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Kurzmeldungen Juni 2016
geschrieben von Tradibahner 
Jay
Re: Kritik an S75-Kürzung
22.06.2016 00:37
Zitat
les_jeux
Zitat
Jay

[...] Die S9 sehe ich eher zwiegespalten. Mir gefällt eigentlich der "Metrolinien"-Betrieb mit Umstieg am Ostkreuz besser, als das Rätselraten, ob man lieber Warschauer auf die S9 wartet oder Ostkreuz in die S8 umsteigt.

Das Land Berlin macht einen kapitalen Fehler, auf der wichtigen Verbindungskurve Treptower Park - Warschauer Straße absehbar nur eine Zuggruppe zu bestellen. Und man schickt sich an, ihn auf der Verbindungskurve Schönhauser Allee - Bornholmer Straße nach Inbetriebnahme Hauptbahnhof (tief) zu wiederholen.

Richtig, den 20er-Takt sehe ich problematisch. Mit Hbf(S21) haben wir allerdings "Glück", denn dessen Eröffnung ist derzeit nicht absehbar. Sofern das Provisorium unter/vor der Invalidenstraße kommt, gibt es "nur" Pendel-Halbzüge nach Gesundbrunnen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
def
Re: Kritik an S75-Kürzung
22.06.2016 07:19
Zitat
Jay
Leider ist der Artikel fehlerhaft. Nicht die "böse" S3 ist Schuld daran, dass die S75 (bedarfsgerecht) bis Ostbahnhof eingekürzt wird, sondern die S5 bzw. S7.

... oder aber das Dogma, dass auf keinen Fall mehr Zuggruppen auf der Stadtbahn unterwegs sein dürfen als heute. Selbst wenn S3, S5, S7, S75 und S9 jeweils alle 10 min über die Stadtbahn führen, wäre der sich ergebende Zwei-Minuten-Takt im internationalen Vergleich für eine Schnellbahnstrecke im Zentrum einer Millionenstadt wahrlich keine Besonderheit. Auch auf der Stadtbahn selbst gab es bei ganz anderen technischen Voraussetzungen mal einen 90-Sekunden-Takt.

Dass man es nun trotz geplanten 20-min-Takts von S3 und S9 nicht schafft, auch die S75 zumindest alle 20 min über die Stadtbahn zu schicken, ist allein eine politische Entscheidung. Infrastrukturell rächt sich sicher auch, dass man es trotz des kompletten Neubaus des Hauptbahnhofs darauf verzichtet wurde, hier einen zweiten S-Bahnsteig und vielleic

Ein anderes Thema: Ich hoffe, dass man nach Rückkehr der S3 auf die Stadtbahn auch deutlicher als früher auf den 10-min-Takt ab Ostbahnhof hinweist, um Ortsfremden 15 min Wartezeit auf eine alle 10 min verkehrende S-Bahn zu ersparen.

Nebenbei wären wir wieder beim Thema der U-Bahn-Träumereien: statt von U-Bahnlinien bis in die Kleingärten zu träumen, sollten sich die Großkoalitionäre mal darum kümmern, die bestehende Infrastruktur tatsächlich auszunutzen.

Zitat
GraphXBerlin
Stammkunden und Gelegenheitsfahrer werden nun sicherlich nicht die S-Bahn wegen soetwas meiden.

Wenn Du das erste Mal seit langem oder überhaupt in ein Lokal gehst, das Essen verdorben ist und und Du Dir hinterher das Essen nochmal durch den Kopf gehen lässt - gehst Du dann nochmal hin?

Und wenn es Dein Stammlokal ist und Dir das ständig passiert - bleibst Du bei Deiner Gewohnheit oder stellst Du sie irgendwann in Frage?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass der ein oder andere, dessen Abo-Verlängerung demnächst ansteht, sich genau überlegt, ob er sich das weiter antut. Weichen- und Signalstörungen sind ja eher die Regel als die Ausnahme, wenn auch nicht immer so folgenschwer wie gestern.

Bezeichnend war übrigens auch, dass am Montag der Regionalverkehr im Bereich Lichtenberg ganztägig wegen einer Weichenstörung teilweise unterbrochen war. Es dauerte einen ganzen Tag, eine gottverdammte Weiche zu reparieren. Wo auch immer die Prioritäten der DB Netz liegen - ein stabiler, funktionierender Fahrbetrieb ist es nicht.
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Stammkunden und Gelegenheitsfahrer werden nun sicherlich nicht die S-Bahn wegen soetwas meiden.

