Zitat
Lepus
Naja in München gibts aber wesentlich engere Gleisradien und die Trams (wie man hier so schön sagt) haben nur 2,3m maximale Breite. Da wird ein Berliner Serienflexi es sehr schwer haben.

Tatrawagen sind für München (in Gegensatz zu Stettin oder Norrköping) gänzlich ungeeignet, da sie für 600V Nennspannung ausgelegt sind. Seit vor 10 Jahren in München die Fahrspannung der Straßenbahn auf 750 V umgestellt wurde, hat man sich von fast allen Altwagen trennen müssen, da die Umrüstung recht aufwändig und damit teuer ist. Das erklärt auch den Verkauf fast aller Kurzgelenkwagen nach Rumänien. Nur wenige Exemplare erhielten noch eine HU mit Umstellung der Nennspannung.

Die BVG hat keine abgestellten Tatrawagen, die unter 750V dauerhaft funktionieren würden. Nur die GT6U und Flexity laufen auch unter 750V, GT6 und GTZ sind mit einigem Aufwand umzustellen. Überhaupt haben alle abgestellten Straßenbahnfahrzeuge der BVG keine gültigen Fristen mehr.
Statt KT4 zu übernehmen können in München noch mit Fristablauf abgestellte eigene P-Züge aufgearbeitet werden. Heutzutage hat kein Betrieb zugelassene Wagen einfach so rumstehen.

so long

Mario

Hallo!

Was heißt hier "erklimmen".
Auf dieser tollen Erde soll es sogar Doppelstockstrassenbahnen geben.
Oder Busse mit (ein bisschen überspitzt) Außenleitern oder Zugängen nach oben.
Gott sei Dank gibt es noch Menschen, die in der Lage und Willens sind Treppen zu steigen!
Man sollte auch grundsätzlich alle vier Jahreszeiten in solche Überlegungen mit einbeziehen.
In so einem Winter kann auch mal wieder Eis und Schnee liegen ....
Zugänge zu diesen "Gefährten" mit unterschiedlichen Einstiegshöhen und - möglichkeiten, Platz für Rollstühle und Kinderwagen ...
oder aber Wer das beste EKG hat sitzt oben!

MfG
strolch

Wenn Berlin auf 750 v umstellt, wie ist das dann mit den historischen Fahrzeugen ?

Zitat
tram-kenner
Wenn Berlin auf 750 v umstellt, wie ist das dann mit den historischen Fahrzeugen ?

Dasselbe wie in München oder anderen Betrieben, die bereits umgestellt haben (Würzburg, Freiburg, Mannheim). Die Museumswagen bleiben entweder nicht betriebsfähig im Original erhalten, oder werden (wenn sie auch weiter fahrbereit und zugelassen bleiben sollen) entsprechend umgebaut.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim
Tatrawagen sind für München (in Gegensatz zu Stettin oder Norrköping) gänzlich ungeeignet, da sie für 600V Nennspannung ausgelegt sind. Seit vor 10 Jahren in München die Fahrspannung der Straßenbahn auf 750 V umgestellt wurde, hat man sich von fast allen Altwagen trennen müssen, da die Umrüstung recht aufwändig und damit teuer ist. Das erklärt auch den Verkauf fast aller Kurzgelenkwagen nach Rumänien. Nur wenige Exemplare erhielten noch eine HU mit Umstellung der Nennspannung.

Die BVG hat keine abgestellten Tatrawagen, die unter 750V dauerhaft funktionieren würden. Nur die GT6U und Flexity laufen auch unter 750V, GT6 und GTZ sind mit einigem Aufwand umzustellen. Überhaupt haben alle abgestellten Straßenbahnfahrzeuge der BVG keine gültigen Fristen mehr.
Statt KT4 zu übernehmen können in München noch mit Fristablauf abgestellte eigene P-Züge aufgearbeitet werden. Heutzutage hat kein Betrieb zugelassene Wagen einfach so rumstehen.

Dass die auf Halde stehenden einfach so funktionieren hab ich auch gar nicht gesagt.
Vllt. habe ich das Aufarbeiten verschwiegen bzw. als Voraussetzung gesehen.

Gibt es keine Tiefsetzteller, die auf die Stromstärken angepasst sind?

