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Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Wenn wir schon am Rumspinnen sind:
Einstellung der Gleichstrom-S-Bahn von Olympiastadion bis Spandau. Stattdessen Wechselstromelektrifizierung mit 15kV und 16,7 Hz. Südwestlich von Olympiastadion einmündung in die Fernbahngleise.
Die S-Bahn fährt von Westkreuz kommend nur noch bis Olympiastadion Sonderbahnsteige.

Damit hätte der Bhf Spandau nur noch ein Stromsystem und einige Probleme wären entschärft.
Man könnte RB's alternierend Richtung Gesundbrunnen und Stadtbahn führen.

Feuer frei!

Bäderbahn
Ginge sicher auch, ist es schade um Pichelsberg? Generell ist natürlich eine Führung bis Spandau und weiter in das Faltenhagener Feld eher zu wünschen. Der Vielfalt halber.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2016 21:20 von bensberg.
Zitat
Bäderbahn
Wenn wir schon am Rumspinnen sind:
Einstellung der Gleichstrom-S-Bahn von Olympiastadion bis Spandau. Stattdessen Wechselstromelektrifizierung mit 15kV und 16,7 Hz. [...]

Dann doch bitte gleich das "richtige" System mit 25 kV und 50 Hz bis zur dänischen Grenze, damit wir endlich elektrische Direktzüge Berlin-Kopenhagen fahren können! */sarkasmus*

Ist schon interessant, was immer wieder für absurde Ideen aufkommen, weil es auf keinen Fall die "böse böse" Stromschienen-S-Bahn sein darf.

Der Knoten Spandau entstand unter der Prämisse, dass die S-Bahn nach Falkensee und der Transrapid nach Hamburg gebaut werden. Die Ausfädelungen wurden asymmetrisch angelegt, so dass es in einer Fahrtrichtung parallel geht und in der Gegenrichtung die Trassen kreuzen. Auf der Westseite gibt es dann auch noch niveaugleich eine zweite Ausfädelung für die Regio- und Gütergleise Richtung Wustermark. Die ICE der Linie 10 kommen mit einer Trassenstreuung von etwa 10 Minuten aus dem Westen "eingeflogen" und blockieren damit dieses Zeitfenster für mögliche Takttrassen im Regionalverkehr. Genau deswegen gab es den Konflikt mit der RB14, zu deren Gunsten Fernverkehr auf die Stadtbahn verzichtet und die Linie 10 ins Tiefgeschoss zum Köpfen nach Gesundbrunnen schickt. Und weil es dann leer weiter nach Rummelsburg geht, schaffen wir uns mit der von der als überlastet deklarierten Stadtbahn verlegten Lienenführung gleich das nächste Nadelöhr auf dem Ostring.

Die Anhalter Bahn im Süden ist auch schon gut gefüllt und auch da wird der Fernverkehr noch weiter zu nehmen und das Gefüge im Regionalverkehr nach stärker stören. Selbst wenn irgendwann die Dresdener Bahn fertig ist, werden sich dort schneller Fern- und 'langsamer' Regionalverkehr ins Gehege kommen. Der Güterverkehr braucht dann auch noch seine Trassen.

Eine autonome S-Bahn ist in der Fahrplanlage dagegen nicht von Stuttgart 21, VDE 8 oder 1 abhängig und kann definitiv Taktverkehr bieten - egal ob nun mit der S3, S5, S75 oder S9. Die S-Bahn nach Falkensee hat auch den klaren Vorteil, dass der Regionalverkehr nicht mehr Seegefeld und Albrechtshof bedienen muss und sich somit die Fahrzeit aus Nauen sogar noch beschleunigen ließe.

Insofern wäre es aus meiner Sicht am Sinnvollsten die S-Bahn bis Falkensee (oder Finkenkrug) zu bauen, den RE6 zunächst über Karow und später direkt über Tegel nach Gesundbrunnen zu führen und Nauen mit 2 Regionalzügen pro Stunde & Richtung zu bedienen. Die RB13 würde dann weiter in die Stadt fahren. Sie muss wegen der Überlastung des Knotens Spandau ja eh schon in Moabit wenden und sind damit fast am Hbf. Da war es nur folgerichtig die Fahrten von Spandau bis Jungfernheide freizugeben.

