...

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 15:50 von Tf-34074-.
Entsprich das "gelb" überhaupt annähernd dem der bisherigen S-Bahn-Züge oder wurde das zusätzlich stark verändert? Die Fotos können das ja nicht 1:1 darstellen.
Zitat
Harald Tschirner
Und hier meine Meinung zur Farbgebung, die ich bereits in einem anderen Thread vertreten habe, auch wenn man sie vielleicht als ewiggestrig bezeichnen wird :

Bei der Berliner S-Bahn gibt es seit 1928 das, was man heute "Corporate Identity" (CI) nennt. M.E. besteht auch im Jahre 2016 keine Notwendigkeit von dieser Farbgebung, die einen hohen Wiedererkennungswert enthält, mit kruden Begründungen wie "Traditionsverbundenheit auch mit mehr Frische und Freundlichkeit" abzugehen.
Es ist vermutlich wie immer: Ein paar Traditionalisten meckern während es der großen Mehrheit ziemlich egal sein dürfte...

Zitat
Harald Tschirner
Und noch ein Aspekt sollte bedacht werden: Die Türen schließen, anders als bisher, wenige Sekunden, nachdem niemand mehr aus oder eingestiegen ist, wie es auch schon im Regionalverkehr üblich ist.
Das macht auch Sinn wegen der Klimaanlage.

Zitat
Harald Tschirner
Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen geben die Türen einen, wie ich meine unnötig nervenden, Warnton ab. Steht ein Vollzug am Bahnsteig, können 24 Türen abwechselnd Öffnungs- und Schließtöne von sich geben, was bei einem etwas längeren Aufenthalt ein wunderbar nerviges Konzert verursachen kann. Angeblich wird ein derartige akustische Umweltverschmutzung heute aus Gründen der Sicherheit und der Barrierefreiheit gefordert.
Das ist nicht nur angeblich so, das steht in der TSI PRM. Siehe [www.eisenbahn-cert.de] Kapitel 4.2.2.3.2. sowie Anlage G.
Zitat
Chep87
Zitat
Harald Tschirner
Und noch ein Aspekt sollte bedacht werden: Die Türen schließen, anders als bisher, wenige Sekunden, nachdem niemand mehr aus oder eingestiegen ist, wie es auch schon im Regionalverkehr üblich ist.
Das macht auch Sinn wegen der Klimaanlage.

Das hätte zumindest im Winterhalbjahr wegen der Heizung schon lange Sinn gemacht.
Sinnvoll wäre auch eine Merkfunktion bei den Türtastern, also dass sich diese nach Freigabe öffnen, wenn sie vor Freigabe bedient wurden.

Zitat
Chep87
Zitat
Harald Tschirner
Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen geben die Türen einen, wie ich meine unnötig nervenden, Warnton ab. Steht ein Vollzug am Bahnsteig, können 24 Türen abwechselnd Öffnungs- und Schließtöne von sich geben, was bei einem etwas längeren Aufenthalt ein wunderbar nerviges Konzert verursachen kann. Angeblich wird ein derartige akustische Umweltverschmutzung heute aus Gründen der Sicherheit und der Barrierefreiheit gefordert.
Das ist nicht nur angeblich so, das steht in der TSI PRM. Siehe [www.eisenbahn-cert.de] Kapitel 4.2.2.3.2. sowie Anlage G.

Wieder so ein Beispiel für völlig übertriebene Sicherheitsvorschriften. Als würde von einer sich schließenden Tür, die anschließend weiterhin freigegeben ist und, wenn etwas eingeklemmt, ist sofort wieder aufgeht, eine Gefahr ausgehen.

Würde man im Straßenverkehr die gleichen Maßstäbe annehmen, müsste man privaten Autoverkehr verbieten. Der ist jedenfalls für Fußgänger sehr viel gefährlicher als eine sich schließende S-Bahn-Tür unter besagten Bedingungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 09:03 von def.
Zitat
Chep87
Zitat
Harald Tschirner
Und hier meine Meinung zur Farbgebung, die ich bereits in einem anderen Thread vertreten habe, auch wenn man sie vielleicht als ewiggestrig bezeichnen wird :

Bei der Berliner S-Bahn gibt es seit 1928 das, was man heute "Corporate Identity" (CI) nennt. M.E. besteht auch im Jahre 2016 keine Notwendigkeit von dieser Farbgebung, die einen hohen Wiedererkennungswert enthält, mit kruden Begründungen wie "Traditionsverbundenheit auch mit mehr Frische und Freundlichkeit" abzugehen.
Es ist vermutlich wie immer: Ein paar Traditionalisten meckern während es der großen Mehrheit ziemlich egal sein dürfte...

