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Unvollendete Zugänge zu S-Bahnhöfen
geschrieben von Möckernbrücke 
Zitat
Alter Köpenicker

Die Frage ist doch aber, warum die Bahnsteige oft so ungünstig errichtet worden sind. Frankfurter Allee ist ja bei weitem nicht das einzige Beispiel und einige Bahnhöfe sind ja auch schon korrigiert worden.

Der Bahnhof Frankfurter Allee, um beim Beispiel zu bleiben, wurde halt deutlich früher (irgendwann Ende des 19 Jahrhunderts) als die U5 (erst 1930) errichtet.

Auf dem Ring hat man beim Wiederaufbau in den 1990er Jahren die Chance genutzt, und die S-Bahnhöfe näher an die U-Bahnhöfe geschoben und auch z.T. umbenannt. An der Frankfurter Allee stelle ich es mir extrem schwierig vor, dies unter Betrieb zu bauen.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Latschenkiefer
Der Bahnhof Frankfurter Allee, um beim Beispiel zu bleiben, wurde halt deutlich früher (irgendwann Ende des 19 Jahrhunderts) als die U5 (erst 1930) errichtet.

Auf dem Ring hat man beim Wiederaufbau in den 1990er Jahren die Chance genutzt, und die S-Bahnhöfe näher an die U-Bahnhöfe geschoben und auch z.T. umbenannt. An der Frankfurter Allee stelle ich es mir extrem schwierig vor, dies unter Betrieb zu bauen.

Es geht ja nicht allein um die U-Bahnhöfe, sondern um die Straßen. Die Bahnsteige liegen ja auch alle so weit von den Straßen entfernt, wo damals durchaus schon Bus- und Straßenbahnverkehr stattgefunden haben dürfte. Und auch wenn nicht, ist ein Bahnhof, der dicht an einer Straße liegt in jedem Fall besser zu erreichen, als wenn er fernab jener Straße liegt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß der sich der Bahnhof Frankfurter Allee dort befindet, wo er sich befindet, damit die Bewohner der Rigaer Straße einen guten Bahnanschluß haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Meiner Meinung nach geht es dabei nicht nur um die Ringbahn. Aber man muß doch schon dort ansetzen, als die Bahnhöfe gebaut wurden.


Zitat
Arnd Hellinger
Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Ja, das stimmt natürlich. Letztlich ist es doch egal, wer dafür verantwortlich ist. Es muß aber einen vernünftigen Grund geben, warum die Reisenden von der Straße aus erstmal ein Stück den Bahndamm entlanglaufen müssen, bevor sie den Bahnhof erreichen. Neuenhagen und Fredersdorf seien da neben der Nervenklinik noch als besonders krasse Beispiele abseits der Ringbahn genannt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
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B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Und dazu waren längere Wege zur Bahn vielleicht auch egaler, weil es die Konkurrenz durchs Auto noch nicht gab.

Wie sah es denn überhaupt 1872 dort aus? Wahrscheinlich war die Ringbahn ebenerdig und zwischen dem Halt und der Frankfurter Allee lagen noch Weichen? Sieht man ja noch heute bei vielen kleineren Stationen. Und dann wurde bei der Hochlegung einfach der Standort beibehalten.
Zitat
def
Zitat
Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
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B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Und dazu waren längere Wege zur Bahn vielleicht auch egaler, weil es die Konkurrenz durchs Auto noch nicht gab.

Wie sah es denn überhaupt 1872 dort aus? Wahrscheinlich war die Ringbahn ebenerdig und zwischen dem Halt und der Frankfurter Allee lagen noch Weichen? Sieht man ja noch heute bei vielen kleineren Stationen. Und dann wurde bei der Hochlegung einfach der Standort beibehalten.
Früher bräuchte man für jeden Eingang Personal, daher hat man nicht ganz so wichtige Eingänge gerne weggelassen.

Die Ringbahn wurde von Anfang an kreuzungsfrei gebaut. Ansonsten hätte man die alte Verbindungsbahn auch beibehalten können

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2024 17:03 von Nemo.
Jannowitzbrücke <> Hennigsdorf geht selbst mit dem langen Fußweg schneller mit Umstieg an der ehemaligen Nervenklinik.
Zitat
Lopi2000
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Die Frage ist doch aber, warum die Bahnsteige oft so ungünstig errichtet worden sind. Frankfurter Allee ist ja bei weitem nicht das einzige Beispiel und einige Bahnhöfe sind ja auch schon korrigiert worden.

