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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (August 2016 - September 2017)
geschrieben von manuelberlin 
Bei vielen Ausgleichsmaßnahmen werden Flächen herangezogen, die nichts mit der eigentlichen Baumaßnahme zu tun haben. Es geht nur darum, den Schaden, den man verursacht an anderer Stelle auszugleichen. Vermutlich wollte man die Kleingärtner an der Stelle schon länger loswerden, man hatte dann lediglich Dank der Ausgleichsmittel nun das Geld für die Umgestaltung, man hätte ja auch irgendwo anders Grünanlagen schaffen können. Ideen und Bedarf hätte es sicherlich gegeben!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Is doch schön jeworden im Spektefeld. ;)

[www.unterwegs-in-spandau.de]

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Danke für den Link, das ist ja ein langfristiges Projekt. Ich war auch schon da, aber war mir nicht des Ausmaßes bewusst. Vielleicht wird ja die Havelländer Bötzow Bahn dereinst wieder einen Bezug zum Nahverkehr herstellen. ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2016 10:19 von Heidekraut.
Ich würde mich als gelegentlicher Nutzer des Forums doch freuen, wenn bestimmte Themen separat besprochen werden könnten.

Bei den Diskussionen der letzten Tage kam ja immer wieder die Kritik auf, dass eine temporäre Nutzung als Pendelzug mit vier Wagen zwischen Gesundbrunnen und Hauptbahnhof wenig Sinn haben würde. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Züge trotzdem gut genutzt werden - der Umstieg aus Richtung Nord oder Ost am Gesundbrunnen ist bequem, ein regelmäßiger Takt ist auch deutlich interessanter für Pendler als die heute schon mögliche Nutzung des Regionalverkehrs. Zudem würde ein temporärer S-Bahnhof wohl nahe an den Bus- und Straßenbahnlinien liegen und die Relation Hauptbahnhof-Gesundbrunnen selbst sollte auch deutliche Fahrtzeitverkürzungen bringen als der Umweg über Friedrichstraße. Der dortige Umstieg von der Stadt- auf die Nord-Süd-Bahn ist auch nicht unbedingt bequem.

Ich wäre klar dafür, dass diese Strecke befahren und genutzt wird, sobald es möglich ist und die temporäre Station keine Unsummen verschlingt.
Zitat
m7486
Bei den Diskussionen der letzten Tage kam ja immer wieder die Kritik auf, dass eine temporäre Nutzung als Pendelzug mit vier Wagen zwischen Gesundbrunnen und Hauptbahnhof wenig Sinn haben würde. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Züge trotzdem gut genutzt werden - der Umstieg aus Richtung Nord oder Ost am Gesundbrunnen ist bequem, ein regelmäßiger Takt ist auch deutlich interessanter für Pendler als die heute schon mögliche Nutzung des Regionalverkehrs.

Voraussetzung ist allerdings nicht nur ein regelmäßiger, sondern auch ein dichter Takt. Mit einem 20-min-Takt wird man da niemanden hinter dem Ofen vorlocken, die meisten Fahrgäste aus Richtung Norden zum Hbf dürften dann weiter über Friedrichstraße fahren.

Rückblickend halte ich es noch immer für einen Fehler, dass man seinerzeit die U5 gegenüber der S21 bevorzugt hat, auch wenn ich die U5 inzwischen auch nicht mehr für ganz verkehrt halte - allein um den U6-Bahnhof Friedrichstraße zu entlasten.

