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Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt)
geschrieben von andre_de 
Kann es sein, dass „Fernbahn“ dort gar nicht mehr vorkommt? Sämtliche Fernbahnstrecken enden im Nichts.
Zitat

"DerMichael" am 30.8.2023 um 9.26 Uhr:

Kann es sein, dass „Fernbahn“ dort gar nicht mehr vorkommt? Sämtliche Fernbahnstrecken enden im Nichts.

1965 gab es in Westberlin praktisch "nur" zwei Fernbahnhöfe, Zoologischer Garten und Spandau. Und die waren so wie auch alle Strecken in der Regie der Reichsbahn, sodass man größtenteils Planungen dazu vermied. Ich vermute, dass deshalb kaum etwas davon im Plan zu sehen ist.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"DerMichael" am 30.8.2023 um 9.26 Uhr:

Kann es sein, dass „Fernbahn“ dort gar nicht mehr vorkommt? Sämtliche Fernbahnstrecken enden im Nichts.

1965 gab es in Westberlin praktisch "nur" zwei Fernbahnhöfe, Zoologischer Garten und Spandau. Und die waren so wie auch alle Strecken in der Regie der Reichsbahn, sodass man größtenteils Planungen dazu vermied. Ich vermute, dass deshalb kaum etwas davon im Plan zu sehen ist.

Gruß, Thomas

1965 gab es nur Zoo. Spandau und Wannsee waren erst ab 1976 wieder Fernbahnhöfe.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Der Plan ist übrigens recht kurios. 1978 war die U7 ja schon zum Rathaus Spandau im Bau und damit nicht mehr ins Falkenhagener Feld.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"B-V 3313" am 30.8.2023 um 14.31 Uhr:

Der Plan ist übrigens recht kurios. [...]

Ich habe den Plan in den 1990ern bei Schropp in der Hardenbergstraße gekauft. Ich nehme also an, dass diese am 18. August 1978 im Amtsblatt veröffentlichte siebente Änderung des Flächennutzungsplan von Berlin die letzte war. Wenn man die Historie betrachtet, fällt auch auf, dass der am 30. Juli 1965 erstmals aufgestellte Plan erst knapp fünf Jahre später im Amtsblatt veröffentlicht wurde, was auf "einige Abstimmungsrunden" schließen lassen kann. Zuletzt war er aber so kontrovers, dass man in "begraben" hat (eventuell ein Sieg der Westtangenten-Gegner).

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Nun habe ich die vier Scans (jede etwa DIN A0 groß) 'mal zusammengesetzt und eine Webseite daraus gebastelt.

Vielen lieben Dank dafür, das ist sehr spannend! Da wäre Berlin ganz anders geworden, wenn das alles umgesetzt worden wäre.
Wann wurde eigentlich der nördliche Berliner Autobahnring geschlossen? 1978 immer noch Planung durch Frohnau? Die Autobahn hat man auch für die Nachwendezeit geplant und gar keinen Platz für Fernbahnhöfe reserviert?
Zitat

"DerMichael" am 30.8.2023 um 17.53 Uhr:

Wann wurde eigentlich der nördliche Berliner Autobahnring geschlossen?

Der Wikipedia zufolge 1979.

Zitat

1978 immer noch Planung durch Frohnau?

Nur in diesem Flächennutzungsplan. Wie geschrieben: begraben.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Und die A 100-Verlängerungen (16. + 17. Bauabschnitt) werden derweil immer teuer: [www.berliner-zeitung.de]
Moin,

die Berliner Zeitung Online berichtet heute über eine eventuelle Verzögerung der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der BAB 100 bis in den Sommer 2025, eine dadurch eventuell entlastende Situation an der Elsenbrücke und neue (Tunnel-)Ideen für den 17. Bauabschnitt:

Zitat

A100 in Berlin droht Verzögerung: Warum das gut für die Stadt wäre

225.000 Euro pro Meter: Die Autobahn in den Osten von Berlin könnte erst 2025 fertig werden. Für den Weiterbau gibt es eine neue Idee: einen Tunnel unter der Spree.

[...] Peter Neumann, 15.1.2024, 5.46 Uhr
.

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat


225.000 Euro pro Meter: Die Autobahn in den Osten von Berlin könnte erst 2025 fertig werden. Für den Weiterbau gibt es eine neue Idee: einen Tunnel unter der Spree.

[...] Peter Neumann, 15.1.2024, 5.46 Uhr
.


Oh, würde das nicht verdammt steile Rampen mit sich bringen? Am Treptower Park ist die A100 ja noch auf einer +1-Ebene und muss dann innerhalb weniger Meter unterhalb der Spree geführt werden?

