Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 14:32 |
Die Antwort ist doch Präzise und richtig. Es kann durchaus sein, dass intern das Marketingbudget nur aus den Fahrgeldeinnahmen gespeist wird.Zitat
Logital
"9. Aus welchen Mitteln finanziert die BVG A.ö.R. ihre Werbeausgaben?
Zu 9.: Die Kosten der Kampagne werden aus dem Marketingbudget der BVG finanziert."
Herrliche Antwort. Der Fragesteller wollte sicher hören. "Aus den Zuschüssen gemäß Verkehrsvertrag sowie den Fahrgeldeinnahmen."
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 14:44 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Kan man die schon irgendwo hören (bevor ich gleich rausgeh, hehe)?
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 14:52 |
Zitat
BVG PM
Berlin, 1. März 2015
Weitere prominente Unterstützung gibt es auch in Runde zwei der Ansagen-Aktion, die am 31. März endet. RBB-Intendantin Dagmar Reim, die die Idee für die Aktion aus Hamburg mitgebracht hatte, sagt den Bahnhof Theodor-Heuss-Platz an. Panikrocker Udo Lindenberg übernimmt die Stationen Olympia-Stadion, Potsdamer Platz und Pankow.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 19:49 |
Zitat
St.-Oberholz-Stammgast Beförderungsfall Nr. 8821 schreibt in seinem Projekt 'Beitrag im Bahninfo-Forum'
Das Marketingbudget ist zudem fest gesetzt und daraus müssen sich alle Marketing-Aktivitäten finanzieren. Wegen dieser Kampagne fährt also kein Zug auch nur einen Meter weniger.
Zitat
St.-Oberholz-Stammgast Beförderungsfall Nr. 8821
Mir sträuben aber die Haare, wenn ich Frage 10 lese. Da versteht man dann direkt, warum bspw. Elbphilharmonie und BER in einem Chaos geendet haben.
Zitat
tramfahrer
Was meinste warum ich schon Wachs in den Ohren hab? Ich musste mir das heute schon antun.
Zitat
tramfahrer
Egal. Nervt trotzdem.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 21:34 |
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 21:44 |
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 22:04 |
Zitat
gt670dn
Tagein, tagaus dieselbe Stimme für jede Station. Das kennt man ja irgendwann auswendig, selbst die Betonung. Jetzt soll mal ein bischen Abwechslung reingebracht werden und es wird für nervig empfunden. Schon ein bischen komisch... Aber irgendwie auch gut, dass es Leute gibt die sich darüber aufregen, das zeigt immerhin, dass nicht alle verkabelt mit Musikbeschallungsapparaten U-Bahn fahren.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 01.03.2015 22:57 |
Zitat
Logital
"9. Aus welchen Mitteln finanziert die BVG A.ö.R. ihre Werbeausgaben?
Zu 9.: Die Kosten der Kampagne werden aus dem Marketingbudget der BVG finanziert."
Herrliche Antwort. Der Fragesteller wollte sicher hören. "Aus den Zuschüssen gemäß Verkehrsvertrag sowie den Fahrgeldeinnahmen."
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Die Antwort ist doch Präzise und richtig. [...]
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
[...] Das Marketingbudget ist zudemfest gesetzt[festgesetzt] und daraus müssensichalle Marketing-Aktivitätenfinanzieren[finanziert werden]. Wegen dieser Kampagne fährt also kein Zug auch nur einen Meter weniger. [...]
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 02.03.2015 01:39 |
Zitat
Bettina Cosack, Ressortleiter Magazin/Seite 3, Berliner Zeitung
Ich fahre nicht gerne U-Bahn. Alles so dunkel da unten und Mäuse oder Ratten auf den Gleisen unter mir und Menschen um mich rum, die ruppig telefonieren. Ich fahre vor allem nicht gerne U 2, die ruckelt lahm und laut vor sich hin. Neulich musste ich einsteigen, ich reiste vom Theodor-Heuss-Platz bis zum Alexanderplatz. Ich hätte sie fast nicht bemerkt, die mal mehr, oft weniger prominenten Stimmen, wenn sich die Menschen um mich herum, Touristen manche, aber nicht alle, sich nicht so gut amüsiert hätten über Veronica Ferres, die verdammt verrucht klang, über Dieter Hallervorden, der stationsansagerisch krakeelt, über Anastacia, die man so gar nicht versteht. War ne dolle Fahrt, ehrlich. Lachende Menschen im Berliner ÖPNV gibt’s sonst ja eher selten.