Wenn es der großen Mehrheit so ziemlich egal ist, dann stört es ja nicht, dann kann es doch geschehen, wie die "paar (?) Traditionalisten meckern"! Übrigens: abwertendes "Traditionalisten", die "meckern", bloß weil sie dem ekelhaften und nervenden Werbebranchen-Chinesisch von "mehr Frische und Freundlichkeit" Argumente wie "Erscheinungsbild mit Wiedererkennungswert (CI)" entgegensetzen?

Einen guten Tag noch
Bw Steg
Zitat
Harald Tschirner
Daher halte ich alle Experimente, und so etwas ist auch die an dem Modell gezeigte fantasielose Farbgebung im ersten 481er-Stil, für höchst überflüssig.

Das meine ich auch.
Was ist das eigentlich für eine seltsame Erhöhung auf dem Modell-Bahnsteig?
Sowas habe ich bisher nur bei der Hamburger Hochbahn gesehen. Damit werden Bahnsteige barrierefrei nachgerüstet, damit zumindest eine Tür des Zuges für Rollifahrer ohne zeitraubendes Anlegen einer Klapprampe erreichbar ist. In Berlin sind wir bisher von diesen Stolperfallen verschont geblieben.

so long

Mario
... ach Harald :-)
Von mir aus können sie die Züge auch einfarbig rumfahren lassen. Ich sitze ja drinnen.
Das mit dem Getute ist in der Tat nervig. Vermutlich auch höchst überflüssig, denn ich wette die Türen gehen ohnehin wieder auf, wenn sich irgendetwas in ihnen zu verklemmen drohen sollte.
-



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.2016 08:19 von krickstadt.
Zu den Türen wäre noch zu sagen, dass diese nicht nur nach wenigen Sekunden mit lautem Piepsen wieder schließen, sondern auch dass es lediglich eine Rücknahme der Türbetätigung gibt, keine Zwangsschließung. Somit kann der Zug erst abfahren, wenn sich alle Türen geschlossen haben. (wie bei den Regionaltriebzügen)
Somit ergeben sich dann längere Aufenthaltszeiten in den Bahnhöfen und der Ring wird wohl nicht mehr in 60min gefahren werden können.

Es sei denn, man besinnt sich noch eines Besseren und baut die Zwangsschließung wieder ein - für den Massenbetrieb in Berlin nun mal notwendig. Am besten nicht mit so einem unmöglichen Piepston, sondern mit dem seit Jahren bei der Berliner S-Bahn bewährten 3-Klang Ton.
Zitat
Blnstrabi
Zu den Türen wäre noch zu sagen, dass diese nicht nur nach wenigen Sekunden mit lautem Piepsen wieder schließen, sondern auch dass es lediglich eine Rücknahme der Türbetätigung gibt, keine Zwangsschließung. Somit kann der Zug erst abfahren, wenn sich alle Türen geschlossen haben. (wie bei den Regionaltriebzügen)

Es sei denn, man besinnt sich noch eines Besseren und baut die Zwangsschließung wieder ein

Auch bei den Regionalzügen existiert im beschriebenen Abfertigungsverfahren TAV ein Zwangsschließen, dieses ist jedoch eher zweitrangig zu nutzen, also nur wenn das dezentrale Schließen nicht zum Erfolg führt und der Triebfahrzeugführer alle Türen überblicken kann.
Ich gehe stark davon aus, dass das auch hier von Anfang an dabei sein wird, denn sonst steht man nicht nur bei hohem Fahrgastaufkommen sondern auch bei Störungen an der Tür/Lichtschranke bis zum Sankt Nimmerleinstag.

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MfG, S5M



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 13:30 von S5 Mahlsdorf.
Hallo zusammen,

die vorgestellte neue Farbgestaltung der S-Bahn erinnert mich weniger an das ursprüngliche 481-Design. Die eigenartige und völlig aus dem Design fallende Lokführertür, die halbhohe rote Kante unter dem sonst gelben Wagenkasten und das auf dem Gelb doch sehr an den Bundesbahn-Keks erinnernde DB-Logo weckt in mir ständig Assoziationen an westdeutschen IC-Loks der Vorwendezeit.

Ansonsten: Ich möchte nicht, dass meine Berliner S-Bahn das gleiche Schicksal erleidet, wie die Hamburger S-Bahn, deren Züge heutzutage wie normale Regionalbahnen daher kommen. Aber diese erzkonservative Haltung, die hier einige an den Tag legen, kann ich auch nicht verstehen. Gerade Design lebt immer davon, dass man altes bewahrt, indem man es modern variiert.

