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Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Warum will dann Köpenick unbedingt einen RE Halt haben, wenn die S-Bahn so toll und ausreichend ist? Von der Entfernung zum Hauptbahnhof nehmen sich Falkensee und Köpenick nicht viel aber der einen Region will man den Regionalhalt nehmen, während die andere Region ihn fordert. Da kann doch an der Auffassung die S-Bahn sei die bessere Lösung was nicht stimmen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2016 23:10 von Ronny_Sommer.
Nach meinem Wissensstand soll in Falkensee weiterhin der Regionalverkehr halten (!?) Lediglich die RegionalBAHNEN werden von der S-Bahn "ersetzt".
Wäre es eigentlich möglich östlich vom S-Bahnhof Stresow noch eine Gleisverbindung zwischen S-Bahn und Regionalbahn zu schaffen und die RB zwischen Nauen und Stadtbahn/Gesundbrunnen mit Dieselfahrzeugen zu fahren? Dann bräuchte man nur noch ein Kehrgleis für die S-Bahn westlich von Spandau und die RB nutzt westlich von Spandau die neuen Gleise, hält im Bahnhof Spandau am S-Bahnsteig und fädelt sich dahinter wieder auf die Regiostrecke ein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2016 08:03 von VvJ-Ente.
Wunderbar, damit sich bei Verspätungen der Fahrplan endgültig verabschiedet? Nur ein S-Bahn-Gleis in Spandau wäre tödlich für die gesamte Stadtbahn, von den Zeiten für das Kehren mal ganz abgesehen...

Dennis
Ich finde es traurig, dass man bei Bau der Express-S-Bahn gleich ganz auf die Regionalbahn verzichten will. Es muss doch auch eine Teillösung geben.
Zitat
Heidekraut
Ich finde es traurig, dass man bei Bau der Express-S-Bahn gleich ganz auf die Regionalbahn verzichten will. Es muss doch auch eine Teillösung geben.

Diese muss ja nicht zwingend für alle Zeiten verschwinden, aber es dürfte im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung hilfreich sein, diese zunächst auszublenden. Allerdings ist angesichts von absehbaren Zuwächsen im Fern- und Güterverkehr eine Investition in die Strecke erforderlich: entweder ein drittes Gleis für die "richtige" Bahn oder die S-Bahn-Verlängerung. Beides wird aus finanziellen Gründen wie aufgrund des teilweise fehlenden Platzes wohl nicht gehen.
@Dennis: Wieso ein Gleis? Die S-Bahn behält ihre 2 Gleise. Sie kehrt nur nicht mehr am Bahnsteig, sondern über ein neu zu bauendes Kehrgleis. (das auch Hackbuschstr. liegen kann) Die RB fährt auf demselben Gleis. In Karow geht es doch auch, und da wird sogar am Bahnsteig gekehrt.
Ich denke mal, wir sind uns einig, dass der Bahnhof Spandau in Verbindung mit der Art, in der er genutzt wird, hier den Flaschenhals darstellt. Wenn man hier etwas ändert, muss man wahrscheinlich auch in den Gleisbereichen vor und hinter dem Bahnhof etwas tun.

Grundsätzlich sehe ich 3 Lösungsmöglichkeiten:
a) Erweiterung des Fernbahnteils
b) Mischnutzung des S-Bahn Teils
c) Änderung der Art der Nutzung
d) Verlängerung der S-Bahn

a) hier bin ich nicht sonderlich aussagefähig. Auf Karte & Luftbild sieht es mMn so aus, als könne man problemlos einen Bahnsteig an das Gütergleis setzen. Mögen bitte andere Ideen eingringen und abwägen

b) Eine Mischnutzung bringt auch immer Kapazitätsengpässe in Spitzenzeiten mit sich. Allein schon aus diesem Grund ist das nicht meine Vorzugsvariante

c) Die Bahnsteiggleise sind teils durch haltende und endende Züge belegt. Das senkt die Durchlassfähigkeit. Man kann also überlegen, dass weniger Züge als bisher in Spandau halten und mehr Züge durchfahren. Oder man findet eine alternative Wegführung, z.B. die Führung des RE6 über Hennigsdorf (nach Wiederaufbau eines Fernbahngleises) oder leitet einige Züge über Golm & Wannsee in die Stadt.
Das Enden von Zügen in Spandau sollte generell unterbleiben.

