Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 16.06.2016 06:43 |
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Ronny_Sommer
Ich weiß zwar nicht was du mit Pedalritter meinst aber die Notwendigkeit der U-Bahn Erweiterung als unbegründete Aussage zu verunglimpfen ist reinste Fahrgastverarschung!
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Ronny_Sommer
Die aufgezählten Verlängerungen wurden den Fahrgästen schon vor über 30 Jahren versprochen. Geändert hat sich bis heute nichts, außer daß das Bus-Chaos immer mehr zunimmt. Mit ein bißchen Stassenbahn kommt man da nicht weiter!
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 18.06.2016 17:01 |
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def
U-Bahnverlängerungen sind aber kein Selbstzweck - und vorhandene Ressourcen müssen so eingesetzt werden, dass möglichst viele was davon haben. Und das sind im Zweifelsfall eben 20 km Straßenbahn statt 3 km U-Bahn.
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def
Nebenbei: die U3-Süd wurde vor noch gar nicht allzu langer Zeit geprüft. Selbst mit Sparvariante (eingleisig) erreicht sie keinen positiven Kosten-Nutzen-Wert. Worin nun der Wert besteht, dies nochmal zu prüfen, erschließt sich mir nicht. Prüfen wir so lange, bis es passt? Oder übernimmt man die erfolgreiche Strategie von der U5-Prüfung - und stellt die Fahrgastzahlen einer U-Bahn nach Kleinmachnow den Kosten der Strecke zum Mexikoplatz entgegen?
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def
Zeiten ändern sich aber, und damit verschieben sich auch Prioritäten. Auch die S-Bahn zur Sellheimbrücke und weiter zum Karower Kreuz und zwei weitere S-Bahnhöfe zwischen dem Karower Kreuz und Mühlenbeck-Mönchmühle werden den Fahrgästen seit 30 Jahren versprochen. Sie hätten aber auch schlicht keinen Sinn, weil die zugehörige Bebauung nie kam.
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def
Auch der Ausbau der Kremmener Bahn wird seit bald 20 Jahren versprochen. Aber stattdessen dürfen die RE6-Fahrgäste weiterhin umsteigen oder eine Ehrenrunde um die Stadt drehen, und die S25 schöpft ihr Potential dank 20-min-Takt, eines fehlenden Bahnhofs (Borsigwalde), eines falsch gelegenen Bahnhofs (Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik) und fehlender Ausgänge (z.B. Alt-Reinickendorf zum Eichborndamm hin) bei weitem nicht aus.
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def
Von dem Trauerspiel NEB-Stammstrecke ganz zu schweigen. Aber selbst bei den letztgegenannten Beispielen, wo die die Trassen weitgehend vorhanden sind und ein Bedarf ist offensichtlich auch da ist, erinnert sich niemand an alte Versprechen. Und sie dürften sogar einen positiv Kosten-Nutzen-Wert haben - wahrscheinlich der Grund, wieso sich SPD und CDU dafür überhaupt nicht einsetzen.
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def
Das Bus-Chaos könnte man relativ kurzfristig entschärfen: durch konsequentes Durchsetzen der Gesetze, ergänzt um härtere Bestrafungen, die tatsächlich wehtun. (Nebenbei: die schlimmsten Problemlinien sind m.E. M41, M48 und TXL, also Linien, die im weitesten Sinne im Stadtzentrum verkehren. Inwiefern würde eine U7 zur Heerstraße Abhilfe schaffen?)
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 18.06.2016 17:47 |
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Ronny_Sommer
Es fährt keine einzige U-Bahn zum Selbstzweck.
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Ronny_Sommer
Es war Zeit und Geld genung vorhanden, der Stop im U-Bahnbau hatte nur ideologische Gründe, welche die AL/Grüne (damals mehrheitlich aus aus Westdeutschland geflüchtete Wehrdienstverweigerer und anderen Minderbemittelte bestehend) in die Politik brachten.
Einige Bezirke sind ja heute noch mehr oder weniger freiwilliger Spielball dieser unfähigen "Weltverbesserer"
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 18.06.2016 17:49 |
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Ronny_Sommer
Inwiefern schafft eine Strassenbahn M41 und M48 Abhilfe in Spandau?
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 18.06.2016 23:22 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 00:15 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 11:01 |
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Ronny_Sommer
Nur kann es nicht sein alles auf Provinzniveau zu halten [...]
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Ronny_Sommer
Es war Zeit und Geld genung vorhanden, der Stop im U-Bahnbau hatte nur ideologische Gründe, welche die AL/Grüne (damals mehrheitlich aus aus Westdeutschland geflüchtete Wehrdienstverweigerer und anderen Minderbemittelte bestehend) in die Politik brachten.
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Ronny_Sommer
Ich denke die U3-Süd wird hier falsch bewertet, der Erfolg wird sich einstellen. Beim Strassenbau wird immer gern angeführt, daß die Verbesserung einer schlechten Situation nur neue Verkehre anzieht und somit abzulehnen ist.
