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S1 nach Potsdam Hauptbahnhof
geschrieben von Flexist 
Ab dem 10.Juni wird baubedingt ein Fahrplanwechsel zwischen den Linien S1 und S7 durchgeführt.
Die S1 wird bis Potsdam Hauptbahnhof verlängert und die S7 auf Wannsee gekürzt.
Mehr dazu hier:

S-Bahn Berlin
Soll das jetzt dauerhaft so sein oder nur während der Bauarbeiten? Ich begrüße den Endpunkttausch.
Zitat
RF96
Soll das jetzt dauerhaft so sein oder nur während der Bauarbeiten? Ich begrüße den Endpunkttausch.

Nur während der Bauarbeiten. Danach endet die S1 wie gewohnt im Bhf. Wannsee.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Flexist
Ab dem 10.Juni wird baubedingt ein Fahrplanwechsel zwischen den Linien S1 und S7 durchgeführt.
Die S1 wird bis Potsdam Hauptbahnhof verlängert und die S7 auf Wannsee gekürzt.
Mehr dazu hier:

S-Bahn Berlin

Darauf hatte ich am 15.05.13 um 07:33h im Thread "Neues von der S-Bahn" ja schon hingewiesen:

Bahninfo-Forum.de/Neues von der S-Bahn/Seite 16 >siehe Beitrag 8 von mir

Und Baubedingt soll der Linientausch ja sogar schon ab 08.06.13 um 22:00h durchgeführt werden.

Steht auch nochmal am Ende der folgenden Meldung: S-Bahn Bauinfo/Ausgabe 22/gültig vom 24.05. - 31.05.13 mit Vorschau bis 03.06.13
Was spricht eigentlich für die S1, was für die S7? Ich meine mich zu erinnern dass die S1 früher mal regulär nach Potsdam fuhr. Aus meiner Sicht ist die S1 auch sinnvoller, da die Relation Stadtbahn-Potsdam schon vom RE/RB bedient wird.
Zitat
gt670dn
Was spricht eigentlich für die S1, was für die S7? Ich meine mich zu erinnern dass die S1 früher mal regulär nach Potsdam fuhr. Aus meiner Sicht ist die S1 auch sinnvoller, da die Relation Stadtbahn-Potsdam schon vom RE/RB bedient wird.

Betrieblich gibt es gegen beides Gegengründe. Die Strecke Wannsee-Potsdam ist sehr verspätungsanfällig, was sich dann auf die ganze Linie auswirkt. Gegen die S1 spricht, dass es weitere eingleisige Abschnitte gibt und gegen die S7, dass die Stadtbahn kleine Verspätungen sofort in das ganze Netz weitergibt. Ich denke, dass die S7 sinnvoller als die S1 ist, weil die Relation Stadtbahn-Potsdam mehr nachgefragt ist und die Regionalbahnen nicht alles alleine aufnehmen können.
Zitat
222
Zitat
gt670dn
Was spricht eigentlich für die S1, was für die S7? Ich meine mich zu erinnern dass die S1 früher mal regulär nach Potsdam fuhr. Aus meiner Sicht ist die S1 auch sinnvoller, da die Relation Stadtbahn-Potsdam schon vom RE/RB bedient wird.

Betrieblich gibt es gegen beides Gegengründe. Die Strecke Wannsee-Potsdam ist sehr verspätungsanfällig, was sich dann auf die ganze Linie auswirkt. Gegen die S1 spricht, dass es weitere eingleisige Abschnitte gibt und gegen die S7, dass die Stadtbahn kleine Verspätungen sofort in das ganze Netz weitergibt. Ich denke, dass die S7 sinnvoller als die S1 ist, weil die Relation Stadtbahn-Potsdam mehr nachgefragt ist und die Regionalbahnen nicht alles alleine aufnehmen können.

Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

--- Signatur ---
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Zitat
gt670dn
Was spricht eigentlich für die S1, was für die S7? Ich meine mich zu erinnern dass die S1 früher mal regulär nach Potsdam fuhr. Aus meiner Sicht ist die S1 auch sinnvoller, da die Relation Stadtbahn-Potsdam schon vom RE/RB bedient wird.

