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Re: Neues Vom Ostkreuz - Thema beendet
geschrieben von Bahnstern -2- 
Auf dem Fußweg von der Kynastbrücke zum Bahnsteig Ostkreuz trat ich auf den abgebildeten, am Boden liegenden, Zettel.

Hmm, Erholungsfunktion für alle? Wo, wann, wie? Erholung am Ostkreuz? "Erholung" ist wohl eher ein Synonym für "Parkplätze"!?

Beste Grüße
Harald Tschirner


Re: Neues Vom Ostkreuz
21.07.2013 23:55
Zitat
Harald Tschirner
Auf dem Fußweg von der Kynastbrücke zum Bahnsteig Ostkreuz trat ich auf den abgebildeten, am Boden liegenden, Zettel.

Hmm, Erholungsfunktion für alle? Wo, wann, wie? Erholung am Ostkreuz? "Erholung" ist wohl eher ein Synonym für "Parkplätze"!?

Bei denen? Ja!
Besonder witzig sind immer die Veranstaltungen mit ihren lustigen Vergleichsbildern, wo sie überbreite Straßenbahnen über Kinderspielplätze photogeshoppt haben. Das ist bäh. Dann das "schöne" bild der "ruhigen" Sonntagstr, wo man eigentlich nur massenweise ruhenden Individualverkehr sieht.

So sieht die Straße nämlich in deren Idealvorstellungen aus:
[www.google.de]

Parkplätze über Parkplätze. Aber bitte kein ÖPNV alle 20 Minuten. Egal ob Bus oder Straßenbahn. Oder gar Fahrradwege... Ihgitt!

Zitat

"Denk doch mal einer an die Kinder Parkplätze!"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2013 00:00 von DonChaos.
Zitat
DonChaos

Parkplätze über Parkplätze. Aber bitte kein ÖPNV alle 20 Minuten. Egal ob Bus oder Straßenbahn. Oder gar Fahrradwege... Ihgitt!

Das sind aber typische Autos für das arbeitende 'Berliner'.. (Klein). Keine Spur von 'Schwaben' im diesen Bild.

IsarSteve
Hallo!
Als H.Bahnchef Mehdorn mit der respektlosen und für die Berliner Architekturgötter blasphemischen Bemerkung "man habe einen Bahnhof und keine Kathedrale gekauft" (oder so ähnlich) die bekannten Zeit- und evtl. auch kostensparenden Abstriche vom Bauvolumen machte, war deren Empörung groß. Den Medien zufolge, wurde von dieser Seite auf das Recht zu Vollendung ihres architektonisch künstlerischen Gesamtkozepts geklagt. Ich hätte die Utopie, die Bahnkunden und Steuerzahler, die ja diese Kunstwerke bezahlen müssen, könnten gegen die Architekten und die Entscheider/Politiker, die sich das Kunstwerk ja haben andrehen lassen, ihr Recht auf breite bequeme Bahnsteige, schnelle und komplikationslose Umsteigewege, leicht auffindbare Parkhäuser, ausreichende Gepäckaufbewahrungen usw. einklagen.
Nichts gegen eine schöne Architektur ob nun funktionell oder klassisch, je nach Geschmack. Aber die Funktion sollte beim Bahnhof schon vorn stehen. Was nützt der lichtdurchflutete, runde einmalig schöne Aufzug, wenn ich ihn, um meinen Zug schnell zu erreichen, lieber nicht nutze. Und wenn ich mich auf dem S-Bahnsteig drängle oder mir den kürzesten Rolltreppenslalom ausrechne, ist für mich die Tatsache, daß das Einklappen der Bügelbauten ein wohl einmaliges Ereignis in der Bau- und Architekturgeschichte war, auch nicht mehr relevant.
Entschuldigung hat vorerst mit Ostkreuz nix zu tun, aber was nicht ist!

Grüße
Claus
Zitat
Pedalritter
Wo auf der Welt kann man in einem Bahnhof direkt von oben nach unten sehen?

Darauf könnte ich gerne verzichten. Für nicht schwindelfreie Bahnhofsbenutzer wie mich ist das eine Zumutung!
Zitat
Oso Blanco
Zitat
Pedalritter
Wo auf der Welt kann man in einem Bahnhof direkt von oben nach unten sehen?

Darauf könnte ich gerne verzichten. Für nicht schwindelfreie Bahnhofsbenutzer wie mich ist das eine Zumutung!

Als ebenfalls Betroffener finde ich die Glasaufzüge viel schlimmer, noch dazu, wenn der Fußboden und die Stellfläche vor dem Aufzug auch aus Glas ist.
Zitat
Oso Blanco
Zitat
Pedalritter
Wo auf der Welt kann man in einem Bahnhof direkt von oben nach unten sehen?

