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Prominente sprechen die Stationen der U2
geschrieben von m7486 
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DonChaos
Sehr interessant, Thorsten. Aber im Gegensatz zu Thorsten hat Beförderungsfall hier tatsächlich was interessantes zu sagen. Das ist kein Stammtisch-Geblubber, sondern vollkommen gerechtfertigt, erst das Mindestmaß an Aufgabenerfüllung zu fordern, bevor die Selbstbespaßung losgehen kann.

Es ist aber dann auch die Frage, wie man das "Mindestmaß an Aufgabenerfüllung" definiert. Ich sehe es zumindest derzeit für die Berliner ÖPNV-Betreiber als ausreichend erfüllt an, um die eigene Leistung auch zu bewerben. Natürlich ist in der Leistungserbringung auch noch Luft nach oben, aber dies sollte kein Anlass sein, auf Werbung u.ä. zu verzichten. Man bekommt ja z.B. auch Autowerbung zu sehen, obwohl es gelegentlich Rückrufaktionen der Hersteller gibt. Und diese Autowerbung positioniert sich teilweise auch als direkter ÖPNV-Konkurrent.
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Beförderungsfall Nr. 8821
Sind aber trotzdem zwei Paar Schuhe. Man kann nicht jeden Mitarbeiter für alle Dinge im Unternehmen einsetzen und man sollte auch nicht Dinge wie Unternehmenskommunikation oder Marketing komplett auf Null zurückfahren, nur weil es an anderer Stelle auch nicht optimal läuft. In keinem Unternehmen ist immer so viel Budget vorhanden, wie es eine Fachabteilung gerne hätte.
Wirklich gute Leute kann sich die BVG aber leider auch nicht leisten, daher muss man sich mit halbwegs guten Kampagnen zufrieden geben. Ist besser als nichts und hat wenigstens Wirkung.

Ein Bombenanschlag hat auch Wirkung und bringt die BVG sogar in die internationalen Medien. Auch schreckliche Zugunglücke sind sehr effektiv, wer würde sonst schon Eschede kennen? Also auf, liebe BVG, trau' Dich!

Nochmal: vor nicht allzu langer Zeit wurde hier im Forum erklärt, es sei der BVG nicht zuzumuten, bei einer zweitägigen Unterbrechung der Brücke am S-Bahnhof Karlshorst zumindest an der Treskowallee/Ehrlichstraße aktuelle Fahrpläne für die M17 und 27 Richtung Süden auszuhängen. Wir sprechen hier von zwei A3-Blättern, die gedruckt, laminiert und ausgehängt werden müssen. #weilwirdichlieben

Die naheliegenste Lösung: man verspricht der Nikutta, sie zu fotografieren, wenn sie die beiden Blätter selbst aushängt. Dann dürfte das kein Problem mehr sein.

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BVG-Pressesprecher Grenko
Dieses "die BVG soll mal lieber an ihrer Pünktlichkeit etc. arbeiten" ist ein langsam nerviges Stammtisch-Holzhammerargument. Mit soetwas könntest Du jedes Unternehmen und jede Firma anprangern bei denen irgendetwas nicht rund läuft.

Immer diese dummen Vergleiche. Ein Supermarkt hat eine für jeden schnell und einfach verfügbare Konkurrenz, die BVG nicht - wenn mich Supermarkt A nervt, geh ich zu Supermarkt B. Wenn mich die BVG nervt und ich irgendwo in Müggelheim bin, muss ich mir erstmal ein Auto besorgen. Finde den Unterschied, aber nimm vorher Deine Brille mit dem gelben Rahmen und den pinken Gläsern ab, mit denen Du die beste BVG der Welt immer betrachtest.

Ein zweiter Unterschied: der Supermarkt wird nicht subventioniert - wenn er sein privates Geld also für Marketing ausgeben möchte, soll er das tun.
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def
Ein Bombenanschlag hat auch Wirkung und bringt die BVG sogar in die internationalen Medien. Auch schreckliche Zugunglücke sind sehr effektiv, wer würde sonst schon Eschede kennen? Also auf, liebe BVG, trau' Dich!