Gruß
Micha

Zitat
Micha
Hallo zusammen,

die vorgestellte neue Farbgestaltung der S-Bahn erinnert mich weniger an das ursprüngliche 481-Design. Die eigenartige und völlig aus dem Design fallende Lokführertür, die halbhohe rote Kante unter dem sonst gelben Wagenkasten und das auf dem Gelb doch sehr an den Bundesbahn-Keks erinnernde DB-Logo weckt in mir ständig Assoziationen an westdeutschen IC-Loks der Vorwendezeit.

Ansonsten: Ich möchte nicht, dass meine Berliner S-Bahn das gleiche Schicksal erleidet, wie die Hamburger S-Bahn, deren Züge heutzutage wie normale Regionalbahnen daher kommen. Aber diese erzkonservative Haltung, die hier einige an den Tag legen, kann ich auch nicht verstehen. Gerade Design lebt immer davon, dass man altes bewahrt, indem man es modern variiert.

Gruß
Micha

.... und ich dachte die 'Traditionsfarben' waren eigentlich Schwarz und OlivGrün..

Mut zur Erneuerung in den 20ern bedeutete neue Farben.. Zeit wird es, wieder Mut zu zeigen und etwas Zeitgemäßes zu gestalten.

Londoner Busse sind auch noch Rot. Aber das Rot is anders als in den 1920ern und 1950ern. Die BVG ändert auch das Gelb immer wieder.

@Micha Meine S-Bahn? Kann nicht sein.. Ist doch meine S-Bahn. Solche Argumente bringen uns nicht weiter.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 14:16 von IsarSteve.
Die 1920er sind aber fast hundert Jahre her und wenn man das dann nicht Tradition nennt, dann weiß ich es auch nicht.

Berlin ist der einzige S-Bahn-Betrieb, der sich diese Tradition bewahrt hat und nicht im DB-Einheitslook daherkommt. Wenn man die Tradition in Berlin jetzt verwässert, dann wird die nächste Baureihe noch stärker davon abweichen und irgendwann ist sie auch rot.
Innen sieht sie ja auch in Zukunft aus wie jeder beliebige Regio in Buxtehude, was auch schade ist.

Auch die BR 481/482 hat ja bereits Abweichung zum alten Design, aber kommt diesem immerhin nahe. Warum man dieses nicht wieder aufgreift und maximal leicht abwandelt, erschließt sich mir nicht. Auch könnte man an der Front die Schürze wenigstens noch rot machen, aber wahrscheinlich kostet jeder Zug dann 2,50 EUR mehr und deshalb ist man bei der DB davon abgewichen..
Zitat
IsarSteve
.... und ich dachte die 'Traditionsfarben' waren eigentlich Schwarz und OlivGrün..

Na bei den Dampfzügen der KPEV oder DRG vielleicht. Damals war das auch noch keine S-Bahn sondern Vorortzüge.
Traditionsfarben waren doch erst seit den späten 20ern bei der S-Bahn.

Zitat
IsarSteve
.. Zeit wird es, wieder Mut zu zeigen und etwas Zeitgemäßes zu gestalten.



Warum ? Wozu ? Das alte hat sich bewährt. Never stop a running system !

Zitat
IsarSteve
Londoner Busse sind auch noch Rot. Aber das Rot is anders als in den 1920ern und 1950ern. Die BVG ändert auch das Gelb immer wieder.

Die Farbgebung ist aber im Prinzip geblieben. Das "Gelb" bei der S-Bahn war ja früher eher "Ocker", was ich persönlich auch dem Gelb vorziehen würde. Das Rot unten würde ich bis zu den Fensterunterkanten hochziehen, würde gefälliger aussehen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
m7486
Innen sieht sie ja auch in Zukunft aus wie jeder beliebige Regio in Buxtehude, was auch schade ist.

Streng genommen sieht sie innen eher aus wie eine S-Bahn in Buxtehude. Die Regionalzüge dort werden nicht vom DB-Konzern betrieben und weichen daher in der Innenraumgestaltung angenehm vom DB-Einheitslook ab. Ich finde es aber durchaus nachvollziehbar, dass man bei der verschleißanfälligen Innenraumgestaltung hin zu einer stärkeren Standardisierung geht. Solange es nicht die blaustichig-grelle Innenbeleuchtung gibt, ist es auch kein schlechtes Design und ich kann gut damit leben, zumal die S-Bahn bisher beim Innendesign keine wirklich einheitliche Linie geht.

