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Umbau Ostkreuz (ab Dezember 2015) - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
TomB
Zitat
Heidekraut
Und jetzt gehören sie betrieblich zum ESTW in Westkreuz, das hat doch nichts zu sagen zu welchem Bahnhof die Gleise zählen.

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt, Entschuldigung. Bahnsteige A, B, C Ostkreuz
waren Bahnhofsteil des Bahnhofs Warschauer Straße.

Wie ich schon schrub, gab es ursprünglich ja keinen Gesamtring, sondern nur einen Südring und einen Nordring, die jeweils in einen Endbahnhof an oder auf dem Weg zur Stadtmauer einbogen, die dann später mit der Stadtbahn zu einem virtuellen Zentralbahnhof verbunden wurden.

Das war wohl Stralau-Rummelsburg. Die durchgehende Ringbahnstrecke kam erst später, m.E.n. 1903. Erst danach konnte man von einem Kreuz sprechen. Westkreuz kam erst Ende der 1920er Jahre.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Heidekraut
@L.Willms, Du hast ne komische Vorstellung von Bahnhof. natürlich sind die Gleise der Südringkurve auch Bestandteil des Bahnhofs Ostkreuz. Was sind denn dann für Dich Rangierbahnhöfe? die haben gar keinen Bahnsteighalt.

Die Südringkurve führt am neuen Bahnhof B-Ostkreuz vorbei und gehört in meinen Augen zur Freien Strecke zwischen Treptow und Warschauer Straße. S5 Mahlsdorf und andere hatten das schon geklärt.

Was Rangierbahnhöfe angeht ... kommt drauf an. Einige Manche bilden mit einem Personenbahnhof zusammen eine betriebliche Einheit manche andere nicht.


immer noch keine richtige sig
Was die Gleisnummern angeht, dies war ja die Ursache der Gleisdiskussion, habe ich nun folgenden Beitrag wiedergefunden:

[www.bahninfo-forum.de]

Das bahnsteiglose Fernbahngleis zwischen Ostbahnhof und Rummelsburg ist Gleis 603.

So wie bt auf der letzten Seite schon ausführlich schrieb, gibt es ggf. Unterschiede zwischen der internen Gleisnummerierung und der Bahnsteignummerierung für die Fahrgäste. Falls diese unterschiedlich sind, ist bei letzterer ein durchgehendes Gleis ohne Bahnsteig irrelevant und brauch daher nicht nummeriert werden, solange es eine interne Gleisnummer besitzt.

-------------------
MfG, S5M
Westlich vom Ostkreuz hat das Betriebsgleis die Nummer 413, das stadtauswaertige Brueckengleis 573 und stadteinwaerts 574.
Henner
Das Schotterbett für das südlichste S-Bahngleis ist im Bereich der Südringkurve nun auch fertig ergänzt worden.
Global Fisch ist das wirklich so? Das hatte ich mich gefragt, ob z.B. die Stettiner Bahn, das Streckengleis freie Strecke ist und nicht zum Bahnhof Blankenburg, oder Bahnhof Karow gehört. Meines erachtens gehören sie im Bereich des Bahnhofs zum Bahnhof. Aber wenn das definitiv nicht der Fall ist, dann könnte das am Ostkreuz ähnlich sein, Ich glaube es aber immer noch nicht. Ich denke die SIgnale vor den entscheidenden Weichen signalisieren die Grenze des Bahnhofes. Und es kann gut sein, dass Rummelsburg dazu gehört.

Und, wenn Bansteig A, B, C des ehemaligen Ostkruezes betrieblich zum Bahnhof Warschauer Straße gehörten, besagt das natürlich nur das. Es sagt aber selbstredend auch, dass die Bahnsteige und zugehörigen Gleise zum Bahnhof Ostkreuz gehörten, denn sonst hätten sie ja kaum die Buchstaben A-C.
Apropos Rummelsburg, die Viaduktbögen sind zum größten Teil geöffnet und beräumt. Ganz schön muffig dort. Das S-Bahngleis ist weitgehend abgebaut, aber noch nicht auf der Brücke. das erfolgt bestimmt in den nächsten Tagen. Dann kann die Brücke herausgenommen werden, wenn dann die S-Bahn über das Fernbahngleis fährt.

