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Fragen-Thread III
geschrieben von FlexiFan 
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Bahnsteigkante
Zum Rollstuhlthema kann ich sagen, das ich im Rahmen eines Zivildienstprojekts mal mit einem Rollstuhl durch die Innenstand inkl. ÖPNV gegondelt bin. Hatte zwar Begleitung, aber ohne hätte ich gerade an der besagten Kante ganz schöne Mühen gehabt. Das mit dem Rad quer stellen und fast umkippen, hab ich selbst gemerkt, wie schnell das geht.

Wie? Verstehe ich das richtig? Man hat dich im Rahmen eines Projekts während deines Zivildienstes in einen Rollstuhl gesetzt und dich in die Stadt geschickt?
Es war also wirklich kein Fehler, dass ich mich ausmustern ließ.

Jain, es war kein muss. Eher ein Wahl zwischen verschiedenen Projekten. Und ich möchte die Erfahrung nicht missen. Ich hatte ne Menge spaß in meiner Gruppe aber auch wertvolle Einblicke in die Sicht eines Rollstuhlfahrers, was einen selbst sehr prägt. Man sieht bestimmte Dinge mit anderen Augen und kann sich hinein versetzen in die Mobiltätseingeschränkten.
Zitat
BVG-Fuchs
Zitat
Alter Köpenicker
bei den BR 480 und 481 kommt man oft einfach so rein, wenn die Räder groß genug sind.

Naja aber wenn die kleinen Vorderräder sich querstellen und in den Spalt kommen wird es gefährlich.

Ich bin fassungslos.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 10:55
Ja wenn sie groß genug sind... Und wenn dem nicht so ist?!?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2012 11:10 von BVG-Fuchs.
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 11:38
Zitat
BVG-Fuchs
Ja wenn sie groß genug sind... Und wenn dem nicht so ist?!?

Dann frag ich mich, warum einige Rollstuhlfahrer mit ungeeigneten Supermarkteinkaufskorbrädern unterwegs sind.
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 11:42
Das stimmt auch. Und ich finde auch das der Spalt an den meisten Bahnhöfen schon erstaunlich gering ist. Schwieriges Thema.
Zitat
BVG-Fuchs
Naja aber wenn die kleinen Vorderräder sich querstellen und in den Spalt kommen wird es gefährlich.

Fahren Rollstuhlfahrer nicht in derartigen Situationen rückwärts, damit die kleinen Räder gezogen werden?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 12:25
Eine Frage: Warum gibt es in den BVG-Verkehrsmeldungen eigentlich die Zeile "auch betroffen" wenn sie eh nie genutzt wird. Mit fällt das auf weil ich die 60 und 61 abonniert habe. Die Meldung kommen im Grunde immer zeitgleich, wobei jn erwähnter Zeile "auch betroffen" nie die andere Linie erwähnt wird.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das ist doch völlig egal! Missjöh vorne, eine Aufsicht oder "Sonstewer" haben dem Rollstuhlfahrer die Rampe anzulegen.
Fertig! Aus! Wenn man das nicht in seinen Fahrplänen oder baulichen Gegebenheiten berücksichtigt (eine zweite Rampe am Kurzzugstandort), ist das nur ein weiteres Armutszeugnis für die Berliner S-Bahn!
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 12:41
Stimmt Anton.
Also bei mir ist immer eine forsche ältere Dame die vorwärts in die U-Bahn donnert. Das meine ich wörtlich denn es poltert immer ganz schön. :-)
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 13:05
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
BVG-Fuchs
Naja aber wenn die kleinen Vorderräder sich querstellen und in den Spalt kommen wird es gefährlich.

