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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
der weiße bim
Seit letztem Donnerstag ist ein weiterer U-Bahnhof endlich beidseitig barrierefrei erreichbar.
Im U-Bhf Augsburger Straße (U3) wurde neben der südlichen Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Krumme Lanke ein neuer Aufzug eingeweiht.

Sehr schön,

damit ist neben den Linien U4+U5 auch die "kurze" U3 komplett mit Aufzügen/Rampen versorgt.

Was fehlt denn noch? Das müssten sein (auch nicht komplette Bahnhöfe sind genannt):

U1
Wittenbergplatz Richtung Osten

U1/U3
Görlitzer Bahnhof, Prinzenstraße Richtung Westen, Möckernbrücke

U2
Neu-Westend, Kaiserdamm, Deutsche Oper, Ernst-Reuter-Platz, Hausvogteiplatz

U6
Seestraße, Platz der Luftbrücke, Alt-Tempelhof, Westphalweg

U7
Altstadt Spandau, Paulsternstraße, Rohrdamm, Mierendorffplatz, Möckernbrücke, Gneisenaustraße

U8
Residenzstraße, Franz-Neumann-Platz, Pankstraße, Weinmeisterstraße, Heinrich-Heine-Straße, Moritzplatz, Schönleinstraße

U9
Güntzelstraße, Schloßstraße

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2023 22:36 von B-V 3313.
Dann hat man ja noch einiges zu tun, wenn man das Ziel 2028 weiterhin erreichen möchte. Ich würde noch nicht mal sagen, dass eigentlich nur noch unwichtige Bahnhöfe übrig sind - im Gegenteil, eine barrierefreie Ausstattung fehlt noch an Umsteigebahnhöfen zu Schnellbahnen (Kaiserdamm, Möckernbrücke), Straßenbahnen (Seestraße, Weinmeisterstraße) und Metrobussen (z.B. Görlitzer Bahnhof, Moritzplatz) sowie an Stationen mit stadtweit relevantem Einzugsbereich (Ernst-Reuter-Platz => TU, Schloßstraße).

Ärgerlich ist es natürlich auch, wenn zwei benachbarte Bahnhöfe nicht barrierefrei sind, siehe Paulsternstraße und Rohrdamm. Noch ärgerlicher, wenn die Buslinie, die die Wohngebiete nördlich davon und die beiden Bahnhöfe selbst mit der nächsten barrierefreien U-Bahn-Station verbindet, in Tagesrandzeiten diesen Abschnitt nicht bedient. Bis beide Bahnhöfe barrierefrei ausgestattet sind, sollte der 139er während der gesamten Betriebszeit mindestens bis zum U-Bahnhof Siemensdamm verkehren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2023 22:38 von def.
Naja, Schloßstraße und Reuterplatz kann man relativ gut umfahren. Kaiserdamm steigt wohl kaum jemand um, da ist der ZOB wichtiger. Seestraße ist wenigstens im Bau und teilweise in Betrieb. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Ärgerlich ist es natürlich auch, wenn zwei benachbarte Bahnhöfe nicht barrierefrei sind, siehe Paulsternstraße und Rohrdamm. Noch ärgerlicher, wenn die Buslinie, die die Wohngebiete nördlich davon und die beiden Bahnhöfe selbst mit der nächsten barrierefreien U-Bahn-Station verbindet, in Tagesrandzeiten diesen Abschnitt nicht bedient. Bis beide Bahnhöfe barrierefrei ausgestattet sind, sollte der 139er während der gesamten Betriebszeit mindestens bis zum U-Bahnhof Siemensdamm verkehren.
Ist dafür nicht dieser hippe Muh-Wah gedacht?
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
def
Ärgerlich ist es natürlich auch, wenn zwei benachbarte Bahnhöfe nicht barrierefrei sind, siehe Paulsternstraße und Rohrdamm. Noch ärgerlicher, wenn die Buslinie, die die Wohngebiete nördlich davon und die beiden Bahnhöfe selbst mit der nächsten barrierefreien U-Bahn-Station verbindet, in Tagesrandzeiten diesen Abschnitt nicht bedient. Bis beide Bahnhöfe barrierefrei ausgestattet sind, sollte der 139er während der gesamten Betriebszeit mindestens bis zum U-Bahnhof Siemensdamm verkehren.
Ist dafür nicht dieser hippe Muh-Wah gedacht?