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Zitat
Jay
und Nauen mit 2 Regionalzügen pro Stunde & Richtung zu bedienen. Die RB13 würde dann weiter in die Stadt fahren. Sie muss wegen der Überlastung des Knotens Spandau ja eh schon in Moabit wenden und sind damit fast am Hbf. Da war es nur folgerichtig die Fahrten von Spandau bis Jungfernheide freizugeben.

Es sind ja schon jetzt nur die zwei stündlichen RB10 und 14 möglich - auch noch in einem 0/40 Takt. Wie es dann ab 2017 und dem geplanten 30 Minuten-Takt der ICE aussehen wird? Ich denke eine Investiton in autonome Regionalbahngleise anstelle der S-Bahngleise sind da doch viel Menschenfreundlicher und bedienen mehr Bedarf, garantieren auch einen Takt, bis Spandau. Ich persönlich bin ja auch S-Bahn Fan, aber für das Osthavelland macht ein Weiterbau doch keinen Sinn, wenn man immer über Pichelsberg, Heerstraße etc. nuckeln muss, wer will da hin?

Und wie würdest Du die Einfädelnden des Berliner Außenringes mit den Gleichstrom-S-Bahn Gleisen lösen, sollen dann jeweils Unterführungen gebaut werden?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2016 22:11 von bensberg.
Zitat
bensberg
Zitat
Jay
und Nauen mit 2 Regionalzügen pro Stunde & Richtung zu bedienen. Die RB13 würde dann weiter in die Stadt fahren. Sie muss wegen der Überlastung des Knotens Spandau ja eh schon in Moabit wenden und sind damit fast am Hbf. Da war es nur folgerichtig die Fahrten von Spandau bis Jungfernheide freizugeben.

Es sind ja schon jetzt nur die zwei stündlichen RB10 und 14 möglich - auch noch in einem 0/40 Takt. Wie es dann ab 2017 und dem geplanten 30 Minuten-Takt der ICE aussehen wird? Ich denke eine Investiton in autonome Regionalbahngleise anstelle der S-Bahngleise sind da doch viel Menschenfreundlicher und bedienen mehr Bedarf, garantieren auch einen Takt, bis Spandau. Ich persönlich bin ja auch S-Bahn Fan, aber für das Osthavelland machtergibt ein Weiterbau doch keinen Sinn, wenn man immer über Pichelsberg, Heerstraße etc. nuckeln muss, wer will da hin?

Und wie würdest Du die Einfädelnden des Berliner Außenringes mit den Gleichstrom-S-Bahn Gleisen lösen, sollen dann jeweils Unterführungen gebaut werden?

Derzeit gibt es 3 Regios pro Stunde in Nauen. Die Regios können im Gegensatz zur S-Bahn aber nicht autonom fahren, weil sie immer irgendwo mit dem Fernverkehr kollidieren, wenn sie weiter in die Stadt fahren. Der Knoten Spandau müsste komplett umgebaut werden, um da die Kapazitäten nennenswert zu erhöhen. Die Stadtbahn gewinnt dadurch aber keine Kapazität, ebenso wenig der Ostring oder die Anhalter Bahn. Da ich die S-Bahn nur bis maximal Finkenkrug fahren würde, stellt sich die Frage nach dem Falkenhagener Kreuz überhaupt nicht. Ich gehe aber mal ganz stark davon aus, dass die 3 Kreuzungsbauwerke deutlich einfacher und günstiger zu realisieren wären, als ein komplettes Umkrempeln von Spandau.

Guck doch einfach mal ans andere Ende der Stadt. Die S5 ab Strausberg ist randvoll, obwohl sie ständig hält und obwohl die B1 direkt geradeaus ins Stadtzentrum führt. Die RB26 ist zwar 10 Minuten schneller in Lichtenberg, fährt aber nur alle 60 Minuten. Bernau wünscht sich den 10er-Takt, obwohl der RE3 schneller am Gesundbrunnen ist. Auch in KW starten die Züge trotz RE2 und RB24 gut gefüllt und selbst in Erkner findet die S3 ihre Nutzer obwohl der RE1 unschlagbar schnell im Zentrum ist. All diese Umlandstädte haben gegenüber Falkensee eine deutlich bessere ÖPNV-Nutzung.