Die eigenwilligen Fundamente unter den Stahlstützen der Brademannbrücke, ergeben sich wohl dadurch, dass die Stützen früher auf dem Bahnsteig E standen, denn der war ja weiter westlich. Der neue Bahnsteig D ragt fast unter die Brücke, so das man dort diesen Effekt wohl nicht hat.

Was mir noch aufgefallen ist, das neue historische Aufsichtshäuschen, das ja um die Hälfte länger ist, als das andere, hat keinen Dachkranz mit den historischen Dachzargen. Ich nehme an, das hängt mit der Höhe zusammen, wahrscheinlich ist das historische Bahnsteigdach auf dem Bahnsteig E zu niedrig dafür.
Zitat
Heidekraut
Global Fisch ist das wirklich so? [...]

Wird das jetzt hier wieder eine der Heidekraut'schen Verschwörungstheorien?

Es wurde dir doch bereits völlig korrekt erklärt, dass die bahntechnische Definition eines Bahnhofs rein gar nichts mit den zur Fahrgastinformation verwendeten Gleisnummern zu tun hat.

Was Bahnhof und was freie Strecke ist, hängt einzig und allein davon ab, welche Signale als Ein- bzw. Ausfahrsignale definiert sind. So wird der Bahnhof Ostkreuz in diesem Jahr um den Bahnhofsteil Frankfurter Allee erweitert ohne das irgendwo eine Weiche verändert wird. Es werden "nur" ein paar neue Signale aufgestellt, Mastschilder getauscht und die Software im Stellwerk angepasst.

Beim Ostkreuz wurde eben die Entscheidung getroffen die eingleisige Strecke ohne Bahnsteig nicht in der Numerierung zu berücksichtigen und erst beim zweiten Gleis mit der Nummer 1 zu beginnen. Zur Unterscheidung des oberen und unteren Bahnhofsteils erhielten die Ringgleise die 10er-Nummerngruppe. Hätte die Ringkurve Bahnsteige erhalten dann wären dafür wohl die Nummern 21+22, 51+52 oder 101 und 102 verwendet worden. Und zwar völlig unabhängig davon, ob sie betrieblich Bahnhof oder Haltepunkt (als Teil der freien Strecke) wären. Da auf die Bahnsteige verzichtet wurde, haben sie auch keine Fahrgastnummern bekommen. So simpel und verschwörungsfrei ist das.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Heidekraut
Global Fisch ist das wirklich so? Das hatte ich mich gefragt, ob z.B. die Stettiner Bahn, das Streckengleis freie Strecke ist und nicht zum Bahnhof Blankenburg, oder Bahnhof Karow gehört.

Blankenburg und Karow sind auch fernbahnseitig Bahnhöfe. Zumindest in Karow sind ja auch S- und Fernbahn miteinander verbunden.

Es ist ganz unterschiedlich. Es gibt Bahnhöfe, die betrieblich S-Bahn und Fernbahn in *einem* Bahnhof zusammenfassen: Karow etwa. Es gibt Bahnhöfe an der S-Bahn und einem daneben liegenden Bahnhof der Fernbahn: Spandau, Greifswalder Str. Es gibt Bahnhöfe der Fernbahn mit einem Haltepunkt der S-Bahn an freier Strecke daneben: Hbf oben (Hbf unten ist ein weiterer Bahnhof) oder Frankfurter Allee, wobei bei letzterem der Hp der S-Bahn nun in einen Bahnhofsteil des Bahnhofs Ostkreuz umgewandelt wird. Es gibt Bahnhöfe der S-Bahn, wo fernbahnseitig nur ein Hp an freier Strecke existiert (Alexanderplatz) oder nur freie Strecke (Südkreuz oben, Treptower Park und etliche mehr).


Zitat

Meines erachtens gehören sie im Bereich des Bahnhofs zum Bahnhof.
.

Hm. Was sagt uns das? ;-) Aber widersprechen kann ich da nicht.

Zitat

Ich denke die SIgnale vor den entscheidenden Weichen signalisieren die Grenze des Bahnhofes. Und es kann gut sein, dass Rummelsburg dazu gehört.
Eben. Zum Bahnhof gehören Weichen, und die Einfahrsignale markieren seine Grenze. Und mancherorts hat nur die S-Bahn die entsprechenden Weichen und Signale, mancherorts nur die Fernbahn.