Ich denke mal, ein einführender Satz auf Wikipedia weist schon mal darauf hin, warum die Prioritätensetzung damals eine andere war: "Daher wurde bald der Bau einer neuen leistungsfähigeren Verbindungsbahn vor allem für den Güterverkehr geplant, die außerhalb der damaligen Stadtgrenzen auf eigenem Bahnkörper verlaufen sollte." [de.wikipedia.org]

Der Blick auf historische Pläne zeigt, dass gerade in diesem Bereich östlich des Bahnhofs Frankfurter Allee noch mehr vom Güterverkehr geprägt war. [kartenforum.slub-dresden.de] (hier dann auf den Ausschnitt zoomen und z.B. den Plan von 1918 anzeigen lassen).

Spannend, danke! Wie kommt man denn an den Plan von 1918?
Zitat
PassusDuriusculus
Jannowitzbrücke <> Hennigsdorf geht selbst mit dem langen Fußweg schneller mit Umstieg an der ehemaligen Nervenklinik.

Ich habe mal geschaut für Jannowitzbrücke - Hennigsdorf
U8: 18.25 Jannowitzbrücke - 18.35 Gesundbrunnen - 18.45 KBN.............................
S25: ......................................18.41 Gesundbrunnen - 18.53 KBN - 19.07 Hennigsdorf

Was ist daran bitte schneller?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2024 18:15 von B-V 3313.
Zitat
Wutzkman
Spannend, danke! Wie kommt man denn an den Plan von 1918?

Am besten geht man in der Startkarte erstmal ziemlich dicht an die Ecke, die man sich ansehen möchte, dann werden links alle Kartenausschnitte angezeigt, die für diese Ecke verfügbar sind. Durch anklicken wird dann der jeweilige Plan angezeigt. Auf der rechten Seite unter "Meine Karten" kann man dann die Transparenz der Karten einstellen, sie wieder löschen und zu weiterführenden Informationen kommen, unter denen sowohl eine Downloadmöglichkeit als auch ein Link zu einem WMS-Layer zu finden sind. Damit kann man dann z.B. auch in GIS-Programmen einen anderen aktuellen Plan über den historischen legen.
Zitat
def
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Alter Köpenicker
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Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Und dazu waren längere Wege zur Bahn vielleicht auch egaler, weil es die Konkurrenz durchs Auto noch nicht gab.

Erstens das und zweitens sahen die Leitungsebenen von (Staats-)Eisenbahn, Untergrund- und Straßenbahn und Bus ihre jeweiligen Produkte/Leistungsangebote im Stadtverkehr bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht als sich gegenseitig ergänzende Komponenten eines integrierten Gesamtsystems, sondern als Konkurrenten zueinander - die ersten Verkehrsverbünde mit der expliziten Aufgabe unternehmensübergreifender Netz- und Angebotsplanung entstanden mit HVV (Hamburg) und MVV (München) europaweit ja erst 1965 bzw. 1972. In Berlin (West) hielt sich senatsseitig dieses Konkurrenzdenken wegen des umstrittenen Rechtsstatus der DR noch bis 1984.

Entsprechend wird eben auch erst seit dieser Zeit gezielt auf günstig geplante Umsteigeknoten geachtet - Ergebnisse hier in Berlin sind u. a. Wuhletal, Lichtenberg, Friedrichsfelde Ost, Karlshorst oder die reaktivierten Bahnhöfe der Ringbahn in den vormaligen Westsektoren. In Frankfurter Allee dürfte derlei indes nur mit mehrmonatiger Ringbahn-Unterbrechung, Pendelverkehren sowie Komplettneubau der EÜ zu haben sein - dennoch sollte der Senat die DB in Bälde offiziell damit beauftragen...

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2024 21:19 von Arnd Hellinger.
Was mich wundert, zu DDR-Zeiten hat man am Alexanderplatz viele Tunnelanlagen gebaut. Aber das Wohngebiet Frankfurter Allee Süd hat mit über 10.000 Einwohnern keinen direkten Zugang erhalten.

Wikipedia Frankfurter Allee Süd

Heute gibt es vermutlich zu viele Beteiligte: Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg, BVG, S-Bahn, Grundstückseigentümer.
Vielleicht komme ich einmal ins Gespräch mit Bewohnern, die dort schon zu DDR-Zeiten wohnten.

Abgesehen von fast Zusammenstößen von Radfahrern und U-Bahn-Fahrgästen am Ausgang Gürtelstr. steht die M13 und 16 oft im Stau, so dass kein Überqueren der Ampel für Fußgänger bei Grün möglich ist.
Zitat
Arnd Hellinger
Erstens das und zweitens sahen die Leitungsebenen von (Staats-)Eisenbahn, Untergrund- und Straßenbahn und Bus ihre jeweiligen Produkte/Leistungsangebote im Stadtverkehr bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht als sich gegenseitig ergänzende Komponenten eines integrierten Gesamtsystems, sondern als Konkurrenten zueinander - die ersten Verkehrsverbünde mit der expliziten Aufgabe unternehmensübergreifender Netz- und Angebotsplanung entstanden mit HVV (Hamburg) und MVV (München) europaweit ja erst 1965 bzw. 1972.