Natürlich könnte man auch die GT6 nehmen, da diese hier schon herum fahren und dementsprechend nur wenige Unterschiede zwischen dem Münchner und dem Berliner sind.
Wär dann wohl die sinnvollste Lösung, dass die Münchner Stadtwerke die beleihen und in Berlin dann einige Tatras noch ne ordentliche Inspektions erhalten.
Nur möchte die BVG sicher ihre Niederflurfahrzeuge nicht verleihen.
Ich hab heut mal drauf geachtet. Also zwischen den Wagen und Haltestellen war am Sendlinger Tor noch genug Platz für breitete Fahrzeuge. Aber es muss einen Grund gegeben haben, weshalb sich München bei der Variobahn auf 2,3m festgelegt hat. Sicherlich wegen dem Streckennetz.

Edit: Und so wie ich das verstanden hatte, können die GT6 mit 750V arbeiten. Ich dachte, dass mit dem Umlegen des Hauptschalters bereits geprüft wird ob Spannung >600V ist und daraufhin halt die Elektronik wählt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2012 16:11 von Lepus.

Zitat
Lepus
Gibt es keine Tiefsetzteller, die auf die Stromstärken angepasst sind?

Das kann schon sein, benötigt aber Platz, hat Gewicht und Leistungsverlust, kostet vermutlich nicht wenig und erfordert sicher eine Neuzulassung.

Zitat
Lepus
Aber es muss einen Grund gegeben haben, weshalb sich München bei der Variobahn auf 2,3m festgelegt hat. Sicherlich wegen dem Streckennetz.

Sicher, wenn schon extrem kleine Radien gebaut wurden und bis heute nicht vergrößert werden konnten, gibt es garantiert Schwierigkeiten mit den Gleismittenabständen.
Übrigens waren bislang für die Berliner Flexity trotz der etwas breiteren Wagenkästen gegenüber den GT6 fast keine zusätzlichen Einschränkungen erforderlich. Bei Bahnsteigkanten in der Geraden gar keine, nur bei gebogenen musste immer etwas nachgearbeitet werden.

Zitat
Lepus
Und so wie ich das verstanden hatte, können die GT6 mit 750V arbeiten. Ich dachte, dass mit dem Umlegen des Hauptschalters bereits geprüft wird ob Spannung >600V ist und daraufhin halt die Elektronik wählt.

So einfach geht das nur bei Zweisystemfahrzeugen wie die bekannten Karlsruher, Kasseler oder Saarbahnwagen.
Bei ausschließlich mit Gleichstrom gespeisten Wagen muss die Spannung für die Leistungssteuerung richtig eingestellt werden, damit die Umrichter korrekt arbeiten. Hilfsbetriebe müssen ggf. sogar getauscht werden. Damit sollten sich die Münchener aber gut auskennen.

so long

Mario

Und was ist dann am GT6U anders?
Und wie schauts allgemein mit dem Verleihen wollen aus?

Du kannst dir sicher sein, dass das Interesse der BVG, ihre Fahrzeuge wohin auch immer zu verleihen, sich in sehr, sehr engen Grenzen hält. Die brauchen die schon selbst.

Zitat
der weiße bim
Tatrawagen sind für München (in Gegensatz zu Stettin oder Norrköping) gänzlich ungeeignet, da sie für 600V Nennspannung ausgelegt sind. Seit vor 10 Jahren in München die Fahrspannung der Straßenbahn auf 750 V umgestellt wurde, hat man sich von fast allen Altwagen trennen müssen, da die Umrüstung recht aufwändig und damit teuer ist. Das erklärt auch den Verkauf fast aller Kurzgelenkwagen nach Rumänien. Nur wenige Exemplare erhielten noch eine HU mit Umstellung der Nennspannung.

Auch in Norrköping war der Einsatz der T6A2 nicht so ohne weiteres möglich, da die Fahrspannung dort 1000V oder 1200V beträgt (wenn ich das richtig behalten habe). Trotz Adaption waren die Wagen nicht sehr zuverlässig, weshalb sie noch vor den letzten M67K wieder abgestellt wurden.

Zitat
der weiße bim
Statt KT4 zu übernehmen können in München noch mit Fristablauf abgestellte eigene P-Züge aufgearbeitet werden.

Dafür müssten in München aber erstmal ausreichend P-Wagen mit abgelaufenen Fristen vorhanden sein. Würden alle P-Wagen fahren können, hätte die MVG noch immer nicht ausreichend Fahrzeuge für die seit mehreren Jahren versprochenen Angebotsverbesserungen (sprich Taktverdichtungen).

Zitat
les_jeux
Du kannst dir sicher sein, dass das Interesse der BVG, ihre Fahrzeuge wohin auch immer zu verleihen, sich in sehr, sehr engen Grenzen hält. Die brauchen die schon selbst.

