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Flexity Serienlieferung
geschrieben von Matz_Matz 
Zitat
Jay
@T6: Der Umbau in Mahlsdorf soll eigentlich nur zusammen mit dem zweigleisigen Ausbau bis Rahnsdorfer Straße und dem dann möglichen 10er-Takt kommen.

Grundsätzlich sollten alle Nahverkehrs-Schienenstrecken zweigleisig ausgebaut werden, sofern sie ein für schienengebundene Verkehrsmittel ausreichend wirtschaftliches Beförderungsaufkommen bedienen. Nur das U-Bahnnetz war von Beginn an ausschließlich zweigleisig angelegt.

so long

Mario
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der weiße bim
[...] Selbst der Potsdamer Verkehrsbetrieb kann [...] maximal 30m lange und 2,30m breite Fahrzeuge einsetzen, deren Fassungsvermögen eher dem der Berliner GT6 als den kleinen Flexity entspricht.

40 Meter.
Zitat
der weiße bim
Nach der Wende begann die BVG ein beispielloses Erneuerungsprogramm auch für die älteren Netzteile, so dass heute nach den zunächst nur 2,30m breiten GT6 auch bald die 2,40m breiten Flexity ohne große Einschränkungen verkehren können. Die nächste Generation könnte durchaus 2,50m breit werden.
Im Unterschied dazu können in den anderen ehemaligen DDR-Betrieben (Chemnitz, Schwerin und Strausberg wieder ausgenommen) bis heute keine breiteren Wagen als 2,30m eingesetzt werden. Der erste Gelenkwagentyp in Leipzig musste gar mit 2,20m Wagenkastenbreite

Und interessanterweise geben sich etliche der anderen Städte mit diesen Fahrzeugbreiten völlig zufrieden. Denn dort wurde nicht ein bestimmtes, ohnhenin irgendwann willkürlich festgelegtes technisches Maß als zwingend zu erreichendes Zielkriterium gewählt, sondern eine Abwägung von Aufwand und Nutzen getroffen.
Und diese bedeutet eben in einigen Fällen, dass auf einen jahrzehntelangen Umbauprozess des Netzes verzichtet wird, dafür aber längere Fahrzeuge beschafft werden. So fahren in den mit Berlin vergleichbaren Großnetzen in Leipzig und Dresden seit Jahren selbstverständlich 40 und 45-Meter-Züge bedarfsgerecht auf den stärkstnachgefragten Linien und es ist zudem eine hohe Freizügigkeit im Fahrzeugeinsatz im Netz gegeben. Überfüllungen aufgrund zu kleiner eingesetzter Fahrzeuge, wie wir sie in Berlin auf einigen Linien permanent haben, sind dort unbekannt. Mit weniger Aufwand wurde dort der volle Nutzen - in diesem Fall eine für die Nachfrage angemessene Fahtzeuggröße - erreicht. Und das ohne mit überall Gleise auseinanderziehen zu müssen.

Bezüglich Sanierungsstand des Netzes sind (im Verhältnis gesehen) andere etliche andere ostdeutsche Städte auch keineswegs schlechter als Berlin. So sehe ich in Berlin kaum etwas von "beispiellosem Erneuerungsprogramm", sondern nicht viel anderes, als das was in Ostdeutschland nach 1990 in den großen Städten üblicher Standard ist. Negativ im Berliner Beispiel ist allerdings anzumerken, dass sich die Politik in dieser Stadt weiterhin trotz erheblichen Bedarfs einer Netzausdehnung westwärts verweigert, was absolut schädlich auf die Wirtschaftlichkeit des Netzes wirkt. Da helfen auch keine noch so hohen technischen Standards im Bestandsnetz...

Ingolf
Zitat
Ingolf
Negativ im Berliner Beispiel ist allerdings anzumerken, dass sich die Politik in dieser Stadt weiterhin trotz erheblichen Bedarfs einer Netzausdehnung westwärts verweigert, was absolut schädlich auf die Wirtschaftlichkeit des Netzes wirkt. Da helfen auch keine noch so hohen technischen Standards im Bestandsnetz...

