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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Zitat
dubito ergo sum
Wie sinnvoll die Wahl der Friedrichstr. ist, zeigen bereits die Reaktionen hier, weitere Alternativvorschläge werden folgen, das ganze zerfasert. Selbst wenn es die Friedrichstr. werden sollte, hat man nur eine nicht einmal halb so breite Straße für den Autoverkehr verloren. Zugleich eröffnet man die Debatte ob in einer derart engen Fußgängerzone noch Oberflächenverkehr der BVG stattfinden könne - und schon
hat man die Befürworter gespalten.

Es geht doch nicht alleine darum, wer etwas "verliert", sondern auch, wer etwas gewinnt. Die enge Friedrichstraße bietet sich doch als Fußgängerzone an. Viele Geschäfte, viele Passanten und zu enge Gehwege.

Zitat
dubito ergo sum
Und dann wird es munter um die Länge der Fußgängerzone gehen. Jedes noch so kurze Stück dürfte alle zukünftigen Ansätze zu einer Verlängerung der Straßenbahn im Keim ersticken.

Welche Verlängerung?

Zitat
dubito ergo sum
Mit einem gut gewählten längeren Stück kann man bereits die Existenz der Straßenbahn in der nördlichen Friedrichstr. infrage stellen und/oder dem Bus eine unattraktive Führung durch Nebenstraßen aufzwingen.

Fußgängerzonen und Straßenbahnen funktionieren auch in Berlin sehr gut. Siehe Alexanderplatz. Wie man den 147er führt, darf auch gerne diskutiert werden. Muss er denn z.B. genau über der U6 verkehren oder kann eine veränderte Linienführung die Erschließungsfunktion verbessern?

Zitat
dubito ergo sum
Wenn der Senat die Linden sperren möchte, stehe ich dem wohlwollend gegenüber.

Eine Sperrung nur um der Sperrung Willen, halte ich nicht für zielführend.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wenn es wirklich die Friedrichstr. wird, wäre es sinnvoll, ab der Kreuzung Friedrichstr./Dorotheenstr. zu beginnen, spätestens aber südlich Unter den Linden und dann bis maximal zur Kochstr. am ehem. Checkpoint Charlie. Das ist Touristengebiet und ab Kochstr. bis zur Franz-Klühs-Str. kann wieder der MIV die Straße haben.
Wenn die Fussgängerzone ab der Dorotheenstr. beginnt, könnte der Autoverkehr über die Dorotheenstr. rechts und links geführt werden, ab ca. Kulturkaufhaus Dussmann beginnt die Fussgänegrzone, wird von UdL unterbrochen und endet an der Kochstr.

Die Straße Unter den Linden für den Autoverkehr zu schließen ist wirklich unsinnig, zumal da ja der Autoverkehr hin umgeleitet wird, sobald die Straßenbahn durch die Leipziger Str. zum Potsdamer Platz(und darüber hinaus...)gebaut wird. Darum wartet man ja auch damit, weil derzeit UdL noch die U5 weitergebaut wird.
Vor allem jetzt in der (Vor)Weihnachtszeit mit der schönen Lichterdeko in der Friedrichstr. wäre diese Straße als Fußgängerzone ideal!
Der 147er könnte z.B. wie früher aus der Franz. Str. kommend durch die Glinkastr., Neustädt. Kirchstr. und Dorotheenstr. geführt werden und dann weiter wie bisher.
Ich würde die Friedrichstrasse zwischen Georgenstrasse und Leipziger Strasse zur Fußgängerzone machen, die kreuzenden Strassen aber offen lassen. Müssen halt Ampeln hin und der schlendernde Berliner/Tourist mal ein paar Sekunden warten. Die normalen Busse können Seitenstrassen nehmen und selbst der N6 muß nicht direkt auf der Friedrichstrasse verkehren.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Ich würde die Friedrichstrasse zwischen Georgenstrasse und Leipziger Strasse zur Fußgängerzone machen, die kreuzenden Strassen aber offen lassen. Müssen halt Ampeln hin und der schlendernde Berliner/Tourist mal ein paar Sekunden warten. Die normalen Busse können Seitenstrassen nehmen und selbst der N6 muß nicht direkt auf der Friedrichstrasse verkehren.