Zitat

Und, wenn Bansteig A, B, C des ehemaligen Ostkruezes betrieblich zum Bahnhof Warschauer Straße gehörten, besagt das natürlich nur das. Es sagt aber selbstredend auch, dass die Bahnsteige und zugehörigen Gleise zum Bahnhof Ostkreuz gehörten, denn sonst hätten sie ja kaum die Buchstaben A-C.

Verkehrlich (heute DB Station und Service) ja , aber nicht betrieblich (heute DB Netz).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2016 00:39 von Global Fisch.
Jay, das habe ich eingesehen. Keine Verschwörung nur nachgefragt. Danke Global Fisch. Ich war bisher immer davon ausgegangen, dass es einen einheitlichen Bahnhofsbegriff gibt mit allen seinen Teilen und nicht unterschiedliche auf einem Grundstück. Und dass ein Ragierbahnhof eben ein Bahnhof ist genau wie ein Personenbahnhof nichts, als ein Bahnhof ist. Und ein Haltepunkt ist halt ein Haltepunkt, aber nicht beides direkt nebeneinander. Na man lernt nie aus.
Zitat
Heidekraut
Und, wenn Bansteig A, B, C des ehemaligen Ostkruezes betrieblich zum Bahnhof Warschauer Straße gehörten, besagt das natürlich nur das. Es sagt aber selbstredend auch, dass die Bahnsteige und zugehörigen Gleise zum Bahnhof Ostkreuz gehörten, denn sonst hätten sie ja kaum die Buchstaben A-C.

Die haben diese Buchstaben, als sie zum Bahnhof Stralau-Rummelsburg gehörten, lange bevor es ein Ostkreuz gab.


immer noch keine richtige sig
Kann mir bitte jemand auf die Spruenge helfen bezueglich der Anzahl der Gleise und der noch zu erneuernden Bruecken in Rummelsburg (Karlshorster Str. Sued/Nord):
3 Gleise nach Lichtenberg (1x Ostbahn, 2x S-Bahn) - alle 3 Bruecken fertig?
2 S-Bahn-Gleise - Bruecken werden jetzt in Angriff genommen, zusammen mit der Viaduktsanierung?
S-Bahn provisorisch auf 3. Fernbahngleis?
3 Fernbahngleise - alle 3 Bruecken erneuert?
Henner
Hallo Henner,

ja:

Bei der EÜ Karlshorster Straße Nord sind die neuen Brücken für alle drei Gleise fertig. An den Widerlagern läuft noch die dort vorgesehene Verklinkerung, was natürlich betrieblich nicht von Bedeutung ist. Vom Fertigstellungsgrad der EÜ her könnten dort die Gleise in ihre endgültige Lage gebracht und die Behelfsbrücke entfernt werden.

Von der EÜ Karlshorster Straße Süd sind die Brücken für die vorgesehenen drei Fernbahngleise fertiggestellt - auf den nördlichsten dieser Überbauten soll bald das S3-Gleis provisorisch umgeklappt werden. Dann Neubau der Brücken für die beiden S-Bahn-Gleise und Viaduktsanierung.

Viele Grüße
Manuel


Noch etwas (heute aufgenommen): Etwas abseits vom aktuellen Schwerpunkt der Aufmerksamkeit ist die Dammschüttung für die Stabbogenbrücke auf dieser Seite schon recht weit gediehen. Sehr schön sieht man hier den für die Standfestigkeit erforderlichen Böschungswinkel und den damit verbundenen Platzbedarf für den Damm - wir waren vor einer Weile in diesem Thread mal auf das Thema gekommen.




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2016 22:24 von manuelberlin.
Ist das Bindesand oder Mergel? Ich bin über die dunkle Farbe erstaunt.
Wenn nach dem Umbau des Ostkreuzes die Linien S3 und S9 über die Stadtbahn verkehren werden, wird die S75 dann wahrscheinlich am Ostbahnhof enden. Siehe [www.berliner-kurier.de]

Warum reicht die Kapazität auf der Stadtbahn nicht mehr für fünf Linien aus? Als ich noch in Berlin bis Mitte 2000 wohnte, fuhren fünf Linien über die Stadtbahn.
Zitat
Henning
Wenn nach dem Umbau des Ostkreuzes die Linien S3 und S9 über die Stadtbahn verkehren werden, wird die S75 dann wahrscheinlich am Ostbahnhof enden. Siehe [www.berliner-kurier.de]

Warum reicht die Kapazität auf der Stadtbahn nicht mehr für fünf Linien aus? Als ich noch in Berlin bis Mitte 2000 wohnte, fuhren fünf Linien über die Stadtbahn.