Bei einer derart menschenverachtenden Aufforderung muss man sich schon fragen, was bei dir im Kopf gerade schief läuft? Geschmackloser geht es nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Ein Bombenanschlag hat auch Wirkung und bringt die BVG sogar in die internationalen Medien. Auch schreckliche Zugunglücke sind sehr effektiv, wer würde sonst schon Eschede kennen? Also auf, liebe BVG, trau' Dich!


Immer diese dummen Vergleiche.

Nimm Dir doch einfach ein Beispiel an Deinen eigenen Aussagen!
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def
Wir sprechen hier von zwei A3-Blättern, die gedruckt, laminiert und ausgehängt werden müssen. #weilwirdichlieben
Und wie soll jemand aus der BVG-Unternehmenskommunikation wissen, dass am anderen Ende der Stadt ein paar Zettel fehlen? Bei so großen Organisationen wie der BVG kann man nicht alles im Blick haben und daher nicht ganz so flexibel wie ein 100- oder gar 10-Mann-Unternehmen agieren.
Transparenz in einer Organisation zu schaffen ist eines der Aufgaben von Führungskräften - Und das ist ganz und gar nicht einfach.

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def
Immer diese dummen Vergleiche. Ein Supermarkt hat eine für jeden schnell und einfach verfügbare Konkurrenz, die BVG nicht - wenn mich Supermarkt A nervt, geh ich zu Supermarkt B. Wenn mich die BVG nervt und ich irgendwo in Müggelheim bin, muss ich mir erstmal ein Auto besorgen.
Wie schnell und einfach verfügbar die Konkurrenz ist, tut erst mal nichts zur Sache. Versicherungen haben bspw. ja auch teilweise mehrjährige Laufzeiten, in denen der Kunde nicht wechseln kann. Dennoch wird auch Werbung von Versicherungen gemacht.

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def
Ein zweiter Unterschied: der Supermarkt wird nicht subventioniert - wenn er sein privates Geld also für Marketing ausgeben möchte, soll er das tun.
Nur weil ein Unternehmen subventioniert ist, heißt das noch lange nicht, dass die Marktmechaniken sich so grundlegend von anderen Unternehmen unterscheiden. Zumal ja auch ein Teil der Kosten durch Fahrgeldeinnahmen gedeckt werden und damit es auf der Hand liegt, dass man Werbung machen muss, um dieses zu erzielen.
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Nochmal: vor nicht allzu langer Zeit wurde hier im Forum erklärt, es sei der BVG nicht zuzumuten, bei einer zweitägigen Unterbrechung der Brücke am S-Bahnhof Karlshorst zumindest an der Treskowallee/Ehrlichstraße aktuelle Fahrpläne für die M17 und 27 Richtung Süden auszuhängen. Wir sprechen hier von zwei A3-Blättern, die gedruckt, laminiert und ausgehängt werden müssen. #weilwirdichlieben

Die naheliegenste Lösung: man verspricht der Nikutta, sie zu fotografieren, wenn sie die beiden Blätter selbst aushängt. Dann dürfte das kein Problem mehr sein.

Sericeoffensive 20.15, Fahrplanbucketchallenge, oder #weilwirdichinformieren? Gute Idee! Irgendein Spruch würde die Marketingabteilung für die Aktion schon liefern.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2015 15:05 von Logital.
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Wollankstraße
Die BVG und der rbb haben wohl keine anderen Sorgen...

Da hast Du so ziemlich Recht. Beides Anstalten des öffentlichen Rechts. Da macht man sich keine Sorgen. Man wird von der Gemeinschaft finanziert und muss nicht mit Leistung überzeugen, um am Markt bestehen zu können. Der GEZ Klingelbeutel ist dabei ähnlich gut gefüllt, wie offenbar die Kasse mit den Ticketerlösen.

