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Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse (2) - Thema beendet
geschrieben von nicolaas 
Zitat
Flexist
Und ich hab nur Danke gesagt.

Tja dann war das wohl ein klassisches Missverständnis, insofern muss ich mir bei dir entschuldigen. Ich habe das anhand der verwendeten Wörter "dein" und "anschließend" als sarkastisch negatives "Danke" interpretiert und daher entsprechend genervt reagiert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Flexist
Und ich hab nur Danke gesagt.

Tja dann war das wohl ein klassisches Missverständnis, insofern muss ich mir bei dir entschuldigen. Ich habe das anhand der verwendeten Wörter "dein" und "anschließend" als sarkastisch negatives "Danke" interpretiert und daher entsprechend genervt reagiert.

Solch Eingeständnis zeigt Größe: danke, Jay!
„Immer wieder gibt es etwas Neues“ – was den Betrieb beeinträchtigt - Signalstörungen in Berlin: Tauwetter legt S-Bahn lahm

Am Dienstag fielen erneut Signale auf dem S-Bahn-Ring aus - es sind immer dieselben. Nun gibt es eine Hypothese, warum es auf der stark genutzten Strecke immer wieder zu Störungen kommt. [www.berliner-zeitung.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
samm
Zitat
DonChaos
Besonders witzig finde ich, dass der BVG gar nicht auffällt, dass das Video eigentlich die eigenen missstände aufdeckt. "Weil wir nur deine Kohle wollen!" müsste der Spruch eigentlich heißen.

Nein, das fällt der BVG sicherlich gar nicht auf. Da sitzen ja nur dumme, humorlose Mitarbeiter, die von Selbstironie keine Ahnung haben und kraulen sich den Sack.

Haha.
Wie YouTube (Google) am Dienstag in Hamburg mitteilte, erreichte der BVG-Spot "Is mir egal" mit Kazim Akboga in der Klick-Hitliste 2015 der Werbevideos in Deutschland nach 2x Edeka und einem Schmerzmittel den vierten Platz. Das Online-Magazin "Impulse" berichtet: [www.impulse.de]
Sowohl der BVG-Spot als auch beide Edeka-Filme wurden übrigens von der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt produziert.

so long

Mario
Der BVG-Spot hat bestimmt den Verkauf des Schmerzmittels zusätzlich befeuert.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2016 14:27 von Lehrter Bahnhof.
BVG-Kampagne
28.01.2016 15:16
Zitat
der weiße bim
Wie YouTube (Google) am Dienstag in Hamburg mitteilte, erreichte der BVG-Spot "Is mir egal" mit Kazim Akboga in der Klick-Hitliste 2015 der Werbevideos in Deutschland nach 2x Edeka und einem Schmerzmittel den vierten Platz. Das Online-Magazin "Impulse" berichtet: [www.impulse.de]
Sowohl der BVG-Spot als auch beide Edeka-Filme wurden übrigens von der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt produziert.

Wenn n Busfahrer den Fahrgästen vor die Füße kackt, würde das Video sicherlich auch ordentliche Klickzahlen erreichen. Reichweite ist in diesem Fall eben nicht alles, sondern die Aussage.

Millionen jugendlicher Klicker mögen für den Videoproduzenten ein Erfolg sein. Für den Verkehrsbetrieb, bei dem gerade Ältere, Frauen und Stammfahrgäste eine Verrohung erkennen und Probleme beim Sicherheitsgefühl, dem Service und der Sauberkeit sehen, ist das alles andere als eine Auszeichnung. Das Video ist eine Offenbarung für die Bedenkenträger, die die ÖPNV-Verkehrsmittel als Gossenkutsche betrachten und gern in diese Kerbe schlagen. Auch bei Werbung gilt: ERST Hirn einschalten, DANN Video drehen! Dem Berliner ÖPNV hat dieses Video jedenfalls einen Bärendienst erwiesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2016 15:16 von DonChaos.
Re: BVG-Kampagne
28.01.2016 17:15
Zitat
DonChaos


Millionen jugendlicher Klicker mögen für den Videoproduzenten ein Erfolg sein. Für den Verkehrsbetrieb, bei dem gerade Ältere, Frauen und Stammfahrgäste eine Verrohung erkennen und Probleme beim Sicherheitsgefühl, dem Service und der Sauberkeit sehen, ist das alles andere als eine Auszeichnung. Das Video ist eine Offenbarung für die Bedenkenträger, die die ÖPNV-Verkehrsmittel als Gossenkutsche betrachten und gern in diese Kerbe schlagen. Auch bei Werbung gilt: ERST Hirn einschalten, DANN Video drehen! Dem Berliner ÖPNV hat dieses Video jedenfalls einen Bärendienst erwiesen.