Baustellenbedingt gab es schon öfter längere Zeiträume, wo statt der S7 die S1 nach Potsdam gefahren ist und der parallele RE-Verkehr nicht eingeschränkt war. Interessanterweise hat es da gegenüber der Führung der S7 nach Potsdam immer in der Summe Fahrgastrückgänge gegeben.

Es ist nun einmal so, dass die Nachfrage bei der S-Bahn in Richtung Potsdam - trotz paralleler RE-Verbindungen - aus Richtung Stadtbahn (S7) wesentlich größer ist, als aus Richtung Steglitz-Zehlendorf (S1). Daran ändern auch immer wieder geäußerte Ideen zu "Fahrgastumerziehungsmaßnahmen" in Form eines Linientauschs S1-S7 nichts. Und ein Fünf-Minuten-Takt mit beiden Linien zwischen Wannsee und Potsdam wäre eine gegenwärtig nicht leistbare Luxuslösung (da benötigen andere S-Bahn-Strecken wesentlich dringender Taktverdichtungen) - geschweige denn, dass die Infrastruktur das momentan gar nicht hergibt.

Ingolf
Zitat
Ingolf
[...] Es ist nun einmal so, dass die Nachfrage bei der S-Bahn in Richtung Potsdam - trotz paralleler RE-Verbindungen - aus Richtung Stadtbahn (S7) wesentlich größer ist, als aus Richtung Steglitz-Zehlendorf (S1). [...]

Ist das so? Seltsam, ich glaube da eher Herrn Buchner, der zu der Thematik mal beim IGEB-Sprechtag gesagt hat, dass sich das ungefähr die Wage hält, weswegen er da leidenschaftslos ist.
Zitat
DonChaos
Zitat
Ingolf
[...] Es ist nun einmal so, dass die Nachfrage bei der S-Bahn in Richtung Potsdam - trotz paralleler RE-Verbindungen - aus Richtung Stadtbahn (S7) wesentlich größer ist, als aus Richtung Steglitz-Zehlendorf (S1). [...]

Ist das so? Seltsam, ich glaube da eher Herrn Buchner, der zu der Thematik mal beim IGEB-Sprechtag gesagt hat, dass sich das ungefähr die Wage hält, weswegen er da leidenschaftslos ist.
Das Problem ist halt, dass die Leute aus Zehlendorf-Steglitz schon heute umsteigen. Die "Stadtbahner" würden aber wegen den Fahrzeiten und wegen dem höheren Komfort in die Regionalbahnen wechseln, deren Verkehr dann vollständig zusammenbrechen würde.
Zitat
Jay
Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

Das ist wohl das minimalste Problem und läßt sich im Fahrplan berücksichtigen. Es müssen nicht beide Linienläufe zeitgleich ankommen und abfahren.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
Zitat
Jay
Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

Das ist wohl das minimalste Problem und lä[ss]t sich im Fahrplan berücksichtigen. Es müssen nicht beide Linienläufe zeitgleich ankommen und abfahren.

Doch, zeitgleich ankommen sollten sie schon.
Zitat
222
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DonChaos
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Ingolf
[...] Es ist nun einmal so, dass die Nachfrage bei der S-Bahn in Richtung Potsdam - trotz paralleler RE-Verbindungen - aus Richtung Stadtbahn (S7) wesentlich größer ist, als aus Richtung Steglitz-Zehlendorf (S1). [...]

Ist das so? Seltsam, ich glaube da eher Herrn Buchner, der zu der Thematik mal beim IGEB-Sprechtag gesagt hat, dass sich das ungefähr die Wage hält, weswegen er da leidenschaftslos ist.
Das Problem ist halt, dass die Leute aus Zehlendorf-Steglitz schon heute umsteigen. Die "Stadtbahner" würden aber wegen den Fahrzeiten und wegen dem höheren Komfort in die Regionalbahnen wechseln, deren Verkehr dann vollständig zusammenbrechen würde.

Als wenn Potsdam nur aus Potsdam Hauptbahnhof bestehen würde und es auf der Stadtbahn nur RE-Haltepunkte geben würde...