Aber solln'se mal planen... Dann passiert hoffentlich lange nichts.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2024 07:58 von LariFari.
Zitat
LariFari
Zitat


225.000 Euro pro Meter: Die Autobahn in den Osten von Berlin könnte erst 2025 fertig werden. Für den Weiterbau gibt es eine neue Idee: einen Tunnel unter der Spree.

[...] Peter Neumann, 15.1.2024, 5.46 Uhr
.


Am Treptower Park ist die A100 ja noch auf einer +1-Ebene

Wie kommst du darauf? Der 16. Bauabschnitt verläuft die ganze Zeit im Trog bzw. im Tunnel bis zur Ringbahnquerung, also eher -1 Ebene.
Die derzeit im Bau befindlichen Abfahrten enden logischerweise auf Ebene 0, aber beim Weiterbau der Autobahn würde diese die Straße "Am Treptower Park" unterqueren.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
LariFari
Zitat


225.000 Euro pro Meter: Die Autobahn in den Osten von Berlin könnte erst 2025 fertig werden. Für den Weiterbau gibt es eine neue Idee: einen Tunnel unter der Spree.

[...] Peter Neumann, 15.1.2024, 5.46 Uhr
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Am Treptower Park ist die A100 ja noch auf einer +1-Ebene

Wie kommst du darauf? Der 16. Bauabschnitt verläuft die ganze Zeit im Trog bzw. im Tunnel bis zur Ringbahnquerung, also eher -1 Ebene.
Die derzeit im Bau befindlichen Abfahrten enden logischerweise auf Ebene 0, aber beim Weiterbau der Autobahn würde diese die Straße "Am Treptower Park" unterqueren.

Nein, nach der Ringbahnunterquerung soll die A100 nach bisheriger Planung in die +1-Ebene wechseln und parallel zum S-Bahnhof Treptower Park liegen, um die Spree dann oberirdisch zwischen Ringbahnbrücke und (wieder) verschmälerter Elsenbrücke zu überqueren. Alt-Stralau wird dann die Bebauung abgerissen und hinter der Inselzufahrt geht es dann wieder runter, um das Ostkreuz zu unterqueren.

Für die nun (mal wieder) ins Gespräch gebrachte Tunnelvariante, müsste die Autobahn dagegen neben dem Treptow-Center unter die Erde gehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"LariFari" am 15.1.2024 um 7.58 Uhr:

Oh, würde das nicht verdammt steile Rampen mit sich bringen? [...]

Zitat

"X-Town Traffic" am 15.1.2024 um 9.40 Uhr:

Wie kommst du darauf? [...]

Zitat

"Jay" am 15.1.2024 um 10.29 Uhr:

Nein, nach der Ringbahnunterquerung soll die A100 nach bisheriger Planung in die +1-Ebene wechseln und parallel zum S-Bahnhof Treptower Park liegen [...] Für die nun (mal wieder) ins Gespräch gebrachte Tunnelvariante müsste die Autobahn dagegen neben dem Treptow-Center unter die Erde gehen.

Herr Neumann hat für den Fall einer Spreeunterquerung geschrieben:

Zitat

Ein Autobahntunnel unter der Spree wäre das erste Bauwerk dieser Art in Berlin - und er würde mit bautechnischen Superlativen glänzen. Vieles spräche dafür, ihn schon vor der Kiefholzstraße in Treptow beginnen zu lassen und ihn mit dem bereits vorgesehenen Tunnel unterm Ostkreuz zu verbinden, hieß es. Dann wäre er mit mehr als vier Kilometern der längste Straßentunnel in der Stadt.

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Die A100-Verlängerung würde vermutlich noch viel teurer als bislang erahnt, so die Berliner Zeitung:
[www.berliner-zeitung.de]
Zitat
Stichbahn
Die A100-Verlängerung würde vermutlich noch viel teurer als bislang erahnt, so die Berliner Zeitung:
[www.berliner-zeitung.de]

Es kommt wie immer:
Zitat
BLZ

[...]Die Bemühungen von Senat und Bund reichten nicht aus. So stünde das geforderte Verkehrskonzept für die angrenzenden Stadtstraßen nach wie vor aus.