Darauf könnte ich gerne verzichten. Für nicht schwindelfreie Bahnhofsbenutzer wie mich ist das eine Zumutung!

PP - halt nicht runter gucken.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
In meinem aktuellen Artikel habe ich den Stand der Bauarbeiten mit zahlreichen Bildern zusammengefasst. Es passiert einiges, der Zeitdruck scheint nun etwas größer zu sein. Lest hier mehr.



--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Re: Neues Vom Ostkreuz
01.08.2013 01:52
Zitat
Harald Tschirner
Auf dem Fußweg von der Kynastbrücke zum Bahnsteig Ostkreuz trat ich auf den abgebildeten, am Boden liegenden, Zettel.

Hmm, Erholungsfunktion für alle? Wo, wann, wie? Erholung am Ostkreuz? "Erholung" ist wohl eher ein Synonym für "Parkplätze"!?

Sollte die Strecke nicht
... <> Boxhagener Str. <> Neue Bahnhofsstr. <> Bhf. Ostkreuz <> Marktstr. <> ...
verlaufen?
Über ne Kurve an der Kreuzung Holtei-/Boxhagener ließe sich sogar die 16 leicht zum Ostkreuz verlängern....

plums # [tram.swetlin.net]
Eine Verlängerungsmöglichkeit für die 16 ergibt sich bei Führung durch die Sonntagstr. automatisch durch das Gleisdreieck an der Wühlischstr.
Die Neue Bahnhofstr. ist die schlechtere Variante und findet auch nicht weniger Widerspruch.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Eine Verlängerungsmöglichkeit für die 16 ergibt sich bei Führung durch die Sonntagstr. automatisch ...

Korrekt.

Zitat
dubito ergo sum
... durch das Gleisdreieck an der Wühlischstr.

Meines Wissens soll da gar kein Gleisdreick hin.

Zitat
dubito ergo sum
Die Neue Bahnhofstr. ist die schlechtere Variante ...

Sehe ich auch so.

Zitat
dubito ergo sum
... und findet auch nicht weniger Widerspruch.

Ja, wenige Anwohner des Travekiezes verstehen es, laut aufzuschreien, nur um vier, fünf* Parkplätze retten zu können und tausende Fahrgäste weiterhin eine schlechte Anbindung an das Ostkreuz zu zumuten. Auch wenn sie dies so nicht zugeben wollen.

* Keine Ahnung, wie viele Parkplätze bei Führung der Straßenbahn durch die Sonntagstraße tatsächlich entfallen müssen. Aber sehr viele werden es sicher nicht sein.

Jens
OlB
Re: Neues Vom Ostkreuz
01.08.2013 13:03
Hallo zusammen,

ich habe diese Zettel auch gesehen und fand es interessant, dass Passanten welche vor mir gingen darüber den Kopf schüttelten und sprachen.
Es scheint also nicht ganz so zu sein, dass dort niemand die Strassenbahn möchte.

Vielleicht fehlt es an Aufklärung und Gegenstimmen.
man sollte den nutzen aufzeigen, welcher entsteht, vor allem auch für die Bewohner der Rummelsburger Bucht.

Ist dies nicht sogar die Meinung eines einzelnen, der sich gut verkauft?

Grüße aus dem Friedrichshain
Re: Neues Vom Ostkreuz
01.08.2013 15:58
Zitat
OlB
ich habe diese Zettel auch gesehen und fand es interessant, dass Passanten welche vor mir gingen darüber den Kopf schüttelten und sprachen.
Es scheint also nicht ganz so zu sein, dass dort niemand die Stra[ß]enbahn möchte.

Vielleicht fehlt es an Aufklärung und Gegenstimmen.
man sollte den nutzen aufzeigen, welcher entsteht, vor allem auch für die Bewohner der Rummelsburger Bucht.

Ist dies nicht sogar die Meinung eines einzelnen, der sich gut verkauft?

Genauso ist es, was man bei den Veranstaltungen immer wieder merkt. Der Herr holt sich immer pöbelndes RTL2-Publikum mit in die Veranstaltungen, um den Eindruck zu erwecken, er wäre in der Mehrheit. Dass das mitnichten so ist, fällt aber immer sehr schnell auf. Den auch die Gegenstimmen sind sehr deutlich und im Gegensatz zu ihm sachlich.
Neulich sah ich besagten Zettel auch - im fenster des Zentralspätis am Sonntagplatz, und da musste ich dann doch ziemlich schmunzeln. Denn wenn einer profitiert von einer Haltestelle direkt vor der Nase, dann doch... War wohl ein wenig unreflektiert, das Gezettele.