Nee, Georgenstr. ist zu "früh", denn wo sollen die Autos hin, wenn sie die Bahnbrücke unterquert haben? Sie müssen trotzdem noch irgendwie auf die Linden, und das am besten nach Osten bzw. Westen durch die Dorotheenstraße, da kann der Verkehr besser abfließen als an der kleinen engen Georgenstr. direkt hinter der Brücke. Da gäb s ellenlange Staus bis mind. zur Reinhardstr. oder Oranienburger Str. bzw. Torstraße.
Das da kurz davor die Straßenbahn links abbiegt ist der ideale Beginn der Fußgängerzone(FGZ) und Sackgasse für den Autoverkehr.
Mit der Leipziger als Ende der FGZ wäre ich auch noch einverstanden, noch idealer wäre aber tatsächlich der U Kochstr. am ehem. Checkpoint Charlie.
Und das die Leute an den großen Straßen wie UdL und Leipziger warten müssten ist klar, bei der FGZ Wilmersdorfer Str. bei Überquerung der Kantstr. muss man ja auch an der Ampel warten.
Und nochmal zum stillgelegten U Französische Str. mit Geisterbahnhof als Teil der Mauergedenkstätte bzw. Unterwelten-Exponat!
Wenn unten der Bahnhof in den Zustand vor dem Mauerfall zurück gebaut würde und oben ein Pavillon gebaut würde, hätte man bei einer "Fußgängerzone Friedrichstr." mehr Platz und man müsste sich nicht auf den engen Mittelstreifen beschränken? Noch ein Vorteil für die Friedrichstraße!
Zitat
BobV
Nee, Georgenstr. ist zu "früh", denn wo sollen die Autos hin, wenn sie die Bahnbrücke unterquert haben? Sie müssen trotzdem noch irgendwie auf die Linden, und das am besten nach Osten bzw. Westen durch die Dorotheenstraße, da kann der Verkehr besser abfließen als an der kleinen engen Georgenstr. direkt hinter der Brücke. Da gäb s ellenlange Staus bis mind. zur Reinhardstr. oder Oranienburger Str. bzw. Torstraße.
Das da kurz davor die Straßenbahn links abbiegt ist der ideale Beginn der Fußgängerzone(FGZ) und Sackgasse für den Autoverkehr.
Mit der Leipziger als Ende der FGZ wäre ich auch noch einverstanden, noch idealer wäre aber tatsächlich der U Kochstr. am ehem. Checkpoint Charlie.
Und das die Leute an den großen Straßen wie UdL und Leipziger warten müssten ist klar, bei der FGZ Wilmersdorfer Str. bei Überquerung der Kantstr. muss man ja auch an der Ampel warten.

Gerade der Bereich vom Bahnhof bis zur Dorotheenstrasse ist sehr stark von Fußgängern frequentiert. Der MIV von Norden nach Osten kann in die Tor- und Oranienburger Strasse einbiegen, Richtung Süden gehts über Invalidenstrasse in den Tunnel der B96.
Alles zwischen Oranienburger und Georgenstrasse ist Anwohner und Veranstaltungsverkehr bzw. Taxi und dafür reicht die Georgenstrasse rechts und links der Friedrichstrasse. Notfalls muß eine ausgeklügelte Einbahnstrassenreglung her.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Der ADAC liest mit und schlägt die Friedrichstraße statt den Linden als Fußgängerzone vor.
So Berichtet der rbb:
[www.rbb-online.de]

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Der ADAC liest mit und schlägt die Friedrichstraße statt den Linden als Fußgängerzone vor.
So Berichtet der rbb:
[www.rbb-online.de]

Der ADAC hat den Vorschlag weg von UdL hin zur Friedrichstr. schon vor dem heutigen Tag gemacht, die rbb-Abendschau hat s nur erst heute berichtet.
Viel eher sollte aber wohl die SenStadtUm mitlesen und entsprechend reagieren und den Unsinn der autofreien Linden stoppen.
Zitat
Ronny_Sommer
Gerade der Bereich vom Bahnhof bis zur Dorotheenstrasse ist sehr stark von Fußgängern frequentiert. Der MIV von Norden nach Osten kann in die Tor- und Oranienburger Strasse einbiegen, Richtung Süden gehts über Invalidenstrasse in den Tunnel der B96.
Alles zwischen Oranienburger und Georgenstrasse ist Anwohner und Veranstaltungsverkehr bzw. Taxi und dafür reicht die Georgenstrasse rechts und links der Friedrichstrasse. Notfalls muß eine ausgeklügelte Einbahnstrassenreglung her.

Richtig - Durchgangsverkehr am Bahnhof würde die Fußgängerzone ad absurdum führen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Aha! Der Teufel entlarvt sich selbst :P

Nee, aber im Ernst, der ADAC hat laut diesem Tagesspiegel-Artikel vorgeschlagen, die Friedrich von den Dorotheen bis zur Taube für den Autoverkehr zu sperren. Also minimalste Länge und unter Ausschluss der (Fußgänger-) Verkehrsknoten Bahnhof und Checkpoint Charlie. Damit bekommt das ganze natürlich ein Fegenblättle-Nebelkerz'n-G'schmäckle.
Also dieser ADAC "Vorschlag", anstelle der Linden die Friedrichstraße, aber nur zwischen Dorotheenstraße und Taubenstraße, zur Fußgängerzone zu machen, kann doch wirklich nur als reine Verdummung der Berliner gewertet werden. Das sind man gerade 100 m. Und die Menschen kommen mit diesem "Fußgängerzonchen" weder aus dem Bahnhof noch zu den Linden, ohne immer wieder an Kreuzungen dicht gedrängt wie in Käfighaltung und vermutlich minutenlang, vorbeistinkende Autos zählen zu müssen.