Das ist dein subjektives Empfinden. Ich kenn genug Leute, die das nicht so sehen.

-----------
Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Re: BVG-Kampagne
28.01.2016 17:17
Zitat
DonChaos
Millionen jugendlicher Klicker mögen für den Videoproduzenten ein Erfolg sein. Für den Verkehrsbetrieb, bei dem gerade Ältere, Frauen und Stammfahrgäste eine Verrohung erkennen und Probleme beim Sicherheitsgefühl, dem Service und der Sauberkeit sehen, ist das alles andere als eine Auszeichnung. Das Video ist eine Offenbarung für die Bedenkenträger, die die ÖPNV-Verkehrsmittel als Gossenkutsche betrachten und gern in diese Kerbe schlagen. Auch bei Werbung gilt: ERST Hirn einschalten, DANN Video drehen! Dem Berliner ÖPNV hat dieses Video jedenfalls einen Bärendienst erwiesen.

Gerade die Alten schauen sich das auch selten an, die sind auch nicht Zielgruppe des Videos. Werbung ist nun mal zielgruppenbezogen.

Mit besten Grüßen

phönix
Eine ganze Generation wächst doch mit irgendwelchen Spontis auf, die beförderungsbedingungswidrig ganze Umzüge mit den Öffentlichen machen. Dass der Verkehrsbetrieb nun noch das letzte bisschen Problembewusstsein auslöschen will, finde ich ebenso unverständlich wie DonChaos. Zudem werden für die geschmacklose Werbekampagne von Sigrid Evelyn ja auch noch Fahr- und Steuergelder verpulvert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2016 22:16 von les_jeux.
Glaubt ihr wirklich, dass durch dieses Werbevideo irgenwelche Sitten (noch weiter) verrohen? Da beweisen die Verkehrsbetriebe mal Humor und einige Meckerköppe müssen immer noch darüber herziehen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 01:37
Der Verkehrsbetrieb hat bisher vieles bewiesen: Verachtung, Unfähigkeit, Geldverschwendung, Wirklichkeitsferne,... Humor war bisher nicht darunter. Schlag doch bitte nochmal im Wörterbuch unter "Humor" nach. Steht neben der StVO.
def
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 07:58
Zitat
phönix
Gerade die Alten schauen sich das auch selten an, die sind auch nicht Zielgruppe des Videos. Werbung ist nun mal zielgruppenbezogen.

Na dann:

1. Wieviele Angehörige der Zielgruppe haben die Öffis vorher wie oft benutzt? Und wieviele sind es nun?
2. Um der üblichen Ausflucht von Marketingheinis vorzubeugen, dass es ja um das Image gehe, und nicht um eine konkrete Steigerung der Einnahmen: wie war denn das Image der BVG in der Zielgruppe vorher und wie nachher? (Dem Geldausgeben, also der konkreten Maßnahme, wird doch sicher eine Analyse vorausgegangen sein? - Rein rhetorische Frage, deren Antwort wir alle kennen...)

Ein weit verbreiteter Irrtum ist übrigens, dass allein hohe Klickzahlen einen Erfolg darstellen. Dieser Irrtum geht auf den noch viel größeren Irrtum zurück, dass bloße Aufmerksamkeit gut sei, egal ob in positiven oder negativen Zusammenhängen. Dieser Ideologie zufolge wären im Fernsehen gezeigte Videoaufnahmen von Fahrgästen, die auf einem U-Bahnhof von einer Jugendgang krankenhausreif geschlagen werden, gutes Marketing.
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 08:40
Zitat
phönix
Gerade die Alten schauen sich das auch selten an, die sind auch nicht Zielgruppe des Videos. Werbung ist nun mal zielgruppenbezogen.

Irrtum, meen Guudsta! Seitdem dieses oscarverdächtige Opus Einzug in den Vorfilmteil Berliner Kinos gehalten hat, kommen auch ältere Bürger nicht umhin, sich dieses Machwerk anzutun. Oder meinst du, ältere Bürger brauchen sowieso nicht mehr ins Kino zu gehen?