Und bevor gleich wieder das Strohfeuer von wegen BVG- Bashing aufflammt: Mal unter uns Klosterschülern: Die ganze Aktion war für die Katz. Und am schlimmsten finde ich, dass es ihnen noch nichtmal selber eingefallen ist.
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B-V 3313
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Ein Bombenanschlag hat auch Wirkung und bringt die BVG sogar in die internationalen Medien. Auch schreckliche Zugunglücke sind sehr effektiv, wer würde sonst schon Eschede kennen? Also auf, liebe BVG, trau' Dich!

Bei einer derart menschenverachtenden Aufforderung muss man sich schon fragen, was bei dir im Kopf gerade schief läuft? Geschmackloser geht es nicht.

Nicht jedem ist es gegeben, Sarkasmus als solchen zu verstehen. Ich habe nur die Aussage, Medienpräsenz ist per se gut, zu Ende gedacht... dass ich nicht ernsthaft einen Terroranschlag oder ein Zugunglück fordere, ist hoffentlich zumindest den anderen Mitlesenden nicht entgangen.

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Beförderungsfall Nr. 8821
Und wie soll jemand aus der BVG-Unternehmenskommunikation wissen, dass am anderen Ende der Stadt ein paar Zettel fehlen? Bei so großen Organisationen wie der BVG kann man nicht alles im Blick haben und daher nicht ganz so flexibel wie ein 100- oder gar 10-Mann-Unternehmen agieren.
Transparenz in einer Organisation zu schaffen ist eines der Aufgaben von Führungskräften - Und das ist ganz und gar nicht einfach.

Die BVG existiert seit inzwischen 86 Jahren. Da sollte es doch möglich sein, von allein darauf zu kommen, dass bei Bauarbeiten eventuell Aushänge angepasst werden müssen. Wenn in den entsprechenden Abteilungen tatsächlich die Kapazitäten fehlen, um derart Grundlegendes sicherzustellen, muss halt anderswo gespart werden. Wie wäre es z.B. mit Promiansagen und #weilwirdichlieben?

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Nur weil ein Unternehmen subventioniert ist, heißt das noch lange nicht, dass die Marktmechaniken sich so grundlegend von anderen Unternehmen unterscheiden. Zumal ja auch ein Teil der Kosten durch Fahrgeldeinnahmen gedeckt werden und damit es auf der Hand liegt, dass man Werbung machen muss, um dieses zu erzielen.

Um wieviel sind denn die Fahrgeldeinnahmen dank Fahrermobbing aka Promiansagen und #weilwirdichlieben gestiegen? Du hast sicher Zahlen parat...

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Denyo
Und bevor gleich wieder das Strohfeuer von wegen BVG- Bashing aufflammt: Mal unter uns Klosterschülern: Die ganze Aktion war für die Katz. Und am schlimmsten finde ich, dass es ihnen noch nichtmal selber eingefallen ist.

Wie kannst Du nur, Du Ketzer! Jetzt gibt's gleich Ärger mit dem BVG-Pressesprecher. :)

Teil II dieser unsinnigen Aktion gab es übrigens auch schon anderswo - in Cottbus sagen schon seit gut fünf Jahren Bürger der Stadt die Haltestellen der 4 an. Und es klingt ziemlich gruselig.
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def
Die BVG existiert seit inzwischen 86 Jahren. Da sollte es doch möglich sein, von allein darauf zu kommen, dass bei Bauarbeiten eventuell Aushänge angepasst werden müssen.
Die BVG ist eine große Organisation. Die kann auch 200 Jahre alt werden, ohne dass sich etwas ändert. Zuständigkeiten, Prozesse, Kommunikations- und Entscheidungswege sind da komplex. Das ist aber auch in führenden Industrieunternehmen so und führt bspw. dazu, dass man auf einen Server bis zu ein halbes Jahr warten muss.

Zitat
def
Wenn in den entsprechenden Abteilungen tatsächlich die Kapazitäten fehlen, um derart Grundlegendes sicherzustellen, muss halt anderswo gespart werden. Wie wäre es z.B. mit Promiansagen und #weilwirdichlieben?
"Grundlegend" heißt erst mal nicht, dass es wichtig und dringend ist. Man kann auch nicht beliebig anderswo sparen.

