Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 21:23 |
Zitat
Nemo
Keine Ahnung, wie die auf so geringe Fahrzeiten kommen, vermutlich braucht der Hamster eben doch etwas länger beim Fahrgastwechsel. Also diese Studie geht von 1min Fahrzeitverlust zwischen Nauen und Spandau aus...
Wenn ich nachher zu Hause bin, kann ich ja mal ausrechnen, was die höhere Höchstgeschwindigkeit des Hamsters so bringt.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 21:54 |
Du kannst die Frage auch anders herum stellen: Warum muss man die Fehler, die in der DDR gemacht wurden, im Havelland wiederholen? Mit der Ausnahme von Bernau liegen die genannten Bahnhöfe für die S-Bahn zu weit draussen. Ein Anbindung des Speckgürtels ans Zentrum mit Regionalbahnen wäre nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.Zitat
B-V 3313
Was ich nicht verstehe, ist die Sonderbehandlung des Havellandes. Ob aus Richtung KW, Strausberg, Bernau, Oranienburg etc. muss man auch mit der "langsamen" S-Bahn fahren, die überall hält. Einfach die S-Bahn nach Falkensee/ Nauen bauen und den Regionalverkehr ausdünnen. Nach der Inbetriebnahme redet dann kein Mensch mehr über die "langsame S-Bahn", nur noch von der großartigen Anbindung.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 22:09 |
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flierfy
Du kannst die Frage auch anders herum stellen: Warum muss man die Fehler, die in der DDR gemacht wurden, im Havelland wiederholen? Mit der Ausnahme von Bernau liegen die genannten Bahnhöfe für die S-Bahn zu weit draussen. Ein Anbindung des Speckgürtels ans Zentrum mit Regionalbahnen wäre nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 22:12 |
Zitat
flierfy
Du kannst die Frage auch anders herum stellen: Warum muss man die Fehler, die in der DDR gemacht wurden, im Havelland wiederholen? Mit der Ausnahme von Bernau liegen die genannten Bahnhöfe für die S-Bahn zu weit draussen. Ein Anbindung des Speckgürtels ans Zentrum mit Regionalbahnen wäre nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 22:58 |
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Nemo
Also ich bin bei den Fahrzeiten von folgender Studie ausgegangen:
[www.s-bahn-berlin.de]
Keine Ahnung, wie die auf so geringe Fahrzeiten kommen, vermutlich braucht der Hamster eben doch etwas länger beim Fahrgastwechsel. Also diese Studie geht von 1min Fahrzeitverlust zwischen Nauen und Spandau aus...
Wenn ich nachher zu Hause bin, kann ich ja mal ausrechnen, was die höhere Höchstgeschwindigkeit des Hamsters so bringt.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 19.09.2016 23:31 |
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B-V 3313
Was ich nicht verstehe, ist die Sonderbehandlung des Havellandes. Ob aus Richtung KW, Strausberg, Bernau, Oranienburg etc. muss man auch mit der "langsamen" S-Bahn fahren, die überall hält. Einfach die S-Bahn nach Falkensee/ Nauen bauen und den Regionalverkehr ausdünnen. Nach der Inbetriebnahme redet dann kein Mensch mehr über die "langsame S-Bahn", nur noch von der großartigen Anbindung.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 00:58 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 01:10 |
Die Züge nach Rangsdorf, Stahnsdorf und Velten fuhren auf Fernbahngleisen und bedienten alle Zwischenhalte. Es waren also praktisch Regionalbahnen, so wie mir das auch für die Zukunft vorschwebt.Zitat
B-V 3313
Das waren sicherlich keine Fehler. Oranienburg, Bernau, Potsdam (plus Rangsdorf, Stahnsdorf und Velten) waren schon vor dem Krieg per S-Bahn an Berlin angebunden. Strausberg und Düppel noch vor der Gründung der DDR. Auch die "DDR-Verlängerungen" nach KW, Teltow und Falkensee wiesen keine leeren Züge auf.
