1995"
<http://home.arcor.de/suedwestbezirk/suewe3/step1.jpg>
(1.200 × 1.166 Punkte, 388.852 Byte)

Tabelle "U-Bahn-Vorleistungen, Stand Juni 1995"
<http://home.arcor.de/suedwestbezirk/suewe3/step2.gif>
(800 × 712 Punkte, 42.837 Byte)

Grafik "U-Bahn-Gleisplan (Zielnetz), Stand Juni 1995"
<http://home.arcor.de/suedwestbezirk/suewe3/step3.jpg>
(1.500 × 1.475 Punkte, 466.697 Byte)

Heutige Planungen bzw. Bauarbeiten tangiert diese Planung
insofern, als dass am Berliner Rathaus ein zweigeschossiger
U-Bahntunnel erstellt wird, dessen untere Ebene eine
zukünftige U-Bahnlinie zwischen Weißensee und westlicher
City nutzen könnte.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Auf den Seiten von Andreas Jüttemann sind die im damaligen Stadtentwicklungsplan (SteP) Verkehr 1996 vorhergesagten Planungen zu finden: [...]

Ergänzend ist noch hinzuzufügen, dass 2005 die Linienverästelung ab Rathaus Weißensee mit dem Verzicht des Astes nach Karow Süd wieder aufgegeben wurde: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 17:05
Die U3- Planungen waren bzw. sind heute noch unter U10 auf den einschlägigen Seiten zu finden...
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 19:15
Wie sind die Bahnhöfe Schlesisches Tor, Kottbusser Tor, Görlitzer Bf., Anhalter Bf. und Nordbahnhof eigentlich unbeschadet durch die diversen Umbenennungsorgien gekommen?
Zitat
VvJ-Ente
Wie sind die Bahnhöfe Schlesisches Tor, Kottbusser Tor, Görlitzer Bf., Anhalter Bf. und Nordbahnhof eigentlich unbeschadet durch die diversen Umbenennungsorgien gekommen?

Na ja, Nordbahnhof (S-Bahn) hieß bis 1951 Stettiner Bahnhof und wurde wegen Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze durch den damaligen Eigentümer des Eisenbahninfrastrukturunternehmens "Deutsche Reichsbahn" entsprechend umbenannt. Darauf hatten Senat oder Magistrat keinen Einfluß.

Bei den anderen von Dir genannten Stationen sah und sieht eben schlicht niemand bei DB, BVG oder SenStadt Änderungsbedarf. Das sind einfach keine "politisch anstößigen" Bezeichnungen, so dass man sich die bei einer Umbenennung entstehenden Kosten (ca. 100.000,-- € pro Bahnhof) richtigerweise spart.

Viele Grüße
Arnd
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 21:28
Was hat den bei Nordbahnhof der Senat zu sagen geha bt. Der Bahnhof lag/liegt im Ostteil der Stadt. Und zur Zeit der Umbenennung war Berlin noch nicht geteilt.
Zitat
fairsein
Was hat den bei Nordbahnhof der Senat zu sagen gehabt. Der Bahnhof lag/liegt im Ostteil der Stadt. Und zur Zeit der Umbenennung war Berlin noch nicht geteilt.

Selten war hier im Forum größerer Blödsinn zu lesen... :-(

Ich schrieb doch oben, dass weder Senat noch Magistrat Einfluß auf die Umbenennung von Nordbahnhof hatten. Das wurde vom DDR-Verkehrsministerium entschieden und dann von der Rbd umgesetzt - ggf. im Benehmen mit der SMAD.

Und ja: Damals war Berlin sehr wohl schon geteilt, wenn auch noch nicht durch eine Mauer, so doch administrativ spätestens seit Gründung von DDR und BRD im Herbst 1949 - eigentlich aber schon seit der Blockade 194t8.

Hast wohl in Geschichte geschlafen, oder? :-)

Viele Grüße
Arnd
Re: Fragen-Thread II
10.10.2011 22:09
Zitat
fairsein
Was hat den bei Nordbahnhof der Senat zu sagen geha bt. Der Bahnhof lag/liegt im Ostteil der Stadt. Und zur Zeit der Umbenennung war Berlin noch nicht geteilt.

Doch, die Teilung der Verwaltungen ist schon 1948 erfolgt - [de.wikipedia.org]

IsarSteve
Zitat
VvJ-Ente
Wie sind die Bahnhöfe Schlesisches Tor, Kottbusser Tor, Görlitzer Bf., Anhalter Bf. und Nordbahnhof eigentlich unbeschadet durch die diversen Umbenennungsorgien gekommen?

Bis auf den Schlesischen Bahnhof (Ostbahnhof) und den Stettiner Bahnhof (Nordbahnhof) lagen die anderen Namen weiterhin im deutschen Gebiet und da war eine Umbenennung nicht notwendig.

Schlesisches Tor lag im Westsektor und bezeichnete nicht ein fernes Ziel (wie im Namen eines Fernbahnhofes), sondern eine Berliner Örtlichkeit.

Gruß Spandauer
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Re: Fragen-Thread II
11.10.2011 11:53
Zitat
Spandauer70
Schlesisches Tor lag im Westsektor und bezeichnete nicht ein fernes Ziel (wie im Namen eines Fernbahnhofes), sondern eine Berliner Örtlichkeit.

Der Vollständigkeit halber: Kottbusser und Hallesches Tor auch.

Was zumindest heutzutage auch noch ein Aspekt sein könnte, ist, dass die namensgebenden Orte bei den Bahnhöfen heute keine wesentliche Bedeutung mehr haben. Gäbe es beispielsweise Stationen wie einen Leipziger oder Hamburger Bahnhof und von dort würden keine Züge in die entsprechenden Orte fahren, kämen man vielleicht trotzdem mal auf die Idee, diese umzubenennen, wenn sich dort zu häufig Reisende mit den jeweiligen Zielen hin verirren würden.
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