Hmmm. Von einer Verweigerungshaltung "der Berliner Politik" gegenüber neuen Straßenbahnstrecken kann ich weder im STEP Verkehr noch im aktuellen Koalitionsvertrag etwas erkennen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Ingolf
Negativ im Berliner Beispiel ist allerdings anzumerken, dass sich die Politik in dieser Stadt weiterhin trotz erheblichen Bedarfs einer Netzausdehnung westwärts verweigert, was absolut schädlich auf die Wirtschaftlichkeit des Netzes wirkt. Da helfen auch keine noch so hohen technischen Standards im Bestandsnetz...

Hmmm. Von einer Verweigerungshaltung "der Berliner Politik" gegenüber neuen Straßenbahnstrecken kann ich weder im STEP Verkehr noch im aktuellen Koalitionsvertrag etwas erkennen...

Ja, aber da wird ja auch nur geschwafelt. Wenn die Herren sich demnächst mal über den Nahverkehrsplan ausgekäst haben - der, soweit ich weiß, keine tollen Überraschungen enthalten wird, es sei denn, die ham jetzt doch noch n Kaninchen ausm Hut gezaubert - wird man ja etwas konkreter sehen, dass die nächsten vier Jahre in Sachen Netzerweiterung wieder quasi "nix" passiert. Und selbst der rechtlich bindende Nahverkehrsplan wird ja auch nicht so besonders, naja, will mal sagen "hoheitlich" verfolgt ;)
Ich hoffe, dass ich eines besseren belehrt werde, aber ich hab den Eindruck, die laufende Legislaturperiode wird in dieser Hinsicht genau so Zeitverplemperung bleiben wie die letzten zwei, leider.
Zitat
Arnd Hellinger
Hmmm. Von einer Verweigerungshaltung "der Berliner Politik" gegenüber neuen Straßenbahnstrecken kann ich weder im STEP Verkehr noch im aktuellen Koalitionsvertrag etwas erkennen...

Hast Du die Berliner Verkehrspolitik in den letzten 20 Jahren mitverfolgt?

1. Zwischen dem, was auf dem Papier steht, und was real umgesetzt wird, liegt gerade in Berlin ein sehr großer Unterschied. Und es ist nicht abzusehen, dass sich daran alsbald etwas ändern wird.
Ganz im Gegenteil, im Vergleich zu einigen älteren Papieren und Verträgen (zum Beispiel gegen Ende der 1990er Jahre) hat die Anzahl der in Aussicht genommenen Strecken wieder abgenommen. Und das liegt nicht an mangelnden Finanzmitteln in dieser Stadt.

2. Wenn man sich den tatsächlichen verkehrlichen, volkswirtschaftlichen und stadtstrukturellen Bedarf an neuen Straßenbahnstrecken in dieser Stadt anschaut und das mit den o.g. Papieren vergleicht, sieht man auch eine unglaubliche Diskrepanz. Grob geschätzt können wir in Berlin um die einhundert Kilometer neue Strecken bauen (im Allgemeinen "Verstraßenbahnung" der Metrobuskorridore). Und all diese Strecken wären bezüglich Nachfrage und Wirtschaftlichkeit unter den deutschen Spitzenstrecken dabei. Und bezüglich Preis-Leistungs-Verhältnis ist der Straßenbahnbau in derartigen Korridoren langfristig gedacht so ziemlich das effizienteste, was an öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung steht.

3. Niemand verlangt hier jetzt, dass jedes Jahr dutzende Kilometer neue Strecken gebaut werden. Aber es geht um ein planerisches und politisches Bekenntnis und den sich daraus ableitenden Maßnahmen (Trasssenfreihaltung, Gobplanung, Akquirierung von Finanzmitteln) um dieses Ziel langfristig zu erreichen.

Ingolf
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les_jeux
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Arnd Hellinger
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Ingolf
Negativ im Berliner Beispiel ist allerdings anzumerken, dass sich die Politik in dieser Stadt weiterhin trotz erheblichen Bedarfs einer Netzausdehnung westwärts verweigert, was absolut schädlich auf die Wirtschaftlichkeit des Netzes wirkt. Da helfen auch keine noch so hohen technischen Standards im Bestandsnetz...

Hmmm. Von einer Verweigerungshaltung "der Berliner Politik" gegenüber neuen Straßenbahnstrecken kann ich weder im STEP Verkehr noch im aktuellen Koalitionsvertrag etwas erkennen...