Wenns Geld gibt würden die das sicher machen. Die Münchner werden staunen wie laut so ein GT6 sein kann. Die Münchner Gt6 sind deutlich leiser.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
les_jeux
Du kannst dir sicher sein, dass das Interesse der BVG, ihre Fahrzeuge wohin auch immer zu verleihen, sich in sehr, sehr engen Grenzen hält. Die brauchen die schon selbst.

Die MVG braucht keine hundert Wagen! Die BVG hat gerade 18 neue Wagen erhalten.. beduetet es gibt mindestens 15 die z.Zt nur rumstehen.. oder?

Zitat
Logital
Wenns Geld gibt würden die das sicher machen. Die Münchner werden staunen wie laut so ein GT6 sein kann. Die Münchner Gt6 sind deutlich leiser.

Ja, stimmts deutlich leiser. Siehe IsarSteve unten oder [www.youtube.com] - lol

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2012 18:51 von IsarSteve.

Leise sind die wahrlich nicht. (außer man schickt solche Kandidaten ... )
Und ich würd auch behaupten oben raus etwas schwächer als die Berliner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2012 21:31 von Lepus.

Als ich 10 Monate lang in München war konnte ich erstmals richtig Gefallen an den Tonnen finden. Die haben meiner Ansicht nach ein wesentlich besseres Getriebe.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
les_jeux
Du kannst dir sicher sein, dass das Interesse der BVG, ihre Fahrzeuge wohin auch immer zu verleihen, sich in sehr, sehr engen Grenzen hält. Die brauchen die schon selbst.

Na ja, ich denke, niemand glaubt ernsthaft an eine wie auch immer geartete Ausleihe o.ä. zwischen Berlin und München; das obige Geplänkel war nicht so ganz ernst gemeint!

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Harald Tschirner
Na ja, ich denke, niemand glaubt ernsthaft an eine wie auch immer geartete Ausleihe o.ä. zwischen Berlin und München; das obige Geplänkel war nicht so ganz ernst gemeint!

Danke, Harald - aber IsarSteve ja scheinbar schon. Der meint offenbar, dass die Bahnen in Berlin im Überfluss an Bäumen sprießen. München will keine 100 Wagen - aber so um die 20 dürften es wohl schon sein, oder? So viele S-Wagen haben die doch etwa geordert.

Nebenbei bemerkt: Mit Ausnahme der vier (aktuell wohl noch zwei) letzten P-Züge setzt München seit Jahren ausschließlich Niederflurfahrzeuge ein. Die durch Auslieferung der Flexity freiwerdenden GT6 werden in Berlin dazu benötigt, endlich das an vielen Stellen - auch hier - vehement geforderte flächendeckende barrierefreie Angebot einzurichten. Die wiederum freigesetzten KT4D wurden teilweise ja bereits mit Fristablauf abgestellt.

Dass die Mehrzahl der blauäugig die billige Variobahn von Stadler bestellenden Städte auf die Schnauze fallen würden, war ja klar. Dass es mit München nun eine "reiche" Stadt so hart trifft, ist wohl Ironie des Schicksals.

Zitat
les_jeux

Zitat
Harald Tschirner
Na ja, ich denke, niemand glaubt ernsthaft an eine wie auch immer geartete Ausleihe o.ä. zwischen Berlin und München; das obige Geplänkel war nicht so ganz ernst gemeint!

Danke, Harald - aber IsarSteve ja scheinbar schon. Der meint offenbar, dass die Bahnen in Berlin im Überfluss an Bäumen sprießen. München will keine 100 Wagen - aber so um die 20 dürften es wohl schon sein, oder? So viele S-Wagen haben die doch etwa geordert.

Nebenbei bemerkt: Mit Ausnahme der vier (aktuell wohl noch zwei) letzten P-Züge setzt München seit Jahren ausschließlich Niederflurfahrzeuge ein. Die durch Auslieferung der Flexity freiwerdenden GT6 werden in Berlin dazu benötigt, endlich das an vielen Stellen - auch hier - vehement geforderte flächendeckende barrierefreie Angebot einzurichten. Die wiederum freigesetzten KT4D wurden teilweise ja bereits mit Fristablauf abgestellt.

