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Baufortschritt U5-Verlängerung Alexanderplatz - Brandenburger Tor - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Grenko 
>Um eine 2-min-Zugfolge zu beherrschen

Kaum zu glauben, was alles schon mal möglich war. Vielen Dank für die Erläuterung.

>vor allem der Einbau der Rampen für die künftigen Streckengleise zum Bahnhof Berliner Rathaus in Tunnelmitte

Werden diese Rampen abwärts führen, also in die Tiefe gehen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2013 22:17 von Heidekraut.
Zitat
KT4
Ende November? Das heißt mit durchgehendem Betrieb am 17.11. wird es nichts?

Doch, doch, dann eben Mitte November.

so long

Mario
Zitat
Heidekraut
Werden diese Rampen abwärts führen, also in die Tiefe gehen?

Nein, die Mittelgleise gehen nach oben, an die Außenbahnsteige des U-Bhf Berliner Rathaus.
In dessen untere Ebene, zu den vier Aufstellgleisen werden die beiden äußeren Gleise führen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Nein, die Mittelgleise gehen nach oben, an die Außenbahnsteige des U-Bhf Berliner Rathaus.
In dessen untere Ebene, zu den vier Aufstellgleisen werden die beiden äußeren Gleise führen.

Werden die Mittelgleise wirklich ansteigen?
Ich ging bisher davon aus, die Mittelgleise würden ihre vorhandene Tieflage behalten und nur die Aussengleise abgesenkt auf die zweite Bahnsteigebene vom Berliner Rathaus.

Alex U5 liegt zwar recht tief, aber die Schildvortriebsstrecke ja ebenfalls...

~ Mariosch
Zitat
der weiße bim
Zitat
KT4
Ende November? Das heißt mit durchgehendem Betrieb am 17.11. wird es nichts?

Doch, doch, dann eben Mitte November.

Bei den Monaten gilt:
Anfang: 1. bis 10.
Mitte: 11. bis 20.
Ende: 21. bis letzter Tag
Zitat
Mariosch
Werden die Mittelgleise wirklich ansteigen?
Ich ging bisher davon aus, die Mittelgleise würden ihre vorhandene Tieflage behalten und nur die Aussengleise abgesenkt auf die zweite Bahnsteigebene vom Berliner Rathaus.

Interessante Frage, hier wird gern etwas verwechselt oder durcheinander gebracht.

Betrachten wir einfach mal die Gradiente (alle Zahlen gerundet). Im fast ebenen Bahnsteigbereich Alexanderplatz liegt die Schienenoberkante (SOK) bei 23,7m (bezogen auf Meeresspiegelhöhe).
In Richtung Kehre steigen alle 4 Gleise zunächst an bis auf 26,4m, denn in dieser Höhe mündet der Verbindungstunnel zu den Strecken D und A (Waisentunnel / Klostertunnel) ein. Für den Zweck als Kehr- und Aufstellanlage verlaufen die 4 Gleise bis zum Tunnelende in Höhe der Jüdenstraße bis heute eben, was auf eine (eigentlich provisorische) Auffüllung beruht. Aus den Originalplänen der Hochbahngesellschaft von 1928 geht nun hervor, dass urspünglich die mittleren Gleise von 26,4 auf 23,6m absinken, während die beiden äußeren Gleise auf 28,4m ansteigen sollten. Man war sich der Sache damals jedoch nicht sicher, sondern ließ alle Möglichkeiten offen. Die Kabelniesche an beiden Tunnelseitenwänden ist demzufolge auch in zwei verschiedenen Höhen ausgeführt, von denen für die (bis heute ebene) Kehranlage keine richtig passt. Man ist übrigens schon gespannt, was sich in der Auffüllung für Überraschungen verbergen, denn von den Bauausführenden der 1920er Jahre lebt heute niemand mehr.

Die Trassierung hat sich mit der Planfeststellung von 1999 grundlegend geändert. Nun sind es die Mittelgleise, die in die obere Ebene (1 1/2-fache Tiefenlage) des U-Bhf Berliner Rathaus eingeführt werden. Dort soll die SOK bei 28,3m liegen, die Gleise steigen also um fast 2m leicht an. In der unteren Ebene werden die Aufstellgleise mit SOK 23,3m verlegt. Durch die Überarbeitung der Planfeststellung können die jetzt aktuellen Werte geringfügig abweichen.