Warum ging das Gemeinschaftsbauwerk am (U-)Bahnhof Neukölln? Dieser hat den gleichen Eröffnungstag wie der U-Bahnhof Frankfurter Allee.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Arnd Hellinger
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def
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Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
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Arnd Hellinger
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B-V 3313
Quatsch, das liegt einzig an der Bahn selbst.

Blödsinn. die DB plant und baut so, wie es der Senat (Aufgabenträger) es bestellt und finanziert.

Meines Wissens gab es weder Senat noch DB als die Ringbahn erbaut worden ist. Sie scheiden als Verantwortliche also aus. Damals wurde Berlin von einem Magistrat regiert. Ob und inwiefern dieser die aus heutiger Sicht denkbar ungünstigste Lage der Bahnhöfe anordnete, gilt es herauszufinden.

Geht es wirklich um - ringbahnbezogen - die Zeit von Adam und Eva...?

Dann muss man bitte auch bedenken, dass viele Stationen bis 1920 außerhalb der örtlichen Zuständigkeit des Berliner Magistrats lagen und die Siedlungsstrukturen in den bedienten Gebieten zur Bauzeit noch ganz Andere waren...

Und dazu waren längere Wege zur Bahn vielleicht auch egaler, weil es die Konkurrenz durchs Auto noch nicht gab.

Erstens das und zweitens sahen die Leitungsebenen von (Staats-)Eisenbahn, Untergrund- und Straßenbahn und Bus ihre jeweiligen Produkte/Leistungsangebote im Stadtverkehr bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht als sich gegenseitig ergänzende Komponenten eines integrierten Gesamtsystems, sondern als Konkurrenten zueinander - die ersten Verkehrsverbünde mit der expliziten Aufgabe unternehmensübergreifender Netz- und Angebotsplanung entstanden mit HVV (Hamburg) und MVV (München) europaweit ja erst 1965 bzw. 1972.

Entsprechend wird eben auch erst seit dieser Zeit gezielt auf günstig geplante Umsteigeknoten geachtet - Ergebnisse hier in Berlin sind u. a. Wuhletal, Lichtenberg, Friedrichsfelde Ost, Karlshorst oder die reaktivierten Bahnhöfe der Ringbahn in den vormaligen Westsektoren. In Frankfurter Allee dürfte derlei indes nur mit mehrmonatiger Ringbahn-Unterbrechung, Pendelverkehren sowie Komplettneubau der EÜ zu haben sein - dennoch sollte der Senat die DB in Bälde offiziell damit beauftragen...

Jein, in Berlin gab es mit Tempelhof und Neukölln schon in den 20er Jahren wegweisend Umsteigepunkte zwischen S- und U-Bahn. Dass es in Berlin keine/kaum vorbildlich gestalteten Umsteigebahnhöfe aus der unmittelbaren Nachkriegszeit gibt, ist wahrscheinlich einfach den politischen Umständen geschuldet: die allseits bekannte hochpolitische Situation der S-Bahn im Westen bis in die 80er Jahre, und der kaum vorhandene U-Bahn-Bau im Osten (Wuhletal ist ja überhaupt die einzige in der selbst ernannten "Hauptstadt der DDR" entstandene Umsteigestation zwischen S- und U-Bahn).
Zitat
B-V 3313
Zitat
PassusDuriusculus
Jannowitzbrücke <> Hennigsdorf geht selbst mit dem langen Fußweg schneller mit Umstieg an der ehemaligen Nervenklinik.

Ich habe mal geschaut für Jannowitzbrücke - Hennigsdorf
U8: 18.25 Jannowitzbrücke - 18.35 Gesundbrunnen - 18.45 KBN.............................
S25: ......................................18.41 Gesundbrunnen - 18.53 KBN - 19.07 Hennigsdorf

Was ist daran bitte schneller?

Die U8 braucht zwei Minuten weniger bis KBN. Hinzu kommt ja in der Realität existierenden ein bis zwei Minuten, die die S25 in Schönholz auf den Gegenzug wartet. Macht vier Minuten mehr Zeit für den Umsteigewege am KBN statt am Gesundbrunnen. Hinzu kommen Störungen, wenn die S25 zwischen Alt-Reinickendorf und Tunnel eingestellt. Wird. --> In der aktuellen Praxis ist für mich (mit langen Beinen) KBN schneller.

