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Fragen-Thread III
geschrieben von FlexiFan 
Re: Fragen-Thread III
22.12.2012 21:11
Zitat
Alter Köpenicker
Per Funk wäre es doch auch viel umständlicher. Ehe man sich mitgeteilt hat, kann ja schon sonstwas passiert sein, da ist doch ein einfacher Tastendruck viel praktischer. Zudem müßten erst alle Beteiligten mit einem Funkgerät ausgerüstet werden, während das stationäre Rangiersignal allgegenwärtig ist.

Und weshalb leuchtet die orangene Lampe dann auch beim Schließen der Türen synchron zum Türsignal mit?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Re: Fragen-Thread III
22.12.2012 22:20
Seit wann fahren eigentlich häufig Dosen auf der S46?
Re: Fragen-Thread III
22.12.2012 22:54
Zitat
DMasters
Seit wann fahren eigentlich häufig Dosen auf der S46?

Seit Fahrplanwechsel (09.12.12) soll das wohl fahrplanmäßig so (geplant/vorgesehen) sein !
Re: Fragen-Thread III
22.12.2012 23:48
Aus aktuellem Anlass ein paar Fragen:

Wie ist eigentlich die Barrierefreiheit bei der S-Bahn angedacht?

Ich sah heute, wie im Bahnof Freidrichstr. (unten) eine Rollstuhlfahrerin gegen die (geschlossene) Führerstandtür einer S1 nach Wannsee brüllte. Die Aufsicht machte die Durchsage "nach Wannsee einsteigen bitte" und "nach Wannsee zurückbleiben bitte", woraufhin die Rollstuhlfahrerin lauter brüllte, dass sie mitfahren möchte. Der Triebfahrezugführer öffnete dann die Tür, ich verstand Gesprächsfetzen wie "... müssen Sie sich bei der Aufsicht melden". Letztlich stieg er dann aber aus und schleppte die Rampe an... Müsste das eigentlich die Aufsicht machen? Aber wie könnte sie dann von der Zugspitze aus Ansagen machen - bliebe ja nur das Mikofon an der Führerstandtür... Wer ist denn der eigentliche Ansprechpartner?

An unbesetzten Bahnhöfen kann ja nur der Triebfahrzeugfüherer helfen - wie sollte sich ein Rollstuhlfahrer dort verhalten? Auf der Rückfahrt fiel mir auf, dass auch z. B. in Waidmannslust am südlichen Bahnsteigende eine Rampe bereitsteht - was passiert dann, wenn ein Kurzzug Richtung Süden einfährt, der ja eigentlich "hinten" am nördlchen Bahnsteigende halten würde? Joggt dann der Tf nach vorne, holt die Rampe und joggt anschließend zurück oder fährt er, wenn er einen Rollstuhlfahrer sieht, bis zur Rampe vor und lässt die anderen Fahrgäste dem Zug hinterherjoggen?

Fragen über Fargen - ich würde mich sowohl über Ausführungen zur theoretischen Planung seitens der S-Bahn als auch zur praktischen Umsetzung freuen...

Gruß
Salzfisch
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 01:27
Wer braucht in Friedrichstraße unten denn eigentliche ne Rampe? Der Einstieg ist bei der modernisierten Bahnsteigkante für 481er ebenerdig, ebenerdiger gehts schon nicht mehr, und der Spalt ist so schmal wie beim Aufzug. Ohne die Spalte des Aufzugs zu überfahren, kommt man auch schlecht auf den Bahnsteig, es sei denn, man steigt dort vorher aus einem Zug aus.
Bahnhof mit Aufsicht = Bei Aufsicht melden, keine Verpflichtung vom Tf die Spaltüberbrückung anzulegen
Bahnhof ohne Aufsicht = Bei Tf melden, der legt Spaltüberbrückung an.
Spaltüberbrückung ist auf Verlangen des Rollstuhlfahrers Pflicht, er könnte mit einem Rad sonst beim reinfahren, wenn es sich quer stellt, mit einem Rad zB in die Lücke reinfahren, der Rollstuhl KÖNNTE sich querstellen und umkippen.
Zitat
Stahldora
Zitat
Alter Köpenicker
Per Funk wäre es doch auch viel umständlicher. Ehe man sich mitgeteilt hat, kann ja schon sonstwas passiert sein, da ist doch ein einfacher Tastendruck viel praktischer. Zudem müßten erst alle Beteiligten mit einem Funkgerät ausgerüstet werden, während das stationäre Rangiersignal allgegenwärtig ist.

Und weshalb leuchtet die orangene Lampe dann auch beim Schließen der Türen synchron zum Türsignal mit?

D

Weil es der Einfachheit wegen der selbe Stromkreis ist.
E-teilkontakte ( an der Schaku) sind nicht unbegrenzt vorhanden.