Zitat
Peter Neumann, Redakteur Berlin, Berliner Zeitung
Beim ersten Mal war’s ja noch schön. Beim 20. Mal auch. Aber nun hat Anastacia mir gefühlte 1,5 Millionen Mal den U-Bahnhof Stadtmitte angekündigt. Genauso oft musste ich mir von Brigitte Grothum sagen lassen, dass ich sie bestimmt aus dem „Jedermann“ im Dom kennen würde (nein, kenne ich nicht). Und so absurd ich den Rassismusvorwurf gegen Dieter Hallervorden, der die Station Mohrenstraße ansagt, finde: Es reicht! Ich will mich auch nicht täglich von Denise aus Köpenick begrüßen lassen. Die schiefen Brandenburger Tore auf den Fenstern sind schlimm genug. Oder die wirren Anti-Graffiti-Polstermuster, entworfen nach dem Prinzip: Selbstmord aus Angst vorm Tod. Ich laufe zur Arbeit. Da habe ich meine Ruhe.
Zitat
Christian Schlüter, Redakteur Panorama, Berliner Zeitung
Ich finde U-Bahnfahren toll. Und zwar nicht nur, weil ich keinen Führerschein besitze (nie einen besessen habe!). Vielmehr bietet mir die U 2 zweimal am Tag, nämlich auf dem Weg zur und von der Arbeit, die Gelegenheit, ungestört Musik zu hören. Kopfhörer aufgesetzt – und schon schieße ich mich in ein klangliches Paralleluniversum. Selbstredend in sozialverträglicher Lautstärke. Und weil das so ist, sind mir die Stationsansagen ziemlich schnuppe. Eigentlich. Denn: Solche Ansagen sollen informieren und verständlich sein. Das war aber weder bei den Promis so, noch wird es bei den Normalos so sein. Lassen wir doch bitte diesen Schnickschnack und konzentrieren uns aufs Wesentliche, die kalte Funktion: Die Bahn muss pünktlich und zuverlässig zum Ziel bringen. Nicht unterhaltsam sein.
Zitat
Marcus Weingärtner, Redakteur Berlin, Berliner Zeitung
Die U2 ist ein Erlebnis, in keiner anderen Bahn gestaltet sich die Fahrt so rustikal. Eng gedrängt zwischen einer italienischen Touristengruppe (laut) und einem nordrheinwestfälischen Kegelverein (lauter) sitze ich in der laut vor sich hinrumpelnden U2 in Richtung Stadtmitte. Sigrid Nikutta sagt mit nach oben gezogenem Satzende den Hausvogteiplatz an, doch man versteht sie nicht, denn die U2 ist lauter. Auf einmal dann eine Stimme mit amerikanischem Akzent: Es ist Anastacia, die Sängerin, die ihre größten Erfolge in Deutschland hatte. Mit ihrer allseits bekannten Röhre kündigt die Sängerin die Station Stadtmitte an. Ob man die Musik der Sängerin mit der Brille mag oder nicht – jedenfalls ist sie die Einzige, deren Ansage man versteht.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 02.03.2015 06:17 |
Zitat
gt670dn
Tagein, tagaus dieselbe Stimme für jede Station. Das kennt man ja irgendwann auswendig, selbst die Betonung. Jetzt soll mal ein bischen Abwechslung reingebracht werden und es wird für nervig empfunden. Schon ein bischen komisch... Aber irgendwie auch gut, dass es Leute gibt die sich darüber aufregen, das zeigt immerhin, dass nicht alle verkabelt mit Musikbeschallungsapparaten U-Bahn fahren.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 02.03.2015 12:21 |
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 02.03.2015 22:51 |
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 10:15 |
Warum kürzen? Wenn die Kampagne nicht gut genug war, dann sollte man vielleicht mehr Geld für das Marketing zur Verfügung stellen, um bessere Agenturen beauftragen zu können. 3 Mio Euro Marketing für ca. 600 Mio. Euro Fahrgelderträge sind nur 0,5%. Das ist nichts im Verhältnis zu dem, was Unternehmen in der Freien Wirtschaft in Marketing investieren.Zitat
def
Und wo steht geschrieben, dass man das Marketingbudget nicht zugunsten anderer Aufgaben kürzen kann? Für das nächste Jahr würde ich z.B. eine Kürzung um 160.000 Euro vorschlagen.