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Jay
Derzeit gibt es 3 Regios pro Stunde in Nauen. Die Regios können im Gegensatz zur S-Bahn aber nicht autonom fahren, weil sie immer irgendwo mit dem Fernverkehr kollidieren, wenn sie weiter in die Stadt fahren.

Nicht zwingend, mal abgesehen vom RE 2, weil die Fahrzeitunterschiede zwischen Nauen (Hamburger Bahn) und erst recht Spandau nach Berlin zum FV nicht so gravierend sind und man östlich von Spandau sich auf zwei Achsen verteilen kann. Der Knoten Spandau ist das Problem, alles andere wäre lösbar.

Zitat

Da ich die S-Bahn nur bis maximal Finkenkrug fahren würde, stellt sich die Frage nach dem Falkenhagener Kreuz überhaupt nicht.

..d.h., Du würdest den Nauenern und Brieselangern (25000EW) abgesehen von den 2 Regios, die Du ihnen noch gönnst, eine Umsteigeverbindung in Falkensee zur S-Bahn anbieten. Meinst Du wirklich, das wäre attraktiv?

Zitat

Guck doch einfach mal ans andere Ende der Stadt. Die S5 ab Strausberg ist randvoll, obwohl sie ständig hält und obwohl die B1 direkt geradeaus ins Stadtzentrum führt. Die RB26 ist zwar 10 Minuten schneller in Lichtenberg, fährt aber nur alle 60 Minuten.
Das ist nun ein ausgesprochen schiefer Vergleich. Es gibt keinen direkten RB-Verkehr von Strausberg in die Berliner Innenstadt, und die RB hält auch nur in Strausberg Bahnhof, bedient also nur einen Bruchteil des Potential, das die S-Bahn erschließt. Das ist in Potsdam oder Falkensee anders; dort greift der Regionalverkehr die zentralen Bahnhöfe ab; auch wenn das Potential von Babelsberg und Griebnitzsee nicht zu unterschätzen ist.

Zitat

Bernau ... KW ...
Erkner findet die S3 ihre Nutzer obwohl der RE1 unschlagbar schnell im Zentrum ist.
Dennoch wirst Du in Erkner niemanden sagen können: verzichtet auf den RE, fahrt gefälligst S-Bahn! (Wobei auch gilt: an Köpenick und noch Ostkreuz fährt der RE z.B. vorbei. Vergleichbares gibt es aus Richtung Westen nicht. Da kann man im Zweifel in Spandau oder Wannsee umsteigen)

Wer aber aus Potsdam oder Erkner ins Berliner Zentrum will, fährt in aller Regel RE.

Zitat

All diese Umlandstädte haben gegenüber Falkensee eine deutlich bessere ÖPNV-Nutzung.

Was aber schlichtweg an der jeweiligen Siedlungsstruktur liegt. Das wird auch mit S-Bahn nicht grundlegend anders werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2016 00:27 von Global Fisch.
Wie kommst du denn auf die merkwürdige Interpretation, dass ich RE2 und RB14 in Falkensee enden lassen will? Das wäre doch wohl völlig sinnfrei!

Der Fernverkehr kann sich mit jedem Fahrplanwechsel ändern und damit die Trassen der Regios zerschießen. Genau darum hab ich all die Abhängigkeiten aufgezählt, denn nur eine davon kann eine ganze Kettenreaktion auslösen. Haben wir gerade erst erlebt und hat mit nem "blauen Auge" geendet, u.a. weil Fernverkehr auf die Stadtbahntrasse der ICE-Linie 10 verzichtet hat. Anderenfalls würde die RB14 heute so nicht mehr existieren. Spandau hat da, das Problem das "Einfalltor" für den Fernverkehr zu sein und da ist es völlig egal, ob zwischen Nauen und Spandau 2 oder 3-4 15-kV-Gleise liegen. Je mehr Regionalzüge eingesetzt werden sollen, desto wahrscheinlicher sind Kollisionen bei der Trassenplanung. Vor allem dann, wenn sie vertaktet sein sollen. Genau dieses Problem entfällt bei der S-Bahn aber. Da bestehen die Abhängigkeiten "nur" innerhalb des S-Bahnnetzes, wobei sich höchstens die Abfahrtsminute ändern - der Takt bleibt gleich.