d) Eine verlängerte S-Bahn würde die REs/RBs entlasten. Somit sinkt die Haltezeit im Fernbahnteil und wieder sind (minimal mehr) Kapazitäten da.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Grundsätzlich sehe ich 3 Lösungsmöglichkeiten:

Das sind 4, aber auch gut:

Zitat
Bäderbahn
a) Erweiterung des Fernbahnteils
a) hier bin ich nicht sonderlich aussagefähig. Auf Karte & Luftbild sieht es mMn so aus, als könne man problemlos einen Bahnsteig an das Gütergleis setzen. Mögen bitte andere Ideen eingringen und abwägen

Wenigstens als Kehrgleis wäre dies wohl recht problemlos möglich. Zwischen Bahnhof und Einkaufszentrum gibt es zusätzlich auch noch den Platz, der mal für den Transrapid vorgesehen war. Dies sollte an sich reichen, würde aber neue Umsteigezwänge schaffen, wenn man hier viele Züge enden lässt. Für den Weiterbau in Richtung City steht das leerstehende ehemalige Postgebäude im Weg und im weiteren Streckenverlauf ist es auch nicht ganz unproblematisch.

Zitat
Bäderbahn
b) Eine Mischnutzung bringt auch immer Kapazitätsengpässe in Spitzenzeiten mit sich. Allein schon aus diesem Grund ist das nicht meine Vorzugsvariante

Da hier vor allem Züge im Oberleitungsbetrieb fahren, ist dies auch technisch sicher keine Vorzugslösung.

Zitat
Bäderbahn
c) Die Bahnsteiggleise sind teils durch haltende und endende Züge belegt. Das senkt die Durchlassfähigkeit. Man kann also überlegen, dass weniger Züge als bisher in Spandau halten und mehr Züge durchfahren. Oder man findet eine alternative Wegführung, z.B. die Führung des RE6 über Hennigsdorf (nach Wiederaufbau eines Fernbahngleises) oder leitet einige Züge über Golm & Wannsee in die Stadt.
Das Enden von Zügen in Spandau sollte generell unterbleiben.

Zumindest tagsüber (5-20 Uhr) ist es lt. Schienennutzungsbedingungen auch zu unterbinden, da der Bahnhof durch DB Netze als überlastet erklärt wurde. Darum wurden ja einige Regionalzüge auch schon verlängert bzw. wenden auf östlich gelegenen Gütergleisen.

Zitat
Bäderbahn
d) Eine verlängerte S-Bahn würde die REs/RBs entlasten. Somit sinkt die Haltezeit im Fernbahnteil und wieder sind (minimal mehr) Kapazitäten da.

Das ist so und auf die zusätzlichen Kapazitäten schielt ja auch schon der Fernverkehr, wobei dieser im Zweifel eh einen bevorzugten Zugriff hätte.
Zitat
Ronny_Sommer
Allein diese Aussage von Buchner:

„Zwischen Berlin und Nauen könnten die jetzigen Regionalbahnen entfallen. Nur der RE 2 würde bleiben – aber nicht mehr wie jetzt in Falkensee halten.“ – Quelle: [www.berliner-zeitung.de] ©2016

zeigt, daß es nur um die eigene Wirtschaft geht und der Fahrgast dabei keine Rolle spielt!

Das kann aber nicht der aktuelle Stand der Überlegungen sein.

Siehe hier, Folie 8.

Aber zur Diskussion:
Die Havelländer gehen ein sehr hohes Risiko ein!

Warum noch mal sollte das Land Berlin in Vorleistung für Pendler aus Brandenburg gehen, selbst wenn es baulich möglich wäre? Das Land Berlin und der Bezirk Spandau sind nahezu einstimmig für die S-Bahn-Variante, die Deutsche Bahn im Übrigen auch. Das Land Brandenburg scheint sich mehr und mehr auch in diese Richtung zu bewegen.