Es gibt eine ganze Menge sehr nachfragestarke Zwischenstationen, die allein die S-Bahn bedient und für deren Nutzer der RE keinen echten Zeit- und Komfortvorteil generiert. Ich nenne da nur Babelsberg, Savignyplatz oder den Hackeschen Markt.
Auch sollte die Umsteigebeziehung über Westkreuz-Nordring nicht vernachlässigt werden - selbst noch in der Relation Prenzlauer Berg - Potsdam ist man mit der Variante Nordring + S7 gleichschnell in Potsdam wie über Alexanderplatz+Regionalexpress. Und die S-Bahn-Variante funktioniert alle 10 Minuten - der RE alle 30 Minuten.
Ich gehe davon aus, dass hier das Wanderungspotenzial von der S-Bahn zum Regionalexpress weitgehend ausgeschöpft ist und eine Brechung der S7 eher zu Gesamtverlusten denn zu einer starken Zunahme der RE-Nutzer führen würde.

Ingolf
Zitat
DonChaos
ich glaube da eher Herrn Buchner, der zu der Thematik mal beim IGEB-Sprechtag gesagt hat, dass sich das ungefähr die Wage hält, weswegen er da leidenschaftslos ist.

In diesem Falle könnte doch je eine Zuggruppe beider Linien bis nach Potsdam fahren.
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DonChaos
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Pedalritter
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Jay
Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

Das ist wohl das minimalste Problem und läßt sich im Fahrplan berücksichtigen. Es müssen nicht beide Linienläufe zeitgleich ankommen und abfahren.

Doch, zeitgleich ankommen sollten sie schon.

Was bringt uns das auf dem Bahnsteig so regelmäßig entstehende Chaos? Besser ist ein Versatz von 90-120 Sek. wobei der endende Zuglauf zuerst einfährt.
Dann fast haben alle, welche nicht umsteigen wollen, den Bahnsteig bereits verlassen und die Umsteiger können sich neu positionieren und müssen nicht über den Bahnsteig hetzen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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DonChaos
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Ingolf
[...] Es ist nun einmal so, dass die Nachfrage bei der S-Bahn in Richtung Potsdam - trotz paralleler RE-Verbindungen - aus Richtung Stadtbahn (S7) wesentlich größer ist, als aus Richtung Steglitz-Zehlendorf (S1). [...]

Ist das so? Seltsam, ich glaube da eher Herrn Buchner, der zu der Thematik mal beim IGEB-Sprechtag gesagt hat, dass sich das ungefähr die Wage hält, weswegen er da leidenschaftslos ist.

Habe mich diesbezüglich noch einmal explizit konsultiert. Das Verhältnis der durchfahrenden Fahrgäste nach Potsdam S7:S1 liegt bisher bei etwa 60:40.
Natürlich kann es jetzt durch die Verdichterfahrten im RE-Bereich in der Hauptverkehrszeit noch zu zusätzlichen Verschiebungen kommen, aber hier ist es für seriöse Zahlen noch zu früh - auch weil das Angebot noch nicht seinen Zielzustand erreicht hat. Aber diese Änderungen dürften kaum zu einer völligen Umkehr des Verhältnisses führen - dafür reicht das Potenzial nicht.

Ingolf
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Pedalritter
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Jay
Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

Das ist wohl das minimalste Problem und läßt sich im Fahrplan berücksichtigen. Es müssen nicht beide Linienläufe zeitgleich ankommen und abfahren.

Wir haben aber nicht nur den "Sollfall", sondern auch den Abweichungs- und Störungsfall und da spielt dieses "minimale Problem" eine entscheidene Rolle. Insbesondere, da die Fahrzeit des eingleisigen Abschnitts mit genau 5 Minuten festgelegt ist und damit in der jetzigen Form nicht wirklich Ausgleichsreserve besteht. Hinzu kommen durch Infrastruktur und zugfolgebedingte Fahrplanlagen die sich nur sehr bedingt verändern lassen.