Wenn Du das erste Mal seit langem oder überhaupt in ein Lokal gehst, das Essen verdorben ist und und Du Dir hinterher das Essen nochmal durch den Kopf gehen lässt - gehst Du dann nochmal hin?

Und wenn es Dein Stammlokal ist und Dir das ständig passiert - bleibst Du bei Deiner Gewohnheit oder stellst Du sie irgendwann in Frage?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass der ein oder andere, dessen Abo-Verlängerung demnächst ansteht, sich genau überlegt, ob er sich das weiter antut. Weichen- und Signalstörungen sind ja eher die Regel als die Ausnahme, wenn auch nicht immer so folgenschwer wie gestern.

Macht es denn wirklich einen Unterschied ob ich bei der S-Bahn, der BVG oder einem Umlandbetrieb mein Abo abschließe? Die Aufteilung des Fahrgeldes bleibt doch die gleiche oder?

Zitat
def
Bezeichnend war übrigens auch, dass am Montag der Regionalverkehr im Bereich Lichtenberg ganztägig wegen einer Weichenstörung teilweise unterbrochen war. Es dauerte einen ganzen Tag, eine gottverdammte Weiche zu reparieren. Wo auch immer die Prioritäten der DB Netz liegen - ein stabiler, funktionierender Fahrbetrieb ist es nicht.

Prinzipiell verstehe ich deine Kritik andererseits kenne ich auch die andere Seite da ich im Einzelhandel arbeite. Wenn es da mal Probleme mit dem Leergutautomaten gibt, denken die Kunden auch, das es sofort repariert wird. Überall wird an Personal gespart, da dauert es leider bis jemand von der Firma bei uns erscheint, nur ist das Verständnis dafür kaum da.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2016 10:12 von micha774.
Das Problem kenne ich zur Genüge. Ich arbeite im sozialen Bereich - die Aufgaben werden mehr, das Personal wird weniger. Aber nach meiner Meinung gehört es AUCH zum Job und ist Teil meines Gehalts, dass ich gegenüber den zahlenden Kunden den Kopf hinhalten muss, wenn etwas aufgrund von Entscheidungen der höheren Ebenen nicht funktioniert. Und, Nein, der Kunde muss KEIN Verständnis aufbringen, wenn er einen Tag Urlaub nehmen muss, weil wir wegen gestrichener Personalstellen unsere Betreuungsfunktion an diesem Tag nicht wahrnehmen können.

Aber vielleicht gucke ich mal, wer von unseren Kunden bei BVG und Bahnkonzern arbeitet - bei denen muss ich ja dann nicht mehr freundlich sein, wenn die sich beschweren, sondern kann dann auch mal sagen "Isso. Wenn ihr mehr Betreuung haben wollt, sagt eurem Abgeordneten, er soll mehr Kohle für uns rüberschieben und das nötige Personal finanzieren, oder zahlt doppelte Preise, oder haltet die Klappe und seid dankbar, dass wir unseren Vertrag wenigstens an 352 von 365 Tagen im Jahr erfüllen."

Ich fürchte nur, ICH bekomme dann schweren Ärger mit meiner Chef-Etage...
Zitat
VvJ-Ente
Aber nach meiner Meinung gehört es AUCH zum Job und ist Teil meines Gehalts, dass ich gegenüber den zahlenden Kunden den Kopf hinhalten muss, wenn etwas aufgrund von Entscheidungen der höheren Ebenen nicht funktioniert.

Nö ;-)
Zitat
micha774
Macht es denn wirklich einen Unterschied ob ich bei der S-Bahn, der BVG oder einem Umlandbetrieb mein Abo abschließe? Die Aufteilung des Fahrgeldes bleibt doch die gleiche oder?