Ja, aber da wird ja auch nur geschwafelt. Wenn die Herren sich demnächst mal über den Nahverkehrsplan ausgekäst haben - der, soweit ich weiß, keine tollen Überraschungen enthalten wird, es sei denn, die ham jetzt doch noch n Kaninchen ausm Hut gezaubert - wird man ja etwas konkreter sehen, dass die nächsten vier Jahre in Sachen Netzerweiterung wieder quasi "nix" passiert. Und selbst der rechtlich bindende Nahverkehrsplan wird ja auch nicht so besonders, naja, will mal sagen "hoheitlich" verfolgt ;)
Ich hoffe, dass ich eines besseren belehrt werde, aber ich hab den Eindruck, die laufende Legislaturperiode wird in dieser Hinsicht genau so Zeitverplemperung bleiben wie die letzten zwei, leider.

Der schönste NVP nützt Dir aber ohne Baurecht und entsprechende Finanzierung rein gar nichts und ich sehe schon kommen, dass irgendwelche Anlieger der Leipziger Straße oder anderer momentan geplanter Strecken sofort zum Oberverwaltungsgericht rennen, sobald der PFB online ist. Da ksnn Herr Müller die verlängerte M4 oder die M1 nach S+U Wittenau bis 2016 noch 20x rot und fett in den NVP schreiben... :-(

Mir geht ja auch manches nicht schnell genug, aber diese Stadt hat eben auch noch ein paar weitere Aufgaben als "nur" den Bau und Betrieb von S-, U- und Straßenbahnen. Alles gleichzeitig geht leider nicht.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Ingolf
Negativ im Berliner Beispiel ist allerdings anzumerken, dass sich die Politik in dieser Stadt weiterhin trotz erheblichen Bedarfs einer Netzausdehnung westwärts verweigert, was absolut schädlich auf die Wirtschaftlichkeit des Netzes wirkt.

Ingolf

Und Südlich.. :o)

M10/M13 Warschauer Straße > Hermannplatz .. verspricht eine sehr gute Auslastung und dabei sehr hilfreich für der Bindungprozess des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg aber ist auch von der Planung verschwunden..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2012 22:42 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
M10/M13 Warschauer Straße > Hermannplatz .. verspricht eine sehr gute Auslastung und dabei sehr hilfreich für der Bindungprozess des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg aber ist auch von der Planung verschwunden..

Ist sie eben nicht!

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Ist sie eben nicht!

Quatsch! he? err, glaube ich nicht

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2012 22:57 von IsarSteve.
...soviel zum Thema "Flexity Serienlieferung".
Zitat
Arnd Hellinger
Der schönste NVP nützt Dir aber ohne Baurecht und entsprechende Finanzierung rein gar nichts und ich sehe schon kommen, dass irgendwelche Anlieger der Leipziger Straße oder anderer momentan geplanter Strecken sofort zum Oberverwaltungsgericht rennen, sobald der PFB online ist. Da ksnn Herr Müller die verlängerte M4 oder die M1 nach S+U Wittenau bis 2016 noch 20x rot und fett in den NVP schreiben... :-(

Mir geht ja auch manches nicht schnell genug, aber diese Stadt hat eben auch noch ein paar weitere Aufgaben als "nur" den Bau und Betrieb von S-, U- und Straßenbahnen. Alles gleichzeitig geht leider nicht.

Haha, wie lachhaft ist das denn - wofür gibt es eine Verkehrsverwaltung mit entsprechenden personellen Kapazitäten, hmm? Achso, ja.. damit die ihren Job machen und die Grundlage dafür herstellen, dass die Verkehrsverhältnisse sich verbessern und den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Ich habe aber den Eindruck, dass das relativ erfolgreich verhindert wird von der Politik.
Ohne die entsprechenden politischen Entscheidungen kommt der Planfeststellungsbeschluss auch nicht vom Himmel gefallen - und die Berliner Politik bewegt sich in dieser Richtung leider sehr langsam.

Zitat
DonChaos
...soviel zum Thema "Flexity Serienlieferung".

Und das, ja, das ist leider auch wahr. Ziemlich entglitten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2012 23:11 von les_jeux.
Zitat
DonChaos
...soviel zum Thema "Flexity Serienlieferung".
denn schrieb mal was schönes..