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Beförderungsfall Nr. 8821
Um wieviel sind denn die Fahrgeldeinnahmen dank Fahrermobbing aka Promiansagen und #weilwirdichlieben gestiegen? Du hast sicher Zahlen parat...
Durch die indirekte Natur der Aktion kann man da keine Zahlen liefern. Indirekt kann man natürlich den Erfolg messen, aber an diese Ergebnisse werden wir wohl nicht herankommen.
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Beförderungsfall Nr. 8821
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def
Die BVG existiert seit inzwischen 86 Jahren. Da sollte es doch möglich sein, von allein darauf zu kommen, dass bei Bauarbeiten eventuell Aushänge angepasst werden müssen.
Die BVG ist eine große Organisation. Die kann auch 200 Jahre alt werden, ohne dass sich etwas ändert. Zuständigkeiten, Prozesse, Kommunikations- und Entscheidungswege sind da komplex. Das ist aber auch in führenden Industrieunternehmen so und führt bspw. dazu, dass man auf einen Server bis zu ein halbes Jahr warten muss.

Dann müssen die Organisationswege geändert werden - das wäre eine Aufgabe für Frau Nikutta. Wäre auf jeden Fall sinnvoller als ständige Fotoshootings und das Einsprechen von Ansagen, aber leider auch nicht so öffentlichkeitswirksam wie die besagten Ansagen oder ein Terroranschlag.

Darüber hinaus: In einem funktionierenden, kundenorientierten Nahverkehrsunternehmen stellt sich die Frage, ob man aktuelle Fahrpläne aushängt, gar nicht - man macht es einfach. Die Vorstellung, dass darüber erstmal in ganz vielen Gremien entschieden wird, ob man ein paar laminierte A3-Blätter aushängt, ist ja noch viel beunruhigender. Wahrscheinlich muss bei einem U-Bahn-Brand erstmal der Aufsichtsrat entscheiden, ob die Feuerwehr gerufen wird.

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Beförderungsfall Nr. 8821
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Wenn in den entsprechenden Abteilungen tatsächlich die Kapazitäten fehlen, um derart Grundlegendes sicherzustellen, muss halt anderswo gespart werden. Wie wäre es z.B. mit Promiansagen und #weilwirdichlieben?
"Grundlegend" heißt erst mal nicht, dass es wichtig und dringend ist. Man kann auch nicht beliebig anderswo sparen.

Beim Marketing zu sparen ist nicht "beliebig", sondern sehr konkret.

Außerdem offenbarst Du hier eine ziemlich kundenverachtende und auch aus Marketingsicht wenig kluge Sichtweise. Die Ehrlichstraße war ja nur ein Beispiel, ein viel größeres Versagen erleben wir jedes Jahr an Silvester. Das ist nämlich die Nacht, in der auch hartgesottene Autofahrer mal auf die Öffentlichen umsteigen oder zumindest darüber nachdenken - und in der zugleich die BVG auf vielen, aber nicht auf allen Linien ein wesentlich besseres Angebot fährt. Es wäre also die Gelegenheit, ein paar Autofahrer von den eigenen Leistungen zu überzeugen.

Und was tut die BVG? Sie verzichtet darauf, dieses Angebot auch konsequent auszuhängen. Wer auf den Fahrplan schaut und denkt, dass er 25 min warten muss (obwohl es vielleicht nur 10 min sind), ruft sich ein Taxi. Und schon ist diese Gelegenheit, für sich zu werben, dahin. Aber macht nichts, denn die gleichen Leute stürmen ja wegen Promiansagen auf der U2 am nächsten Tag begeistert Busse und Bahnen auf ihrem Weg von Hellersdorf nach Köpenick.

Noch ärgerlicher ist ja, dass zwei Wochen vorher Fahrplanwechsel ist, man also relativ problemlos die Silvesternacht mit aufführen könnte und dann keine zusätzliche Kosten hätte.