Eine ziemlich schlechte Ausgangsposition für die Regio-Ausbau-Befürworter. Ich würde jetzt auch nicht zu viel darauf setzen, dass selbst nur der Status quo gehalten werden kann. Denn die Kapazitäten der vorhandenen Trasse werden für neue ICE-Verbindungen nach Hamburg gebraucht, das werden wohl der RB 10 und der RB 14 als Erstes zu spüren bekommen. Spätestens sobald die Neubaustrecke Erfurt-Nürnberg ans Netz geht, dürfte es soweit sein.

Im Übrigen ist mir persönlich vollkommen schleierhaft, wie man 10 Minuten Fahrzeit über einen vernünftigen und zuverlässigen Takt über 21 Stunden am Tag stellen kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2016 13:34 von hvhasel.
Letztendlich ist die verlängerte S-Bahn die vermutlich günstigste Lösung, weil
-sie ohne einen Ausbau des Spandauer Bahnhofs auskommt
-hinsichtlich der Reiszeit kaum hinter der Fahrzeit der RB14 zurückfällt
-eine Erweiterung der Regionalbahn eigentlich nur über Jungfernheide zum Hauptbahnhof fahren kann, weil woanders die Kapazitäten dicht sind, was jedoch Zoo, Friedrichstr. und Alex von der Direktanbindung abkoppeln würde
-Mehrsystemfahrzeuge, die noch weitere Lösungen ermöglichen würden, sind wegen unterschiedlicher Bahnsteighöhen nur schwer Barrierefrei zu bekommen, Bahnsteigerhöhungen auf 96cm würden wiederum ICE-Durchfahrten und das Einsteigen in DoStos unmöglich machen.
-die Kosten für ein S-Bahngleis nicht teurer als ein Regionalbahngleis wären

Lediglich für die Direktfahrer nach Jungfernheide, Hbf und Südkreuz wäre die Express-S-Bahn deutlich langsamer als die Fahrt mit der RB10. Was aber tolerabel ist, da die meisten Fahrgäste eher Richtung Stadtbahn wollen. Letzendlich wäre also ein Wegfall der RB14 absolut tolerabel. Für die RB10 gäbe es weiterhin Bedarf. Falls irgendwann mal Weihnachten und Ostern zusammen fallen und der RE6 doch den direkten Weg nach Gesundbrunnen nehmen sollte, wäre wohl auch wieder Platz für eine zusätzliche Regionalbahn. Mit den RB-Halten in Brieselang, Seegefeld und Albrechtshof wäre es dann aber wohl dennoch vorbei, sodass die RB10 dann eher zu einem Verstärkungs-RE werden würde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
So ne kleine Zwischenfrage:
Was würde denn dagegen sprechen, die S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide wieder aufzubauen?
Realistisch betrachtet ist doch die Schlängel-Bahn zwischen Stresow und Westkreuz als Verbindungsstrecke Berlin<>Spandau unattraktiv, zeitaufwändig und bestenfalls eine Verlängerung der Bahn zum Olympiastadion.
Selbst wenn die Bahn nach Falkensee/Nauen ausgebaut wird, werden viele Fahrgäste nach Berlin spätestens Spandau in 'ne Regio umsteigen, sofern die innerhalb der folgenden 10min abfährt.
Zitat
BabelFisch
So ne kleine Zwischenfrage:
Was würde denn dagegen sprechen, die S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide wieder aufzubauen?

Das da nie seperate S-Bahngleise lagen. Man hatte damals nur die Fernbahngleise mit Stromschiene ausgerüstet.
Zitat
Nemo
Letztendlich ist die verlängerte S-Bahn die vermutlich günstigste Lösung, weil
-sie ohne einen Ausbau des Spandauer Bahnhofs auskommt
Auch eine RB-Lösung auf erweiterten Fernbahngleisen kommt ohne den Ausbau des Bf Spandau aus. Die Behauptung, dass dieser Bahnhof überlastet sei, ist bei derzeit 5 Zügen pro Stunde und Bahnsteigkante reichlich gewagt. Andere Bahnsteigkanten verkraften 30 Züge pro Stunde.

