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der weiße bim
(...) Nachteil der Kurzwende ist der dauerhafte Bedarf an zusätzlichem Kehrpersonal, da weder ausreichend Zeit noch die Laufstege zum Fahrerstandswechsel vorhanden sind. (...)
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Henning
Wie können die D-Einheiten für die U55 dann zur Erprobung auf die U5 gelangen, da es in nächster Zeit keine direkte Verbindung zur Hauptwerkstatt Seestraße mehr gibt?
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les_jeux
Der Bedarf an zusätzlichen Kehrpersonal ist nicht dauerhaft, oder? Wenn im Fünfminutentakt plötzlich die Mindestwendezeit unterschritten wird, heißt das, dass gegenüber dem alten Procedere ein Umlauf gespart wurde, weil nur noch ein Kehrgleis zur Verfügung steht und der Rangierweg kürzer wurde. Also wird kein zusätzlicher Mann gebraucht, sondern gleich viele und eben ein Zug weniger, dessen Fahrer den "Springer" gibt, so gedacht.
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Stichbahn
Die Abendschau berichtete heute über die Zerlegung von Bärlinde und zeigte Bilder vom Umsteigebahnhof mit der U6:
[www.rbb-online.de]
(wie immer leider nur wenige Tage verfügbar)
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L.Willms
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Stichbahn
Die Abendschau berichtete heute über die Zerlegung von Bärlinde und zeigte Bilder vom Umsteigebahnhof mit der U6:
[www.rbb-online.de]
(wie immer leider nur wenige Tage verfügbar)
So wie ich das verstehe, ist das nur der Bohrkopf, der sich seinerzeit kurz vor der Station Brandenburger Tor festgefressen hatte, und der für teuer Geld für die nächste Röhre ersetzt werden mußte. Oder?
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Stichbahn
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L.Willms
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Stichbahn
Die Abendschau berichtete heute über die Zerlegung von Bärlinde und zeigte Bilder vom Umsteigebahnhof mit der U6:
[www.rbb-online.de]
(wie immer leider nur wenige Tage verfügbar)
So wie ich das verstehe, ist das nur der Bohrkopf, der sich seinerzeit kurz vor der Station Brandenburger Tor festgefressen hatte, und der für teuer Geld für die nächste Röhre ersetzt werden mußte. Oder?
Ja, im Groben stimmt das wohl so. Der Hauptteil von "Bärlinde", darunter die Förderanlagen, diverse Aggregate usw. wurden ja schon längst aus dem Tunnel geholt. Geblieben ist der Bohrkopf/das Schneidrad, der/das nun entfernt wird; wobei - wenn ich es richtig verstanden habe - der äußerste Teil davon im Tunnel belassen und damit Teil des Tunnels selbst wird. Es war also von Anbeginn klar, dass dieses Teil am Ende jeder Röhre "geopfert" wird und war damit bereits in den kalkulierten Kosten enthalten ("teuer Geld" klingt hier m.E. deshalb unpassend).
So jedenfalls habe ich es verstanden.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 11.07.2016 11:58 |
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angus_67
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Stichbahn
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L.Willms
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Stichbahn
Die Abendschau berichtete heute über die Zerlegung von Bärlinde und zeigte Bilder vom Umsteigebahnhof mit der U6:
[www.rbb-online.de]
(wie immer leider nur wenige Tage verfügbar)
So wie ich das verstehe, ist das nur der Bohrkopf, der sich seinerzeit kurz vor der Station Brandenburger Tor festgefressen hatte, und der für teuer Geld für die nächste Röhre ersetzt werden mußte. Oder?
Ja, im Groben stimmt das wohl so. Der Hauptteil von "Bärlinde", darunter die Förderanlagen, diverse Aggregate usw. wurden ja schon längst aus dem Tunnel geholt. Geblieben ist der Bohrkopf/das Schneidrad, der/das nun entfernt wird; wobei - wenn ich es richtig verstanden habe - der äußerste Teil davon im Tunnel belassen und damit Teil des Tunnels selbst wird. Es war also von Anbeginn klar, dass dieses Teil am Ende jeder Röhre "geopfert" wird und war damit bereits in den kalkulierten Kosten enthalten ("teuer Geld" klingt hier m.E. deshalb unpassend).