IsarSteve
Zitat
Arnd Hellinger
Mir geht ja auch manches nicht schnell genug, aber diese Stadt hat eben auch noch ein paar weitere Aufgaben als "nur" den Bau und Betrieb von S-, U- und Straßenbahnen. Alles gleichzeitig geht leider nicht.

Was wären denn die Aufgaben, die den Bau und Betrieb des S-, U und Straßenbahnen derzeit verhindern? Und warum genießen die anderen Aufgaben im Vergleich zum ÖPNV Vorrang?

Fragende Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
DonChaos
...soviel zum Thema "Flexity Serienlieferung".

Ein Glück, dass man eine bestimmte Diskussionsrichtung nicht befehlen kann... ;-)

Ansonsten hat das Thema des Netzausbaustandards sehr wohl etwas mit der Flexitylieferung zu tun - da in einem halbwegs gut geführten Schienenverkehrsunternehmen eine Abstimmung zwischen Streckeninfrastruktur und den drauf fahrenden Fahrzeugen einen Kernbestandteil der technischen Planung darstellen. Und wenn diese dann auch auf die voraussichtliche Nachfrageentwicklung abgestimmt ist - einschließlich einer angemessenen Reserve - dann können wir schon fast zufrieden sein und uns über jeden Bericht über einen Schwertransporter an einer Autobahnraststätte südlich von Berlin erfreuen... ;-))
Und ebenso gibt es einen Zusammenhang mit einem möglichen Netzausbau - denn für diese Strecken (oder eben auch nicht) benötigen wir auch entsprechende Fahrzeuge. Warum gibt es denn sonst eine Option auf bis zu ca. 200 Fahrzeuge?

Ingolf
Zitat
Ingolf
Zitat
DonChaos
...soviel zum Thema "Flexity Serienlieferung".

Ein Glück, dass man eine bestimmte Diskussionsrichtung nicht befehlen kann... ;-)

[...]Und ebenso gibt es einen Zusammenhang mit [...]

Hier hat sowieso alles miteinander zu tun, dreht sich schließlich alles um Verkehrspolitik und Nahverkehr. Aus diesem Grund haben wir hier ein ganzes Forum zu dem Thema, wü für jeden Aspekt auch ein eigener Geschprächsthread eröffnet werden kann.

Hier wird keine Gesprächsrichtung diktiert, nur angemahnt, andere Gesprächsfäden mit viel Diskussionsbedarf in einzelne Threads auszulagern, damit zumindest ansatzweise das drauf steht, was drin ist. Das ist denke ich nicht zu viel verlangt.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Arnd Hellinger
Mir geht ja auch manches nicht schnell genug, aber diese Stadt hat eben auch noch ein paar weitere Aufgaben als "nur" den Bau und Betrieb von S-, U- und Straßenbahnen. Alles gleichzeitig geht leider nicht.

Was wären denn die Aufgaben, die den Bau und Betrieb des S-, U und Straßenbahnen derzeit verhindern? Und warum genießen die anderen Aufgaben im Vergleich zum ÖPNV Vorrang?

Na ja. Es gibt in dieser Stadt durchaus auch Schulgebäude, Kitas, Nebenstraßen etc., die eigentlich auch dringendst saniert oder neu gebaut werden müßten, aber wegen fehlender Gelder nicht werden. Von Ortsteilbibliotheken oder Studiengebühren rede ich noch gar nicht...

Scheuklappen helfen hier leider nicht weiter. :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
DonChaos
Hier wird keine Gesprächsrichtung diktiert, nur angemahnt, andere Gesprächsfäden mit viel Diskussionsbedarf in einzelne Threads auszulagern, damit zumindest ansatzweise das drauf steht, was drin ist. Das ist denke ich nicht zu viel verlangt.

Dann sollten wir wohl eher beim Kurzmeldungs-Therad anfangen...

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
T6Jagdpilot
In der Wilhelminenhofstr war es mit 25,25E,26,16,19,19E,82,85 auch nicht anders...

Nicht zu vergessen: Die legendäre 88, die den anderen Teil der Wilhelminenhofstraße befuhr.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
War das nicht die 80? Die 88 fuhr doch schon immer in Schöneiche.

Gruß fairsein
Dieses Thema wurde beendet.