Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 01.12.2016 22:51 |
Bäderbahn
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 01.12.2016 23:00 |
Zitat
Bäderbahn
Könnte man nicht auch die 2 Röhren übereinander bauen? Keine Ahnung ob das machbar, günstiger oder teurer wäre. Wurde diese Variante mal betrachtet?
(Ich habe jetzt auch nicht so genau in die Pläne geschaut um festzustellen, ob es genügend lange Rampenstrecken geben würde.)
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 01.12.2016 23:17 |
Zitat
andre_de
Hallo,
wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben: Die Röhren der U5 werden überfahren. Allerdings ist der Abstand dann sehr knapp und beträgt nur rund 1 Meter, da der S21-Tunnel vom Heuboden kommend hier bereits mit 40 Promille abfällt, um rechtzeitig unter der Spree durchzukommen.
Es ist davon auszugehen, dass der Tunnel insgesamt im neuen Konzept im Schildvortrieb errichtet wird. Bei offener Bauweise wäre man wohl östlich des Reichstags gerade so durchgekommen (und glaubte dies zunächst auch bei 2 Schildvortriebstunneln), aber zum Glück hat man sich von dieser Bauweise verabschiedet.
Viele Grüße
André
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 02.12.2016 00:07 |
Ah, danke, jetzt verstehe ich was gemeint war - Verlauf der Tunnelröhre entlang dem Lauf der Spree.Zitat
manuelberlin
Die östliche Röhre (Richtung Hauptbahnhof) würde dann geradeaus nach Norden der Ebertstraße und dem Friedrich-Ebert-Platz folgen. Schon am Reichstagsufer würde sie unter die Spree abtauchen und dieser im weiteren Verlauf folgen.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 02.12.2016 10:07 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 02.12.2016 23:27 |
Zitat
Heidekraut
Das bedeutet doch aber auch dass die Oströhre wesentlich länger als die westliche sein wird und einen guten Teil parallel (direkt unter?) der Spree laufen wird. Das stelle ich mir sehr teuer und auch aufwendig vor.
Zitat
Trittbrettfahrer
Doppelstöckige Tunnel lassen sich nicht im Schildvortrieb bewerkstelligen. [...]Zitat
Bäderbahn
Könnte man nicht auch die 2 Röhren übereinander bauen? [...]
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 11:29 |
Zitat
manuelberlin
Ich denke, die Frage war nicht hinsichtlich doppelstöckiger Tunnel zu verstehen, sondern ob man im Schildvortrieb nicht zwei unabhängige Röhren in einem gewissen Abstand übereinander bohren kann. Das geht sicherlich, aber ich kann nicht beurteilen, ob das gegenüber der "Unterwassertunnel"-Variante einfacher oder besser wäre.
Viele Grüße
Manuel
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 12:29 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 14:04 |
Zitat
Jay
Es sei auch daran erinnert, dass die S21 nach Aufgabe der Gemeinschaftslösung mit der U5 komplett östlich verlaufen sollte und noch ein möglicher Halt angedacht war. Die Teil-West-Variante ist die Folge davon, dass man sich die Ostvariante für beide Röhren nicht zutrauen will. Nicht andersrum!
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 14:46 |
Zitat
Ferkeltaxe
Dann verstehe ich aber nicht, wenn man ohnehin im Schildvortrieb arbeiten will, weshalb nicht eine Rand- oder Teilunterfahrung von Gebäuden bei kompletter Westvariante möglich sein soll... Liegt das wieder an der dann nötigen Tiefe und den daraus resultierenden Gefällen? Oder ist eine solche Unterfahrung aus Sicherheitsbedenken heraus nicht zulässig?