Das scheint hier auch so ein Dauerthema zu werden. Ja, es macht einen Unterschied, wo man das Abo abschließt. Nicht unbedingt für den Kunden selbst - außer der Kundenservice ist besser - aber für das Unternehmen. Zunächst einmal wäre da die Verkaufsprovision, die beim Unternehmen bleibt. Dann erhöht jede verkaufte Fahrkarte zunächst die liquiden Mittel des verkaufenden Unternehmens, denn die Einnahmeaufteilung hinkt ein paar Jahre hinterher. Die Einnahmeaufteilung selbst besteht aus einem sehr komplizierten Schlüssel, wo eben nicht nur gefahrene Strecken und Anzahl der Fahrgäste (ermittelt aus der Verkehrserhebung) eingeht, sondern auch Anzahl und Art der verkauften Fahrkarten und Abokunden.

Fazit: Dir kann zwar keiner sagen, wie genau der Anteil eines Abos an den Fahrgeldeinnahmen (nach Einnahmeaufteilung) ist, aber sie bleibt nicht gleich.

PS: Bitte an die Titelzeile denken. Beim Ändern des Kurzmeldungstitel sollten die Kurzmeldungen stehen bleiben und die Adaption ergänzt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
TobiBER
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
TobiBER
Die S-Bahn dürfte heute früh etliche Stammkunden verloren kann - auch Gelegenheitsfahrer konnte sie nicht gewinnen, hat sie eher vergrault, so mein Resumé...
So ärgerlich Störungen und fehlende Informationen sind... Kannst Du Dir bitte solche Stammtischparolen sparen? Stammkunden und Gelegenheitsfahrer werden nun sicherlich nicht die S-Bahn wegen soetwas meiden. Spätestens am nächsten Tag geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Oder meinst Du wegen einem ausgefallenen oder umgeleiteten Bus suchen sich die Fahrgäste sofort für die Zukunft einen anderen Weg. Quatsch!

Es gab heute früh 2 Reisende, die mal wieder die S-Bahn genommen haben - die waren natürlich pappesatt.....

Und es sind auch keine Stammtischparolen. Einige sollten nur ihre rosarote Brille mal abnehmen.......das ganze System befindet sich in einem fragilen Zustand, das beim kleinsten Windstoß zusammen fällt.

Aber ich seh schon, du fährst im Berufsverkehr selten Ringbahn....
Ich habe keine rosarote Brille auf. Und da ich in meinem Job berlinweit eingesetzt werde fahre ich täglich mehr mit den verschiedensten öffentlchen Verkehrsmittel als so manch anderer hier der nur von zu Hause aus die Störungsmeldungen beobachtet. Lustigerweise habe ich im gesamten Monat Mai (20 Arbeitstage) Glück gehabt. Ich habe Morgens und Nachmittags nie eine Störung bei U-, S-Bahn, Straßenbahn oder Bus erlebt.
Selbstverständlich leugne ich nicht, dass es nicht täglich Störungen gibt, allen voran bei der S-Bahn. Aber selbst wenn ich in einer Woche in zwei, drei Störungen verwickelt wäre kann ich nicht sagen, dass ich nur noch U-Bahn oder den Bus benutzen werde da viele Relationen zu lange dauern würden.
Somit halte ich Sprüche wie "na heute hat die S-Bahn wieder viele Stammkunden verloren" für übertrieben. Nach der Auffassung müssten die Züge ja dann so leer sein wie zu westberliner Zeiten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2016 13:18 von GraphXBerlin.
Zitat
micha774
Zitat
VvJ-Ente
Aber nach meiner Meinung gehört es AUCH zum Job und ist Teil meines Gehalts, dass ich gegenüber den zahlenden Kunden den Kopf hinhalten muss, wenn etwas aufgrund von Entscheidungen der höheren Ebenen nicht funktioniert.

Nö ;-)

Genau richtig, Nö ich muß als kleiner Mr. NoName an der Front nicht den Kopf hinhalten,
mich beschimpfen lassen oder bis zum Herzkasper aufopfern,
wenn angefangen bei Politik bis hin zum Mänätschmänt in der betreffenden Firma gespart wird bis es quietscht
und bei Störungen alles koppheister geht. Das ist nicht meine Kanne Bier,
deren Erfolgsprämien fürs Einsparen über mein Nervenkostüm mitzuerarbeiten.
Ansonsten könnt ich Pfaffe werden, der für eine Schelle auch auf die andere Backe haun lässt ;-)

T6JP
VBH Strab 1.
22.06.2016 14:37
Heute bot ein des Einparkens unkundiger Opelfahrer den Fahrgästen auf der 68 einen unfreiwilligen Aufenthalt von einer Stunde,
bis er am Ort des Geschehens erschien und seine Schleuder so einparkte, das die Elektrische ohne Berührung passieren konnte.
Auch die Gegenrichtung war zeitweise durch ein Baufahrzeug behindert.
Zwischen SMÖ und Grünau pendelte ein Zug, der andere zwischen Hirtestr und S Adlershof.