Zitat
Nemo
-hinsichtlich der Reiszeit kaum hinter der Fahrzeit der RB14 zurückfällt
Das glaubst du ja selbst nicht. S-Bahnen fahren nicht schneller als 100 km/h. Die verlieren gegenüber einer 160 km/h schnellen Hamsterbacke zwischen Spandau und Nauen 5 Minuten. Zwischen Spandau und Bf Zoo verliert auch eine Express-S-Bahn weitere 4 Minuten.

Zitat
Nemo
-eine Erweiterung der Regionalbahn eigentlich nur über Jungfernheide zum Hauptbahnhof fahren kann, weil woanders die Kapazitäten dicht sind, was jedoch Zoo, Friedrichstr. und Alex von der Direktanbindung abkoppeln würde
Das stimmt genauso nicht, wie beim Bf Spandau. Die Fernbahngleise auf der Stadtbahngleise geben bei einer Harmonisierung des Verkehrs und einer optimierten Zugsicherung bis zu 24 Trassen her. Derzeit verkehren dort 10 bis 13 Zugpaare pro Stunde. Da kann man noch einiges mehr an Verkehr durchdrücken.

Zitat
Nemo
-die Kosten für ein S-Bahngleis nicht teurer als ein Regionalbahngleis wären
Die Kosten für ein S-Bahn-Gleis sind nur solange ähnlich teuer wie für ein zusätzliches Fernbahn-Gleis, solange man für die S-Bahn kein zusätzliches Überführungs-Bauwerk errichten muss. Aber genau das wird wohl nötig sein. An allen Stellen, wo die S-Bahn den BAR durchquert, wurde die S-Bahn höhenfrei durch die Fernbahn-Überleitungen geführt. Damit wären dann in diesem Fall auch wieder mindestens ein, wahrscheinlich aber eher zwei Bauwerke fällig.
Also ich bin bei den Fahrzeiten von folgender Studie ausgegangen:
[www.s-bahn-berlin.de]

Keine Ahnung, wie die auf so geringe Fahrzeiten kommen, vermutlich braucht der Hamster eben doch etwas länger beim Fahrgastwechsel. Also diese Studie geht von 1min Fahrzeitverlust zwischen Nauen und Spandau aus...
Wenn ich nachher zu Hause bin, kann ich ja mal ausrechnen, was die höhere Höchstgeschwindigkeit des Hamsters so bringt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hm, da kommt mir doch glatt ein Spekulationsthema für neue Züge, die für eine Express-S-Bahn ausgelegt ist, in den Sinn.
Zitat
Bd2001
Zitat
BabelFisch
So ne kleine Zwischenfrage:
Was würde denn dagegen sprechen, die S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide wieder aufzubauen?

Das da nie seperate S-Bahngleise lagen. Man hatte damals nur die Fernbahngleise mit Stromschiene ausgerüstet.
Welchen Grund hat dann die "vorbereitete" Brücke über über die Industriebahn an den Freiheitswiesen? Ich dachte immer, dass da vielleicht eine Ausfädelung berücksichtigt wurde.
Zitat
BabelFisch
Zitat
Bd2001
Zitat
BabelFisch
So ne kleine Zwischenfrage:
Was würde denn dagegen sprechen, die S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide wieder aufzubauen?

Das da nie seperate S-Bahngleise lagen. Man hatte damals nur die Fernbahngleise mit Stromschiene ausgerüstet.
Welchen Grund hat dann die "vorbereitete" Brücke über über die Industriebahn an den Freiheitswiesen? Ich dachte immer, dass da vielleicht eine Ausfädelung berücksichtigt wurde.