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 15:01 |
Zitat
Ferkeltaxe
Zwei unabhängige Röhren in entsprechendem Abstand übereinander sind natürlich realisierbar. Des Weiteren kann man, wenn es die Raumverhältnisse in der Breite noch zulassen, zwei Röhren diagonal übereinander erstellen, also die Kombination aus nebeneinander und übereinander. Besonders diese Anordnung scheint mir für den Abschnitt Hbf <-> Heuboden sehr betrachtenswert. Damit kann man sich möglicherweise die teure Führung der einen Röhre östlich des Reichstages und unter der Spree ersparen.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 15:54 |
Zitat
andre_de
Der (horizontale) Engpass in der westlichen Führung liegt zwischen der östlichen Schlitzwand des U-Bahnhofs Bundestag und der südwestlichen Ecke des Paul-Löbe-Hauses, dort ist nur 12,50 m Platz, d.h. deutlich (!) enger als östlich des Bundestags. Man bekommt an dieser Stelle horizontal offensichtlich nur eine Röhre durch. Eine Unterfahrung des Paul-Löbe-Hauses erscheint mir aus dem Bauch heraus nicht realistisch, da dieses sehr tief in den Boden reicht und die Schlitzwände seiner Baugrube noch viel tiefer.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 17:53 |
Zitat
Ferkeltaxe
Dann verstehe ich aber nicht, wenn man ohnehin im Schildvortrieb arbeiten will, weshalb nicht eine Rand- oder Teilunterfahrung von Gebäuden bei kompletter Westvariante möglich sein soll... Liegt das wieder an der dann nötigen Tiefe und den daraus resultierenden Gefällen? Oder ist eine solche Unterfahrung aus Sicherheitsbedenken heraus nicht zulässig?
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 18:16 |
Zitat
andre_de
wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben: Die Röhren der U5 werden überfahren. Allerdings ist der Abstand dann sehr knapp und beträgt nur rund 1 Meter, da der S21-Tunnel vom Heuboden kommend hier bereits mit 40 Promille abfällt, um rechtzeitig unter der Spree durchzukommen.
Es ist davon auszugehen, dass der Tunnel insgesamt im neuen Konzept im Schildvortrieb errichtet wird.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 19:08 |
Zitat
"der weiße bim" am 5.12.2016 um 18.16 Uhr:
[...] Aus Rücksicht auf die spätere "S21" fallen beide U5-Röhren ab U-Bhf Brandenburger Tor zunächst mit 29 Promille ab (von 18,40m über NN auf 16,30 m (Gleis1) bzw. 16,14 (Gl.2) [...]
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 21:14 |
Zitat
DerMichael
Es soll auch Gebäude geben, die für eine vorgesehene Unterfahrung extra als eine Art Brückenbauwerk konstruiert werden. Ob das beim Schloss auch der Fall war, weiß ich jedoch nicht.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 23:07 |
Zitat
Florian Schulz
Wobei ich mir gerade unsicher bin, ob der Tunnelbau zum Baubeginn des Schlosses den Bereich nicht schon längst passiert hatte.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 05.12.2016 23:56 |
Mit der nötigen Überdeckung hast Du Recht. Typischerweise arbeitet man aber (neben der Start-) auch mit einer Zielbaugrube, die an einer Stelle angeordnet wird, wo der Tunnel noch tief genug liegt. Dort kann dann die Maschine geborgen und der Anschluss an den Bestand in offener Bauweise hergestellt werden. Ich vermute, dass man auch für den/die S21-Tunnel jeweils eine Start- und eine Zielbaugrube baut, wobei die Richtung nicht zwangsweise vom Hbf zum Brandenburger Tor laufen muss. In früheren Planungen war auch mal eine Zielbaugrube am Humboldthafen vorgesehen, aber ich weiß nicht, ob das noch der letzte Stand ist.Zitat
DerMichael
Eine TBM benötigt zum Bau der Tunnel einen gewissen Druck von oben. Darum wurden im Spreekanal ja damals die BigBags versenkt. Wenn man nun bedenkt, dass der Heuboden nur knapp unter der Erde liegt dürfte ja auch eine potentielle TBM nur knapp unter der Erde starten. Dann müsste man aber Ballast "oben drauf kippen". Somit hätte man das Regierungsviertel doch genauso "verschandelt", als ob man gleich ein Loch gebuddelt hätte...
Du hast dahingehend Recht, dass die Kommandantur für die Unterfahrung vorbereitet wurde. Konkret sind die Kellergeschosse und die Gründung teilweise zurückgesetzt, sodass das Gebäude quasi über die U5-Trasse auskragt. Zusätzlich wurde in der Seitenstraße daneben ein Verpress-Schacht errichtet.Zitat
DerMichael
Ob an der Kommandantur wirklich Schäden aufgetreten sind, kann ich nicht mehr finden. Aber auch die Kommandantur wurde auch für die Unterfahrung durch die U5 vor dem Wiederaufbau vorbereitet.
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 06.12.2016 09:53 |
Re: S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (ab August 2016) 06.12.2016 20:20 |