Bei der Siedlungsstruktur sehe ich keine wirklichen Unterschiede. Der Bahnhof Falkensee liegt mittendrin, bietet also beste Voraussetzungen und mit der S-Bahn eben (wie in Bernau, Erkner, KW, Potsdam) die Wahlen zwischen "langsamer" S-Bahn alle 20 Minuten oder "schnellem" RE alle 60 bzw. 30 Minuten.

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Zitat
Jay
Eine autonome S-Bahn ist in der Fahrplanlage dagegen nicht von Stuttgart 21, VDE 8 oder 1 abhängig und kann definitiv Taktverkehr bieten - egal ob nun mit der S3, S5, S75 oder S9. Die S-Bahn nach Falkensee hat auch den klaren Vorteil, dass der Regionalverkehr nicht mehr Seegefeld und Albrechtshof bedienen muss und sich somit die Fahrzeit aus Nauen sogar noch beschleunigen ließe.

Insofern wäre es aus meiner Sicht am Sinnvollsten die S-Bahn bis Falkensee (oder Finkenkrug) zu bauen, den RE6 zunächst über Karow und später direkt über Tegel nach Gesundbrunnen zu führen und Nauen mit 2 Regionalzügen pro Stunde & Richtung zu bedienen. Die RB13 würde dann weiter in die Stadt fahren. Sie muss wegen der Überlastung des Knotens Spandau ja eh schon in Moabit wenden und sind damit fast am Hbf. Da war es nur folgerichtig die Fahrten von Spandau bis Jungfernheide freizugeben.

Verkehr brechen ist nicht hinnehmbar. Entweder fahren 15kV-Züge mit Halt an jeder Station, oder Stromschienen-Bahnen. Entweder ganz oder garnicht. Die bisherien 15kV-RBs beizubehalten, aber denen Halte in Falkensee und Berlin wegzunehmen, dafür die Stromschienen-RB nur bis Falkensee (incl. Finkenkrug) ist viel zu aufwendig und stellt eine Verschlechterung der derzeitigen Bedienung dar.

Und wenn schon Stromschienen-RB, dann auch ganz traditionell komplett entlang der Hamburger Bahn ab Nauen mit allen Halten über Jungfernheide zum Hbf. Damit gewänne der zweite Nordzweig der Nord-Süd-Verbindung S-Bahn einen sinnvollen Außenast im Nordwesten. Ein Außenast im Südosten müßte dann noch hinzukommen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Jay
Es sind ja schon jetzt nur die zwei stündlichen RB10 und 14 möglich - auch noch in einem 0/40 Takt. Wie es dann ab 2017 und dem geplanten 30 Minuten-Takt der ICE aussehen wird? Ich denke eine Investiton in autonome Regionalbahngleise anstelle der S-Bahngleise sind da doch viel Menschenfreundlicher und bedienen mehr Bedarf, garantieren auch einen Takt, bis Spandau. Ich persönlich bin ja auch S-Bahn Fan, aber für das Osthavelland machtergibt ein Weiterbau doch keinen Sinn, wenn man immer über Pichelsberg, Heerstraße etc. nuckeln muss, wer will da hin?

Eben... Der Takt der RBs ist ein 20/40-Takt... RB10 fährt ab Falkensee Hbf zur Minute 24 ab in Richtung Berlin, die RB14 zur Minute 42 bis 45. Würde man die um 54 fahren lassen, und die RB13 dafür um 25 Minuten früher, könnte man in Spandau einen bahnsteiggleichen Umstieg zwischen Richtung Stadtbahn und Richtung Hamburger Bahn (Jungfernheide - Hbf) haben. Und entsprechend in der Gegenrichtung.

Zitat
Jay
Und wie würdest Du die Einfädelnden des Berliner Außenringes mit den Gleichstrom-S-Bahn Gleisen lösen, sollen dann jeweils Unterführungen gebaut werden?

Überführungen. Die Kurve von Falkenhagen nach Finkenkrug müßte die Gleise der Hamburger Bahn überqueren und von Süden her sich in Richtung Spandau einfädeln.

Zitat
Jay
Derzeit gibt es 3 Regios pro Stunde in Nauen. Die Regios können im Gegensatz zur S-Bahn aber nicht autonom fahren, weil sie immer irgendwo mit dem Fernverkehr kollidieren, wenn sie weiter in die Stadt fahren.