Wie attraktiv es ist, vom Bus in ein Muva und dann noch mal in die U7 umzusteigen, sei dahingestellt; zumal wenn das stadtauswärts die Minuten sind, um die man den 139er verpasst, weshalb sich die Fahrzeit um 20 min verlängert.
Zitat
B-V 3313
Naja, Schloßstraße und Reuterplatz kann man relativ gut umfahren.

Jetzt ist es aber auch an der Zeit, sich an die Kapazitäten und die Verfügbarkeit der Aufzüge zu machen. Der S-Bahnhof Karlshorst ist mit seinen zwei Aufzügen schon gut dabei, das wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten der Standard sein müssen.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
B-V 3313
Was fehlt denn noch?
U6 (zwar z.Zt. nicht in Betrieb, dafür aber im Bau)
Borsigwerke, Holzhauser Strasse



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2023 18:49 von Jim Knopf vom Niederrhein.
Zitat
B-V 3313
Zitat
der weiße bim
Seit letztem Donnerstag ist ein weiterer U-Bahnhof endlich beidseitig barrierefrei erreichbar.
Im U-Bhf Augsburger Straße (U3) wurde neben der südlichen Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Krumme Lanke ein neuer Aufzug eingeweiht.

Hast du auch eine Quelle?

Sehr schön,

damit ist neben den Linien U4+U5 auch die "kurze" U3 komplett mit Aufzügen/Rampen versorgt.

Was fehlt denn noch? Das müssten sein (auch nicht komplette Bahnhöfe sind genannt):

U1
Wittenbergplatz Richtung Osten

U1/U3
Görlitzer Bahnhof, Prinzenstraße Richtung Westen, Möckernbrücke

U2
Neu-Westend, Kaiserdamm, Deutsche Oper, Ernst-Reuter-Platz, Hausvogteiplatz

U6
Seestraße, Platz der Luftbrücke, Alt-Tempelhof, Westphalweg

U7
Altstadt Spandau, Paulsternstraße, Rohrdamm, Mierendorffplatz, Möckernbrücke, Gneisenaustraße

U8
Residenzstraße, Franz-Neumann-Platz, Pankstraße, Weinmeisterstraße, Heinrich-Heine-Straße, Moritzplatz, Schönleinstraße

U9
Güntzelstraße, Schloßstraße
Zitat
B-V 3313
Zitat
der weiße bim
Seit letztem Donnerstag ist ein weiterer U-Bahnhof endlich beidseitig barrierefrei erreichbar.
Im U-Bhf Augsburger Straße (U3) wurde neben der südlichen Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Krumme Lanke ein neuer Aufzug eingeweiht.

Sehr schön,

damit ist neben den Linien U4+U5 auch die "kurze" U3 komplett mit Aufzügen/Rampen versorgt.

Was fehlt denn noch? Das müssten sein (auch nicht komplette Bahnhöfe sind genannt):

U1
Wittenbergplatz Richtung Osten

U1/U3
Görlitzer Bahnhof, Prinzenstraße Richtung Westen, Möckernbrücke

U2
Neu-Westend, Kaiserdamm, Deutsche Oper, Ernst-Reuter-Platz, Hausvogteiplatz

U6
Seestraße, Platz der Luftbrücke, Alt-Tempelhof, Westphalweg

U7
Altstadt Spandau, Paulsternstraße, Rohrdamm, Mierendorffplatz, Möckernbrücke, Gneisenaustraße

Konstanzer Str, oder ist der zweite Aufzug mittlerweile in Betrieb genommen worden?

U8
Residenzstraße, Franz-Neumann-Platz, Pankstraße, Weinmeisterstraße, Heinrich-Heine-Straße, Moritzplatz, Schönleinstraße

U9
Güntzelstraße, Schloßstraße
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt ist es aber auch an der Zeit, sich an die Kapazitäten und die Verfügbarkeit der Aufzüge zu machen. Der S-Bahnhof Karlshorst ist mit seinen zwei Aufzügen schon gut dabei, das wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten der Standard sein müssen.