Linien zählt nicht, es zählen Zuggruppen. Es gab in der Tat im Jahr 2000 im Berufsverkehr eine Zuggruppe mehr.

Damals fuhren S3, 2xS5 (zweite Zuggruppe nur im Berufsverkehr), 2xS7, S75, S9; derzeit 2xS5, 2x S7, 2x75; künftig S3, 2xS5, 2xS7, S9.

Wobei mir die Aussage im Kurierartikel nicht ganz klar ist: lt. Nahverkehrsplan sollen nicht zwei Zuggruppen der S3 auf die Stadtbahn fahren, sondern nur eine. Wenn doch zwei, wäre mir die Begrenzung auf sieben Zuggruppen unklar, angesichts des 10-Minuten-Taktes auf S7 und S5 müssten, wenn sieben passen, auch acht passen.
Zitat
manuelberlin
(6) Arbeitsstand an der Bude auf Bahnsteig E von Norden ...

Zu diesen Buden las ich gerade was interessantes in dem Buch der Berliner Denkmalpflege über die Zossener Vorortbahn.

Zitat
Hartwig Schmidt/Jürgen Tomisch: Die Bauwerke der der Berliner S-Bahn: Die Vorortstrecke nach Zossen. Berlin, Wissenschaftsverlag Spiess, 1985
Die auf den Bahnsteigen errichteten Aufbauten, wie auch die Bahnsteigdächer, waren normiert. Als Grundlage dienten die "Preußischen Normalien"; Richtlinien, die den einheitlichen Aufbau des preußischen Eisenbahnnetzes festlegten. Die drei [auf Seite 24 und 25] abgebildeten Zeichnungen sind Entwürfe des Landbauinspektors Karl Cornelius und des Baurats Suadicani der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin, die als Normalien seit 1896 (1899) gültig waren.
Abgebildet sind
  • Normalie für Signalbuden auf Personen-Stationen
  • Warteraum für die Personenstation
  • Abort-Gebäude
jeweils zeigend die Längs- und die Schmalseite, mit Längs- und Querschnitt und Grundriß.
Das Abort-Gebäude auch mit Darstellung der Sanitärinstallationen.

Alle im gleichen Stil mit diesen abgerundeten Ecken. Hinweise auf die Maurerarbeit und die zu verwendenden Ziegel sind nicht wiedergegeben.


Die Pläne wurden in der Bauakte Bahnhof Lichtenrade, Band 1 des BAuaufsichtamtes Tempelhof gefunden.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2016 14:43 von L.Willms.
Hallo,

vom Bauwochenende Anfang Juni - u.a. zur Anschwenkung des mittleren Fernbahngleises - möchte ich auch noch eine Galerie nachreichen:

http://baustellen-doku.info/berlin_umbau_ostkreuz/20160530/

Viele Grüße
André
Zitat
Global Fisch
Zitat
Henning
Wenn nach dem Umbau des Ostkreuzes die Linien S3 und S9 über die Stadtbahn verkehren werden, wird die S75 dann wahrscheinlich am Ostbahnhof enden. Siehe [www.berliner-kurier.de]

Warum reicht die Kapazität auf der Stadtbahn nicht mehr für fünf Linien aus? Als ich noch in Berlin bis Mitte 2000 wohnte, fuhren fünf Linien über die Stadtbahn.

Linien zählt nicht, es zählen Zuggruppen. Es gab in der Tat im Jahr 2000 im Berufsverkehr eine Zuggruppe mehr.

Damals fuhren S3, 2xS5 (zweite Zuggruppe nur im Berufsverkehr), 2xS7, S75, S9; derzeit 2xS5, 2x S7, 2x75; künftig S3, 2xS5, 2xS7, S9.

Wobei mir die Aussage im Kurierartikel nicht ganz klar ist: lt. Nahverkehrsplan sollen nicht zwei Zuggruppen der S3 auf die Stadtbahn fahren, sondern nur eine. Wenn doch zwei, wäre mir die Begrenzung auf sieben Zuggruppen unklar, angesichts des 10-Minuten-Taktes auf S7 und S5 müssten, wenn sieben passen, auch acht passen.

Warum war es damals mit einer Zuggruppe mehr noch möglich?
Wer sagt denn das es heute nicht mehr möglich wäre?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dieses Thema wurde beendet.