Wobei: Im Kleinen ist das Ganze wie die Entdeckung der Atomkraft im Großen - hervorragend von den Machern, aber nicht bis zu Ende gedacht, was die Wirkung angeht; "die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los"... Der Streifen lebt von der Ironie, doch bekanntlich ist auch Ironie etwas, was nicht von jedem/r verstanden wird. Und gerade ein Teil der Personen, der von den Komparsen im Film dargestellt wird, gehört wohl nicht zu den Hellsten in Gottes Reich und dürfte sein Handeln jetzt erst recht legitimiert sehen: "Hey, Alter, schau mal..."

Dass jetzt Leute von "Humor" reden, deren eigenartiges Verständnis davon ihre Umwelt anhand von rüpelhaften Beiträgen schon zur Genüge kennengelernt hat, belustigt fast schon wieder...

Allen Nutzern wünsche ich viele Erlebnisse, über die - fast - jede/r lachen kann.

Bw Steg
def
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 09:14
Zitat
Ich selbst
Dieser Ideologie zufolge wären im Fernsehen gezeigte Videoaufnahmen von Fahrgästen, die auf einem U-Bahnhof von einer Jugendgang krankenhausreif geschlagen werden, gutes Marketing.

Apropos: wenn man wirklich neue Kundengruppen erschließen möchte, wäre es doch mal eine Maßnahme, das subjektive Sicherheitsempfinden zu erhöhen. Das schafft man sicher nicht, indem man dämlich grinsend, da ironisch, alles durchgehen lässt, um zu zeigen, wie cool man ist.

Leider würde das tatsächlich auf Arbeit und die Verwendung von Hirnschmalz hinauslaufen, bei zugleich wenigen Möglichkeiten für Fotoshootings.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2016 09:14 von def.
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 11:52
[www.morgenpost.de]
Titel: Der Airport-Express zum BER gerät ins Stocken
"Weil inzwischen mehr Fern- und Regionalzüge über die Verbindung fahren, muss das Verkehrskonzept zum BER überarbeitet werden."
Bisschen wirr, der Artikel.

Zitat

Der Airport-Express soll demnach häufiger als bislang geplant über die Stadtbahn und zusätzlich auch über die Nordbahn und das Ostkreuz in Richtung BER fahren.

Ursprünglich wollte man einen eigenwirtschaftlichen RE9 über die Dresdener Bahn im 15-Minuten-Takt. Dass das zur BER-Eröffnung nicht klappt, steht schon länger fest. Also sollte der RE9 alle halbe Stunde über die Anhalter Bahn und alle halbe Stunde ein Zug von der der Stadtbahn zum Flughafen rollen. Nun soll es häufiger über die Stadtbahn gehen?

"Zusätzlich über die Nordbahn und das Ostkreuz" heißt RB24?

Zitat

Eine größere Rolle als BER-Zubringer soll zudem die S-Bahn übernehmen.

Dann wird aber doch nur das Zusammenspiel von S45/S9, wie es immer geplant war, erwähnt.
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 12:45
Zitat
DasVerkehrswesen
"Zusätzlich über die Nordbahn und das Ostkreuz" heißt RB24?

Zitat

Eine größere Rolle als BER-Zubringer soll zudem die S-Bahn übernehmen.

Dann wird aber doch nur das Zusammenspiel von S45/S9, wie es immer geplant war, erwähnt.

Ja, ich dachte auch, jetzt gibt es zusätzliche Fahrten. Aber für mich liest sich das am Ende auch so, dass die S-Bahn eine größere Rolle als im Moment übernehmen soll, also man davon ausgeht, dass die Anbindung an die Stadtbahn an sich schon ausreicht, so dass man den Flughafenexpress mehr als bisher geplant beschneiden könnte.

Was ich mir aber gut vorstellen könnte, dass die S9 dann zusätzlich zu den bisherigen drei Linien im 10-Min-Takt über die Stadtbahn fährt.
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 12:53
Ich vermute, die Anhalter wird überlastet sein. Die Nordbahn wird kaum gemeint sein, eher die Stettiner?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2016 13:07 von Heidekraut.
Jay
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 13:05
Zitat
DasVerkehrswesen
Bisschen wirr, der Artikel.

Zitat

Der Airport-Express soll demnach häufiger als bislang geplant über die Stadtbahn und zusätzlich auch über die Nordbahn und das Ostkreuz in Richtung BER fahren.