Der Vollständigkeit halber noch die weiteren Höhen der Neubaustrecke:
ab Bahnsteig Berliner Rathaus geht es schnell abwärts bis auf ca. 13m über NN unter Spree und Palastwanne, der künftige Tiefstpunkt der Berliner U-Bahn.
Im Bahnhof Museumsinsel unter dem Spreekanal soll die SOK bei 18,0m liegen, genau wie im Kreuzungsbahnhof Unter den Linden.
Nochmals abwärts geht es zur Unterfahrung des ziemlich großen Nordsüd-S-Bahntunnels (ca. 14m), im Bahnhof Brandenburger Tor liegen wir wieder bei ca. 18,3m über NN.
Im Bahnhof Bundestag liegt die SOK deutlich höher bei 25,9m, während die folgende Spreeunterfahrung ein Gefälle bedingt und am Bahnsteig HBF die SOK bei 20,4m liegt.

so long

Mario
Also sollte ursprünglich die Linie mit dem kürzesten Weg zur Spreeunterführung am tiefsten liegen(E unter F), der Bau des Bahnhofs Berliner Rathaus an dieser Stelle und nur für eine Linie macht es aber sinnvoller, die haltende Linie oben zu führen?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
der weiße bim
Durch die Überarbeitung der Planfeststellung können die jetzt aktuellen Werte geringfügig abweichen.

Der Vollständigkeit halber noch die weiteren Höhen der Neubaustrecke:
ab Bahnsteig Berliner Rathaus geht es schnell abwärts bis auf ca. 13m über NN unter Spree und Palastwanne, der künftige Tiefstpunkt der Berliner U-Bahn.
Im Bahnhof Museumsinsel unter dem Spreekanal soll die SOK bei 18,0m liegen, genau wie im Kreuzungsbahnhof Unter den Linden.
Nochmals abwärts geht es zur Unterfahrung des ziemlich großen Nordsüd-S-Bahntunnels (ca. 14m), im Bahnhof Brandenburger Tor liegen wir wieder bei ca. 18,3m über NN.
Im Bahnhof Bundestag liegt die SOK deutlich höher bei 25,9m, während die folgende Spreeunterfahrung ein Gefälle bedingt und am Bahnsteig HBF die SOK bei 20,4m liegt.

Im Wesentlichen stimmt das. Unter den Linden (U5) liegt nun deutlich höher, nachdem man den Tunneldurchmesser (nach den unsinnigen 9m) wieder auf den Ursprungswert (6,xx m) zurückgenommen hat. Die anderen Abweichungen sind <<1m.

André
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
KT4
Ende November? Das heißt mit durchgehendem Betrieb am 17.11. wird es nichts?

Doch, doch, dann eben Mitte November.

Bei den Monaten gilt:
Anfang: 1. bis 10.
Mitte: 11. bis 20.
Ende: 21. bis letzter Tag

Wo ist das geregelt?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
KT4
Ende November? Das heißt mit durchgehendem Betrieb am 17.11. wird es nichts?

Doch, doch, dann eben Mitte November.

Bei den Monaten gilt:
Anfang: 1. bis 10.
Mitte: 11. bis 20.
Ende: 21. bis letzter Tag

Wo ist das geregelt?

Wenn man die Monate nach diese drei Kriterien logisch aufteilt, kommt man darauf. Ich kenne einige Leute, die es genauso sehen.
Zitat
Henning
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
KT4
Ende November? Das heißt mit durchgehendem Betrieb am 17.11. wird es nichts?

Doch, doch, dann eben Mitte November.

Bei den Monaten gilt:
Anfang: 1. bis 10.
Mitte: 11. bis 20.
Ende: 21. bis letzter Tag

Wo ist das geregelt?

Wenn man die Monate nach diese drei Kriterien logisch aufteilt, kommt man darauf. Ich kenne einige Leute, die es genauso sehen.