In Rangsdorf und Velten wünschen sie sich die S-Bahn doch nur deswegen, weil sie derzeit den direkteren Weg in Zentrum bietet und schneller wäre als der Regionalverkehr. Wenn es erst einmal Fernbahngleise entlang der Kremmener und der Dresdner Bahn liegen, hat es sich mit diesen Wünsch schnell erledigt. Für Oranienburg kann man Ähnliches sagen. Eine RB wäre gut 15 min schneller im Zentrum, wenn es Fernbahngleise auf der Nordbahn gäbe.Zitat
hvhasel
Erstaunlich nur, dass z.B. in Oranienburg oder Bernau, wo es die Wahlmöglichkeit gäbe, niemand die S-Bahn für mehr Regionalbahnen weg haben möchte. Im Gegentum wünscht man sich in Rangsdorf oder Velten sogar die S-Bahn statt der Regionalbahn.
Das ist ja nun ein wenig verständlicher Kommentar. Die Siedlungsstruktur von Falkensee macht nun wirklich keinen Unterschied, ob die Halte von einer S-Bahn oder einer Regionalbahn bedient werden.Zitat
hvhasel
Ganz abgesehen davon, dass für das dezentral gewachsene Falkensee eine S-Bahn das viel sinnvollere Verkehrsmittel wäre. Die Regionalbahn ist nur das fortgesetzte Provisorium aus der DDR, als Potsdam näher war, als (Ost-)Berlin.
Der Fahrgastwechsel ist auf diesen Aussenästen weniger ein Wechsel der Fahrgäste als vielmehr ein reines Aus- oder Einsteigen. Da macht sich die geringere Zahl an Türen nicht so stark bemerkbar. Dazu kommt, dass an einigen Halte ohnehin nicht viel ein- oder ausgestiegen wird. Ich halte daher die Minute für übertrieben.Zitat
Nemo
Letzendlich gibt es auf der Strecke lediglich einen richting großen Haltestellenabstand und der ist zwischen Nauen und Brieselang. Dort bringt die höhere Höchstgeschwindigkeit 2 min. Zwischen Albrechtshof und Spandau nochmal 1min. Bei den anderen Haltestellenabständen kann man die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h nicht ausfahren, hier ist also der Unterschied eher bei 0, also insgesamt ca. 3 min. Bei den 5 vorhandenen Zwischenhalten kann man mindestens 1min Fahrzeitgewinn für diese blöde Spaltüberbrückung abziehen, und nochmal mindestens 1min für den langsameren Fahrgastwechsel bei einem Regionalbahnfahrzeug mit zu wenigen Türen.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 01:14 |
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flierfy
Auch eine RB-Lösung auf erweiterten Fernbahngleisen kommt ohne den Ausbau des Bf Spandau aus. Die Behauptung, dass dieser Bahnhof überlastet sei, ist bei derzeit 5 Zügen pro Stunde und Bahnsteigkante reichlich gewagt. Andere Bahnsteigkanten verkraften 30 Züge pro Stunde.Zitat
Nemo
Letztendlich ist die verlängerte S-Bahn die vermutlich günstigste Lösung, weil
-sie ohne einen Ausbau des Spandauer Bahnhofs auskommt
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 03:55 |
Zitat
flierfy
Die Züge nach Rangsdorf, Stahnsdorf und Velten fuhren auf Fernbahngleisen und bedienten alle Zwischenhalte. Es waren also praktisch Regionalbahnen, so wie mir das auch für die Zukunft vorschwebt.
Zitat
flierfy
Dass die Züge in den entfernten Aussenäste der S-Bahn nicht ganz leer sind, liegt in erster Linie daran, dass es für diese Verbindung keine oder kaum eine Alternative gibt, aber eben nicht, dass die S-Bahn gegenüber einer Regionalbahn besser ist.