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Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
def
Um wieviel sind denn die Fahrgeldeinnahmen dank Fahrermobbing aka Promiansagen und #weilwirdichlieben gestiegen? Du hast sicher Zahlen parat...
Durch die indirekte Natur der Aktion kann man da keine Zahlen liefern. Indirekt kann man natürlich den Erfolg messen, aber an diese Ergebnisse werden wir wohl nicht herankommen.

Ich erlaube mir, Deine Antwort in einem Wort zusammenzufassen: "Nein".
Das ist ja das Tolle am Marketing: leider, leider kann man oft nicht beweisen, dass es Erfolg hat, also muss man nur ganz fest dran glauben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2015 08:02 von def.
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def
Dann müssen die Organisationswege geändert werden - das wäre eine Aufgabe für Frau Nikutta.
So einfach ist das nicht. Weder bei BVG, Lufthansa, Microsoft, BASF oder sonstwo. Kleine Unternehmen können sich schnell umstellen, große Unternehmen sind eher träge. Man sagt, dass es zwischen fünf und sieben Jahre dauert, ein Unternehmen umzubauen. Bei der BVG dauert es tendentiell länger, da dort eine gewisse Beamtenmentalität herrscht.

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def
Wäre auf jeden Fall sinnvoller als ständige Fotoshootings und das Einsprechen von Ansagen, aber leider auch nicht so öffentlichkeitswirksam wie die besagten Ansagen oder ein Terroranschlag.
Auf die öffentlichkeitswirksamen Auftritte kann man nicht verzichten. Besonders bei einem sehr lokal ausgerichteten Unternehmen ist es wichtig, dass die Galionsfigur sich regelmäßig öffentlichkeitswirksam zeigt.

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Darüber hinaus: In einem funktionierenden, kundenorientierten Nahverkehrsunternehmen stellt sich die Frage, ob man aktuelle Fahrpläne aushängt, gar nicht - man macht es einfach. Die Vorstellung, dass darüber erstmal in ganz vielen Gremien entschieden wird, ob man ein paar laminierte A3-Blätter aushängt, ist ja noch viel beunruhigender. Wahrscheinlich muss bei einem U-Bahn-Brand erstmal der Aufsichtsrat entscheiden, ob die Feuerwehr gerufen wird.
Das zeugt von fehlendem Verständnis über die Funktionsweise von großen Organisationen.

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def
Beim Marketing zu sparen ist nicht "beliebig", sondern sehr konkret.
Konkret und falsch. Das darfst Du Dir bei jedem erfolgreichen Unternehmen bestätigen lassen. Sogar die chronisch unterfinanzierte Bundeswehr spart dort nicht.

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Und was tut die BVG? Sie verzichtet darauf, dieses Angebot auch konsequent auszuhängen. Wer auf den Fahrplan schaut und denkt, dass er 25 min warten muss (obwohl es vielleicht nur 10 min sind), ruft sich ein Taxi. Und schon ist diese Gelegenheit, für sich zu werben, dahin.
Das hätte man allerdings nicht mit Fahrplänen kommunizieren sollen, sondern mit einer vernünftigen Kampagne. Und die wiederum wird wohl im Vergleich zu den Mehreinnahmen zu teuer sein. Wobei man bei den öffentlichen Verkehrsmitteln eh darauf abzielen sollte, regelmäßige Kunden zu gewinnen (z.B. Abos). Fahrpläne sind reine Informationen und keine Werbung.

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def
Ich erlaube mir, Deine Antwort in einem Wort zusammenzufassen: "Nein".
Das ist ja das Tolle am Marketing: leider, leider kann man oft nicht beweisen, dass es Erfolg hat, also muss man nur ganz fest dran glauben.
Dann erlaube ich mir, Dich zu korrigieren. Man kann zwar beim Marketing in den meisten Fällen nicht direkt eine Wirkung nachweisen, aber es ist in vielen Fällen bewiesen worden, dass ein komplettes Einstellen des Marketings zu negativen Folgen geführt hat und man kann im Online-Business die Wirkung des Marketings direkt nachweisen.
Zitat
def
Und was tut die BVG? Sie verzichtet darauf, dieses Angebot auch konsequent auszuhängen. Wer auf den Fahrplan schaut und denkt, dass er 25 min warten muss (obwohl es vielleicht nur 10 min sind), ruft sich ein Taxi.