Ich habe bis heute die Vermutung, daß das ein Vermessungs- oder Baufehler ist. Mir ist keine Planung bekannt, welche extra S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide berücksichtigt.
Zitat
BabelFisch
So ne kleine Zwischenfrage:
Was würde denn dagegen sprechen, die S-Bahngleise zwischen Stresow und Jungfernheide wieder aufzubauen?
Realistisch betrachtet ist doch die Schlängel-Bahn zwischen Stresow und Westkreuz als Verbindungsstrecke Berlin<>Spandau unattraktiv, zeitaufwändig und bestenfalls eine Verlängerung der Bahn zum Olympiastadion.
Selbst wenn die Bahn nach Falkensee/Nauen ausgebaut wird, werden viele Fahrgäste nach Berlin spätestens Spandau in 'ne Regio umsteigen, sofern die innerhalb der folgenden 10min abfährt.

Stresow-Jungfernheide als Gleichstrom-S-Bahn: Hätte sicher einen gewissen Charme, allerdings weiß ich nicht, inwieweit man im jetzigen S-Bf Jungfernheide ohne größere Umbauten eine weitere S-Bahnstrecke "anflanschen" könnte. Andererseits wäre es evtl. sinnvoller, die S21 statt mit der S46 zu verknüpfen Richtung Spandau zu fahren. Müsste man einmal untersuchen ... wobei natürlich zu berücksichtigen wäre, wie sich diese Verbindung auf die Nachfrage bei der U7 auswirken würde und ob dann die Fahrplan-Stabilität auf dem Ring nicht noch geringer wäre als heute schon.

So unattraktiv wie Du schreibst ist übrigens die "Schlängel-Bahn" zwischen Stresow und Westkreuz gar nicht. Der Bf Heerstraße beispielsweise hat eine erhebliche Nachfrage, und die kannst Du sinnvollerweise nur mit einer durchgehenden S-Bahnverbindung Westkreuz-Spandau bedienen. Zudem sind am S-Bf Pichelsberg weitere Wohnhäuser in Vorbereitung, und in Tiefwerder (bitte jetzt nicht wieder die Diskussion über den Bf-Namen :-)! ) würde ein zusätzlicher S-Bf weitere Wohngebiete und ein Gewerbegebiet erschließen, außerdem Umsteigemöglichkeiten zu den Bussen M45 und 131 bieten (langfristig vielleicht auch zur Straßenbahn). Die Express-S-Bahn würde zwar nicht an jedem S-Bf halten, wäre in der Relation aber natürlich entsprechend schneller. Ganz abgesehen davon, dass es für Fahrgäste aus dem Havelland durchaus attraktiv wäre, zu Veranstaltungen in der Waldbühne und im Olympiastadion die S-Bahn nehmen zu können.

In Spandau werden mit Sicherheit nicht so viele Fahrgäste von der S-Bahn auf die RE umsteigen, wie Du vermutest. Wenn man jemandem das Umsteigen vermiesen will, dann geht das (gefühlt) am besten am Bf Spandau. Die schmalen, teilweise verwinkelten Treppchen, gegenläufigen Rolltreppen, Wege auf denen das Ziel entweder nicht näher zu kommen scheint oder die genau dort hindurchführen, wo sich die Menschen am besten gegenseitig im Wege stehen, rutschige Bodenbeläge ... und für die Fortgeschrittenen Masochisten: Das Ganze mit Fahrrad versuchen! Jedes Mal frage ich mich in Spandau, ob es wirklich so große und unbehebbare Sachzwänge gegeben hat, so einen ... zu bauen (oder lag das wirklich alles am Transrapid?)!!
Was ich nicht verstehe, ist die Sonderbehandlung des Havellandes. Ob aus Richtung KW, Strausberg, Bernau, Oranienburg etc. muss man auch mit der "langsamen" S-Bahn fahren, die überall hält. Einfach die S-Bahn nach Falkensee/ Nauen bauen und den Regionalverkehr ausdünnen. Nach der Inbetriebnahme redet dann kein Mensch mehr über die "langsame S-Bahn", nur noch von der großartigen Anbindung.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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