Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 00:25 |
Zitat
SaschaT
Zitat
DonChaos
Straßenbahnverlängerungen, hm...
Ich glaube, ich würde zuerst alle Straßenbahnen auf der M4 auf 60 Meter verlängern.
FullACK
Weiterhin:
- Mehr Zwischenendstellen errichten (z.B. als Gleiswechsel), um im Bedarfsfalle mit ZR-Wagen fahren zu können,
- sinnvolle anstatt sinnfreier Ampelschaltungen (ganz schlimm: Rhinstr. Ecke Zufahrt Ikea),
- mehr und deutliche Abmarkierungen inkl. Kontrolle (gaaanz schlimm: SL60 im Fürstenwalder Damm),
- kürzere Vollsperrungen bei Bauarbeiten,
- Bauen-und-Fahren verstärkt anwenden,
- häufigere Fahrten auf M1, 12, 68 und in der Eldenaer Str. (bedingt neues Linienkonzept dort)
Von realistischen(!) Netzerweiterungen (Hbf., Groß-Berliner-Damm, Wittenau, Leipziger Str.) abgesehen wünsche ich mir also eigentlich gar nicht so viel, was nicht auch mehr oder weniger kurzfristig umsetzbar wäre. Trotzdem werde ich immer wieder enttäuscht...
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 04:34 |
Zitat
SaschaT
[*]häufigere Fahrten auf M1, 12, 68 und in der Eldenaer Str. (bedingt neues Linienkonzept dort)
Zitat
manuelberlin
Die ersten drei von Dir vorgeschlagenen Netzerweiterungen halte ich auch für sinnvoll, realistisch und machbar. Die Leipziger Straße und weitere sinnvolle Netzerweiterungen (etwa Warschauer Straße-Hermannplatz) wären zwar sinnvoll, aber bei der politischen Lage und der Einstellung vieler "West-Berliner" zur Straßenbahn leider wohl auch mittelfristig unrealistisch.
Zitat
Was für mich noch auf den Wunschzettel gehört: Wir sollten uns etwas von Frankreich abschauen,
Zitat
wie dort die Straßenbahn promotet wird und wie dort Straßenbahnbau mit der Aufwertung von Stadtquartieren verknüpft wird.
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 10:39 |
Zitat
les_jeux
Sehr wohl kann man am Ostkreuz sinnvoll eine Linie enden lassen.
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 11:37 |
Zitat
Nicolas Jost
Das dürfte wohl weniger an der angeblichen Einstellung der West-Berliner Bevölkerung liegen
Zitat
Nicolas Jost
Ich glaube eigentlich nicht, dass sich in den betroffenen Straßen noch mehr als eine Handvoll (West-)Berliner finden. Und wenn doch, dann wird das wahrscheinlich nicht die typische Klientel sein, die in Bürgerinitiativen aktiv wird.
Zitat
Nicolas JostZitat
Was für mich noch auf den Wunschzettel gehört: Wir sollten uns etwas von Frankreich abschauen,
Je vous en prie - non! Die logische Schlussfolgerung wäre dann ja ein Bundeskanzler Gregor Gysi (oder Oskar Lafontaine).
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 13:23 |
Zitat
Oberdeck
Vor einigen Jahren ergab eine repräsentative Umfrage, dass rd. 80% der Bevölkerung im ehemaligen Westteil und etwa 50% der Bevölkerung im ehemaligen Ostteil der Stadt einen Tramnetzausbau strikt ablehnen und eher die Ansicht vertreten, dass das derzeitige Bestandsnetz sukzessive stillgelegt werden sollte.
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 13:30 |
Zitat
Florian Schulz
Hast du vielleicht einen Link oder einen Hinweis, wo man die Umfrage nachlesen kann?
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 17:38 |
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 18:11 |
Zitat
Oberdeck
Vor einigen Jahren ergab eine repräsentative Umfrage, dass rd. 80% der Bevölkerung im ehemaligen Westteil und etwa 50% der Bevölkerung im ehemaligen Ostteil der Stadt einen Tramnetzausbau strikt ablehnen und eher die Ansicht vertreten, dass das derzeitige Bestandsnetz sukzessive stillgelegt werden sollte. Der Begriff "angeblich" ist in Deinem Satz also vollkommen deplatziert.