Du übertreibst mal wieder maßlos. Stammkunden werden über das Kundenmagazin erreicht und informiert. Gelegenheitskunden werden dagegen über die Tagespresse und die unterschiedlichsten (auch elektronischen) Medien informiert. Das reicht dann auch.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Stammkunden werden über das Kundenmagazin erreicht und informiert. Gelegenheitskunden werden dagegen über die Tagespresse und die unterschiedlichsten (auch elektronischen) Medien informiert. Das reicht dann auch.

Was genau so konkret ist wie ein Wetterbericht...

Davon abgesehen das daß "BVGplus" zum Monatsende* meist vergriffen ist und speziell bei den Informationen zum Jahreswechsel im Vergleich zur Kundenzeitschrift der Achtziger und Neunziger Jahre stark nachgelassen hat.

(*)Gerade Silvester feiert man evtl. spontan und muß sich dann kurzfristig informieren.
Zitat
micha774
(*)Gerade Silvester feiert man evtl. spontan und muß sich dann kurzfristig informieren.

Und das soll in heutigen Zeiten (Smartphone, Handy etc.) ein Problem sein?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Fahrpläne sind reine Informationen und keine Werbung.

Die (korrekten) Aushangfahrpläne sind vor allem gesetzliche Pflicht und keine BVG-Freundschaftsleistung.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
B-V 3313
Zitat
micha774
(*)Gerade Silvester feiert man evtl. spontan und muß sich dann kurzfristig informieren.

Und das soll in heutigen Zeiten (Smartphone, Handy etc.) ein Problem sein?

Auf das Argument habe ich schon gewartet. Es gibt ja auch Auto, Fahrräder und die eigenen Füße - wieso leisten wir uns dann überhaupt einen ÖPNV?

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Auf die öffentlichkeitswirksamen Auftritte kann man nicht verzichten. Besonders bei einem sehr lokal ausgerichteten Unternehmen ist es wichtig, dass die Galionsfigur sich regelmäßig öffentlichkeitswirksam zeigt.

Und zwar weil...?

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das hätte man allerdings nicht mit Fahrplänen kommunizieren sollen, sondern mit einer vernünftigen Kampagne. Und die wiederum wird wohl im Vergleich zu den Mehreinnahmen zu teuer sein. Wobei man bei den öffentlichen Verkehrsmitteln eh darauf abzielen sollte, regelmäßige Kunden zu gewinnen (z.B. Abos). Fahrpläne sind reine Informationen und keine Werbung.

Natürlich sind Fahrpläne auch eine Werbung für das Angebot, ebenso wie Daisy-Anzeiger. Einmal für das Angebot an sich, aber auch für das Unternehmen, das dem Informationsbedürfnis seiner Kunden Rechnung trägt.

Und bevor man regelmäßige Kunden gewinnt, muss man sie anfixen. Aber natürlich, in Deiner pinken Marketingwelt gibt man 700 Euro pro Jahr für etwas aus, was man nicht probiert hat. Ich sehe schon begeisterte, bisher autofahrende Neu-Abokunden vor mir: "Hey, Otto Waalkes und Eckhart von Hirschhausen (Ruhleben = Krematorium - Hammer!) haben mich mit ihren jahrzehntealten Witzen in der U2 vollends überzeugt - ab jetzt ein BVG-Abo!"

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Dann erlaube ich mir, Dich zu korrigieren. Man kann zwar beim Marketing in den meisten Fällen nicht direkt eine Wirkung nachweisen, aber es ist in vielen Fällen bewiesen worden, dass ein komplettes Einstellen des Marketings zu negativen Folgen geführt hat und man kann im Online-Business die Wirkung des Marketings direkt nachweisen.

