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Historische Fotoaufnahmen vom Nahverkehr in Berlin und Brandenburg - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Sasukefan86 
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dubito ergo sum
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IsarSteve
Früher (vor den 80ern), war es sehr teuer und daher nicht einfach Namensschilder herzustellen. Bei einem kleinen Betrieb (mit bis zu 75 Haltestellen) war es weniger ein Problem.

Was haben die Kosten pro Schild mit der Betriebsgröße zu tun?

Einfache Mathematik??? 100 Schilder für 100 Haltestellen zum Stückpreis X herzustellen ist billiger als 1000 Schilder für 1000 Haltestellen zum Stückpreis X herzustellen, schon mal gehört?
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dubito ergo sum


Was haben die Kosten pro Schild mit der Betriebsgröße zu tun?


Heutzutage druckt der PA von Frau Nikutta die Haltestelleschilder und schweißt sie.. nur nebenbei und alles an einem Vormittag. *i*

Damals müsste Metallteile weiss lackiert und beschriftet werden. Was bestimmt erheblich mehr gekostet hat.

IsarSteve
Und ein großer Betrieb hat dasselbe Budget wie ein kleiner?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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Vollring über Westkreuz
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nicolaas
Nunja, vorbildlich...
Die Sache mit den fehlenden Haltestellennamen war schon ein ziemlicher Graus, der glaube ich eine recht spezielle BVG-Unart war. In den anderen deutschen Städten, die ich damals bereiste, waren immer Namen an den Haltestellen.

Generationen von Berlinern sind trotzdem dort angekommen, wo sie hinwollten... Haltestellennamen sind ja auch erst wirklich notwendig geworden, seitdem und falls man als Fahrgast schon von zu Haus übers Internet seine Fahrt planen möchte. Das führte aber auch dazu, daß so manche Haltestelle einen Namen bekam, der vorher nicht so gebräuchlich war oder schuf rattenschwanzlange Bezeichnungen zur Unterscheidung an einer längeren Straße...

Da verstehe ich nicht. So oft hört man hier das "früher" ja alles auch ging. Ich bin sowieso kein Unterstützer dieser Logik. Doch wenn ich nach weniger Straßen und MIV ausrufe, dann bleibt die "Früher-gings-ja-auch"-Schallplatte auf einmal still. Berlin war mal ein echte ÖPNV-Stadt. Doch auf einmal besteht der ganze Straßenverkehr plötzlich hauptsächlich aus unvermeidlichen gewerblichen Verkehren, die man selbstverständlich nicht beeinträchtigen darf.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2013 11:58 von Logital.
Was haben Straßen und Verkehr mit überflüssigen Informationen zu tun die nichts anderes machen als die Menscheit weiter zu verdummen, weil sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind ohne Smartphone alleine zu denken?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2013 13:05 von Grenko.
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Grenko
Was haben Straßen und Verkehr mit überflüssigen Informationen zu tun die nichts anderes machen als dei Menscheit weiter zu verdummen weil sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind ohne Smartphone alleine zu denken?

Fängt die Verdummung mit Tipp- und Kommafehlern an? Oder um welches Stadium handelt es sich da?
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Logital

Da verstehe ich nicht. So oft hört man hier das "früher" ja alles auch ging. Ich bin sowieso kein Unterstützer dieser Logik. Doch wenn ich nach weniger Straßen und MIV ausrufe, dann bleibt die "Früher-gings-ja-auch"-Schallplatte auf einmal still. Berlin war mal ein echte ÖPNV-Stadt. Doch auf einmal besteht der ganze Straßenverkehr plötzlich hauptsächlich aus unvermeidlichen gewerblichen Verkehren, die man selbstverständlich nicht beeinträchtigen darf.