Zitat
Oberdeck
Von Frankreich sollte man sich nun wirklich nichts abschauen, dort wird die Bimmel nur aus einem einzigen Grund so massiv gefördert und ausgebaut, nämlich um die 58 Nuklearreaktoren rechtfertigen zu können (die Atomlobby ist überaus mächtig und einflussreich). Einige scheinen es nicht zu wissen, aber "La Grande Nation" gewinnt knapp 80% der elektrischen Energie aus Kernkraft. Etwas ähnliches für Deutschland zu fordern, ist ja wohl so ziemlich das allerletzte.
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 18:19 |
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 18:54 |
Zitat
Sasukefan86
Um kurz auf Ostkreuz zurückzukommen ja diese Planung kenne ich auch. Jedoch werden die Anwohner infolge des damit noch mehr Verbundenen Baulärms, eher dagegen als dafür sein.
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 19:15 |
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 21:08 |
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 22:32 |
Zitat
Sasukefan86
Lass mich raten von der Morgenpost oder welche auch immer so schön dagegen hetze betreibt. :)
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 22:45 |
Zitat
Ingolf
Ich bitte um Quellen.
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Ingolf
Klar, wenn bestimmte Entwicklungen nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, dann müssen natürlich ganz böswillige Verschwörungen dafür verantwortlich sein.
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Ingolf
Auf diesem Niveau ist ein Meinungsaustauch schlichtweg einfach sinnlos, leider...
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 22:54 |
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Heidekraut
Demnach müssten wir also auch alle U-Bahnen und die Berliner Schnellbahn stilllegen und durch Busse ersetzen? Und überhaupt, was sol eigentlich die Elektrifizierung der DB? Vermutlich würden wir dann weniger Atomkraftwerke brauchen.
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Heidekraut
Wer allerdings 20 Jahre die Linke gewählt hat, braucht sich nicht zu wundern.
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 23:12 |
Zitat
Oberdeck
in einem F8Z 245 Fahrgäste Platz finden. Lt. Hersteller soll es in dem Ding 72 Sitzplätze und 173 Stehplätze geben. In der Realität heißt das: Es passen 72 Leute sitzend und maximal 70-75 Leute stehend in den Zug. Wer etwas anderes behauptet ist entweder furchtbar naiv oder er lügt in äußerst dreister Form! In einem modernen Doppeldeckerbus können übrigens bis zu 107 Fahrgäste sitzend befördert werden, zusätzlich sind unter realistischen Bedingungen noch etwa 25-30 Stehplätze vorhanden. Das ganze dann auch noch für weniger als ein Drittel der Fahrzeugbeschaffungskosten und ohne die zusätzlich erforderliche Infrastruktur einer Tram.
Viele Grüße vom Oberdeck...
Re: Tram-Netz der Zukunft 17.12.2012 23:32 |
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Oberdeck
Ich wüsste ja wirklich zu gerne wie Du darauf kommst, meine Worte derart umzudeuten. Hast Du mal darüber nachgedacht, was eine Schnellbahn ausmacht? Ihr entscheidender Vorteil ist die völlige Unabhängigkeit von jeglichem übrigen Verkehr und die daraus resultierende Leistungsfähigkeit. Ein U- oder S-Bahnzug mit 800 Leuten an Bord dürfte ja wohl um einiges energieeffizienter sein als eine Bimmelbahn mit 150 Männekens.
Viele Grüße vom Oberdeck...
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 23:41 |
Zitat
Oberdeck
Vor einigen Jahren ergab eine repräsentative Umfrage, dass rd. 80% der Bevölkerung im ehemaligen Westteil und etwa 50% der Bevölkerung im ehemaligen Ostteil der Stadt einen Tramnetzausbau strikt ablehnen und eher die Ansicht vertreten, dass das derzeitige Bestandsnetz sukzessive stillgelegt werden sollte. Der Begriff "angeblich" ist in Deinem Satz also vollkommen deplatziert.