Dass man den S-Bahnhof Perleberger Brücke trotz der Entwicklungen im Umfeld noch immer nicht einplant, ist ein schwerer Fehler. Aber auch ziemlich typisch für Berlin, auch nach gut 15 Jahren in einer gemeinsamen Behörde scheinen sich Stadt- und Verkehrsplanung in Berlin genauso unversöhnlich gegenüber zu stehen wie Israelis und Palästinenser. Im Zweifelsfall wäre mir der Bahnhof wichtiger als eine möglichst rasche Eröffnung. Gerade da die S21 erstmal ein Stummel bleibt, sollte doch eigentlich jedes mögliche Fahrgastpotential abgegriffen werden.
Bei einem Pendelverkehr dürfte doch ein dichter Takt von mind. 10 Min. nicht das Problem sein, oder? Könnte man ja sogar eingleisig schaffen. Perleberg werde ich natürlich sehr vermissen.
Zitat
Heidekraut
Wenn also das EBA nicht zuständig ist, wer ist dann aber für Geldverschwendung und schlechte Planung (oder Vorplanung?) letztlich verantwortlich? Irgendeine Aufsichtbehörde muss es ja geben, denn sonst hätte der Bund der Steuerzahler nix zu meckern.

Der Berliner Senat -- der hatte bezüglich "S21" eine Politik des "rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln" betrieben, und im entscheidenden Moment des Einfrierens der Baupläne sich gerade mal gegen den Bau der S-Bahn-Strecke ausgesprochen. Die Strecke Hbf - nördliches Ende Heuboden wäre dann nämlich schon zusammen mit allen anderen "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich" schon vor 2006 gebaut worden, so wie auch die jetzt mit der Linie U55 befahrene U-Bahn-Strecke.

Und am Hbf gäbe es eine gemeinsame S- und U-Bahn-Station mit bahnsteiggleichem Umstieg zwischen S und U.

Wie so oft: wer anfangs zuviel spart, muß am Ende kräftig draufzahlen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms

Der Berliner Senat -- der hatte bezüglich "S21" eine Politik des "rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln" betrieben, und im entscheidenden Moment des Einfrierens der Baupläne sich gerade mal gegen den Bau der S-Bahn-Strecke ausgesprochen. Die Strecke Hbf - nördliches Ende Heuboden wäre dann nämlich schon zusammen mit allen anderen "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich" schon vor 2006 gebaut worden, so wie auch die jetzt mit der Linie U55 befahrene U-Bahn-Strecke.

Und am Hbf gäbe es eine gemeinsame S- und U-Bahn-Station mit bahnsteiggleichem Umstieg zwischen S und U.

Wie so oft: wer anfangs zuviel spart, muß am Ende kräftig draufzahlen.

So ist es, dafür steht die Stadtentwicklungspolitik der SPD.
Es gibt leider zahlreiche weitere Beispiele. Jetzt im gesamten Wahlkampf reden die von wachsender Stadt.
Begriffen, welche Auswirkungen das auf die Infrastruktur haben muss, hat man wahrscheinlich nicht.

Da werden schnell irgendwelche imaginären Eröffnungstermine von Herrn Geisel herbeigeredet (zum Beispiel Eröffnung der Tram zum Ostkreuz im Jahr 2019), dabei hat seine Behörde nicht mal genug Personal um das überhaupt zu planen.

Aber gut...bei dem was da auf uns zukommt mit Rot-Rot-Grün stehen uns Berlinern was die Entscheidungsfreudigkeit des Senats bei solchen Projekten angeht sowieso 5 lähmende Jahre bevor.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
@ Stefan Metze:

...Stadtentwicklungspolitik der SPD wie anderer Parteien leider auch!

Zum letzten Absatz meine Schreckensvision:

83746 Pläne, einer abstruser als der andere, Fahrradring rund um Berlin, 3km werden im NO, 2km im SW verwirklicht, Wettbewerb: Wem fällt die längste neuzubauende Straßenbahnstrecke ein? Feststellung: Es fehlen jedoch Gelder für nötiges weiteres Wagenmaterial. 100 Straßen- und Bahnbrücken marode: Jeglicher motorisierter Fahrzeugverkehr wird eingestellt. Dafür gemeinsame Kampagne mit dem DOSB: Wer hat den weitesten Weg zu seinem Arbeitsplatz und braucht die geringste Zeit zu Fuß? Aufgabe der Oberschüler und angehender Krankenpfleger im Praktikum und ehrenamtlichen Dienst: Behinderte werden von jeweils zwei jungen Menschen zu und von Arztterminen getragen. Schreckensliste beliebig ergänzbar...