Ich würde sogar so weit gehen, dass weitere Aufzüge an innerstädtischen Knotenpunkten vielleicht sogar wichtiger sind als eine Erstausstattung am S-Bahnhof Schönfließ.

@Tirol: was wolltest Du uns mit Deinen Beiträgen sagen?
Zitat
def
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt ist es aber auch an der Zeit, sich an die Kapazitäten und die Verfügbarkeit der Aufzüge zu machen. Der S-Bahnhof Karlshorst ist mit seinen zwei Aufzügen schon gut dabei, das wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten der Standard sein müssen.

Ich würde sogar so weit gehen, dass weitere Aufzüge an innerstädtischen Knotenpunkten vielleicht sogar wichtiger sind als eine Erstausstattung am S-Bahnhof Schönfließ.
[...]

Das denke ich auch. Dass die zwei zusätzlichen Aufzüge am Alex noch nicht umgesetzt sind, rächt sich jetzt bitter, wo die vorhandenen Aufzüge nach und nach erneuert(?) werden. Aktuell ist der Hauptaufzug Ost (vor Saturn, runter zur U5 Richtung Hönow) längerfristig außer Betrieb. Davor war der Aufzug am anderen Bahnsteigende vom Zwischengeschoss über die U8 zur U5 monatelang außer Betrieb.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Tirol
Zitat
der weiße bim
Seit letztem Donnerstag ist ein weiterer U-Bahnhof endlich beidseitig barrierefrei erreichbar.
Im U-Bhf Augsburger Straße (U3) wurde neben der südlichen Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Krumme Lanke ein neuer Aufzug eingeweiht.

Hast du auch eine Quelle?

Das mit dem Zitieren solltest du noch etwas üben. -> solange auf "Vorschau" klicken und ändern, bis das Ergebnis befriedigt ...

Meine Quelle ist hier eine Mitteilung vom BVG-Bahnhofsdienst, also aus erster Hand.

Und ja, für Konstanzer Straße (U7) liegt mir nur die Mitteilung zum ersten Aufzug zwischen Bahnsteig und Vorhalle vor. Barrierefreiheit besteht dort offenbar noch nicht.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tirol
Zitat
der weiße bim
Seit letztem Donnerstag ist ein weiterer U-Bahnhof endlich beidseitig barrierefrei erreichbar.
Im U-Bhf Augsburger Straße (U3) wurde neben der südlichen Zugangstreppe zum Bahnsteig Richtung Krumme Lanke ein neuer Aufzug eingeweiht.

Hast du auch eine Quelle?

Das mit dem Zitieren solltest du noch etwas üben. -> solange auf "Vorschau" klicken und ändern, bis das Ergebnis befriedigt ...

Meine Quelle ist hier eine Mitteilung vom BVG-Bahnhofsdienst, also aus erster Hand.

Servus,

das wollte ich auch gar nicht anzweifeln.
Mich hat nur gewundert, dass ich auf der Homepage der BVG nichts in den Pressemitteilungen gefunden habe. Normalerweise findet man doch eine Pressemitteilung, wenn ein Aufzug in Betrieb genommen worden ist.

Und ja, für Konstanzer Straße (U7) liegt mir nur die Mitteilung zum ersten Aufzug zwischen Bahnsteig und Vorhalle vor. Barrierefreiheit besteht dort offenbar noch nicht.
Moin,

heute ist eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zum Thema Ansagen in Straßenbahnen und Bussen der BVG veröffentlicht worden:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Catrin Wahlen (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 4.10.2023 und Antwort vom 19.10.2023: Verständliche Ansagen im öffentlichen Nahverkehr II

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat zum Teil nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um Stellungnahme gebeten, die bei der nachfolgenden Beantwortung berücksichtigt ist.

Frage 1: In der Antwort auf die schriftliche Anfrage Drucksache 19/15899 vom 5.7.2023 werden die Projekte "sprechendes Fahrzeug" und "sprechende App" benannt, mit denen die berlinweite Einführung der Fahrgastinformation nach dem Zwei-Sinne-Prinzip im Bus- und Straßenbahnverkehr erfolgen soll. Welcher Zeitplan ist vorgesehen für

a) das Projekt "sprechendes Fahrzeug"?
b) das Projekt "sprechende App"?