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 17.12.2012 23:48 |
Zitat
Nicolas Jost
Ich glaube eigentlich nicht, dass sich in den betroffenen Straßen noch mehr als eine Handvoll (West-)Berliner finden. Und wenn doch, dann wird das wahrscheinlich nicht die typische Klientel sein, die in Bürgerinitiativen aktiv wird.
Zitat
manuelberlin
Was für mich noch auf den Wunschzettel gehört: Wir sollten uns etwas von Frankreich abschauen, wie dort die Straßenbahn promotet wird und wie dort Straßenbahnbau mit der Aufwertung von Stadtquartieren verknüpft wird.
Zitat
Oberdeck
Von Frankreich sollte man sich nun wirklich nichts abschauen, dort wird die Bimmel nur aus einem einzigen Grund so massiv gefördert und ausgebaut, nämlich um die 58 Nuklearreaktoren rechtfertigen zu können (die Atomlobby ist überaus mächtig und einflussreich). Einige scheinen es nicht zu wissen, aber "La Grande Nation" gewinnt knapp 80% der elektrischen Energie aus Kernkraft. Etwas ähnliches für Deutschland zu fordern, ist ja wohl so ziemlich das allerletzte.
Zitat
Nicolas Jost
Das dürfte wohl weniger an der angeblichen Einstellung der West-Berliner Bevölkerung liegen. Vor einigen Jahren ergab eine repräsentative Umfrage, dass rd. 80% der Bevölkerung im ehemaligen Westteil und etwa 50% der Bevölkerung im ehemaligen Ostteil der Stadt einen Tramnetzausbau strikt ablehnen und eher die Ansicht vertreten, dass das derzeitige Bestandsnetz sukzessive stillgelegt werden sollte.
Re: Tram-Netz der Zukunft (und der Vergangenheit) 18.12.2012 05:16 |
Zitat
manuelberlin
Hallo Nicolas, hallo Oberdeck, hallo zusammen,
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Das denke ich schon. Das Klientel, das sich in Bürgerinitiativen engagiert, mag zu einem Teil zugezogen sein. Einzelne Zugezogene sind vielleicht am lautesten. In der weit überwiegenden Mehrheit sind dort aber m.E. nach wie vor die Alteingesessenen und diese lehnen die Wiedereinführung der Straßenbahn weit stärker ab.
Die Zugezogenen kommen ja angeblich oder tatsächlich meist aus Städten, in denen die Straßenbahn gerade einen neuen Aufschwung erlebt. Ich glaube kaum, dass sie deswegen nach Berlin geflohen sind, jedenfalls habe ich persönlich derartige Stimmen von diesen Leuten bisher kaum gehört, eher das genaue Gegenteil.
Zitat
Oberdeck
Von Frankreich sollte man sich nun wirklich nichts abschauen, dort wird die Bimmel nur aus einem einzigen Grund so massiv gefördert und ausgebaut, nämlich um die 58 Nuklearreaktoren rechtfertigen zu können (die Atomlobby ist überaus mächtig und einflussreich). Einige scheinen es nicht zu wissen, aber "La Grande Nation" gewinnt knapp 80% der elektrischen Energie aus Kernkraft. Etwas ähnliches für Deutschland zu fordern, ist ja wohl so ziemlich das allerletzte.
Zitat
Dazu noch zum Schluss:
Zitat
Nicolas Jost
Das dürfte wohl weniger an der angeblichen Einstellung der West-Berliner Bevölkerung liegen. Vor einigen Jahren ergab eine repräsentative Umfrage, dass rd. 80% der Bevölkerung im ehemaligen Westteil und etwa 50% der Bevölkerung im ehemaligen Ostteil der Stadt einen Tramnetzausbau strikt ablehnen und eher die Ansicht vertreten, dass das derzeitige Bestandsnetz sukzessive stillgelegt werden sollte.
Widersprechen sich diese beiden Aussagen nicht?
Viele Grüße
Manuel