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Erzwingungsstreiks bei der Deutschen Bahn vom 18. Oktober 2014 um 2 Uhr im Fern- und Regionalverkehr bis zum 20. Oktober um 4 Uhr
geschrieben von Tradibahner 
Zitat

es soll noch Leute geben, die noch viel weniger verdienen als ein Eisenbahner! Und mit dem Streik haben Teile von denen Probleme ihren Arbeitsplatz zu erreichen, die streikenden Eisenbahner gefährden die Arbeitsplätze dieser Arbeitnehmer! Aber das interessiert ja den streikenden Eisenbahner ja nicht, man denkt nur an sich, Egoismus pur.
Blödes Stammtischgeschwätz. ICH verdiene weniger und bin bei Wind und Wetter draussen (grüne Briefzustellung)
Ohne Streik hätten ich heute auch keinen Tarifvertrag. Ja, ich bin nicht auf den Bahnverkehr angewiesen. Dennoch unterstütze ich deren Streik. Ja, die Fahrgäste müssen leiden. Wäre es nicht so glaube ich kaum, dass die Bahn AG einen Finger zuckt. Jeder Streik muß dem Unternehmen wehtun und u.U. leider auch Dritte damit etwas passiert.
Das ist so typisch verlogen Deutsch: Für mehr Gerechtigkeit kämpfen und sein wollen, aber nur solange man bloß nicht mit hineingezogen wird.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
manuelberlin
Weselsky hat das längst verstanden, ihm geht es nur um sein eigenes Fortkommen, den älteren GDL-Mitgliedern um Besitzstandswahrung. Den jüngeren Kollegen wird das in einigen Jahren so richtig um die Ohren fliegen. Und zwar noch, bevor sie "es geschafft" haben.

Es sollte mich wundern, wenn der Bahnkonzern einige Jahre warten sollte. Da sitzen doch bestimmt die Experten jetzt schon im Kämmerlein und loten aus, wo man die Summe wieder einsparen kann.

Vielleicht lässt man die "Dienstplan-Optimierer" wieder von der Kette. Die finden bestimmt noch ungenutzte Ablösepunkte, wo der Fahrer erstmal 60 km im Nachtverkehr zu seinem Einsatzort fahren darf. Oder Pausenzeiten in der Pampa, wo es vom Pausenraum zum nächsten Geschäft 5 km wären.

Oder die Finanzabteilung holt sich Rat bei gewissen Bulettenbratern und Vertriebsfritzen, wo nach Einführung des Mindestlohns an allen Ecken plötzlich irgendwelche Zulagen und Gebühren erf... äh gefunden werden, so dass der Angestellte hinterher effektiv weniger in der Tasche hat als vorher.

Wäre ja nicht das erste Mal, dass die Bahn AG da krumme Touren versucht. Aber diesmal, sofern in den nächsten 6 Monaten zugeschlagen wird, werden die Lokführer die Öffentlichkeit nicht auf ihrer Seite haben. Die Leute werden sagen "Was beschwert ihr euch eigentlich? Ihr habt doch gerade erst eine 10%ige Lohnerhöhung bekommen. Und wir haben nicht vergessen, auf wessen Rücken ihr sie durchgesetzt habt..."
Zitat
Grenko
Ohne Streik hätten ich heute auch keinen Tarifvertrag. Ja, ich bin nicht auf den Bahnverkehr angewiesen. Dennoch unterstütze ich deren Streik. Ja, die Fahrgäste müssen leiden. Wäre es nicht so glaube ich kaum, dass die Bahn AG einen Finger zuckt. Jeder Streik muß dem Unternehmen wehtun und u.U. leider auch Dritte damit etwas passiert.

Die Frage ist aber, wie weh es dem Unternehmen wirklich tut. Die DB ist doch längst auch auf der Straße präsent, sei es über DB Schenker, Berlinlinienbus oder viele regionale Busunternehmen. Sollte sich infolge des Streiks viel Verkehr auf die Straße verlagern, würde sie ihr Geld eben da verdienen. Und dazu gibt es durchaus Grund zur Annahme: zum einen kommt der Fernbusmarkt gerade in Fahrt, und der konnte sich eine bessere Werbung sicher nicht vorstellen. Zum anderen steht demnächst die Diskussion um die Regionalisierungsmittel an. Ist es da wirklich geschickt zu zeigen, dass auch bei einem Ausfall eines Großteils des Regionalverkehrs das Leben weitergeht, trotz Herbstferien in neun Bundesländern und diversen Bundesligaspielen? Spielt man Schäuble nicht in die Hände, wenn er einen Anstieg der Regionalisierungsmittel verweigern oder sie gar kürzen möchte? Schlimmstenfalls fährt künftig auf einigen Strecken statt einer Privatbahn ein Bus von DB Regio.