Ursprünglich wollte man einen eigenwirtschaftlichen RE9 FEX über die Dresdener Bahn im 15-Minuten-Takt. Dass das zur BER-Eröffnung nicht klappt, steht schon länger fest. Also sollte der RE9 alle halbe Stunde über die Anhalter Bahn und alle halbe Stunde ein Zug von der der Stadtbahn zum Flughafen rollen. Nun soll es häufiger über die Stadtbahn gehen?

"Zusätzlich über die Nordbahn den Innenring und das Ostkreuz" heißt RB24?

Zitat

Eine größere Rolle als BER-Zubringer soll zudem die S-Bahn übernehmen.

Dann wird aber doch nur das Zusammenspiel von S45/S9, wie es immer geplant war, erwähnt.

Ich hab mal zwei Korrekturen gleich im Zitat vorgenommen. Der eigenwirtschaftliche Zug der im Zielzustand alle 15 Minuten über die Dresdener Bahn fahren soll, nennt sich "Flughafenexpress", kurz FEX. Damit das funktioniert, sollte die Stadtbahn abgekoppelt werden. RE7 übernimmt den Südast von der RB24 nach Senftenberg (ohne Halt am Flughafen), RB14 endet bereits an der Friedrichstraße und die RB24 fährt nach Wünsdorf.

Hier geht es nun aber um das "Zwischenkonzept" bis zur Fertigstellung der Dresdener Bahn. Dies sah bisher einen RE9 von Hbf (tief) nach BER über Südkreuz im 30-Minuten-Takt und den Status Quo auf der Stadtbahn vor. Am Hbf sollten die Züge alle 15 Minuten abwechselnd oben und unten abfahren. An letzterem hat sich nichts geändert, neu ist nur die Route, die der RE9 nehmen soll. Geprüft wird nun die Streckenführung von Hbf (tief) über Gesundbrunnen, Ostkreuz, Schöneweide nach BER. Die Brücke Wiesenweg wird nach aktuellem Stand vor der BER-Eröffnung fertig, insofern braucht es voraussichtlich nicht über Lichtenberg oder Karlshorst gehen. "Notfallkonzept" wäre dann eine Führung ab Gesundbrunnen über Karower Kreuz und Hohenschönhausen, aber da sind die Fahrzeiten natürlich völlig im Eimer.

Das Hauptproblem ist, dass man sich inszwischen überall Engpässe geschaffen hat. Die Anhalter Bahn ist überlastet, die Stadtbahn zählt als überlastet, der Innenring wird durch die neue Führung der ICE-Linie 10 unnötig belastet und dürfte demnächst auch als überlastete Infrastruktur gemeldet werden.

Es bleibt also abzuwarten, welche Lösung nun als Zwischenlösung gefunden wird. Schönefeld (alt) lässt sich sinnvoll eigentlich nur durch Verlängerung der in Ostkreuz endenden Linien erreichen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: BVG-Kampagne
29.01.2016 19:09
Warum wird die BER-Anbindung schon wieder hier diskutiert, anstatt im dafür vorgesehenen thread? Kaczmarek sagt, es wird keinen Regionalhalt mehr im alten Bahnhof Schönefeld geben, derzeit wird ein toter Bahnsteig für Flüchtlinge aus Bayern genutzt. Es könnte allerdings was anderes von den Ländern bestellt werden. Wenn also der Bahnhof sowieso teilweise zurückgebaut werden soll, dann kann man doch wunderbar die S-Bahn auf zwei Bahnsteige verteilen. In der Mitte zwischen den verbreiterten Bahnsteigen führt man die U7 im Einschnitt und aufgeständert bis hierher und hat so die Möglichkeit der Anbindung per S-Bahn an den BER mit bahnsteiggleichem Umstieg. Und wenn man nun die U7 in einer großen Schleife zum alten Flugterminal führt, ev. am Regierungsterminal vorbei, so hat man doch die ideale Anbindung der S- und U-Bahn auch an das alte Terminal (mit Bahnsteiggleichem Umsteigen). Die U7 wird so quasi in einer großen Wendeschleife zurück über Waltersdorfer Chausee geführt. Und es muss kein Tunnel unters Rollfeld und kein Bahnhof unter oder über den BER. Bezahlt wird das ganze teilweise durch die Flughafengesellschaft.
Dieses Thema wurde beendet.