Mit Verlaub, aber Du scheinst nicht die geringste Ahnung von der Führung von Unternehmen zu haben. Fahrgeldeinnahmen generieren sich von selber. Trivial gesagt: Machst Du keine Werbung, werden auch die Fahrgeldeinnahmen sinken. Und machst Du richtig Werbung, dann wirst Du für jeden in Werbung investierten Euro einen gewissen Prozentsatz mehr zurückbekommen. Bei den meisten Werbeausgaben handelt es sich aber um Gemeinkosten, die nicht direkt einem spezifschen Euro Umsatz zugerechnet werden können. Indirekt wirken sich aber auch Image und Marke auf Umsatzerlöse aus. Alles kleines Einmaleins der Unternehmensführung.Zitat
DonChaos
Das ist so nicht korrekt. Das Marketingbudget generiert sich ja nicht selbst aus dem nirgendwo. Das sind alles Fahrgeldeinnahmen und Zuschüsse aus Steuergeldern - ausnahmslos. Dem ÖPNV steht nur diese Summe zur Verfügung.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 12:53 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Warum kürzen? Wenn die Kampagne nicht gut genug war, dann sollte man vielleicht mehr Geld für das Marketing zur Verfügung stellen, um bessere Agenturen beauftragen zu können.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Fahrgeldeinnahmen generieren sich von selber. Trivial gesagt: Machst Du keine Werbung, werden auch die Fahrgeldeinnahmen sinken.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 13:09 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Mit Verlaub, aber Du scheinst nicht die geringste Ahnung von der Führung von Unternehmen zu haben. Fahrgeldeinnahmen generieren sich von selber. Trivial gesagt: Machst Du keine Werbung, werden auch die Fahrgeldeinnahmen sinken. Und machst Du richtig Werbung, dann wirst Du für jeden in Werbung investierten Euro einen gewissen Prozentsatz mehr zurückbekommen. Bei den meisten Werbeausgaben handelt es sich aber um Gemeinkosten, die nicht direkt einem spezifschen Euro Umsatz zugerechnet werden können. Indirekt wirken sich aber auch Image und Marke auf Umsatzerlöse aus. Alles kleines Einmaleins der Unternehmensführung.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 14:36 |
Zitat
DonChaos
Mit #weilwirdichlieben wird nicht ein einziges Ticket mehr als ohne verkauft. ...
Menschen fahren mit den Öffentlichen nicht, weil sie ein goldgelbes Bier in Großaufnahme in der Reklame gesehen haben. Oder nen Schokoriegel der mit nem Glas Milch rummacht. Sondern weil sie von A nach B müssen. Für die Öffentlichen entscheiden sie sich, wenn das Angebot stimmt; wenn es bequem und preiswert ist und vielleicht noch, weils am ökologischen Bewusstsein kratzt.
Öffentlicher Nahverkehr ist kein Verbrauchsgut, sondern Infrastruktur - und eine U-Bahn kein Schokoriegel.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 14:41 |
Als erstes kommt immer die Frage, was man erreichen will. Danach kommt die Frage, wie man es erreichen will. Und nachher stellt man sich die Frage, ob das auch alles die gewünschten Ergebnisse gebracht hat.Zitat
Florian Schulz
Ist der Misserfolg von Werbekampagnen wirklich eine Frage des Wie? Oder sollte man nicht auch mal über das Ob, also den Sinn des Mittels nachdenken?
Falsa demonstratio non nocet. Im Tagesgeschäft halte ich nichts von akademischer Gründlichkeit. Einzig die Wirksamkeit und das ganzheitliche Denken (i.e. was kann Person X, Abteilung X, Geschäftsbereich X zum großen Ganzen beitragen) zählen dort für mich.Zitat
Florian Schulz
Genau hier liegt der Fehler, den Ökonomen gern begehen, nämlich das Vertauschen von Zweck und Mittel. Gemäß deines Statements ist Werbung der Zweck um Fahrgeldeinnahmen zu generieren. Im Verkehrsbereich ist es jedoch noch immer so, dass der echte Zweck die Ortsveränderung ist.
Die Reaktion auf die Kampagne wird sicher nicht die von Dir beschriebene sein, aber ich gehe dennoch davon aus, dass sich eine gute Kampagne auf die Anzahl der verkauften Fahrkarten auswirkt.Zitat
DonChaos
Mit #weilwirdichlieben wird nicht ein einziges Ticket mehr als ohne verkauft. "Mensch, das ist ja cool, dass da auf dem Plakat ein Besoffener in nem Kleid in der U-Bahn sitzt! Da kauf ich mir gleich morgen ne Kurzstrecke!"
Das Verhalten hört sich zu sehr nach "Homo Oeconomicus" an. M48er hat es ja schon gesagt: Heute wird viel mehr über das Image und Werbung als über harte Argumente verkauft. Das gilt für Autos genauso wie für Nassrasierer (5 Klingen sind auch nicht besser als eine...).Zitat
DonChaos
Für die Öffentlichen entscheiden sie sich, wenn das Angebot stimmt; wenn es bequem und preiswert ist und vielleicht noch, weils am ökologischen Bewusstsein kratzt.
Solche Unterschiede spielen vielfach keine Rolle, weil viele relevante Gemeinsamkeiten in ganz anderen Parametern stecken. Beispielsweise Unternehmenssoftware und Babynahrung: Diese Dinge ähneln sich in dem Aspekt, dass Kaufentscheider und Nutzer/Verbraucher verschieden sind, aber das Nutzer/Verbraucher den Kaufentscheider beeinflussen.Zitat
DonChaos
Öffentlicher Nahverkehr ist kein Verbrauchsgut, sondern Infrastruktur - und eine U-Bahn kein Schokoriegel.
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 15:48 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Mit Verlaub, aber Du scheinst nicht die geringste Ahnung von der Führung von Unternehmen zu haben. [..]
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 16:03 |
Zitat
M48er
Da täuschst Du Dich leider. [..]
Re: Prominente sprechen die Stationen der U2 03.03.2015 16:41 |
Zitat
DonChaos
Wie viele Unternehmen führst du denn?