T6JP
In dem Zusammenhang würde mich noch interessieren, wofür die gelbe Lampe im GT hinten an der Klappe der Rückfahreinrichtung ist. Leuchtet die überhaupt? Und wenn ja leuchtet die ja denn nach draußen, wenn die Klappe geöffnet ist, oder? Hat die dieselbe Funktion wie beim KT?


Zum Rollstuhlthema kann ich sagen, das ich im Rahmen eines Zivildienstprojekts mal mit einem Rollstuhl durch die Innenstand inkl. ÖPNV gegondelt bin. Hatte zwar Begleitung, aber ohne hätte ich gerade an der besagten Kante ganz schöne Mühen gehabt. Das mit dem Rad quer stellen und fast umkippen, hab ich selbst gemerkt, wie schnell das geht.
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 10:47
Zitat
Schweinebacke
Bahnhof mit Aufsicht = Bei Aufsicht melden, keine Verpflichtung vom Tf die Spaltüberbrückung anzulegen
Bahnhof ohne Aufsicht = Bei Tf melden, der legt Spaltüberbrückung an.
Spaltüberbrückung ist auf Verlangen des Rollstuhlfahrers Pflicht, er könnte mit einem Rad sonst beim reinfahren, wenn es sich quer stellt, mit einem Rad zB in die Lücke reinfahren, der Rollstuhl KÖNNTE sich querstellen und umkippen.

Und der Rollstuhlfahrer soll nun beim jedem Bahnhof erst mal selbst rausfinden ob es eine Aufsicht gibt, oder ob das gerade ein Pausenraum ist oder ein Raum für fie Putzfirma?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 11:00
Die haben da ne App für's Smartphone.
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 12:02
Dank ersteinmal an Schweinebacke für die theoretische Planung der S-Bahn.

Wie läuft dass aber wie im von mir gewählten Beispiel: nicht-Vollzug, der laut Anzeige und Schldern am Bahnsteig "hinten" hält - wartet der Rollstulfaher bei der Markierung "Kurzzug Anfang" oder an der weit entfernten Rampe? Läuft der Tf zur Rampe oder fährt er außerplanmäßig bis zur Rampe vor und lässt die anderen Fahrgäste laufen (und den Rollifahrer hinterherfahren, falls dieser bei Kurzug Anfang" gewartet hat?

Da gibt es doch bestimmt auch eine Dienstanweisung zu...

Gruß
Salzfisch
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 13:33
Wie wurde/wird eigentlich die hier versprochene Verlängerung der Bahnen durchgeführt? -[www.bvg.de]
Die Flexitys kann man ja schlecht verlängern.
Also fahren warscheinlich Doppel-GT6. Stimmt das? Hat, wenn ja, jemand auch noch Fotos von denen auf der M5/M4?

Aus der Meldung geht auch nicht hervor ob die Verdoppelung heut auch noch durchgeführt wird!

MFG, FlexiFan
-----------------------
Es lebe Berlin



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2012 14:28 von FlexiFan.
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 14:18
Es wäre fahrlässig wenn gerade heute keine Verstärkung der Bahnen stattfände!
Zitat
Bahnsteigkante
In dem Zusammenhang würde mich noch interessieren, wofür die gelbe Lampe im GT hinten an der Klappe der Rückfahreinrichtung ist. Leuchtet die überhaupt? Und wenn ja leuchtet die ja denn nach draußen, wenn die Klappe geöffnet ist, oder? Hat die dieselbe Funktion wie beim KT?


....

Ja die hat dieselbe Funktion-
wird aber erst aktiv, wenn für Schiebefahrten die Klappe geöffnet und umgelegt wird,so das die Lampe nach hinten zeigt.

T6JP
Re: Fragen-Thread III
23.12.2012 20:44
Zitat
micha774
Es wäre fahrlässig wenn gerade heute keine Verstärkung der Bahnen stattfände!

Wer von uns geht freiwillig raus, nachgucken?
Zitat
Bahnsteigkante
Zum Rollstuhlthema kann ich sagen, das ich im Rahmen eines Zivildienstprojekts mal mit einem Rollstuhl durch die Innenstand inkl. ÖPNV gegondelt bin. Hatte zwar Begleitung, aber ohne hätte ich gerade an der besagten Kante ganz schöne Mühen gehabt. Das mit dem Rad quer stellen und fast umkippen, hab ich selbst gemerkt, wie schnell das geht.

Wie? Verstehe ich das richtig? Man hat dich im Rahmen eines Projekts während deines Zivildienstes in einen Rollstuhl gesetzt und dich in die Stadt geschickt?
Es war also wirklich kein Fehler, dass ich mich ausmustern ließ.