Wenn die in deiner Verbindung genannte U8 ausfällt (ist auch nicht selten) schafft man in KBN noch die S25, die man in Gesundbrunnen sonst direkt verpassen würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2024 21:09 von PassusDuriusculus.
Zitat
B-V 3313
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Arnd Hellinger
Erstens das und zweitens sahen die Leitungsebenen von (Staats-)Eisenbahn, Untergrund- und Straßenbahn und Bus ihre jeweiligen Produkte/Leistungsangebote im Stadtverkehr bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht als sich gegenseitig ergänzende Komponenten eines integrierten Gesamtsystems, sondern als Konkurrenten zueinander - die ersten Verkehrsverbünde mit der expliziten Aufgabe unternehmensübergreifender Netz- und Angebotsplanung entstanden mit HVV (Hamburg) und MVV (München) europaweit ja erst 1965 bzw. 1972.

Warum ging das Gemeinschaftsbauwerk am (U-)Bahnhof Neukölln? Dieser hat den gleichen Eröffnungstag wie der U-Bahnhof Frankfurter Allee.

Das müsstest Du bitte im Bundes- und Landesarchiv ermitteln. Die damals bei Reichsbahndirektion Berlin, BVG AG sowie Magistrat damit befasst gewesenen Personen können wir 96 Jahre danach leider nicht mehr direkt befragen. Ich vermute mal, der DRG fehlten aus bekannten zeitgeschichtlichen Gründen (Weltwirtschaftskrise...) einerseits die nötigen Gelder und andererseits wurde das Projekt wegen nach wie vor bestehenden Konkurrenzdenkens nicht als besonders prioritär angesehen...

Solltest Du es besser oder genauer wissen, so lasse uns Unwissende doch bitte gerne allergnädigst an Deiner Erkenntnis teilhaben.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
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Arnd Hellinger
Erstens das und zweitens sahen die Leitungsebenen von (Staats-)Eisenbahn, Untergrund- und Straßenbahn und Bus ihre jeweiligen Produkte/Leistungsangebote im Stadtverkehr bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht als sich gegenseitig ergänzende Komponenten eines integrierten Gesamtsystems, sondern als Konkurrenten zueinander - die ersten Verkehrsverbünde mit der expliziten Aufgabe unternehmensübergreifender Netz- und Angebotsplanung entstanden mit HVV (Hamburg) und MVV (München) europaweit ja erst 1965 bzw. 1972.

Warum ging das Gemeinschaftsbauwerk am (U-)Bahnhof Neukölln? Dieser hat den gleichen Eröffnungstag wie der U-Bahnhof Frankfurter Allee.

Das müsstest Du bitte im Bundes- und Landesarchiv ermitteln. Die damals bei Reichsbahndirektion Berlin, BVG AG sowie Magistrat damit befasst gewesenen Personen können wir 96 Jahre danach leider nicht mehr direkt befragen. Ich vermute mal, der DRG fehlten aus bekannten zeitgeschichtlichen Gründen (Weltwirtschaftskrise...) einerseits die nötigen Gelder und andererseits wurde das Projekt wegen nach wie vor bestehenden Konkurrenzdenkens nicht als besonders prioritär angesehen...

Konkurrenzdenken und Geldknappheit in Frankfurter Allee ja, in Neukölln nein? Für mich sind deine Argumente nicht stichhaltig.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Meine Theorie wäre:
War die Nord-Süd-U-Bahn (also die heutige U6/U7) nicht 100% städtisch und somit gut kompatibel zur staatlichen Ringbahn, während die anderen Hoch- und Untergrundbahnen privater waren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2024 21:15 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
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B-V 3313
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PassusDuriusculus
Jannowitzbrücke <> Hennigsdorf geht selbst mit dem langen Fußweg schneller mit Umstieg an der ehemaligen Nervenklinik.

Ich habe mal geschaut für Jannowitzbrücke - Hennigsdorf
U8: 18.25 Jannowitzbrücke - 18.35 Gesundbrunnen - 18.45 KBN.............................
S25: ......................................18.41 Gesundbrunnen - 18.53 KBN - 19.07 Hennigsdorf

Was ist daran bitte schneller?

Die U8 braucht zwei Minuten weniger bis KBN. Hinzu kommt ja in der Realität existierenden ein bis zwei Minuten, die die S25 in Schönholz auf den Gegenzug wartet. Macht vier Minuten mehr Zeit für den Umsteigewege am KBN statt am Gesundbrunnen. Hinzu kommen Störungen, wenn die S25 zwischen Alt-Reinickendorf und Tunnel eingestellt. Wird. --> In der aktuellen Praxis ist für mich (mit langen Beinen) KBN schneller.

Wenn die in deiner Verbindung genannte U8 ausfällt (ist auch nicht selten) schafft man in KBN noch die S25, die man in Gesundbrunnen sonst direkt verpassen würde.

Mag ja teilweise so sein, aber 42 Minuten bleiben 42 Minuten. Fällt tagsüber die U8 nach Wittenau aus, dann passt das mit einer aus Lankwitz verspäteten S25 in Gesundbrunnen noch immer, in KBN nicht mehr.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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