Dagegen befürchtet man in der Senatsverwaltung nicht, dass sich der Verkehr stauen wird. „Die Autobahn GmbH des Bundes setzt die gemäß Planfeststellungsbeschluss zum Neubau des 16. Bauabschnitts der A100 erforderlichen Maßnahmen um“, so Michael Herden. „Durch den Neubau von Ampelanlagen und Anpassungen solcher Anlagen im Umfeld erfolgt eine Neuausrichtung der verkehrlichen Steuerung in diesem Gebiet.“

Es werden also keine Maßnahmen zur Verkehrssteuerung getroffen. Das Prinzip Hoffnung, es fände eine Verlagerung und Entlastung statt und mit ein wenig Blackbox Ampelsteuerung sind alle Probleme gelöst, kann eigentlich nicht funktionieren. Es wird also, wie immer, gegen die Wand laufen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Es werden also keine Maßnahmen zur Verkehrssteuerung getroffen. Das Prinzip Hoffnung, es fände eine Verlagerung und Entlastung statt und mit ein wenig Blackbox Ampelsteuerung sind alle Probleme gelöst, kann eigentlich nicht funktionieren. Es wird also, wie immer, gegen die Wand laufen.

Das ist ja auch durchaus im Interesse derer, die den Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee und darüber hinaus anstreben. Also nicht, dass ich denke, dass sie das bewusst tun, viele glauben wahrscheinlich wirklich an den Blödsinn mit der Entlastung, aber traurig werden sie sicher nicht drüber sein.
Zitat
def
Zitat
Jay
Es werden also keine Maßnahmen zur Verkehrssteuerung getroffen. Das Prinzip Hoffnung, es fände eine Verlagerung und Entlastung statt und mit ein wenig Blackbox Ampelsteuerung sind alle Probleme gelöst, kann eigentlich nicht funktionieren. Es wird also, wie immer, gegen die Wand laufen.

Das ist ja auch durchaus im Interesse derer, die den Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee und darüber hinaus anstreben. Also nicht, dass ich denke, dass sie das bewusst tun, viele glauben wahrscheinlich wirklich an den Blödsinn mit der Entlastung, aber traurig werden sie sicher nicht drüber sein.

Verkehrsplanung scheint in Deutschland auch eine Art Voodoo-Religion zu sein. Autobahnen entlasten angeblich auf magische Weise, was aber anscheinend nie mal nachgewiesen oder überprüft wird, mehr Verkehr wird mit Wirtschaftswachstum gleichgesetzt und währenddessen werden bei ÖPNV-Projekten die Fahrgastzahlen regelmäßig zu niedrig geschätzt. Lang lebe St. Auto.
Zitat
def
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Jay
Es werden also keine Maßnahmen zur Verkehrssteuerung getroffen. Das Prinzip Hoffnung, es fände eine Verlagerung und Entlastung statt und mit ein wenig Blackbox Ampelsteuerung sind alle Probleme gelöst, kann eigentlich nicht funktionieren. Es wird also, wie immer, gegen die Wand laufen.

Das ist ja auch durchaus im Interesse derer, die den Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee und darüber hinaus anstreben. Also nicht, dass ich denke, dass sie das bewusst tun, viele glauben wahrscheinlich wirklich an den Blödsinn mit der Entlastung, aber traurig werden sie sicher nicht drüber sein.

Vllt. kann ja dann Fr. Schreiner den "Ring schließen", indem sie einen Tunnel von der Storkower Str. bis zur Anschlusstelle Seestraße baut und dann können alle immer schön im Kreis fahren, weil abfahren dürfen sie ja nicht, wenn die Straßen im Ring entlastet werden sollen.
Zitat
marc-j
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def
Zitat
Jay
Es werden also keine Maßnahmen zur Verkehrssteuerung getroffen. Das Prinzip Hoffnung, es fände eine Verlagerung und Entlastung statt und mit ein wenig Blackbox Ampelsteuerung sind alle Probleme gelöst, kann eigentlich nicht funktionieren. Es wird also, wie immer, gegen die Wand laufen.

Das ist ja auch durchaus im Interesse derer, die den Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee und darüber hinaus anstreben. Also nicht, dass ich denke, dass sie das bewusst tun, viele glauben wahrscheinlich wirklich an den Blödsinn mit der Entlastung, aber traurig werden sie sicher nicht drüber sein.

Verkehrsplanung scheint in Deutschland auch eine Art Voodoo-Religion zu sein. Autobahnen entlasten angeblich auf magische Weise, was aber anscheinend nie mal nachgewiesen oder überprüft wird, mehr Verkehr wird mit Wirtschaftswachstum gleichgesetzt und währenddessen werden bei ÖPNV-Projekten die Fahrgastzahlen regelmäßig zu niedrig geschätzt. Lang lebe St. Auto.

Und bei parallelen Achsen braucht es immer den sofortigen dringenden Ausbau auf 4, besser 6 Fahrspuren der Straße, um dem Bedarf irgendwie Herr werden zu können, während man sich bei der Eisenbahn sogar den Ausbau auf zwei Gleise oder die Elektrifizierung klemmt, da es dafür ja sowieso gar keinen Bedarf gibt.
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