Anonymer Benutzer
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 05:09 |
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B-V 3313
Was ich nicht verstehe, ist die Sonderbehandlung des Havellandes. Ob aus Richtung KW, Strausberg, Bernau, Oranienburg etc. muss man auch mit der "langsamen" S-Bahn fahren, die überall hält. (...)
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 05:34 |
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Nahverkehrsplan
Mein erster Gedanke dazu war: Naja, bei allen (genannten) Orten im Umland gibt es aber keinen ähnlichen Bhf. Spandau in Berlin zwischen Stadtgrenze und Berlin-Zentrum.
Zitat
Nahverkehrsplan
Und die Umsteigemassen im Bhf. Berlin-Spandau sind grade im Berufsverkehr immens.
Zitat
Nahverkehrsplan
Im Vergleich ist Spandau zu allen anderen RE-Halten zwischen Stadtgrenze und Berlin-Zentrum, das wäre Buch, Wannsee, ... und mehr fallen mir da auch gar nicht ein - und Karlshorst ist ja sicher nicht ohne Grund nur ein "RB-Halt", schon wirklich eher schon eine eigene "Stadt". Die Fahrgastmassen dort sind sicher kein Vergleich zu Buch und Wannsee. Das liegt u.a. auch an der Einwohnerzahl allein in Spandau. Da sind die Pendler aus dem Umland noch gar nicht berücksichtigt.
Zitat
Nahverkehrsplan
Aber schon in allen anderen Verkehrszeiten fragt man sich bei den Stationen Messe Süd, Olympiastadion, Pichelsberg und Stresow, wer hier eigentlich ein- und aussteigt. Da fühle ich mich als Spandauer schon immer irgendwie "aufgehalten".
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Nahverkehrsplan
Das ist auch ein Grund warum selbst Spandauer die Regionalzüge nutzen.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 07:38 |
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flierfy
Du kannst die Frage auch anders herum stellen: Warum muss man die Fehler, die in der DDR gemacht wurden, im Havelland wiederholen? Mit der Ausnahme von Bernau liegen die genannten Bahnhöfe für die S-Bahn zu weit draussen. Ein Anbindung des Speckgürtels ans Zentrum mit Regionalbahnen wäre nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.
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Arec
Ich empfehle dir in diesem Zusammenhang mal Mitfahrten in der RB26 zwischen Berlin und Strausberg zu pendleraffinen Zeiten.
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B-V 3313
Zitat
Nahverkehrsplan
Und die Umsteigemassen im Bhf. Berlin-Spandau sind grade im Berufsverkehr immens.
Natürlich. Das liegt aber auch daran, dass Spandau (neben dem recht unbedeutenden S-Bhf Stresow) der einzige S-Bahnhof für gut 200.000 Menschen ist.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 08:00 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 08:07 |
Zitat
hvhasel
Erstaunlich nur, dass z.B. in Oranienburg oder Bernau, wo es die Wahlmöglichkeit gäbe, niemand die S-Bahn für mehr Regionalbahnen weg haben möchte. Im Gegentum wünscht man sich in Rangsdorf oder Velten sogar die S-Bahn statt der Regionalbahn.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 08:16 |
Zitat
B-V 3313
Der Bahnhof muss ja auch Menschenmassen aufnehmen, für die er nie geplant war.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 08:23 |
Zitat
def
Der Fernbahnteil schon, es ging mir aber um den S-Bahnhof.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 08:57 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Der Fernbahnteil schon, es ging mir aber um den S-Bahnhof.
Auch dort würden sich die stauenden Fahrgastmassen bei einer Weiterführung entspannen. Kommt heute ein Zug an, ergiesst sich die komplette Masse in Richtung Ausgang. Führe die S-Bahn weiter, würden natürlich weniger Fahrgäste ein- und aussteigen und damit wäre die Situation auf den Treppen entspannter.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 11:11 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.09.2016 13:13 |