Erinnert mich irgendwie auch an das Geschrei im Vorlauf zur Sanierung der Kastanienallee (K21!). Ohne die magische Zahl geht wohl in der Protestkultur gar nichts mehr, nunja, am Ostkreuz passt sie wenigstens wieder.
Seit der erste Abschnitt fertig ist dieses nun vollends verstummt, und auch die Gewerbetreibenden, damals noch Initiatoren und Träger des Protests haben eingesehen, daß auch über waagerechte Gehwegplatten Kundschaft flaniert. Schätze, der Streit in der Sonntagstraße wird einen ähnlichen Verlauf nehmen.
Zitat
schallundrausch
Neulich sah ich besagten Zettel auch - im fenster des Zentralspätis am Sonntagplatz, und da musste ich dann doch ziemlich schmunzeln. Denn wenn einer profitiert von einer Haltestelle direkt vor der Nase, dann doch... War wohl ein wenig unreflektiert, das Gezettele.

Erinnert mich irgendwie auch an das Geschrei im Vorlauf zur Sanierung der Kastanienallee (K21!). Ohne die magische Zahl geht wohl in der Protestkultur gar nichts mehr, nunja, am Ostkreuz passt sie wenigstens wieder.
Seit der erste Abschnitt fertig ist dieses nun vollends verstummt, und auch die Gewerbetreibenden, damals noch Initiatoren und Träger des Protests haben eingesehen, daß auch über waagerechte Gehwegplatten Kundschaft flaniert. Schätze, der Streit in der Sonntagstraße wird einen ähnlichen Verlauf nehmen.

Sehe ich auch so.
Ich finde es übrigens auch sehr bezeichnend: gegen ein Projekt, die Tram 21, wofür noch nicht ein bisschen Erde bewegt wurde geht so ein Sturm der Entrüstung los und für das andere Projekt, für das schon Tatsachen in Beton gegossen werden und wurden, nämlich den Weiterbau der Autobahn A100 direkt unter dem Ostkreuz und der Neuen Bahnhofstraße, scheint sich in dem Kiez wohl niemand zu interessieren.

Da kann man jetzt schon mal arg unterstellen aus welcher Ecke dieser Protest gegen die Tram kommt.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Ich finde es übrigens auch sehr bezeichnend: gegen ein Projekt, die Tram 21, wofür noch nicht ein bisschen Erde bewegt wurde geht so ein Sturm der Entrüstung los und für das andere Projekt, für das schon Tatsachen in Beton gegossen werden und wurden, nämlich den Weiterbau der Autobahn A100 direkt unter dem Ostkreuz und der Neuen Bahnhofstraße, scheint sich in dem Kiez wohl niemand zu interessieren.

Die BAB 100 wird dort im Tunnel verlaufen, wird also weder sicht- noch hörbar sein, somit wird dies dem Herren egal sein.

Zitat
Stefan Metze
Da kann man jetzt schon mal arg unterstellen aus welcher Ecke dieser Protest gegen die Tram kommt.

Vermutlich aus der Autofahrerlobby.

Jens
Zitat
Jens Fleischmann
Meines Wissens soll da gar kein Gleisdreick hin.

Soll es entweder nur eine Anbindung in die Holtei- oder Wühlischstr. geben?

Zitat

* Keine Ahnung, wie viele Parkplätze bei Führung der Straßenbahn durch die Sonntagstraße tatsächlich entfallen müssen. Aber sehr viele werden es sicher nicht sein.

Wäre die Frage, ob man das querparken beibehalten kann - dann fallen nur die Parkplätze im Haltestellenbereich weg(und auch nur dann, wenn es jmd. interessiert).

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Neues Vom Ostkreuz
02.08.2013 11:34
Zitat
dubito ergo sum
Wäre die Frage, ob man das querparken beibehalten kann

Naja, eigentlich sollte dafür der Platz ausreichen. Die Straße ist für eine Wohngebietsstraße wirklich schon fast unanständig breit.
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Jens Fleischmann
Meines Wissens soll da gar kein Gleisdreick hin.

Soll es entweder nur eine Anbindung in die Holtei- oder Wühlischstr. geben?

Aktuell ist der Verbleib der 21 in der Boxhagener Straße vorgesehen - was auch am Sinnvollsten ist -, so dass die Anbindung in die Holteistraße zwingend ist. Die Anbindung in die Wühlischstraße wäre zusätzlicher Luxus, mit der die 21 zum S-Bahnhof Warschauer Straße umgeleitet werden könnte, wenn es mal in der Boxhagener Straße klemmt.

Jens
Wie wäre Gryphiusstraße zu bewerten?
Dieses Thema wurde beendet.