Zitat
m7486
Auch die BR 481/482 hat ja bereits Abweichung zum alten Design, aber kommt diesem immerhin nahe. Warum man dieses nicht wieder aufgreift und maximal leicht abwandelt, erschließt sich mir nicht.

Ich sehe das neue Design als eine angemessene Weiterentwicklung des bestehenden Designs. Die neue Fahrzeugfront mehrfarbig zu gestalten wäre wenig sinnvoll, die heutigen Ansprüche erfordern einen starken Kontrast zwischen Fahrzeugaußenwand und Türen, wenn man da im traditionellen Farbspektrum bleiben will, bleibt wohl nur schwarz. Bliebe allenfalls die Frage, ob man den roten Streifen unten etwas höher zieht und ggf. weiter oben nochmal wiederholt. Dies würde ich aber innerhalb des gestalterischen Spielraums innerhalb eines Unternehmensdesigns sehen. Das "alte Design" war ja auch vor allem deshalb lange einheitlich, weil es außergewöhnlich lange quasi nur eine Baureihe gab.
Als ich durch Zufall auf den Fernseher schaute, zeigten Sie gerade einen Bericht darüber, wo ich zu allererst einen gerade Blick auf die Front bekommen habe und mein allererste Gedanke "oh mein Gott, die S-Bahn ist aus Lego gebaut", war.

Um besser leuchten zu können, brauch der Zug offenbar eine Brille (so sieht das zumindest für mich aus).

Bei dem ständigen gepiepse (wer von uns saß noch nie in einem länger stehenden Talent 2, wo die Türen ständig auf und zugegangen sind) bin ich noch am überlegen, ob ich
als Hellersdorfer dann nicht doch eher noch an den 481ern festhalten.

Die Warnleuchten machen einen auf Party, wenn sie zugehen, ja gut warum nicht. Multikulti ... da muss auch die S-Bahn mithalten.

Hoffen wir das das mit mehr Bildschirmen wirklich noch kommt, denn eine Innenanzeige mit Umstieg und Fahrgastinformation in nur einem Teil pro Wagen, da läuft keiner hin und guckt extra nach (naja man soll ja niemals nie sagen ;) )

Das nächste Problem nennt sich Orange @_@. Ich hab Angst vor Kopfschmerzen, wenn ich mich im Mehrzweckabteil befinden würde. Ich würde da eher weiß oder gelb (oder beides) bevorzugen.

Ansonsten fehlt mir noch der schwarze Ziersteifen und ein höher gesetztes Rot.

Ansonsten soweit erstmal gut durchdacht. Ansonsten einverstanden.
Hier mal ein Video vom Berliner Kurier, man beachte bei 0:25 und 0:45 die Geräuschkulisse:

[www.youtube.com]

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Dieser Türauffindton ist ja grausam!
Zitat
krickstadt
Zitat

"der weiße bim" am 5.10.2016 um 12.06 Uhr:

Was ist das eigentlich für eine seltsame Erhöhung auf dem Modell-Bahnsteig?

Ich glaube, dass dieser "Bahnsteig" auch für die Präsentation anderer Wagen genutzt wird, denn er sieht recht stabil gefertigt aus. Diese Erhöhung hatte bei dieser Präsentation nämlich überhaupt keinen Sinn, da man von ihr in das Wageninnere eine Stufe hinuntergehen musste:

Die Erhöhung macht sehr wohl Sinn, da dies genau das Szenario ist, was man an einigen Bahnsteigen (z.B. Potsdamer Platz, Nordbahnhof) leider bis heute findet, nämlich einen für 96cm-Fahrzeuge zu hoch liegenden Bahnsteig (resp. zu tief liegendes Gleis), sodass man auch heute in die BR 481 beim Einsteigen einen Schritt nach unten machen muss. Sehr lange gab es dies auch an vielen Bahnsteigen des Südrings, da kenne ich aber die aktuelle Situation nicht. Dort in Schöneweide soll die Nutzung des neuen Zugs ja halbwegs realistisch getestet werden, und dazu gehört auch die Erprobung für o.g. Bahnsteigsituationen.

Dass man an dem gebauten Bahnsteig noch andere Wagen präsentieren will, glaube ich dagegen nicht. Welche sollen das auch sein?

Viele Grüße
André
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, dass man sich den Wagen - wenn man nicht ausgewählt wurde - vor 2020 vor Ort anschauen kann?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 21:29 von m7486.
Dieses Thema wurde beendet.