Schön, schön. Aber was jemand sieht, ist nicht bindend für alle, es sei denn es ist in einem Regelwerk festgelegt. Und ich fürchte, es gibt viele Leute, bei denen schon am 10. zumindest das Geld des Monats am "Ende" ist...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
der weiße bim
Die Trassierung hat sich mit der Planfeststellung von 1999 grundlegend geändert. Nun sind es die Mittelgleise, die in die obere Ebene (1 1/2-fache Tiefenlage) des U-Bhf Berliner Rathaus eingeführt werden. Dort soll die SOK bei 28,3m liegen, die Gleise steigen also um fast 2m leicht an. In der unteren Ebene werden die Aufstellgleise mit SOK 23,3m verlegt.
Danke für die ausführlichen Infos.
So kann man sich täuschen, ich dachte wegen dem Schildvortrieb läge Berliner Rathaus mit der oberen Ebene ungefähr auf gleiche Höhe wie Alexanderplatz U5...

Entnehme ich deinen Ausführungen korrekt, das das Bauwerk so ausgeführt wurde, dass sowohl die ursprünglich geplante Variante mit den absinkenden Mittel- und ansteigenden Aussengleisen als auch die nun geplante Variante quasi "einfach" durch Aushub der vorhandenen Aufschüttung realisiert werden kann?

~ Mariosch
Zitat
dubito ergo sum
Also sollte ursprünglich die Linie mit dem kürzesten Weg zur Spreeunterführung am tiefsten liegen(E unter F), der Bau des Bahnhofs Berliner Rathaus an dieser Stelle und nur für eine Linie macht es aber sinnvoller, die haltende Linie oben zu führen?

Sieht fast danach aus. Leider kam es durch die Weltwirtschaftskrise und durch die hohe Verschuldung der gerade neugegründeten BVG zum abrupten Ende der Neubauplanungen, so dass kein schlüssiges Betriebskonzept für den Weiterbau und späteren Betrieb der Linien E und F überliefert ist.
Ab Mitte der 1930er Jahre verfolgte man bekanntlich gänzlich neue, größere Planungen, von denen nur Bruchstücke (unter dem Mühlendamm und um den Reichstag herum) wirklich umgesetzt werden konnten.
Insofern war es eine gute Idee, die Frage der Weiterführung der beiden geplanten Strecken ins Stadtzentrum möglichst offen zu lassen. Das kommt uns heute noch zugute, dass beim Bau der Kehranlage Alexanderplatz als Vorratsbau die Maximalvariante (doppelte Tunnelhöhe für alle vier Streckengleise) tatsächlich verwirklicht wurde.

so long

Mario
Zitat
Mariosch
Entnehme ich deinen Ausführungen korrekt, das das Bauwerk so ausgeführt wurde, dass sowohl die ursprünglich geplante Variante mit den absinkenden Mittel- und ansteigenden Aussengleisen als auch die nun geplante Variante quasi "einfach" durch Aushub der vorhandenen Aufschüttung realisiert werden kann?

Ja, so ist die Planung. Wie die Tunnelsohle tatsächlich beschaffen ist und mit den vorhandenen Bauwerksplänen übereinstimmt, wird sich zeigen.

so long

Mario
Zitat
dubito ergo sum
Also sollte ursprünglich die Linie mit dem kürzesten Weg zur Spreeunterführung am tiefsten liegen(E unter F), der Bau des Bahnhofs Berliner Rathaus an dieser Stelle und nur für eine Linie macht es aber sinnvoller, die haltende Linie oben zu führen?

Von der Trassierung her gesehen wäre es so schon sinnvoller. Ich nehme aber mal an, man möchte den Fehler vom Bhf Schloßstr. nicht nochmal machen. Was hätte man von einem riesigen Bauwerk, wo nur die unteren Ebene genutzt wird?
Die langen Rolltreppen, Aufzüge und Treppen ...
Schon damals beim Bau der ersten Großprofil-U-Bahnlinie U6 hat man die U-Bahn möglichst nah an der Oberfläche gebaut, weils einfach wirtschaftlicher ist, so zu bauen. Das sieht man am besten am Bahnhof Stadtmitte, wo die Trasse der U6 wirklich nur an der Kreuzungsstelle der U2 tiefergeführt wird.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Bäderbahn
Di Tag der offenen Baustelle?

So kann man es hier:
[www.rbb-online.de]
harauslesen.

Zitat: "Nun ist der Tunnel weitgehend fertiggestellt und wird am Dienstag erstmals der Öffentlichkeit gezeigt."