Es bleibt ein Äpfel-Birnen-Vergleich, auch wenn er immer wieder bemüht wird, jetzt von Dir! Was ist denn eine echte ÖPNV-Stadt? Und Straßen können ja heutzutage auch nur dort angelegt werden (normale Stadtstraßen wohlgemerkt), wo noch Platz vorhanden ist und wo sie benötigt werden (in Neubaugebieten z.B.). Sie wären aber auch noch viel voller, wenn es die Stadtautobahn in Berlin nicht gäbe. Schau Dich doch mal um in anderen wirklich großen und auch nicht mal so großen Städten in Deutschland. Hamburg, aber auch vor allem München sind Städte, auf denen man auf manchen städtischen Straßenzügen vor allem zur Hauptverkehrszeit stop and go zum Alltag gehört. In Berlin fängt die Stadtautobahn immerhin eine große Menge auf, auch wenn gerade auf dem Stadtring West immer wieder Engpässe den fließenden Verkehr verlangsamen.
Als Berlin noch eine "echte ÖPNV-Stadt" war, hatten aber auch sehr viele Leute kein Auto, wobei die Bevölkerungs- und vor allem Einkommensstruktur Berlins auch dazu beiträgt, daß es auch heute im Verhältnis zu anderen Städten noch gar nicht so viele Kraftfahrzeuge gibt. Ich stimme Dir aber gern zu, daß es jetzt schon zu viele sind. Schuld daran ist aber nicht der Bau von (neuen) Straßen, sondern unser heutiger Lebensrhythmus. In Haushalten, wo beide Partner arbeiten gehen und in denen es vielleicht sogar noch ein oder gar zwei Kinder gibt, findet man häufig auch zwei Autos. Viele Wege, zu denen man früher kein Auto brauchte, sind heutzutage aber für viele unverzichtbar... wobei auch ich der Meinung bin, daß man auf so manches verzichten kann, was einem von der "Gesellschaft" und natürlich auch der Werbung als notwendig suggeriert wird. Aber da nun mal die Tage vorbei sind, in denen die wackere Hausfrau täglich frisch die Lebensmittel einkaufen geht und auch sonst der kaufende Mensch in zentrale Einkaufstempel und Shoppingmeilen gelenkt wird, wobei er natürlich in bester Geiz-ist-geil-Mentalität natürlich alles so preiswert wie möglich haben will, sind natürlich dementsprechend auch viele Zubringer- und vor allem Lieferantenfahrten notwendig geworden. Die Straßen sind vom Verkehrsweg zum Aufenthaltsort für das Lager auf vier Rädern geworden.

Aber da das nun einmal der Lauf der globalen Welt ist und Wirtschaft doch auch zu unser aller Wohl laufen soll und muß, kann man nicht einfach mal den Individual- und Wirtschaftsverkehr behindern, nur weil man selbst lieber den ÖPNV nutzt. Weder leben wir auf einer Insel noch sind wir zum Glück so weit, daß eine Bevölkerungsgruppe der anderen vorzuschreiben hat, wie sie sich von A nach B bewegt oder gar wie sie ihr Leben zu gestalten hat... auch wenn ich selbst manchmal den Eindruck habe, daß gerade letzteres bei manchen Leuten gar nicht so verkehrt wäre... ;-)

Ein guter Anfang wäre aber schon gemacht, wenn (und damit gehen wir hier ja sicher alle konform) der ÖPNV attraktiver wäre als jetzt. Dazu muß aber nicht den Individualverkehr gängeln oder teure technische Spielereien, die doch nie so richtig funktionieren, einsetzen. Angefangen werden muß beim Menschen... Dazu zählt für mich vor allem wieder mehr Personal im Fahrdienst(natürlich incl. technischer Wartung, damit auch alles rollt) und eine intensive Schulung, die den Mitarbeitern mit Kundenkontakt vermittelt, daß sie sich selbst als Aushängeschild von BVG und S-Bahn betrachten müssen und dementsprechend aufzutreten haben. Ein Busfahrer muß keine Fremdsprachenkapazität sein und kein Ausbund an Unterwürfigkeit dem Fahrgast gegenüber. Schnauze darf durchaus schon sein, aber mit viel Herz... Dann kommt er gut an und kann auch stolz auf seine Arbeit sein.
Zitat
Grenko
Was haben Straßen und Verkehr mit überflüssigen Informationen zu tun die nichts anderes machen als dei Menscheit weiter zu verdummen weil sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind ohne Smartphone alleine zu denken?

Danke!
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samm
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Grenko
Was haben Straßen und Verkehr mit überflüssigen Informationen zu tun die nichts anderes machen als dei Menscheit weiter zu verdummen weil sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind ohne Smartphone alleine zu denken?

Fängt die Verdummung mit Tipp- und Kommafehlern an? Oder um welches Stadium handelt es sich da?
Sehr witzig Zeitgenosse! Ich tippe halt etwas schnell herunter. Und meine Beiträge lassen sich noch immer ohne Probleme lesen, im Gegensatz zu mancher 14jährigen Zahnspange die in Foren zu Fremdschämen verleitet.
Zitat
Vollring über Westkreuz

Einfache Mathematik??? 100 Schilder für 100 Haltestellen zum Stückpreis X herzustellen ist billiger als 1000 Schilder für 1000 Haltestellen zum Stückpreis X herzustellen, schon mal gehört?