T6JP



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2016 19:12 von T6Jagdpilot.


VBH Strab II.
22.06.2016 14:41
Ein Unfall mit der 62, verursacht durch einen Abbieger wenige Meter vor seiner Haustür,
sorgte vormittags dafür das die 62+63 bis zur Räumung der verunfallten Fahrzeuge und heranbringens eines Ersatzfahrers
nur bis Mahlsdorf-Süd verkehrte und erhebliche Umlaufstörungen auftraten.
Als Ersatzfahrzeug verkehrt eine Kt4D Traktion.

T6JP



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2016 19:13 von T6Jagdpilot.
Zitat
229 181-3
Da war ja nicht nur die Signalstörung, sondern auch 'ne Weichenstörung in Tempelhof, ging nahtlos ineinander über...

Das Fahrprogramm war recht radikal, ich beginn mal mit der Signalstörung:

S41: Stammzuggruppe wurde abgestellt --> Nur noch ein 10er Takt, morgens um 8.20...mitten in der HVZ...mit 3/4-Zügen,
S8: wurde auf Birkenwerder <-> Blankenburg gestutzt,
S85: Waidmannslust <-> Nordbahnhof &
S9: Flughafen <-> Treptower Park.

(Die armen Estw-Fahrdienstleiter, sind gleich überfordert...aber die auf der Fläche lässt man hängen und drückt unbedingt noch Leerzüge durch...)

Dann kam die Weichenstörung:
S42: Auch hier wurde die Stammzuggruppe abgestellt, siehe S41,
S45: Flughafen <-> Schöneweide,
S46: KW <-> Herrmanngasse &
S47: Spindlersfeld <-> Schöneweide.

Dann kam auf den Trichter: "Hey, man kann ja die Störungen zusammenlegen, also machen wir was ganz was innovatives:
S41: Südkreuz -> Herrmanngasse, wird zur S42 Herrmanngasse -> Südkreuz. Zwischen Südkreuz und Herrmanngasse fährt ein besonderer Wagenzug. Ich vermute, da wird einer Signalisiert auf dem Gleis gefahren sein, das nicht betroffen war, Pendel einführen wäre aufwendiger gewesen.

Kurz vor 13 Uhr wurde fast alles rückgänig gemacht, nur S45 und S47 blieben gestutzt. Weil aber das Estw ja so toll ist, konnten die S1, S2 und S25 nicht automatisch fahren, weil ja in Schönhauser Allee vermutlich mit Vorsichtssignal gefahren wurde. Da gehen dann auch in Bornholmer Straße und Gesundbrunnen die Weichen nicht mehr automatisch. Oh, man muss ja was arbeiten; Scheiße.

Wer jetzt genau gelesen hat, merkt, dass zwischen Schöneweide und Neukölln/Treptower Park nur noch ein 20er Takt war.

Last but not least: Polizeieinsatz in Gesundbrunnen mit Anstehen bis Yorckstraße. Geil.

Noch Fragen?


Estw: Elektronisches Stellwerk
Fläche: Fahrdienstleiter, die noch vor Ort sitzen, zum Beispiel Schöneweide...
Vorsichtssignal: Fährt auf Sicht bis zum nächsten Hauptsignal plus 40 Meter. Wird nur im Estw verbaut, weil man ja dem Estw-Fahrdienstleiter zumuten kann, einen Zug zurückzumelden...
Herrmanngasse: Herrmannstraße

Also gegen 09:30 fuhr man auf Gleis 1 Pendelverkehr zwischen Hermannstr. <> Schöneberg mit einem 480er 3/4-Zug als S42 (!) von Hermannstr. Richtung Südkreuz.
Hermannstr. Gleis 2 wurde von der S46 benutzt.
Bloß die Bahnhofsanzeiger verweigerten gegen 09:30 ihren Dienst (streikten?) und zeigten für viele verdutzte Fahrgäste nur "Zugverkehr z.Z. unterbrochen. Bitte BVG benutzen.", was ja leider nicht stimmte.
Das sind die Infos, die ich über unseren internen Rundfunk gehört habe. Wie da was nun genau war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zum Pendel: Stand am Bahnsteigende richtung Neukölln eine Rote Blechtafel mit weißem Rand? Wenn ja, haben die tatsächlich Pendel eingeführt, wenn nicht, dann sind die mit einem auf Signal zwischen Herrmannstraße und Südkreuz gefahren.

