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Philipp Borchert
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Holger
(...) dann sind es laut BVG und S-Bahn immer noch um die 97%, wie sagte Frau Reetz, es sind seit Jahresbeginn 97% aller Straßenbahnfahrten durchgeführt worden.
Das hört sich im ersten Moment auch unglaubwürdig an. Andererseits muss man auch feststellen, dass Berlin Deutschlands größtes Straßenbahnnetz besitzt und somit auch eine riesige Menge Fahrten anbietet. (...)
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M48er
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Arec
Hey Jay,Zitat
Jay
@Tradibahner: Besitzer der BVG ist die Senatsverwaltung für Finanzen. Leider besteht offenbar nur da die Möglichkeit von außen auf die BVG einzuwirken.
du hast das jetzt schon mehrfach behauptet, meinen Recherchen nach ist das aber so nicht richtig, siehe z.B. hier:
[www.bahninfo-forum.de]
Du musst es wie folgt unterscheiden:
Eigentümer der BVG ist das Land Berlin (und keine einzelne Verwaltung). Die Eigentümerfunktion über die BVG übt aber die Finanzverwaltung (Beteiligungsmanagement) aus, die Rechtsaufsicht über die BVG AöR liegt bei der Wirtschaftsverwaltung, und den Verkehrsvertrag mit der BVG hat die Stadtentwicklungsverwaltung als für Verkehr zuständige Verwaltung abgeschlossen.
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 19.08.2015 18:40 |
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Periculator
Die "knapp 97%" sind nur gezielte Kommunikation, weil das nach "so gut wie alles" klingt. Im Jahr 2013 erreichte die Straßenbahn laut Bericht des CNB 99,6% Zuverlässigkeit, Vorgabe laut Verkehrsvertrag sind 99,7%. Anders ausgedrückt: Im Jahr 2013 sind 0,4% aller Fahrten ausgefallen, im laufenden Jahr reden wir von mehr als 3%. Der Anteil ausgefallener Fahrten hat sich also innerhalb von zwei Jahren in etwa verachtfacht und ist mehr als 10-mal so hoch wie gefordert. Die Zahlen klingen auf einmal ganz anders, der Sachverhalt bleibt der gleiche.
Die von dir zitierte Zahl scheinen aber die von der BVG bzw. dem VBB bezeichneten "Betriebsbeförderungsfälle", also Fahrten von Fahrgästen in Fahrzeugen, nicht Fahrten von Fahrzeugen für die Fahrgastbeförderung zu sein. Das bedeutet, sofern dein Stundenwert stimmt, dass im Durchschnitt82 Fahrgäste stündlich je Straßenbahnlinie eine Fahrt beginnen oder beenden.Zitat
micha774
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Periculator
Die "knapp 97%" sind nur gezielte Kommunikation, weil das nach "so gut wie alles" klingt. Im Jahr 2013 erreichte die Straßenbahn laut Bericht des CNB 99,6% Zuverlässigkeit, Vorgabe laut Verkehrsvertrag sind 99,7%. Anders ausgedrückt: Im Jahr 2013 sind 0,4% aller Fahrten ausgefallen, im laufenden Jahr reden wir von mehr als 3%. Der Anteil ausgefallener Fahrten hat sich also innerhalb von zwei Jahren in etwa verachtfacht und ist mehr als 10-mal so hoch wie gefordert. Die Zahlen klingen auf einmal ganz anders, der Sachverhalt bleibt der gleiche.
Um es mal in Zahlen auszudrücken.
Lt. BVG-Zahlenspiegel 2015 fanden im letzten Jahr 181 100 000 Fahrgastfahrten im Bereich der Straßenbahn statt.
0,4% davon wären 724 400 was 1984 Fahrten täglich und 82 Fahrten stündlich wären bei aktuell 22 Straßenbahnlinien. Kommt mir aber arg hoch vor.
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 20.08.2015 13:12 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 20.08.2015 17:06 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 21.08.2015 21:27 |
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Tradibahner
Personalnot bei der BVG - Berlin leiht sich Straßenbahn-Fahrer aus anderen Städten aus
Der Fahrermangel bei der Berliner Straßenbahn spitzt sich weiter zu. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
bekommt die Lage kaum alleine in den Griff. Aus Mainz, Frankfurt (Oder) und Augsburg hat sich Rettung angekündigt:
Die drei Städte wollen Aushilfsfahrer entsenden. [www.berliner-zeitung.de]
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 21.08.2015 23:12 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 00:18 |
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T6Jagdpilot
Tut aber Not, weil die Forderung der BVG Spitzen, die täglichen Arbeitszeiten der Fahrer noch weiter zu erhöhen,
vom Personalrat mit Recht abgelehnt wurden,
da jetzt schon die Zeitkorridore der Wochenarbeitszeiten stark überschritten werden.
T6JP
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 15:20 |
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M2204
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T6Jagdpilot
Tut aber Not, weil die Forderung der BVG Spitzen, die täglichen Arbeitszeiten der Fahrer noch weiter zu erhöhen,
vom Personalrat mit Recht abgelehnt wurden,
da jetzt schon die Zeitkorridore der Wochenarbeitszeiten stark überschritten werden.
T6JP
Hierzu mal zwei Fragen:
Was bedeutet "noch weiter"? Hat sich an den 36,5 Wochenstunden für die Altbeschäftigten und den 39 Stunden für die neu eingestellten Mitarbeiter seit 2005 (?) etwas geändert?
Mit "überschrittenen Korridoren" sind sicher Mehrarbeit- oder Überstunden gemeint, die in bestimmten Zeiträumen abgebaut bzw. bezahlt werden müssen, oder?
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 15:21 |
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micha774
Ernsthaft? Die BVG möchte das ihr mehr arbeitet? Was bietet sie dafür?
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 20:40 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 23:29 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 23:42 |
Re: Dokumentation der BVG-Ausfälle 22.08.2015 23:50 |
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M2204
Würde die BVG denn theoretisch die Plusminuten, wenn von den Fahrern akzeptiert bzw. sogar gewünscht, auch auszahlen oder muss mit Freizeit gegengesteuert werden?
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DonChaos
Jetzt die Frage: Was will man denn für größere Fahrzeuge auf der M10 verwenden, als kurze Flexity?
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Jay
Der Einsatz von Studenten/Professoren dient dem Abfangen von Lastspitzen, wie Veranstaltungen, Urlaub und Grippewelle. Sie sollen ja gerade keine Vollzeitstelle ersetzen. Nun, wo das Kind im Brunnen liegt, muss selbstverständlich erst einmal bei den Vollzeitkräften wieder aufgestockt werden. Die Maßnahmen dazu wurden aber viel zu spät ergriffen, insofern könnte man nun mit der Ausbildung von Teilzeitkräften erst dann sinnvoll beginnen, wenn der größte Berg abgearbeitet ist.
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micha774
Ich habe eh den Eindruck (nicht nur bei meinem Arbeitgeber) das Frauen ohne Kind(ern) denen mit Kind(ern) bevorzugt werden, schon allein wg. der Krankschreibungen bei Erkrankung des Kindes.
Wenn mein Chef die Wahl hat, stellt er die Dame ohne Kind bzw. erwachsenem Kind ein.