Bw Steg
Zitat
Bw Steg
Feststellung: Es fehlen jedoch Gelder für nötiges weiteres Wagenmaterial.

Der Grund fällt ja nun bekanntermaßen für viele Jahre weg. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Bw Steg
@ Stefan Metze:

...Stadtentwicklungspolitik der SPD wie anderer Parteien leider auch!

Ja nur ist es aber so, dass die letzten 16 Jahre dieses Amt allein die SPD inne hatte. Von daher können wir das mit dem Finger auf die anderen Parteien zeigen und Text rot einfärben hier mal weglassen. Die SPD ist verantwortlich, so wirbt sie ja aktuell gerade auch auf ihren Plakaten.

In diesen 16 Jahren bekamen wir lediglich 2 neue Tramstrecken (teilweise fast 10 Jahre verspätet).
Eine Unterbrechung des U-Bahnbaus, dann Weiterbau mit erheblichen Mehrkosten nachdem der Bund gedroht hatte bereits investiertes Geld zurückzufordern.
Wir hatten ein S-Bahnchaos wie es nicht mal nach dem Ende des 2. Weltkriegs vorgeherrscht hat (weil vertraglich keine Kontrollen festgehalten wurden).
Herr Müller selbst hat die letzte S-Bahnausschreibung völlig an die Wand gefahren was nun zu fast 150 Mio € + X an Mehrkosten für das Land Berlin führt.

Und was das Thema S21 angeht...man lobt sich bei der Europa-City gern selbst weil ja die Stadt so toll wächst und schneidet rote Bändchen durch, doch einen notwendigen Bahnhof zu planen und auch zu bauen, dazu kann und will man sich nicht durchringen.

Das ist nicht gerade eine gute Referenz die in diesem für diese Stadt so wichtigem Resort abgegeben wird.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
In diesen 16 Jahren bekamen wir lediglich 2 neue Tramstrecken (teilweise fast 10 Jahre verspätet).

Nicht ganz. Eberswalder Straße - Nordbahnhof, AlexII, WistaI und jetzt Nordbahnhof - Hauptbahnhof. Dazu kamen die vielen Neuwagen. Da scherte man sich um die U-Bahn deutlich weniger (gerade in Sachen Wagenpark).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313


Nicht ganz. Eberswalder Straße - Nordbahnhof, AlexII, WistaI und jetzt Nordbahnhof - Hauptbahnhof. Dazu kamen die vielen Neuwagen. Da scherte man sich um die U-Bahn deutlich weniger (gerade in Sachen Wagenpark).

Ja okay, das sind 2 weitere Strecken mehr als ich sie genannt habe. Die wurden aber ebenfalls erheblich später fertiggestellt als gewollt/geplant. Besonders Lachhaft war das Gezerre um die 900 Meter lange Alex 2 Strecke.

Was ich noch nennen darf ist der von beiden SPD Bürgermeistern und Tempelhofern (Wowereit und Müller) verhinderte Ausbau der Dresdener Bahn sowie das Desaster um den Flughafen Schönefeld.
Man kann es versuchen sich schönzureden wie man will, auch mit 150 neuen Straßenbahnen (die so oder in Form einer Überarbeitung der gesamten Tetra-Flotte hätte kommen müssen), unterm Strich bleibt ein fettes MINUS in Sachen Stadtentwicklung stehen.

Was fehlt sind die klaren Bekenntnisse. Das Bekenntnis: ja wir wollen die S21 mit einem Bahnhof Perleberger Brücke oder eben nichts davon.
Stattdessen eiert man von Legislaturperiode zu Legislaturperiode nur in alle Richtungen rum weil man immer ein Auge auf den möglichen nächsten Koalitionspartner hat, den man nicht verärgern will.
Die berühmte Machtgeilheit.