Fahren Rollstuhlfahrer nicht in derartigen Situationen rückwärts, damit die kleinen Räder gezogen werden?
Nein, die meisten fahren vorwärts rein und raus,
was leider auch viele mit ihrem Kinderwagen machen.
Ein geübter Rollstuhlfahrer kann die Vorderräder sogar anheben beim fahren. Die des älteren Semesters eher nicht und ob nun vor- oder rückwärtsfahrend, das problem des querstellen der räder ist das gleiche. Aus eigener erfahrung weiß ich, das man beim rückwärts eine kante runter fahren schnell nach hinten über kippen kann.
Zitat
BVG-Fuchs
Ja wenn sie groß genug sind... Und wenn dem nicht so ist?!?

Das habe ich doch geschrieben. Meine diesbezügliche Äußerung enthält eine Bedingung ("wenn die Räder groß genug sind") und impliziert, was passiert, wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird (Räder nicht groß genug --> bei den BR 480 und 481 kommt man nicht ohne weiteres rein). Wo ist denn jetzt Dein Problem?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen-Thread III
25.12.2012 22:55
Kein Problem. Meine Aussage davor sollte meine Zustimmung zu deiner bestätigen. Sorry falsch ich mich missverständlich ausdrückte.
Re: Fragen-Thread III
26.12.2012 00:34
Zitat
Anton Banasch
Das ist doch völlig egal! Missjöh vorne, eine Aufsicht oder "Sonstewer" haben dem Rollstuhlfahrer die Rampe anzulegen.
Fertig! Aus! Wenn man das nicht in seinen Fahrplänen oder baulichen Gegebenheiten berücksichtigt (eine zweite Rampe am Kurzzugstandort), ist das nur ein weiteres Armutszeugnis für die Berliner S-Bahn!

Na ich weiß nicht,

ist es nicht sinnvoller, alle Rollstuhlfahrer mit alltagstauglicheren Rollstühlen auszustatten, anstatt den ganzen Alltag für nichtalltagstaugliche Rollstühle anpassen zu lassen?

Ich dachte immer, Personen mit Behinderungen ist es viel wichtiger, den Alltag ohne fremde Hilfe selbständig bewältigen zu können, anstatt andere zu ihren dauerhaften Bediensteten zu machen.

Mir wäre es beispielsweise wichtiger, dass alle S-Bahnsteige endlich auf eine einheitliche Höhe gebracht werden, damit spätestens mit der Ausmusterung der Altbaufahrzeuge gar keine Rampen mehr nötig sind.
Zitat
DonChaos
Ich dachte immer, Personen mit Behinderungen ist es viel wichtiger, den Alltag ohne fremde Hilfe selbständig bewältigen zu können, anstatt andere zu ihren dauerhaften Bediensteten zu machen.

So ist es. Es ist ja auch lästig für beide Seiten, wenn man ständig um Hilfe bitten muß. Daher bin ich froh, daß wieder 481er auf der S3 sind, obgleich ich lieber mit 485ern fahre.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen-Thread III
27.12.2012 14:58
Auf dem Fahrgastsprechtag U-Bahn wurde ja angekündigt, dass auf dem U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz im nächsten Jahr gebaut werden soll. Weiß jemand vielleicht schon, was dort alles gemacht werden soll und wann es losgeht...
Zitat
Anton Banasch
Das ist doch völlig egal! Missjöh vorne, eine Aufsicht oder "Sonstewer" haben dem Rollstuhlfahrer die Rampe anzulegen.
Fertig! Aus! Wenn man das nicht in seinen Fahrplänen oder baulichen Gegebenheiten berücksichtigt (eine zweite Rampe am Kurzzugstandort), ist das nur ein weiteres Armutszeugnis für die Berliner S-Bahn!

Richtig. Und wenn alles ganz normal ohne übertriebene Eile abläuft, dann fährt der Zug eben mit drei Minuten Verspätung ab. Es wäre an vielen Bahnsteigen natürlich einfacher, wenn bei der BR 481 zum Beispiel die Klapprampe benutzt werden dürfte. Aber diese Technik ist seit Ewigkeiten abgeschaltet.