Auf die U3-Süd umgesetzt müßten sich die Züge füllen, weil sie neue Wege ermöglicht.
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Ronny_Sommer
Die Größe der Wohngebiete, die seit 30 Jahren auf die U-Bahn warten, hat sich teilweise nach oben verschoben, weil die Bebauung verdichtet wurde. Somit hat sich die Priotität nur noch mehr in Richtung pro U-Bahn verschoben.
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Ronny_Sommer
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Auch der Ausbau der Kremmener Bahn wird seit bald 20 Jahren versprochen. Aber stattdessen dürfen die RE6-Fahrgäste weiterhin umsteigen oder eine Ehrenrunde um die Stadt drehen, und die S25 schöpft ihr Potential dank 20-min-Takt, eines fehlenden Bahnhofs (Borsigwalde), eines falsch gelegenen Bahnhofs (Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik) und fehlender Ausgänge (z.B. Alt-Reinickendorf zum Eichborndamm hin) bei weitem nicht aus.
Das sind halt noch einige andere wichtige Themen, die sich aber mit Straßenbahn anderswo nicht in Luft auflösen.
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Ronny_Sommer
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Von dem Trauerspiel NEB-Stammstrecke ganz zu schweigen. Aber selbst bei den letztgegenannten Beispielen, wo die die Trassen weitgehend vorhanden sind und ein Bedarf ist offensichtlich auch da ist, erinnert sich niemand an alte Versprechen. Und sie dürften sogar einen positiv Kosten-Nutzen-Wert haben - wahrscheinlich der Grund, wieso sich SPD und CDU dafür überhaupt nicht einsetzen.
Sie haben einen positiven Nutzen, allerdings weis ich nicht inwieweit hier andere Leute was zu melden haben. Ist halt Eisenbahn und nicht BVG.
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Ronny_Sommer
Inwiefern schafft eine Straßenbahn M41 und M48 Abhilfe in Spandau?
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Ronny_Sommer
TXL hat sich wohl bald erledigt, daß da niemand mehr investiert, dürfte wohl logisch sein.
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Ronny_Sommer
Ob es im Bus-Chaos wirklich nur Falschparker als Hauptursache sind und nicht eine völlig verkorkste Verkehrsplanung und -lenkung?
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 11:50 |
Da ich nur eine Busstation von U-Krumme Lanke aufgewachsen bin kenne ich noch die Fahrgastströme der "Linie 2". Für die Pendler bzw. Fahrgäste aus dem südlichen Zehlendorf (Wannsee, Schlachtensee, Nikolasse...) war U-Krumme Lanke der einzige Anfangspunkt zur U-Bahn. Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie den ganzen Tag über zahlreiche Fahrgäste aus dem 3er oder 53er strömten. Selbiges passierte umgekehrt zum Feierabend. Und genau dieser Zubringer ist 1984 mit Eröffnung der S-Bahn am Mexikoplatz eingebrochen. Allerdings nie so schlimm, dass die U2 bzw. später U3 nicht gerechtfertigt wäre.Zitat
def
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Ronny_Sommer
Ich denke die U3-Süd wird hier falsch bewertet, der Erfolg wird sich einstellen. Beim Strassenbau wird immer gern angeführt, daß die Verbesserung einer schlechten Situation nur neue Verkehre anzieht und somit abzulehnen ist.
Auf die U3-Süd umgesetzt müßten sich die Züge füllen, weil sie neue Wege ermöglicht.
Glaubst Du eigentlich wirklich, Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen würden nicht untersucht - und es würde nicht in Szenarien gerechnet? Aber welche relevanten Verkehrsströme würde die U3 denn abdecken? Allenfalls noch von Potsdam zur FU - aber sind diese Ströme so groß, dass sie eine U-Bahn rechtfertigen? (Achso, ich vergaß: es geht ja nicht um das Verhältnis um Kosten und Nutzen, sondern um "Weltstadt". Ausrufezeichen Elf Ausrufezeichen.)
Dem Südwesten wäre viel mehr geholfen, wenn Selbstverständliches mal wieder umgesetzt würde: ein funktionierender, störungsfreier S- und Regionalbahnbetrieb auf S1, S7, RE1, RB21, RB22. Und mit einem 5-min-Takt auf der S1 bis Zehlendorf - mit dem Versprechen, dass dieser kommt, wurde die Fahrgäste immerhin um die Jahrtausendwende jahrelang mit Ersatzverkehren traktiert. Vom Versprechen übrig blieben ein paar HVZ-Einsetzer, die zur S-Bahn-Krise auch eingestellt wurden und in Vergessenheit geraten sind.
Aber bestehende Infrastruktur nutzen, bevor man neue baut, ist wahrscheinlich "provinziell", richtig?
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 12:43 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 21:05 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 23:22 |
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GraphXBerlin
Und genau dieser Zubringer ist 1984 mit Eröffnung der S-Bahn am Mexikoplatz eingebrochen. Allerdings nie so schlimm, dass die U2 bzw. später U3 nicht gerechtfertigt wäre.