Hinzu kommt die wirklich sehr schlechte Öffentlichkeitsarbeit der GdL. Sie hat es tatsächlich geschafft, dass mir die DB sympathisch ist, und das ist wirklich eine Leistung. So tritt man z.B. dem Eindruck, dass es nur um Machtspiele zwischen Gewerkschaften geht, in keiner Weise entgegen. Dabei gäbe es doch durchaus Grund dazu, z.B. die 900 Jahre Überstunden, die die Lokführer inzwischen angehäuft haben: [www.spiegel.de]. Aber dazu - nichts. Und wo sind eigentlich die Streikenden? Wieso stehen sie nicht auf Bahnhöfen und werben für ihre Position (oder habt ihr viele beobachten können)? Nutzen sie lieber das sonnige Wochenende und sagen den Betroffenen damit "Seht zu, wo ihr bleibt - wir genießen die Sonne!"? Also: wieso stehen nicht auf oder vor jedem größeren Bahnhof Streikende mit einem Plakat "900 Jahre Überstunden"? Und schließlich: wieso tritt man nach neuen Angeboten der DB nicht erstmal in Verhandlung mit ihr? Selbst wenn man dann nach einer Stunde wieder rausgeht - der Eindruck wäre ein anderer, ein kompromissbereiter.

Und der Höhepunkt sind dann z.B. bei DSO GdL-Anhänger, die sowohl andere Diskussionsteilnehmer als auch die Betroffenen aufs Übelste beschimpfen und sich über sie lustig machen. Das harmloseste ist noch der Vorwurf, dass jeder, der dem Großen Vorsitzender nicht unkritisch folgt, "manipuliert" und "dumm" ist, weiter geht es mit Aussagen, dass die Kritiker während des Streiks eben mal bei Mutti bleiben müssen bis hin zu "die Sch***, die Du absonderst". So gewinnt man Leute für sich, herzlichen Glückwunsch.
die S-Bahn ist sehr kreativ beim Erfinden von Ausreden :-)

Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wurde
beendet.
Der S-Bahnbetrieb kann leider nur schrittweise wieder aufgenommen
werden. Die Triebfahrzeugführer müssen zu ihren Einsatzorten gebracht
werden und die Züge in Betrieb nehmen.

Die Züge werden dann sukzessive eingetaktet. Daher kommt es noch zu
erheblichen Abweichungen vom Fahrplan.
Wir bedauern diese Streikauswirkungen sehr.


haben wir so was nicht erst im Kurier-Interview-Thread geschrieben?

:-)

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Vermutlich kommt dann irgendwann die Folgemeldung, die Verzögerungen würden länger bestehenbleiben als erwartet - weil zuviele S-Bahn TFZ auf dem Weg zum richtigen Fahrzeug versucht haben, diese mit der S-Bahn zu erreichen... :)
Die Betriebslage informiert mal wieder absolut dämlich:

Was soll der durchschnittlich gebildete Fahrgast mit der Information "S85 3 Züge" anfangen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Jetzt (09:04) gibt es gar keine Informationen zur geänderten Betriebslage, demzufolge müsste nun alles fahren wie vorgesehen...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Leitstreifen meldet bei spontanem Nachsehen für Süd- und Ostkreuz immer noch Ausfälle bei S7, S8, S25 und S42. Außerdem Verspätungen bis zu +13...
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt (09:04) gibt es gar keine Informationen zur geänderten Betriebslage, demzufolge müsste nun alles fahren wie vorgesehen...

Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens! Es fehlt noch so Einiges! Und solange die S25 ohne den Vampir (Teltow Stadt - Potsdamer Pl bzw. Gesundbrunnen) fährt (erfahrungsgemäß wird das dauern) kann man wohl noch nicht von Regelbetrieb sprechen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt (09:04) gibt es gar keine Informationen zur geänderten Betriebslage, demzufolge müsste nun alles fahren wie vorgesehen...

der Philipp mal wieder: [mobil.s-bahn-berlin.de] da hast du deine Betriebslage

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt (09:04) gibt es gar keine Informationen zur geänderten Betriebslage, demzufolge müsste nun alles fahren wie vorgesehen...

Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens! Es fehlt noch so Einiges! Und solange die S25 ohne den Vampir (Teltow Stadt - Potsdamer Pl bzw. Gesundbrunnen) fährt (erfahrungsgemäß wird das dauern) kann man wohl noch nicht von Regelbetrieb sprechen.