Das steht im diametralen Widerspruch zu dem obigen... Deswegen fordert Land Brandenburg ja ein drittes Gleis (meinzwegend auch ein viertes).

Zitat
Jay
Der Knoten Spandau müsste komplett umgebaut werden, um da die Kapazitäten nennenswert zu erhöhen. Die Stadtbahn gewinnt dadurch aber keine Kapazität, ebenso wenig der Ostring oder die Anhalter Bahn.

Was müßte am Knoten Spandau umgebaut werden?

Zitat
Jay
Da ich die S-Bahn nur bis maximal Finkenkrug fahren würde, stellt sich die Frage nach dem Falkenhagener Kreuz überhaupt nicht.
Das heißt, daß man das bisherige RB-Angebot unverändert weiter fahren muß, und zusätzlch eine S-Bahn-Linie bis Finkenkrug.

Das ist doch unsinnig. Entweder man ersetzt die 15kV-RBs komplett mit Stromschienen-RBs von Nauen bis Nordring, oder läßt die Stromschiene weiterhin in Spandau Hbf enden. Aber auf halbem Wege die Verkehre brechen, wäre eine Verschlechterung der Bedienung.


immer noch keine richtige sig
Denke, eine S-Bahn (Gleichstrom) ab Falkensee würde schon Sinn machen, wenn bei den Regios ab Falkensee die Unterwegshalte entfallen würden und diese die S-Bahn übernimmt.

Vielleicht wäre es gut, wenn man dazu einen Bürgerentscheid machen würde.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Die Entfernungen der Bahnhöfe/Haltepunkte um Falkensee sind ja eh nicht so wirklich optimal für den Regionalverkehr.
Zwar wird selten in Seegefeld gehalten, aber der halt in Finkenkrug zum Beispiel ist betrieblich auch nicht grad hilfreich, wenn verspäteter Fernverkehr an der Tagesordnung steht. Dann muss der RV schon in Falkensee warten und auf der anderen Seite... aber das ist ja wieder was anderes.
Kleine Bitte: benutze doch bitte die Zitierfunktion. Dann sieht auch ein Dritter, worauf Du Dich beziehst. Außerdem erleichtert korrektes Zitieren die korrekte Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gegenseite und erschwert, dass man sich auf frei erfundene Aussagen bezieht:

Zitat
Jay
Wie kommst du denn auf die merkwürdige Interpretation, dass ich RE2 und RB14 in Falkensee enden lassen will? Das wäre doch wohl völlig sinnfrei!

Ich habe nichts davon behauptet.
Ich ging von Deiner Äußerung aus, Du wolltest zwei Regios von Berlin nach Nauen schicken; derzeit sind es bekanntlich drei. Die Frage ist, was mit dem Dritten geschehen soll. Ich fand ein Brechen in Falkensee herzlich unattraktiv. Du willst anscheinend den dritten Zug ganz ersatzlos streichen (es geht um 25000 Einwohner in Brieselang und Nauen, auch mit wachsender Tendenz). Da hatte ich Dich falsch verstanden, tut mir leid.

Allerdings halte ich eine ersatzlose Streichung des dritten Zugpaares zwischen Falkensee/Finkenkrug und Nauen für sogar noch unattraktiver als ein Brechen in Falkensee.

Und den RE2 halte ich schon für ein Problem. Er dient eigentlich dem Verkehr in Gebiet deutlich außerhalb von Berlin. Wenn der als einzige (oder fast einzige) schnelle Verbindung von Nauen/Falkensee nach Berlin übrig bleibt, wird er dort erst recht überlastet. Du willst ihm ja anscheinend auch noch die Anbindung von Brieselang überhelfen.

Zitat

Der Fernverkehr kann sich mit jedem Fahrplanwechsel ändern und damit die Trassen der Regios zerschießen.

Was zu diesem Fahrplanwechsel massiv geschehen ist. Die Änderungen im FV in einer einzigen Achse hat zwischen Hamburg und Cottbus zu gravierenden Änderungen im RV geführt, überwiegend zu deutlichen Angebotsverschlechterungen, teilweise durch Mehrbestellungen der Länder kompensiert. Ist bekannt. Aber das ist kein Naturgesetz. Hier hätten m.E. die Länder geschlossen auftreten sollen. Und nein, auch im Eigeninteresse wird der FV nur alle paar Jahre sein Angebot deutlich ändern wollen. Da kann man sich drauf einstellen.