Oder aber die mobilitätseingeschränkten Damen und Herren nutzen einfach den VBB Begleitsservice, dann gibt es keine Verspätung. Aber diesen Service gibt es nur Mo-Fr tagsüber.

Grüße

Vornesitzer
Re: Fragen-Thread III
28.12.2012 01:33
Eine kurze Frage:

Warum heißt der Bahnhof an der S 2 Pankow - Heinersdorf?
Ansonsten spart man sich ja auch den Bezirksnamen oder hat das historische Hintergründe?
Oder verwendet man Pankow zur Bezeichnung des Ortsnamens, da der Bf ja eigentlich auch in diesem liegt und das "Anhängsel" Heinersdorf nur zur Unterscheidung zum eigentlichen Bf Pankow?!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2012 01:42 von JeNiM.
Zitat
DMasters
Auf dem Fahrgastsprechtag U-Bahn wurde ja angekündigt, dass auf dem U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz im nächsten Jahr gebaut werden soll. Weiß jemand vielleicht schon, was dort alles gemacht werden soll und wann es losgeht...

Dazu wurde seitens der BVG am 17.12. in einer Pressemitteilung informiert: [www.bvg.de]
Zitat

Aufsichtsrat vertagt erneut die Grundinstandsetzung zwei weiterer U-Bahnhöfe
Wegen der immer noch nicht abgeschlossenen Revisionsverhandlungen zum Verkehrsvertrag und der damit nicht geklärten finanziellen Situation der BVG, wies der Aufsichtsrat heute erneut die aus gleichem Grund schon im mehrfach vertagten Beschlussvorlagen zur Grundinstandsetzung der U-Bahnhöfe Schloßstraße und
U-Bahnhof Friedrich-Wilhem-Platz der Linie U9 zurück. Für die beiden Anfang der 70er Jahre eröffneten U-Bahnhöfe sind umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie der komplett barrierefrei Ausbau geplant. Die Bahnhöfe sollen kundenfreundlich und übersichtlicher gestaltetet werden. Umsteigebeziehungen sollen verbessert und das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht werden. Da dafür insgesamt Investitionen von rd. 22 Mio. Euro anfallen, hat der Aufsichtsrat eine Entscheidung vom Ergebnis der immer noch laufenden Revisionsverhandlungen zum Verkehrsvertrag und der davon abhängenden zukünftigen finanziellen Ausstattung der BVG abhängig gemacht.

Kurz gesagt: ohne Moos nix los. Solange der Eigentümer nicht ausreichende finanzielle Mittel bereitstellt, können nicht alle notwendigen Grundinstandsetzungen wie geplant erfolgen.

so long

Mario
Zitat
JeNiM
Eine kurze Frage:
Warum heißt der Bahnhof an der S 2 Pankow - Heinersdorf?

Die Antwort liegt in der Historie.
Die schon 1842 vom Stettiner Bahnhof in Berlin zunächst bis Eberswalde in Betrieb genommene Stettiner Bahn erhielt 1880 einen Haltepunkt am heutigen Bahnhof Pankow, der auch so genannt wurde. 1883 wurde er zur besseren Unterscheidung zu den weiteren in Pankow geplanten Haltepunkten in Pankow-Schönhausen umbenannt. Der 1893 eröffnete weitere Haltepunkt nahe der Gemeinde Heinersdorf erhielt demnach die Bezeichnung Pankow-Heinersdorf. Pankow-Schönhausen wurde 1954 in Pankow rückbenannt, wohl wegen des inzwischen (im Jahre 1920) gegründeten Bezirks Pankow.
Der Name Pankow-Heinersdorf wurde dagegen beibehalten, selbst als Heinersdorf von 1986 bis zur jüngsten Bezirksreform 2001 zum Bezirk Weißensee gehörte.

Edit: falsche Jahresangabe korrigiert und Text angepasst.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2012 22:27 von der weiße bim.
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