Jetzt steht da: "war am Dienstag", also heute Morgen. Und Öffentlichkeit kann auch nur Presse bedeuten, denn diese geben es dann an alle weiter.

Dirk
Im Tagesspiegel gibt es einen Artikel zum Neubautunnel der U6 am U-Bahnhof Unter den Linden.

Interessant finde ich, dass der 140m lange Tunnel, welcher in offener Bauweise und einfacher Tiefenlage hergestellt wurde, gerade einmal 1,3 Millionen Euro gekostet hat. Und dabei wurde dieser Tunnel noch unter schwierigem Bauablauf (angrenzende Bebauung, Abriss des Bestandstunnels in mehreren Bauphasen) erstellt.

Die Baukosten liegen damit etwa bei 1/10 dessen, was sonst der i.d.R. in geschlossener Bauweise errichtete und tiefliegende U-Bahnbau kostet.
Nachteilig sind natürlich die hierzu erforderliche bauzeitliche Straßenumleitung und Leitungsverlegungen. Aber derart geringe Baukosten rechtfertigen meines Erachtens eine solche Bauweise, die ja bekanntlich im Berliner U-Bahnbau jahrzehntelang erfolgreich Anwendung fand. Erst in neuerer Zeit meint man, alle möglichen Tunnel mit Schildmaschinen auffahren und folglich tiefe Stationen anlegen zu müssen (U7 Spandau, U8 Reinickendorf, U5 Mitte). Kein Wunder, dass die heutigen Baukosten keinen weiteren Ausbau mehr zulassen.

Vielleicht können solche Zahlen, die eine oder andere U-Bahnverlängerung (Kosten-Nutzen-Wert) noch mal in grüneres Licht rücken, dazu müssten Politiker und Anrainer aber den Mut zur offenen Bauweise und geringen Tiefenlage mit temporären Straßensperrungen haben?


Grüße
M29 hopper
Zitat
M29 hopper
Im Tagesspiegel gibt es einen Artikel zum Neubautunnel der U6 am U-Bahnhof Unter den Linden.

In diesem Zeitungstext sind sachliche Fehler:

Dort steht, dass die U6 seit Ende Juni 2012 unterbrochen ist. Der erste Tag der Sperrung zwischen Französische Straße und Friedrichstraße war Sonntag, der 01.07.2012.

Darin steht auch, dass der Termin der Aufhebung der Unterbrechung von U6 verschoben wurde. Bei der Sperrung wurde schon angekündigt, dass die U6 voraussichtlich im November 2013 wieder durchfahren wird. Da dies höchstwahrscheinlich am 17.11. passiert, wird der Termin doch eingehalten.
Zitat

"Bäderbahn" am 29.10.2013 um 9.29 Uhr:

Tag der offenen Baustelle?

Nein, natürlich meinte der RBB eine Pressevorführung. Und hat sie dann gestern auch nur kurz in den ersten Nachrichten der Abendschau gezeigt (ab 1'05", Filmbeitrag ist bis zum 5.11.2013 online).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Henning
Zitat
M29 hopper
Im Tagesspiegel gibt es einen Artikel zum Neubautunnel der U6 am U-Bahnhof Unter den Linden.

In diesem Zeitungstext sind sachliche Fehler:

Dort steht, dass die U6 seit Ende Juni 2012 unterbrochen ist. Der erste Tag der Sperrung zwischen Französische Straße und Friedrichstraße war Sonntag, der 01.07.2012.

Darin steht auch, dass der Termin der Aufhebung der Unterbrechung von U6 verschoben wurde. Bei der Sperrung wurde schon angekündigt, dass die U6 voraussichtlich im November 2013 wieder durchfahren wird. Da dies höchstwahrscheinlich am 17.11. passiert, wird der Termin doch eingehalten.

Zumindest sind die Fehler konsequent durchgehalten:
[www.tagesspiegel.de]

In BVG_plus 6/12 ist auch vom Zeitraum 30.6.12, 21:30 bis voraussichtlich 1.11. die Rede, allerdings wird auf allen Aushängen etc. der Termin vage mit Herbst 2013 bezeichnet.

Insofern alles gut, die Qualität der Hauptstadtpresse ist ob solch schwerwiegender vermeindlicher Fehler nicht mehr in Frage gestellt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2013 10:08 von Lopi2000.
Dieses Thema wurde beendet.