Und wie gesagt: auch ein drittes Gleis zwischen Falkensee und Spandau kann etwas helfen; bleibt der Knoten Spandau als Problem.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: das Problem ist mir bekannt. Ich glaube nicht, dass die S-Bahn die einzig realisierbare Lösung ist, aber ich schließe das nicht aus. Aber ich wehre mich dagegen, diese Lösung als großen Attraktivitätsvorteil gegenüber der Regionalverkehrsanbindung darzustellen! Für Falkensee dürften sich in der Summe die Vorteile beider Systeme bestenfalls die Waage halten, für Nauen und Brieselang wäre ausgedünnter Regionalverkehr und S-Bahn nach Falkensee ein riesiger Nachteil.

Dem versucht ja das Express-S-Bahn-Konzept etwas entgegenzusteuern (direkt bis Nauen, weniger Halte und dadurch schneller als die klassische S-Bahn). Der Preis dafür sind aber deutliche Mehrleistungen für den Besteller zwischen Albrechtshof und Westkreuz.


Zitat

Je mehr Regionalzüge eingesetzt werden sollen, desto wahrscheinlicher sind Kollisionen bei der Trassenplanung. Vor allem dann, wenn sie vertaktet sein sollen. Genau dieses Problem entfällt bei der S-Bahn aber. Da bestehen die Abhängigkeiten "nur" innerhalb des S-Bahnnetzes, wobei sich höchstens die Abfahrtsminute ändern - der Takt bleibt gleich.

Wie man vielerorts, namentlich an der Ringbahn sieht, ist die S-Bahn keineswegs per se ein stabiles System. Mit einer Express-S-Bahn, also mit Zügen unterschiedlicher Geschwindigkeiten auf einer Strecke, wird es keineswegs stabiler.

Zitat

Bei der Siedlungsstruktur sehe ich keine wirklichen Unterschiede. Der Bahnhof Falkensee liegt mittendrin, bietet also beste Voraussetzungen und mit der S-Bahn eben (wie in Bernau, Erkner, KW, Potsdam) die Wahlen zwischen "langsamer" S-Bahn alle 20 Minuten oder "schnellem" RE alle 60 bzw. 30 Minuten.

Falkensee ist überwiegend eine riesige verteilte Ein- und Zweifamilienhaussiedlung. Die anderen Orte haben dagegen ein klaren Ortskern.

Und natürlich wäre es toll, wenn man eine echte Wahl zwischen S-Bahn und RE hätte. Lieber reich und gesund als arm und krank. Aber 60-Min-Takt mit dem RE 2 reicht dafür nicht. Im Gegenteil sollten zusätzliche Regionalzüge möglichst so fahren, dass sie vor dem RE2 fahren und diesen entlasten.
Zitat
Nahverkehrsplan
Die Entfernungen der Bahnhöfe/Haltepunkte um Falkensee sind ja eh nicht so wirklich optimal für den Regionalverkehr.
Zwar wird selten in Seegefeld gehalten, aber der halt in Finkenkrug zum Beispiel ist betrieblich auch nicht grad hilfreich, wenn verspäteter Fernverkehr an der Tagesordnung steht. Dann muss der RV schon in Falkensee warten und auf der anderen Seite... aber das ist ja wieder was anderes.

Wir müssen deutlich unterscheiden zwischen dem RE2 einerseits und den beiden RB-Linien andererseits.

Der RE hält im diskutierten Bereich nur in Nauen, Falkensee (Hbf) und Spandau. Der wird und muß bleiben.

Die RBs beginnen bzw. enden in Nauen und halten an allen Unterwegs-Stationen bis Spandau, und halten auch -- um das klarzustellen -- allesamt in allen drei Stationen von Falkensee: Finkenkrug, Falkensee (Hbf) und Seegefeld. Keine davon wird von den RBs ausgelassen. Wenn die Stromschiene auf die Hamburger Bahn westlich von Spandau kommt, dann muß die daran fahrende Bahn auch alle diese Halte bedienen. Ein Brechen dieser Verkehre auf halbem Wege wäre eine erhebliche Verschlechterung.