Merke: Pendel und Pendel ist bei der S-Bahn nicht immer das gleiche.

x-x-x

Elendige Signaturdiebe hier! War doch deutlich als Sarkasmus gekennzeichnet...
Zitat
T6Jagdpilot
Genau richtig, Nö ich muß als kleiner Mr. NoName an der Front nicht den Kopf hinhalten,
mich beschimpfen lassen oder bis zum Herzkasper aufopfern,
wenn angefangen bei Politik bis hin zum Mänätschmänt in der betreffenden Firma gespart wird bis es quietscht
und bei Störungen alles koppheister geht. Das ist nicht meine Kanne Bier,
deren Erfolgsprämien fürs Einsparen über mein Nervenkostüm mitzuerarbeiten.
Ansonsten könnt ich Pfaffe werden, der für eine Schelle auch auf die andere Backe haun lässt ;-)

Nur passieren die meisten Fehler unten. Für Verfrühungen und keinerlei Informationen sind nicht die oberen Etagen zuständig oder verantwortlich zu machen, sondern die Arbeiter an der Basis. Und auch wenn die Aufsicht nicht weiß, wann der nächste Zug kommt, dann hat sie genau das weiterzugeben.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Passt thematisch nicht wirklich nach Berlin... aber dann irgendwie doch. Denn es zeigt, wie gut es uns hier trotz allem geht:

"Römische Verkehrsbetriebe: Das verlotterteste Unternehmen Europas"
[www.spiegel.de]

-----------
Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Ja, und in Aleppo ist der ÖPNV bestimmt auch mieser als in Berlin.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
micha774
Zitat
VvJ-Ente
Aber nach meiner Meinung gehört es AUCH zum Job und ist Teil meines Gehalts, dass ich gegenüber den zahlenden Kunden den Kopf hinhalten muss, wenn etwas aufgrund von Entscheidungen der höheren Ebenen nicht funktioniert.

Nö ;-)

Genau richtig, Nö ich muß als kleiner Mr. NoName an der Front nicht den Kopf hinhalten,
mich beschimpfen lassen oder bis zum Herzkasper aufopfern,
wenn angefangen bei Politik bis hin zum Mänätschmänt in der betreffenden Firma gespart wird bis es quietscht
und bei Störungen alles koppheister geht. Das ist nicht meine Kanne Bier,
deren Erfolgsprämien fürs Einsparen über mein Nervenkostüm mitzuerarbeiten.
Ansonsten könnt ich Pfaffe werden, der für eine Schelle auch auf die andere Backe haun lässt ;-)

T6JP

Ich entschuldige mich beim Kunden und versuche zu erklären warum etwas nicht läuft oder nicht verfügbar ist. Nicht immer hat die "Basis" schuld. Wenn er dann immer noch der Meinung ist meckern zu müssen bekommt er die Tel.Nr.oder Mailadresse des Kundendienstes. Beschimpfen lassen muß ich mich nicht.
Wer sagt denn, dass man sich beschimpfen lassen muss? Ich rede davon, dass hier teilweise das werte Fahrpersonal schon tödlich beleidigt ist, wenn man es nur wagt, von S-Bahn GmbH und BVG verschuldete Überstunden anzusprechen. Spätestens bei der 3.Antwort kommt "Mimimi, wenn der Aufgabenträger X und Y nicht finanzieren will, dann muss der Fahrgast damit leben, dass..."

Es wird als selbstverständlich angesehen, dass man Ausfälle und Verfrühungen einfach so hinzunehmen hat, und zwar nicht nur direkt durch unvorhersehbare Ereignisse verursachte, sondern auch durch mangelhafte Wartungen verschuldete (seien es vom EBA aus dem Verkehr gezogene Wagen, seien es täglich kollabierende Weichen, Signale oder ganze Stellwerke), und natürlich auch die, wo auch Stunden nach der Störung noch ganze Zuggruppen abgestellt bleiben, weil man nicht in der Lage ist, Ablösungen neu zu koordinieren...