--- Signatur ---
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Die heutige bauliche Situation entstand im Zuge der Stadtbahnelektrisierung.
Die Wannseebahn nach innen zu legen war die baulich einfachere Variante.
Das war natürlich eine Grundsatzentscheidung für den Fall, dass Züge in Wannsee enden - eher die der Wannseebahn als die der Stadtbahn.
Die Frage wäre, ob das seinerzeit intendiert war oder ob man ohnehin von zukünftig durchgehenden Zügen, ggf. sogar auf der Stammbahn oder gar der Wetzlarer Bahn, ausging.
Wetzlarer und Stadtbahn wurden nicht zuletzt in ihrer heutigen Linienführung angelegt, um Charlottenburg-Wilmersdorf anzubinden, dessen Bedeutung spätestens seit der Teilung der Stadt den von Steglitz-Zehlendorf übersteigt.
Und demzufolge haben sie auch Stammbahn und Wannseebahn den Rang abgelaufen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Also bei einer DBV-Veranstaltung meinte Buchner mal, dass das Umsteigeverhältnis vom Messzeitpunkt abhängt - wenn gerade die S7 durchgebunden ist, ist es so 60:40 für die S7, wenn die S1 durchgebunden ist, 60:40 für die S1. Ergibt ja auch irgendwie Sinn, diverse Innenstadtziele lassen sich auf beiden Wegen mit weniger als ein, zwei Minuten Differenz erreichen.

Am Fahrplan zu drehen dürfte m.E. völlig unmöglich sein. Kein Spielraum, die S7 um auch nur eine Minute zu verlegen. Geht wahrscheinlich nur, wenn man das ganze Ost-West-Netz mitschiebt und damit besonders im Abend-/Nachtverkehr wieder Anschlüsse in Westkreuz/Friedrichstraße/Ostkreuz zerstört.

"Die Leute sollen ohnehin Regio fahren" ist irgendwie die Standardaussage des brandenburger Verkehrsministeriums und eher realitätsfern. Keine Halte in Babelsberg, Griebnitzsee, Westkreuz, nur im Halbstundentakt, voll, unzuverlässig und auch nicht ausbaufähig, da die Stadtbahn dicht ist. Die Verstärker zur HVZ erreichen so etwa in 50% der Fälle (die Zahl ist gemessen, nicht gefühlt) Friedrichstraße pünktlich, sonst sind sie mehr als 5 Minuten verspätet oder enden gleich in Zoo.

Trotzdem bin ich tendenziell dafür die S1 durchzubinden, im Vergleich zur S7 ist sie nämlich traumhaft pünktlich. Könnte mir das Ganze auch aus S-Bahnsicht ganz gut vorstellen, da dann beide Linien an einem Endbahnhof jeweils ein Bw hätten (Oranienburg und Wannsee).

Warum soll Wannsee von der Betriebsführung besser mit der jetzigen Variante gehen? Situation bisher: Die S7 Richtung Berlin kreuzt sowohl die endenden als auch die einsetzenden S1-Fahrten, Gegenrichtung kreuzungsfrei. Situation ab 9. Juni: Die S1 Richtung Potsdam kreuzt die endenden S7-Fahrten, die S1 Richtung Berlin auch. Die einsetzenden S7-Fahrten erreichen den Bahnsteig vom Bw aus kreuzungsfrei. Sind das nicht in beiden Fällen zwei kreuzende Fahrten pro 10-Minuten-Intervall? Oder übersehe ich was?
Zitat
DonChaos
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Pedalritter
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Jay
Und die einfachste Begründung: Die S1 nutzt in Wannsee die Innengleise und kann so ohne Fahrstraßenausschlüsse zur S7 kehren. Würde die S1 nach Potsdam fahren, müssten sich die Fahrstraßen mit der S7 in beiden Richtungen kreuzen.

Das ist wohl das minimalste Problem und lä[ss]t sich im Fahrplan berücksichtigen. Es müssen nicht beide Linienläufe zeitgleich ankommen und abfahren.

Doch, zeitgleich ankommen sollten sie schon.

Werden sie leider nicht tun. Die S7 wird in Grunewald 5 Minuten rumstehen und in Wannsee 4 Minuten nach der S1 ankommen. Weiß jetzt gerade nicht obs für die Gegenrichtung auch so war. kennt jemand die Gründe hierfür?

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