Zitat
Salzfisch
Wie läuft dass aber wie im von mir gewählten Beispiel: nicht-Vollzug, der laut Anzeige und Schldern am Bahnsteig "hinten" hält - wartet der Rollstulfaher bei der Markierung "Kurzzug Anfang" oder an der weit entfernten Rampe? Läuft der Tf zur Rampe oder fährt er außerplanmäßig bis zur Rampe vor und lässt die anderen Fahrgäste laufen (und den Rollifahrer hinterherfahren, falls dieser bei Kurzug Anfang" gewartet hat?

Das wahrscheinlichste Szenario wäre, dass der Tf kurz aussteigt, den Rollstuhlfahrer durch die erste Tür in den Wagen schiebt und der Zug wenige Sekunden später seine Fahrt fortsetzt.

Grüße
Nic
Re: Fragen-Thread III
24.12.2012 10:58
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Salzfisch
Wie läuft dass aber wie im von mir gewählten Beispiel: nicht-Vollzug, der laut Anzeige und Schldern am Bahnsteig "hinten" hält - wartet der Rollstulfaher bei der Markierung "Kurzzug Anfang" oder an der weit entfernten Rampe? Läuft der Tf zur Rampe oder fährt er außerplanmäßig bis zur Rampe vor und lässt die anderen Fahrgäste laufen (und den Rollifahrer hinterherfahren, falls dieser bei Kurzug Anfang" gewartet hat?

Das wahrscheinlichste Szenario wäre, dass der Tf kurz aussteigt, den Rollstuhlfahrer durch die erste Tür in den Wagen schiebt und der Zug wenige Sekunden später seine Fahrt fortsetzt.

Was ich mal vor einiger Zeit in Priesterweg beobachtet hatte, war, dass der kürzere Zug (ob Halb- oder Dreiviertelzug weiß ich jetzt nicht mehr) hinten, also an der normalen Halteposition hielt. Der Fahrer stieg aus, ging nach vorne zum Bahnsteigende, holte die Rampe, legte sie an den Zug an. Die Rollstuhlfahrerin fuhr mit ihrem wuchtigen Elektrorolli über die Rampe in den Zug und teilte dem Fahrer mit, dass sie in Gesundbrunnen aussteigen wolle. Dann nahm der Fahrer die Rampe wieder in die Hand, brachte sie zu ihrem Aufbewahrungsort am vorderen Bahnsteigende, kam zurück zum Führerstand und fuhr mit ca. 2 Minuten Verspätung los.
In Gesundbrunnen stand dann schon Personal (ich glaube, es waren Sicherheitsleute, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) mit einer Rampe parat. Dort kam die Rollifahrerin aber ohne Rampe raus.

Nebeneffekt der Verspätung war übrigens, dass im Tunnel die Zugfolge getauscht wurde und ich nun statt 2-3 Minuten 17-18 Minuten auf meinen Anschlusszug warten musste. Die 110 Minuten (statt 10 Minuten) Wartezeit auf die Busse (ich hab 2 Linien zur Auswahl) habe ich mir dann aber geschenkt und bin nach Hause gelaufen.
Zitat
Nicolas Jost
Das wahrscheinlichste Szenario wäre, dass der Tf kurz aussteigt, den Rollstuhlfahrer durch die erste Tür in den Wagen schiebt und der Zug wenige Sekunden später seine Fahrt fortsetzt.

Das funktioniert nur mit einem Handrolli. Ein E-Rolli ist da weniger leicht zu handhaben. Bei der BR 485 ist zwingend das Anlegen der Rampe erforderlich, da der Einstieg einfach zu hoch ist; bei den BR 480 und 481 kommt man oft einfach so rein, wenn die Räder groß genug sind. Auf manchem Südring-Bahnsteig ist allerdings der Bahnsteig höher, als der Fußboden der BR 481, so daß man zwar mühelos rein, aber nicht ohne weiteres raus kommt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Rollifahrer sich einfach nicht trauen, ohne fremde Hilfe in die S-Bahn zu fahren, obgleich dies problemlos möglich ist. Meine Bekannte, die stets die Auffassung vertritt, nicht ohne Rampe in die Bahn zu kommen, ermuntere ich immer dazu, es ohne zu versuchen. Im Zweifel bin ich ja hinter ihr, um sie zu unterstützen. Bislang hat es stets ohne Probleme und fremdes Zutun geklappt.

Zu erwähnen wäre noch, daß man mit dem E-Rolli ohne Rampe bei der BR 481 in jede Türe kommt, während das bei der BR 480 nur bei der Türe zum Mehrzweckabteil klappt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen-Thread III
24.12.2012 16:42
Naja aber wenn die kleinen Vorderräder sich querstellen und in den Spalt kommen wird es gefährlich.
Wenn man dann alleine ist, evtl. noch abends oder nachts, würde ich mir das dreimal überlegen.
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