Und hast du schon einmal davon gehört, dass Stückpreise bei einer großen Menge durchaus sinken können, auch weil sich z.B. bestimmte Fixkosten nicht proportional mitentwickeln? Die Realität funktioniert eben nicht so, wie es die Mathematik seit Jahrtausenden gerne hätte ... Ich verweise an dieser Stelle auch nur zu gern auf Herrn Lohse und die 150 Gläser Senf ;-)

PS: Und dass die Straßen hier nur von Wirtschaftsverkehr so voll sind, mag ich auch irgendwie nicht glauben ...
Zitat
eiterfugel

PS: Und dass die Straßen hier nur von Wirtschaftsverkehr so voll sind, mag ich auch irgendwie nicht glauben ...

Ich verweise auf meinen Beitrag von 12.44 Uhr.... natürlich nicht nur Wirtschaftsverkehr....
Zitat
Grenko
Was haben Straßen und Verkehr mit überflüssigen Informationen zu tun die nichts anderes machen als die Menscheit weiter zu verdummen, weil sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind ohne Smartphone alleine zu denken?

Haltestellennamen führen nicht zur Verdummung der Menschen. Sie erleichtern die Orientierung ernorm. Eine Vereinfachung für den Fahrgast als Verdummungspotential- oder Gefahr anzusehen finde ich in jeder Hinsicht weltfremd und fortschrittsscheu. Ich finde es völlig berechtigt, wenn Fahrgäste die einfachste Möglichkeit der Fahrgastinfo nutzen (z.B. auch das Smartphone). Es ist, im Gegensatz zu uns, nicht deren Hobby.
Ich bin nur in dem Punkt bei euch, dass Grundkenntnisse über den ÖPNV verstärkt in der Schule gelehrt werden sollte, denn wenn auch die Eltern nur die Windschutzscheibenperspektive kennen, können diese keine Kenntnisse weitergeben.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
eiterfugel
Und hast du schon einmal davon gehört, dass Stückpreise bei einer großen Menge durchaus sinken können, auch weil sich z.B. bestimmte Fixkosten nicht proportional mitentwickeln? Die Realität funktioniert eben nicht so, wie es die Mathematik seit Jahrtausenden gerne hätte ... Ich verweise an dieser Stelle auch nur zu gern auf Herrn Lohse und die 150 Gläser Senf ;-)

Und selbst wenn dies nicht so wäre, sind die Kosten für die knapp 6.500 Haltestellenschilder für die BVG ebenso gut zu schultern, wie die für 2 Haltestellenschilder für die Verkehrsbetriebe Kleinkleckersdorf für ihre beiden Haltestellen zu schultern wären, auch wenn man für den Berliner Gesamtpreis möglicherweise einen neuen Bus bekommen würde, der für die Verkehrsbetriebe Kleinkleckersdorf einen vollständig neuen Fuhrpark, aber für die BVG eben nur eine "Wochenration" Neufahrzeuge ausmacht.
@Logital @Lopi2000

+1
Ich verstehe nicht, warum es für einige User überflüssig ist, wenn Haltestellen einen Namen haben?!
Zitat
micha774
Ich verstehe nicht, warum es für einige User überflüssig ist, wenn Haltestellen einen Namen haben?!

Siehste doch im Nachbarthread: Damit Philipp gleich beim Einstieg in O'burg nachfragt, ob der Bus nach Germersdorf über Vehlefanz fährt. ;-)

Und jetzt poste bloß schnell jemand ein hysterisches Foto, bevor wieder Leute historisch werden...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Grenko
Sehr witzig Zeitgenosse!

Ich trage gern zur Erheiterung bei ... und auch für meine Texte nutze ich das Smartphone :-)
Das hier ist so ziemlich das historischste, was ich hier an eigenen Bildern habe...


Beide auf dem Bild zu sehenden Bustypen sind bereits Geschichte. Zudem auch die Haltestelle auf der anderen Straßenseite.
Aufgenommen wurde das Bild im März 2002, Standort ist am S-Bahnhof Buch (Wiltbergstraße).

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Beide auf dem Bild zu sehenden Bustypen sind bereits Geschichte. Zudem auch die Haltestelle auf der anderen Straßenseite.
Aufgenommen wurde das Bild im März 2002, Standort ist am S-Bahnhof Buch (Wiltbergstraße).

Der Bus war doch aber nicht mehr im täglichen Einsatz unterwegs, oder?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2013 17:06 von LariFari.
Wenn ich das wüsste...das Hobby war seinerzeit noch nicht so stark ausgeprägt.

Traditionsbus Berlin schreibt dazu:

"Im Januar 2003 endete der Linieneinsatz von O305 bei der BVG mit der Abstellung des Wagens 1956 endgültig."
[www.traditionsbus.de]

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Dieses Thema wurde beendet.