Wer redet denn von einem kompletten Einstellen des Marketings? Aber solche Unsinnsaktionen wie #weilwirdichlieben oder die Promiansagen stelle ich in Frage. Zum Beispiel wären die Leistungsausweitungen im letzten Jahr die Chance für intelligentes Marketing gewesen - nicht in Form der durchgeführten stadtweiten Kampagne, die man auf ein "Aha, irgendwo fahren jetzt mehr Busse" reduzieren konnte, sondern durch konkretes Marketing im Umfeld der verbesserten Linien - das ist nur sehr rudimentär erfolgt. Seit Vrrrrroooooom hat dieser Laden anscheinend nichts gelernt. Das ist jetzt übrigens schon länger als sieben Jahre her, und die Vereinigung BVG-BVB über 20. Wie lange soll die Umwandlung in ein funktionierendes Unternehmen eigentlich noch dauern?

Also nochmal: Du behauptest, der #weilwirdichlieben-Promiansagen-Schwachsinn hätte konkrete positive Auswirkungen auf die Fahrgeldeinnahmen. Bitte belege diese Behauptung.

Übrigens werden schlechte Erfahrungen mit einem Unternehmen viel öfter weitergegeben als gute. Das Marketing kann noch so gut sein, so lange die BVG vor allem als Zahlvieh betrachtet (und Du oder unser foreninterner BVG-Pressesprecher Grenko das auch noch verteidigen), wird es nichts helfen.

Zitat
Jay
Die (korrekten) Aushangfahrpläne sind vor allem gesetzliche Pflicht und keine BVG-Freundschaftsleistung.

Gibt's da eigentlich Erfahrungswerte, welche Strafen dem Unternehmen drohen, wenn es dieser Pflicht nicht nachkommt? Vielleicht sollte man doch mal andere Wege gehen, wenn es die BVG anders nicht lernt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2015 13:58 von def.
Zitat
Jay
Die (korrekten) Aushangfahrpläne sind vor allem gesetzliche Pflicht und keine BVG-Freundschaftsleistung.
Zitat
def
Gibt's da eigentlich Erfahrungswerte, welche Strafen dem Unternehmen drohen, wenn es dieser Pflicht nicht nachkommt? Vielleicht sollte man doch mal andere Wege gehen, wenn es die BVG anders nicht lernt.

Bis zu 10.000 Euro je Verstoß. Dazu muss es aber jemand anzeigen und aktiv verfolgen. Von allein bewegt sich da nichts.
Zitat
def
Gibt's da eigentlich Erfahrungswerte, welche Strafen dem Unternehmen drohen, wenn es dieser Pflicht nicht nachkommt? Vielleicht sollte man doch mal andere Wege gehen, wenn es die BVG anders nicht lernt.

Zum einen dürfte es keine gesetzliche Regelung geben, die zwingend und gerichtsfest vorschreibt, dass jede einzelne Fahrt an jedem einzelnen Tag in Papierform per Aushang angekündigt werden muss, zum anderen ist dies auch reichlich praxisfern und würde letztlich nur dazu führen, dass man eben auf manch eine Mehrleistung verzichtet, wenn der Aufwand dafür zu groß wird.

Die Fahrgastinformationen in Berlin sind verglichen mit anderen Orten schon auf einem recht hohen Niveau. Per Aushang sollte der Regelfahrplan bekannt gegeben werden und ggf. absehbare Abweichungen davon soweit sie einen gewissen Rahmen übersteigen.