Antwort zu 1.: Nach Auskunft der BVG setzt sich das BVG-Projekt "Fahrgastinformation akustisch" aus den zwei Teilprojekten "sprechendes Fahrzeug" und "sprechende App" zusammen. Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung. Ein Zuschlag soll bis Ende des 1. Quartals 2024 erfolgen. Es folgen die Implementierung, Teststellungen und Modellumbauten inklusive Erprobung der Lösung durch die beteiligten blinden und schwer sehbehinderten Fahrgäste. Anschließend sollen alle Busse und Straßenbahnen mit der technischen Lösung ausgestattet werden (Rollout). Die App soll veröffentlicht werden, sobald eine hinreichende Quote der Fahrzeuge "sprechen" kann.

Frage 2: Nach welchen Kriterien wird der Erfolg der Projekte beurteilt?

Antwort zu 2.: Der Erfolg wird an der Verbesserung der Barrierefreiheit gemäß der Vorgaben des Nahverkehrsplans (NVP) gemessen.

Frage 3: Wie plant der Senat die Verstetigung der beiden Projekte?

Antwort zu 3.: Das Projekt ist Bestandteil des bis 2035 laufenden BVG-Verkehrsvertrages (siehe Anlage 1.6 zum BVG Verkehrsvertrag).

Frage 4: Zu welchen Anlässen erfolgen Durchsagen, die die Fahrer*innen direkt an die Fahrgäste richten?

a) Welche technischen Hilfsmittel nutzen sie dazu (Headset, Lautsprecher etc.)?
b) Welche Möglichkeiten werden genutzt, um gehörlose Fahrgäste zu informieren?

Antwort zu 4.: Die BVG teilt hierzu mit: "Die allermeisten Durchsagen (Regelbetrieb, Baustellen) erfolgen automatisch. In der Regel sind Ansagen durch den Fahrer nur im Störungsfall erforderlich.

a) Den Fahrern steht für Ansagen ein Mikrofon zur Verfügung.
b) Alle Fahrzeuge von Bus und Straßenbahn verfügen über Monitore, die den Namen der nächsten Haltestelle, der Folgehalte und der Zielstation anzeigen. Zudem informiert die BVG unter anderem über die App 'Fahrinfo' über Abweichungen und Störungen."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Exklisiv in seinem Online-Portal berichtet der rbb derzeit über die Fahrt eines Rollstuhlfahrers mit dem VBB von Biesdorf nach Pankow...

Sicher kann man einwenden, er hätte die U2 am Alex auch über den Gegenbahnsteig der U5 erreichen oder den Umweg über Klosterstraße beim Umstieg machen können, aber Beides erfordert gewisse Ortskenntnis und solange der Molkenmarkt noch umgegraben wird, ist auch letztere Variante mit dem Rolli keine wirkliche Option - erst recht nicht bei der jetzigen Witterung .

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Sicher kann man einwenden, er hätte die U2 am Alex auch über den Gegenbahnsteig der U5 erreichen oder den Umweg über Klosterstraße beim Umstieg machen können, aber Beides erfordert gewisse Ortskenntnis und solange der Molkenmarkt noch umgegraben wird, ist auch letztere Variante mit dem Rolli keine wirkliche Option - erst recht nicht bei der jetzigen Witterung .

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was der Mann dort zu suchen hatte. Allein der Weg von seinem Ausgangspunkt zu einem S-Bahnhof ist ja schon eine kleine Tortur, dabei fahren brauchbare Busse (154 und X69) genau vor der Haustüre gen Norden, von denen man bloß noch in den X54 nach Pankow umsteigen braucht - ganz ohne Aufzug.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Irgendwie mag ich mir nicht vorstellen, dass alle vier Umsteige von der S5 zu Schnellbahnlinien und Straßenbahnen nach Pankow wirklich defekt waren und man wirklich zweieinhalb Stunden brauchte. Man kann ja die S8, die U2, die M1 oder die S2 nutzen. Und es gibt ja auch noch an manchen Bahnhöfen Umfahrungsmöglichkeiten, etwas über andere Bahnsteige (Regio am Ostkreuz, Alex wie von Arnd beschrieben.
Klar, es braucht gute Informationen, welcher Aufzug gerade gestört ist, aber da sehe ich mediale Übertreibung im Artikel und es ist wirklich eine Relation, wo man sehr viele Netzalternativen hat.
Naja, gut, soll man ausprobieren, wo gerade mal zur Abwechslung der Aufzug funktioniert?
Werden eigentlich defekte Aufzüge in der Fahrplanauskunft berücksichtigt, wenn man "barrierefrei" eingestellt hat?