Der RE6 gehört nicht auf diese Strecke. Statt den Umweg von Hennigsdorf über den BAR und Falkensee zu fahren, sollte der direkt über Tegel und Schönholz nach Gesundbrunnen fahren.

Wenn die "lokal-Bahnen" (RB oder Berliner S-Bahn) unter 15 kV Oberleitung bleiben, dann sollte mindestens ein drittes Gleis mit Oberleitung gelegt werden, um die Konflikte mit dem Fernverkehr zu entschärfen. Die IC/ICE könnten dann auch in Brieselang, Finkenkrug, Seegefeld und Albrechtshof die RBs überholen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Global Fisch
Zitat

Bei der Siedlungsstruktur sehe ich keine wirklichen Unterschiede. Der Bahnhof Falkensee liegt mittendrin, bietet also beste Voraussetzungen und mit der S-Bahn eben (wie in Bernau, Erkner, KW, Potsdam) die Wahlen zwischen "langsamer" S-Bahn alle 20 Minuten oder "schnellem" RE alle 60 bzw. 30 Minuten.

Falkensee ist überwiegend eine riesige verteilte Ein- und Zweifamilienhaussiedlung. Die anderen Orte haben dagegen ein klaren Ortskern.

Falkensee ist ja auch als Zusammenschluß von mehreren Örtern entstanden: Falkenhagen, Finkenkrug und Seegefeld, was dann zu dem Kunstnamen Falkensee geführt hat. Und südlich setzt sich das fort als Dallgow-Döberitz mit seinem eigenen Bahnhof (Haltepunkt für die wo's genau nehmen), der von der RB13 bedient wird. Die Verbindung zwischen beiden Bahnhöfen wird von den Buslinien 653 und 655 hergestellt. Und in Falkensee gibt es am Bahnhof einen riesigen (überdachten) Fahrradabstellplatz.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms

Beitrag vom 17.03.16, 02:19 Uhr
Zitat
Jay
Es sind ja schon jetzt nur die zwei stündlichen RB10 und 14 möglich - auch noch in einem 0/40 Takt. Wie es dann ab 2017 und dem geplanten 30 Minuten-Takt der ICE aussehen wird? Ich denke eine Investiton in autonome Regionalbahngleise anstelle der S-Bahngleise sind da doch viel Menschenfreundlicher und bedienen mehr Bedarf, garantieren auch einen Takt, bis Spandau. Ich persönlich bin ja auch S-Bahn Fan, aber für das Osthavelland machtergibt ein Weiterbau doch keinen Sinn, wenn man immer über Pichelsberg, Heerstraße etc. nuckeln muss, wer will da hin?
[...]

Kleiner Tipp, nachts vielleicht einfach schlafen, wenn du da so durcheinanderkommst, dass du einen Text, den Jay mit Zitierfunktion von bensberg zitiert hatte, Jay unterjubeln willst. Und das gleich dreifach in einem Beitrag! Glückwunsch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2016 18:55 von les_jeux.
Wäre es möglich mit einem 750 V-System auch Züge mit höheren Geschwindigkeiten zu bauen?
@Flexist

Es gab doch in den30/40er die Bankierzüge mit Geschwindigkeiten von 120 km/h. Denke da wäre noch mehr drin.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
les_jeux
Bis zu 160 km/h in Südengland: British Rail Class 442 bei Wikipedia

Ja, aber mit von oben bestrichener Stromschiene...

An einer von unten (u.a. S/U Berlin, U Hamburg, viele Metro-Netze) oder seitlich (S Hamburg) bestrichenen Stromschiene sind heutzutage technisch kaum mehr als 100 km/h fahrbar, ohne daß der Stromabnehmer "humpelt" und beim Kontaktabriß einen Lichtbogen verursacht.

Gruß Ingo
Denke 100 km/h sollten auch für die S-Bahn ausreichen. Bei den Halten auf Unterwegsbahnhöfen wie Segefeld und Finkenkrug werden mehr als 100 nicht ausgefahren. Und im Berliner Stadtgebiet sind Geschwindigkeiten über 100 bei der jetzigen Infrastruktur auch nicht möglich.
Und für eine Strecke eine Extra-Baureihe zu beschaffen halte ich nicht für angemessen.

Schön wär es, wenn die 100 mal wieder ausgefahren werden dürfen (Fahrzeuge).

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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