Sicherlich gibt es genügend Kritikpunkte, wo dies nicht perfekt läuft, aber alles in allem sehe ich hier doch ein Meckern auf hohem Niveau. Meiner Meinung nach wird zum Teil sogar eher zu viel Aufwand betrieben. Etwa in dem auch diese Woche wieder Ersatzhaltestellen für den Ersatzverkehr der 12 direkt neben die Informationsvitrinen gestellt wurden. Hier könnte man sicher etwas im Budget durch Umverteilung optimieren und die Ersatzfahrpläne in die Vitrinen hängen und dafür anderenorts öfter mal einen laminierten Ausdruck mit Kabelbinder an Haltestellenmasten hängen, die nicht oder anders bedient werden.
Zitat
Lopi2000
Zum einen dürfte es keine gesetzliche Regelung geben, die zwingend und gerichtsfest vorschreibt, dass jede einzelne Fahrt an jedem einzelnen Tag in Papierform per Aushang angekündigt werden muss, [...]

Doch. Wobei das Druckmedium nicht vorgeschrieben ist. Es darf auch beispielsweise auf Folie oder gern auch eInk sein.


Zitat
Lopi2000
[...] zum anderen ist dies auch reichlich praxisfern [...]

Nö. Alle geplanten Fahrten (also Fahrten, die einen Fahrplan haben) müssen an der Haltestelle angegeben werden. Wenn ein Auto die Strecke blockiert und daher eine ungeplante Umleitung gefahren werden muss, fällt dies natürlich nicht darunter.

Wenn aber eine Baustelle anfällt, dann werden ja mindestens für das Fahrpersonal Fahrpläne erstellt. Sobald Fahrpläne existieren, müssen sie auch ausgehangen werden. Und das ist auch nicht zuviel verlangt. Wenn ich irgendwo alle 10 Minuten langfahren kann, kann ich da auch nen Fahrplan hinhängen.


Zitat
Lopi2000
[...] Die Fahrgastinformationen in Berlin sind verglichen mit anderen Orten schon auf einem recht hohen Niveau. [...]

Jein. Verglichen mit Borneo vielleicht. Verglichen mit München oder Wien: definitiv nicht.


Zitat
Lopi2000
[...] Per Aushang sollte der Regelfahrplan bekannt gegeben werden und ggf. absehbare Abweichungen davon soweit sie einen gewissen Rahmen übersteigen. [...]

Nein, nicht "gegebenenfalls" und auch nicht "rahmenübersteigend", sondern immer. So, wie es vorgeschrieben ist.


Zitat
Lopi2000
[...] aber alles in allem sehe ich hier doch ein Meckern auf hohem Niveau. [...]

Totschlag-Pseudo-Argument. Gehört in die 50-Cent-Phrasenkiste, gemeinsam mit "heiße Luft durch die Gegend fahren" und "woanders ists noch schlechter".


Zitat
Lopi2000
[...] Meiner Meinung nach wird zum Teil sogar eher zu viel Aufwand betrieben. Etwa in dem auch diese Woche wieder Ersatzhaltestellen für den Ersatzverkehr der 12 direkt neben die Informationsvitrinen gestellt wurden. Hier könnte man sicher etwas im Budget durch Umverteilung optimieren und die Ersatzfahrpläne in die Vitrinen hängen und dafür anderenorts öfter mal einen laminierten Ausdruck mit Kabelbinder an Haltestellenmasten hängen, die nicht oder anders bedient werden.

Bin ich voll und ganz bei dir. Wenn die normalen Haltestellen bedient werden, kann man auch die Fahrpläne des Ersatzverkehrs in die normalen Vitrinen hängen. Ich glaub aber, das man hier bereits die einfachste Variante gewählt hat. Das teure Fachpersonal bestückt die Ersatzhaltestellen auf dem Hof, die Billigkräfte fahren rum und werfen die Dinger nach Plan einfach vom Laster ohne nachdenken zu müssen. Einsammeln geht genauso.
Geplante Baustellen brauchen natürlich die passenden Fahrpläne. Intern (Dienstpläne) wie auch extern (Aushänge, DAISY etc.). Ohne wenn und aber.

Fährt man aber aus bestimmten Gründen häufiger als sonst, braucht man dafür keine neuen Aushänge. Und dabei ist es egal, ob das Silvester, Erntedankfest, Messen, Großveranstaltungen oder Straßenfeste sind.

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