Und da bleibe ich dabei, das kann sich kaum eine andere Berufsgruppe leisten - komme ich zu dir in den Laden, und du hast Artikel X gerade nicht da und pampst mich auf meine Nachfrage an, dein Arbeitgeber könnte schließlich nicht immer alle Artikel in Unmengen bereithalten, und wenn es mir nicht passt, solle ich gefälligst woanders einkaufen oder 5 Euro für einen Liter Milch zahlen, und das bekommt jemand von deinen Vorgesetzten mit (sei es durch mithören, sei es weil ich hinterher eine Beschwerdemail schreibe), dann bekommst du garantiert eins auf den Deckel. Und zwar mit Recht, und ganz unabhängig davon, ob ich höflich gefragt oder zuerst gepampt habe.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Genau richtig, Nö ich muß als kleiner Mr. NoName an der Front nicht den Kopf hinhalten,
mich beschimpfen lassen oder bis zum Herzkasper aufopfern,
wenn angefangen bei Politik bis hin zum Mänätschmänt in der betreffenden Firma gespart wird bis es quietscht
und bei Störungen alles koppheister geht. Das ist nicht meine Kanne Bier,
deren Erfolgsprämien fürs Einsparen über mein Nervenkostüm mitzuerarbeiten.
Ansonsten könnt ich Pfaffe werden, der für eine Schelle auch auf die andere Backe haun lässt ;-)

Nur passieren die meisten Fehler unten. Für Verfrühungen und keinerlei Informationen sind nicht die oberen Etagen zuständig oder verantwortlich zu machen, sondern die Arbeiter an der Basis. Und auch wenn die Aufsicht nicht weiß, wann der nächste Zug kommt, dann hat sie genau das weiterzugeben.
Mit der Einstellung von T6Jagdpilot waere ich nach einem Tag hochkant aus meinem Job geflogen. Zu wenig Personal ist heutzutage die Norm, da durch die internationale Konkurrenz der Kostendruck sehr hoch ist. Nicht jeder hat "Kunden", die er nach Belieben behandeln kann. Wenn Dir die Arbeitsbedingungen nicht passen, dann wechsle Deinen Job! Ich habe mit 55 etwas komplett Neues angefangen und das noch im Ausland. Erfordert natuerlich eine gewisse Flexibilitaet.
Regards
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2016 03:00 von md95129.
off topic
23.06.2016 08:12
Zitat
VvJ-Ente
Wer sagt denn, dass man sich beschimpfen lassen muss?

Ich ;-) schonmal auf Fahrgäste geachtet denen die Tür vor der Nase zuging? Da wird sofort geflucht in Richtung Fahrer. Hab ich erst am Sonntag wieder erlebt in Schöneweide. Da war der Fahrgast aber selbst schuld.


Zitat
VvJ-Ente
Und da bleibe ich dabei, das kann sich kaum eine andere Berufsgruppe leisten - komme ich zu dir in den Laden, und du hast Artikel X gerade nicht da und pampst mich auf meine Nachfrage an, dein Arbeitgeber könnte schließlich nicht immer alle Artikel in Unmengen bereithalten, und wenn es mir nicht passt, solle ich gefälligst woanders einkaufen oder 5 Euro für einen Liter Milch zahlen, und das bekommt jemand von deinen Vorgesetzten mit (sei es durch mithören, sei es weil ich hinterher eine Beschwerdemail schreibe), dann bekommst du garantiert eins auf den Deckel. Und zwar mit Recht, und ganz unabhängig davon, ob ich höflich gefragt oder zuerst gepampt habe

So schonmal gar nicht ;-)

Ein guter Vorgesetzter hört sich nach einer Beschwerde beide Seiten an und steht hinter seinem Mitarbeiter.
KT4
Re: off topic
23.06.2016 08:36
Und wie erwartet sind die Kurzzüge auf die U6 zurückgekehrt zusammen mit den üblichen Verspätungen und Taktlücken. Ob tatsächlich jetzt genug Fahrer da sind, werden wir zum Start der Sommerferien daran erkennen, ob es trotz der Ausdünnung des Takts trotzdem noch zu Ausfällen kommt.
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