Dass die Mehrzahl der blauäugig die billige Variobahn von Stadler bestellenden Städte auf die Schnauze fallen würden, war ja klar. Dass es mit München nun eine "reiche" Stadt so hart trifft, ist wohl Ironie des Schicksals.

lol - Ich denke 'les_jeux' sieht nicht ganz richtig.. ist doch sehr Blauäugig der Handle. Die Geschichte mit der Stadtwerke München stammt nicht von mir aber von deinem Bim Freund... und ich bin nicht Autor der Münchner Tramgeschichten.. Ein Bisschen Polemik ist aber immer gut.. Schadenfreude und Neid sind typisch für solche Vereine.

Die Bestellungen sind nicht zu Vergleichen. Die BVG hat sich den Mund voll gemacht mit einer Bestellung von 240 neue Strassenbahnen. Und was ist davon geblieben? Bis jetzt ist nur 10% der Auftrag gekommen. München hat fast gleichzeitig 15 Strassenbahnen bestellt und hat den Auftrag 100% erhalten. Ob Stadler in Pankow keine gute Arbeit geleistet hat muss man noch feststellen.

Edit: Ein Teil gelöscht - Kommt aber woanders wieder

IsarSteve



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2012 10:50 von IsarSteve.

Du hast jedenfalls oben geschrieben, der BVG stünden wohl mindestens 15 Wagen rum zur Zeit, weil sie 18 neue erhalten habe.

Die BVG hat 210 Fahrzeuge ausgeschrieben, Vorserienfahrzeuge und erste Lieferserie ergeben zusammen schon 103. Macht bei mir rund 50% des gesamten optionierten Volumens. Zum Ersatz sämtlicher Tatras sind mehr als 103, aber weniger als 210 Flexity nötig, sodass man sich für Angebotsausweitungen noch etwas Spielraum offen gelassen hat. Die MVG hatte übrigens weniger Fahrzeuge zu ersetzen, will/wollte eher Neuverkehre anbieten, aber ganz am Anfang hat sie meines Wissens auch nur so 4 oder 6 Variobahnen bestellt und der Rest war eine Option. Kann aber auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung habe.

Zitat
les_jeux
Die MVG hatte übrigens weniger Fahrzeuge zu ersetzen, will/wollte eher Neuverkehre anbieten, aber ganz am Anfang hat sie meines Wissens auch nur so 4 oder 6 Variobahnen bestellt und der Rest war eine Option. Kann aber auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung habe.

Du erinnerst dich richtig: Die MVG erhielt in 2009 vier Variobahnen (als ersatz für die P-Wagen) und jetzt in 2011/12 weitere 10 Wagen (für Neubaustrecken und Angebotsverbesserungen). Es besteht noch eine Option auf weitere 8 Wagen, die man nicht einlösen möchte, solange die vorhandenen 14 Wagen nicht zuverlässig und mit dauerhafter Genehmigung durch die Behörden eingesetzt werden können. Schließlich zieht sich die Zulassung bald vier Jahre hin.

Der Aufsichtsrat hat nun die nächste Tranche mit 39 Fahrzeugen genehmigt.

Laut BVG-PM gilt nun folgende Aufteilung:
38 ERL
47 ZRL
53 ZRK
+ 4 Vorserienzüge ergibt das 142 Flexity. Zur Zukunft von 3001 (ERK) schweigt sich die PM aber aus, sodass es weiterhin keine offizielle Bestätigung für seine gerüchteweise Verlängerung zum ERL gibt.

@Incentro: Mit den Varionetten hast du Recht, auch das ist ein Optionsvertrag bei dem die Lose einzeln nach und nach abgerufen werden können. Im Zulassungs-Hick-Hack gibt es allerdings nicht DEN Hauptschuldigen. Da haben sich alle Seiten (also Hersteller, Zulassungsbehörde und Verkehrsbetrieb) nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.

Übrigens: "in 2009"? Kann ich da was reinpacken oder rausnehmen? Eine Jahreszahl darf gern für sich allein stehen. Sollte dir das zu nackt erscheinen, kannst du gerne "im Jahr" davor setzen. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2012 10:29 von Jay.

Erfreulich, dass man nach aktuellem Stand wirklich auf die F6 verzichtet!

Der inoffizielle Twitteraccount der BVG konnte gestern übrigens die Lieferung von Wagen 8020 beoachten: [twitter.com]
Der Wagen dürfte gegen 1 Uhr in Marzahn eingetroffen sein. Damit fehlen ja nur noch 5 Wagen und die erste Auslieferung ist komplett.

Edit: Damit kann das frohe "Verteilungsraten" ja wieder gestartet werden. Welche Linie bekommt welche Wagen.. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2012 12:41 von Bimmelbahn.