Insgesamt zeigt sich aber mal wieder, dass selbst mit Ausstattung aller Stationen und Umstellung von Bussen und Straßenbahnen auf Niederflurbetrieb die Aufgabe noch nicht erledigt ist. An größeren Bahnhöfen braucht es Redundanzen, sprich: zweite Aufzüge, die oft auch eine dringend notwendige Entlastung sind. (Selbst am U-Bahnhof Tierpark, der ja von der Bedeutung her nun wahrlich nicht an den Hauptbahnhof oder den Alex heranreicht, müssen Menschen zuweilen ein, zwei Fahrten am Aufzug abwarten, weil er so gut nachgefragt ist.)

Und bei Bussen und Straßenbahnen: ich beobachte z.B. beim 296er gelegentlich, dass das bisschen Platz für Rollstuhlfahrer:innen/ Kinderwagen/ Rollatoren schlicht nicht ausreicht. Vielleicht auch der konkreten Situation in Karlshorst geschuldet: der Stadtteil war lange Zeit ziemlich überaltert. Inzwischen sind viele junge Familien in die Gegend gezogen, zusätzlich gibt es ein Flüchtlingsheim (also sprich: viele Familien mit Kinderwagen), während viele der Alten aber auch noch unter uns weilen und inzwischen Rollatoren benutzen.

Dazu kommt dann noch, dass viele Karlshorster:innen für größere Einkäufe, Drogerieprodukte, Schreibwaren, Apotheke etc. zum Tierpark oder zum Bahnhof Karlshorst fahren, weil die lokale Wohngebietskaufhalle recht klein ist und nur den unmittelbaren täglichen Bedarf abdeckt, und dann auch mit entsprechend vielen Tüten zurück ins Wohngebiet fahren und damit bevorzugt auf dem Klappsitz im Rollstuhlfahrerbereich sitzen. (Natürlich stehen die meisten auf, wenn der Platz durch Rollstuhlfahrer:innen oder Kinderwagen benutzt wird, aber das dauert natürlich auch und verzögert die Abfahrt.) Das alles zusammen sorgt jedenfalls dafür, dass der Bus öfter an seine Grenzen kommt. Zuweilen sind noch einige Sitzplätze frei, aber die "Mehrzweckflächen" sind komplett zugestellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2024 10:38 von def.
Mein Erfahrungsbericht zur Aufzugsnutzung:
Wenn ich mit Instrument (Sackkarre) in der Bahn unterwegs bin, kann man insbesondere in der S-Bahn-App sehr zuverlässig und aktuell Aufzugsstörungen erkennen. Für U-Bahnhöfe gibts nur die Ausrufezeichen in der VBB-App für länger geplante Aufzugsarbeiten.

Ich gucke dann immer vorher, ob an allen Umsteigestationen die Aufzüge funktionieren. Aber ich bin hier halt auch zu Hause und kenne die Alternativen selber und muss dann nur entscheiden welchen Weg ich ohne Zeitverlust nehme.
Zitat
def
An größeren Bahnhöfen braucht es Redundanzen, sprich: zweite Aufzüge, die oft auch eine dringend notwendige Entlastung sind. (Selbst am U-Bahnhof Tierpark, der ja von der Bedeutung her nun wahrlich nicht an den Hauptbahnhof oder den Alex heranreicht, müssen Menschen zuweilen ein, zwei Fahrten am Aufzug abwarten, weil er so gut nachgefragt ist.)
Ich würde vor einem zweiten Aufzug eher Rampen und Fahrtreppen einbauen. Gut an Bahnhöfen wie Jungfernheide oder Messe Nord zu beobachten, wo es nur aufwärts Fahrtreppen gibt: Aufwärts nutzen eigentlich nur Personen den Aufzug, die auf die Nutzung angewiesen sind, während sie abwärts oft warten müssen, bis die Leute, die noch ganz gut laufen können und dementsprechend schneller an der Tür sind, abtransportiert sind.
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