Philipp hat Recht: um 9:00 gab es sowas:
Geänderte Betriebslage S-Bahn Berlin

Derzeit ist keine abweichende Betriebssituation vorhanden
. Und auf der Webseite keinen gelben Link. Nun ja, die Hektik...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jetzt steht auch alles wieder da, die komplette Übersicht. War wohl nicht online, während die Änderungen eingetragen wurden.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt steht auch alles wieder da, die komplette Übersicht. War wohl nicht online, während die Änderungen eingetragen wurden.

Entschuldigung, falls es überhaupt einer bedarf, angenommen, nehme auch meine Kritik zurück.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



kurzzeitig war bei mir eben auch die Betriebs Lage weg, nun steht dort:

Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte langanhaltende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr.
Seit 10:00Uhr ist das Fahrplanangebot weitreichend wieder hergestellt sein.
Nur folgende Abweichung bleibt bestehen:
- die Verstärkerzuggruppe S25 zwischen Potsdamer Platz und Teltow Stadt verkehrt noch unregelmäßig.
- S85 verkehrt Grünau <> Nordbahnhof
Wir bedauern diese Streikauswirkungen sehr.


MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
kurzzeitig war bei mir eben auch die Betriebs Lage weg, nun steht dort:

Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte langanhaltende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr.
Seit 10:00Uhr ist das Fahrplanangebot weitreichend wieder hergestellt sein.
Nur folgende Abweichung bleibt bestehen:
- die Verstärkerzuggruppe S25 zwischen Potsdamer Platz und Teltow Stadt verkehrt noch unregelmäßig.
- S85 verkehrt Grünau <> Nordbahnhof
Wir bedauern diese Streikauswirkungen sehr.

Das hört sich schon realistischer an!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Tradibahner
kurzzeitig war bei mir eben auch die Betriebs Lage weg, nun steht dort:

Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte langanhaltende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr.
Seit 10:00Uhr ist das Fahrplanangebot weitreichend wieder hergestellt sein.
Nur folgende Abweichung bleibt bestehen:
- die Verstärkerzuggruppe S25 zwischen Potsdamer Platz und Teltow Stadt verkehrt noch unregelmäßig.
- S85 verkehrt Grünau <> Nordbahnhof
Wir bedauern diese Streikauswirkungen sehr.

Sekunden später:

Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte langanhaltende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr.
Seit 09:30 Uhr ist das Fahrplanangebot weitreichend wieder hergestellt sein.
Nur folgende Abweichung bleibt bestehen:
- die Verstärkerzuggruppe S25 zwischen Potsdamer Platz und Teltow Stadt verkehrt noch unregelmäßig.
- S85 verkehrt Grünau <> Nordbahnhof
Wir bedauern diese Streikauswirkungen sehr.


MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Schade, dass man das "sein" nicht rausgeworfen hat...nun, gibt Wichtigeres.

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Sie befinden sich HIER.
Auf Twitter erschien vor 25 Minuten:


#S1, #S25: wegen einer Signalstörung zw #Bornholmer_Str <> #Wollankstr kommt es zu einzelnen Verspätungen.

Damit sind wir wohl beim "Normalbetrieb" wieder angekommen...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Man hat also 6 Stunden gebraucht, um nach Streikende wieder halbwegs in den Regelfahrplan überzugehen. Reife Leistung! Dafür wurden also Fr/Sa die Züge ab 0:30 Uhr mit einer Vorwarnzeit von 5 Minuten aus dem Verkehr gezogen und die Ringbahn ab spätestens 1:45 Uhr komplett eingestellt.

Mein Verständnis hält sich da doch in Grenzen. Wenn das Anfahren nicht klappt, kann man sich die vorzeitige Abstellung auch weitestgehend sparen.

Interessieren würde mich, wieviele Züge rausgezogen wurden, bzw. nicht eingesetzt werden konnten, weil sie einen neuen Anstrich erhalten haben. Die Züge, die ich im Laufe des Wochenendes genutzt habe, waren durchweg dermaßen verschmutzt, dass sie eigentlich sofort zur Grundreinigung müssten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Mein Verständnis hält sich da doch in Grenzen. Wenn das Anfahren nicht klappt, kann man sich die vorzeitige Abstellung auch weitestgehend sparen.

Das würde vielleicht auch die Streikbereitschaft schneller sinken lassen, wenn die Züge samt Fahrer unterwegs auf das Streikende warten müssten. Zumindest bei mehrstündigen statt mehrtägigen Streikphasen wäre dies ja denkbar.
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