Inzwischen ist man dann mal für die Autobahn, dann wieder für mehr Radverkehr, dann wird die Tram als Allheilmittel für die Verkehrsprobleme dieser Stadt angesehen, sogar der Ausbau der U-Bahn wird ernsthaft wieder rausposaunt, überall werden mal Studien und Visualisierungen angefertigt und Pressemitteilungen rausgehauen, aber fast nichts von alle dem wird mit einem ernsthaftem Bekenntnis umgesetzt.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
@ Stefan Metze

Mit deiner heftigen Ermahnung, gefälligst nicht mit dem Finger auf andere Parteien zu zeigen, erscheint dein Horror-Szenario vor Rot-Rot-Grün unlogisch: Entweder ist bei jeder Regierungskoalition auch der Partner mitverantwortlich, dann gilt das nicht nur für kommendes Rot-Rot-Grün, sondern auch für vergangene Linke und CDU! Oder immer allein die böse, böse SPD, dann muss dir ja vor keiner Koalition bange sein, auch nicht mit Rot und Grün...

Bleib dennoch relaxed
an einem sommerlichen Abend

Bw Steg
@Bw Steg

Ermahnt habe ich niemanden, ich meinte einfach nur dass es nichts nützt sich das ganze schön zu reden. Wenn du dich ermahnt fühlst, dann fühle dich so. Dein Problem.
Auch das fett markieren von Text wird nicht über die Tatsache hinweg täuschen dass die Ergebnisse des seit 1 1/2 Jahrzehnten von der SPD "geführten" Stadtentwicklungsressorts mehr als mager ausfällt.
Da geht mehr und es wäre auch mehr nötig gewesen. Ich denke darüber sind wir uns hier im Forum alle einig. Wenn alles in Butter wäre würden zum Beispiel die Fahrgastverbände nicht ständig so heftige Kritik üben.

Andere Senatoren von anderen Parteien haben andere Verfehlungen geleistet (zum Beispiel der Sozialsenator CDU).
Hier geht's jetzt aber um Stadtentwicklung und das trifft auf unser Forum und auf unsere Themen zu und es Betrifft vor allem den von der SPD gestellten Senator.

Die Kritik an der kommenden Rot-Rot-Grünen Koalition ging in Richtung Entscheidungsfreudigkeit, die in einem dreier Bündnis noch schwerer ist als es bei einem zweier Bündnis schon ist.
Was die dann daraus machen sehen wir wenn wir nach 5 Jahren Bilanz ziehen dürfen.

Du hast für die nächste Antwort jetzt noch die Möglichkeit Textstellen kursiv hervorzuheben ;-)

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Kriegen wir einen Fußgängersteg über die S21?

Europacity
Da man ja sagt: Provisorien halten am längsten, bestehen denn Chancen, das die S 21 (oder wie auch immer sie dann heißen mag) 2050 schon ! durchgängig fährt?
Es gab Zeiten da wurde uns gesagt : Wir sparen, Koste es was wolle !!
Naja, die absolute Sparzeit ist vorbei! Von daher halte ich sogar 2040 für realistisch!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich stele jetzt einfach hier die Frage, da ich der Meinung bin, dasss dies mit der S21 zu tun hat.

Hier [www.s-bahn-berlin.de] stellt die S-Bahn Berlin gerade ihr neues Fahrzeug, was ab 2021 erste Fahrgasteinsätze haben soll. Im weiteren Zeitstrahl steht, dass ab Juli 2022 "Einsatz weiterer Fahrzeuge auf der S46 Königs Wusterhausen - Hauptbahnhofs".

Jetzt frage ich mich wie die S46 zum Hauptbahnhof kommt? Mit einer neuen S21, die dann schon komplett fertig ist (also auch die Anbindung vom Südring)? Wer glaubt denn bitte, dass die Deutsche Bahn auf einmal zaubern kann und schon 2022 die komplette S21 fertig ist?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt
Jetzt frage ich mich wie die S46 zum Hauptbahnhof kommt?

Über Westkreuz und Jungfernheide. Sie wird einfach von Westend nach Hbf verlängert.
Dieses Thema wurde beendet.