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GraphXBerlin
Die U3 bedient ja mit Dahlem, Wilmersdorf, Wittenbergplatz eine ganz andere Richtung als die S1 mit Steglitz, Schöneberg, Mitte.
Somit kann ich mir nicht vorstellen, dass die S-Bahn daran schuld wäre, dass es auf der U3 nicht mehr so brummt. Ob eine Verlängerung bis Mexikoplatz (in offener Bauweise nicht so der Aufwand) oder sogar bis Kleinmachnow einen Fahrgstzuwachs bringen würde kann ich schlecht einschätzen.
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GraphXBerlin
Fakt wäre, dass man zwei, drei Buslinien dadurch zurückziehen könnte.
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Ronny_Sommer
Da es wohl eher deine Absicht ist Forumuser, die nicht deinem Meinungsbild entsprechen, zu diffamieren und lächerlich zu machen, beende ich für mich diese Sinnlosigkeit einer Disskussion.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 23:53 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 19.06.2016 23:56 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 00:45 |
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def
@ Marienfelde: gut zusammengefasst, danke. Was so einige (bzw. vor allem ein User) nicht verstanden haben (hat): es geht gar nicht darum, prinzipiell "gegen die U-Bahn" und "für die Straßenbahn" zu sein (oder umgekehrt), sondern mit begrenzten Mitteln ein Optimum herauszuholen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 02:00 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 09:11 |
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GraphXBerlin
Die Straßenbahn ist nicht das non plus Ultra. Die U-Bahn steht nicht im Stau und der Bus kann flexibel reagieren. Sicherlich kann ich den Neubau im Westteil begrüßen, sehe aber die Straßenbahn nicht als Allheilmittel für den Nahverkehr in Berlin bzw. kommt es auf die Stadtteile an. In Mitte / P.berg. sehe ich anhand der Reisegeschwindigkeit oftmals keinen Vorteil ggü. dem Bus undschongar nicht ggü. der U-Bahn.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 09:31 |
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GraphXBerlin
Die Straßenbahn ist nicht das non plus Ultra. Die U-Bahn steht nicht im Stau und der Bus kann flexibel reagieren. Sicherlich kann ich den Neubau im Westteil begrüßen, sehe aber die Straßenbahn nicht als Allheilmittel für den Nahverkehr in Berlin bzw. kommt es auf die Stadtteile an. In Mitte / P.berg. sehe ich anhand der Reisegeschwindigkeit oftmals keinen Vorteil ggü. dem Bus undschongar nicht ggü. der U-Bahn.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 09:44 |
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Lopi2000
Was die Fahrzeit angeht, hat eine direkte U-Bahn-Verbindung sicher ihre Vorteile, diese kann ein gut verknüpftes, dichtes Straßenbahnnetz jedoch zu großen Teilen auch erreichen zu erheblich niedrigeren Kosten.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 12:53 |
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GraphXBerlin
Die Straßenbahn ist nicht das non plus Ultra. Die U-Bahn steht nicht im Stau und der Bus kann flexibel reagieren. Sicherlich kann ich den Neubau im Westteil begrüßen, sehe aber die Straßenbahn nicht als Allheilmittel für den Nahverkehr in Berlin bzw. kommt es auf die Stadtteile an. In Mitte / P.berg. sehe ich anhand der Reisegeschwindigkeit oftmals keinen Vorteil ggü. dem Bus undschongar nicht ggü. der U-Bahn.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 20.06.2016 13:41 |
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RobertM
Hoi...
das mit der mangelnden MÖGLICHEN Auslastung mag objektiv stimmen.
Gerade U1, U2, U6 und U9 sind aber in der HVZ teilweise dermaßen überfüllt, das man kaum mitkommt. (Natürlich nicht auf der gesamten Linie, aber auf großen Teilen.) Ich möchte damit ausdrücken, dass der unbedarfte Fahrgast durchaus auf den Gedanken kommen kann, wir brauchen zusätzliche Linien, denn der vernünftige Mensch denkt: wenn da mehr Züge fahren könnten, würden sie das ja auch tun oder?
Und zumindest sind wir - zwar von der Infrastruktur nicht - aber von den Fahrzeugen (und wer weiß, vl. auch von den Fahrern her) ist aktuell und wer weiß für wie viele Jahre das Ende der Fahnenstange einfach erreicht.
In anderen Threads wird darüber gestritten, welche Verstärkerfahrten auf welchen Buslinien am Samstag lieber woanders sinnvoller investiert/"verfahrt" sein sollte. Bei der U-Bahn können wir uns diese Frage ja kaum stellen, einfach weil hier auf absehbare Zeit keine Ressourcen ergänzt werden.
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RobertM
Dazu auch mal die Frage: Wenn die U5 von Hönow den Hauptbahnhof ("Ha-Ha-Linie") erreicht wo kommen die Fahrzeuge für diese zusätzlichen Kilometer her?