So jedenfalls habe ich es verstanden.
ein Teil des Schildmantels verbleibt als Bestandteil des Tunnels im Schacht...Das Schneidrad muss zerlegt werden, da es ja logischerweise grösser ist als die fertige Röhre aus Tübingen...und daher nicht zurückgezogen werden konnte...anders wäre es gewesen wenn es eine Schildempfangskammer gegeben hätte in die die TVM eingefahren wäre und in der man das Schneidrad demontieren hätte können...
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 11.07.2016 12:33 |
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L. Willms am 11.7.2016 um 8.39 Uhr:
So wie ich das verstehe, ist das nur der Bohrkopf, der sich seinerzeit kurz vor der Station Brandenburger Tor festgefressen hatte, und der für teuer Geld für die nächste Röhre ersetzt werden mußte. Oder?
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 11.07.2016 16:30 |
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BobV
Warum muss man denn das Schneideblatt da unten im engen Tunnel zerlegen und holt es nicht mit nem Kran aus ner Baugrube?
... und man sich erneut dem Grundwasserdruck aussetzt.Zitat
Jay
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BobV
Warum muss man denn das Schneideblatt da unten im engen Tunnel zerlegen und holt es nicht mit nem Kran aus ner Baugrube?
Der Sinn des Dichtblocks ist es ja gerade, dass man an dem Ort keine Baugrube mehr anlegen muss und die Oberfläche damit nicht beeinträchtigt
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 12.07.2016 13:02 |
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 15.07.2016 12:03 |
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BVG Pressemitteilung
Pressemitteilung
Berlin, 14. Juli 2016
Zeitweise verwaist
Die BVG macht eines ihrer geschichtsträchtigsten Bauwerke fit für kommende Jahrzehnte. Durch den seit Mai laufenden Umbau der Kehranlage Alexanderplatz ist der sogenannte Waisentunnel derzeit vom U-Bahnnetz abgeklemmt. Die BVG nutzt die Chance, um die ca. 860 Meter lange Verbindungsröhre zwischen den Linien U5 und U8 von Grund auf zu sanieren. Die mehr als 100 Jahre alte Tunneldichtung wird von außen erneuert, der Beton im Tunnelinneren wo nötig saniert. Die Arbeiten im Untergrund laufen bereits. Ende Juli rücken die Bauleute an der Oberfläche an.
Kaiserzeit, Weltwirtschaftskrise, Krieg, Mauerbau und deutsche Teilung. An keinem Ort im Berliner Untergrund wird so viel Geschichte auf engstem Raum greifbar wie in dem nach der angrenzenden Waisenstraße benannten Tunnel. Der Bau wurde bereits 1912 beschlossen, als Teil einer damals geplanten neuen Linie. Die Verbindung wurde durch Krieg, Krise und anschließende Neuplanungen zwar nie realisiert, doch der Waisentunnel blieb. Und er blieb ein Ort der Geschichte. Hier ließ das Naziregime im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs in einem Bahnhofsrohbau einen Luftschutzbunker errichten. Hier verlief an den Fluttoren unter der Spree die deutsch-deutsche Grenze im U-Bahnnetz. Hier ließ die DDR für einige Jahre im großen Stil Champignons züchten. Und hier gelang einem U-Bahner der Ostberliner Verkehrsbetriebe samt Familie eine spektakuläre Flucht in den Westen.
Obwohl nie für den Linienverkehr genutzt, ist die Röhre bis heute ein wichtiger Teil des BVG-Netzes und wird regelmäßig z.B. für Überführungsfahrten oder im Baustellenverkehr genutzt. Auch das beliebte U-Bahncabrio ist normalerweise dort unterwegs. Um die Anlage dauerhaft zu erhalten, müssen nun die Bauarbeiter ran. In mehreren Bauphasen wird bis zum ersten Quartal 2019 saniert und erneuert.
Der U-Bahnverkehr ist davon nicht betroffen. Für die Erneuerung der Tunnelaußendichtung kommt es aber zu einer veränderten Verkehrsführung für den Autoverkehr – vor allem in der Littenstraße. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten in vier Phasen unterteilt, in denen wechselnde Einbahnstraßenregelungen und zeitweise Sperrungen gelten. Hofeinfahrten und Hauseingänge bleiben jederzeit erreichbar. Die Anlieger wurden bereits umfassend über die anstehenden Arbeiten informiert.