Die Friedrichstraße könnte ich mir als Fußgängerzone zwischen der Kochstraße im Süden und Reichstagsufer/Am Weidendamm im Norden vorstellen. Aber nicht anstelle der Linden.

Gruß
Micha

Zitat
Micha
Also dieser ADAC "Vorschlag", anstelle der Linden die Friedrichstraße, aber nur zwischen Dorotheenstraße und Taubenstraße, zur Fußgängerzone zu machen, kann doch wirklich nur als reine Verdummung der Berliner gewertet werden. Das sind man gerade 100 m. Und die Menschen kommen mit diesem "Fußgängerzonchen" weder aus dem Bahnhof noch zu den Linden, ohne immer wieder an Kreuzungen dicht gedrängt wie in Käfighaltung und vermutlich minutenlang, vorbeistinkende Autos zählen zu müssen.

Die Friedrichstraße könnte ich mir als Fußgängerzone zwischen der Kochstraße im Süden und Reichstagsufer/Am Weidendamm im Norden vorstellen. Aber nicht anstelle der Linden.

Gruß
Micha

Zwischen Dorotheenstr und Taubenstraße sind es gut 600 Meter. In der Tat ist die Taubenstraße als südliches Ende quatsch, da sie selbst durch den Gendarmenmarkt unterbrochen wird. Da kann man auch noch 100 Meter weiter zur Mohrenstraße gehen. Wirklich reizvoll wird es natürlich an der Kreuzung mit der Leipziger Straße, die deutlich entschärft wäre, wenn dort die ganzen Abbieger wegfielen und nur noch Fußgänger, Radfahrer und Nachtbusse kreuzen. Gleiches gilt für die Kochstraße, wo eine der ärgsten Engstellen der U-Bahn-Ausgang mit seiner viel zu schmalen Mittelinsel ist. Ab Franz-Kühls-Straße ist die Friedrichstraße dann wieder Fußgängerzone, insofern wäre dann zu klären, was mit dem Zwischenstück passiert. Im Norden sehe ich das Reichstagufer als Mindestanforderung. Darüber ist die Neustädtische Kirchstraße (bzw. Glinkastraße - Mauerstraße) als nächste Parallelstraße noch direkt erreichbar. Über Am Weidendamm die Planckstraße (Charlottenstraße). Beide Straßenzüge sind bis zur Leipziger Straße als Alternative nutzbar. Die Mauerstraße findet ihren Abschluss an der Einmündung Schützenstraße, die Charlottenstraße erreicht auch die Rudi-Dutschke-Straße.

Für die Linden wäre eine Sperrung zwischen Charlottenstraße und Pariser Platz recht einfach umsetzbar, da Dorotheen- und Behrenstraße bereits heute die Umfahrung des Brandenburger Tors bilden. Zwischen Charlottenstraße und Spandauer Straße fehlen direkte Umfahrungsmöglichkeiten, zumal der Bereich Hackescher Markt eigentlich viel dringender eine Herausnahme des MIV und vor allem mehr Platz für Fußgänger bräuchte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die U-Bahnausgänge liegen südlich der Kochstr. Jede ankommende U-Bahn führt zu Rückstau von der lächerlich kleinen Fußgängerinsel über die Treppe bis auf den Bahnsteig, dessen abfließen mehrere Ampelphasen dauert.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Der ADFC bekennt sich offen zur Linie des ADAC und plädiert ebenfalls für die Sperrung der Friedrichstraße. Mehr hierzu gibt es unter: shaRAD Space - ADFC und ADAC einig: Autofreie Friedrichstraße ein Gewinn für Berlin

Am Ende des Artikels gibt es dann noch eine Twitter-Umfrage:

"Jetzt abstimmen unter Twitter – Was soll autofrei werden? Unter den Linden, Friedrichstraße oder keine von beiden?"

[twitter.com]
Zitat
Christian Linow
Der ADFC bekennt sich offen zur Linie des ADAC und plädiert ebenfalls für die Sperrung der Friedrichstraße. Mehr hierzu gibt es unter: shaRAD Space - ADFC und ADAC einig: Autofreie Friedrichstraße ein Gewinn für Berlin

Am Ende des Artikels gibt es dann noch eine Twitter-Umfrage:

"Jetzt abstimmen unter Twitter – Was soll autofrei werden? Unter den Linden, Friedrichstraße oder keine von beiden?"

[twitter.com]

Christian, ich sehe, Du warst an dem Artikel mit beteiligt? Alles richtig, mit der Argumentation gehe ich vollkommen konform. Aber diese Umfrage, wie unprogressiv! Linde, Friedrich, oder keine? Wo, bitteschön, ist denn die Ankreuzoption für 'beide!'?
Keine Woche im Amt, schon werden die ersten Koalitionsziele umgesetzt. Und nich nur die... :P
Bezirksamt lässt falsch parkende Autos abschleppen
Weiter so! :-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
schallundrausch
Keine Woche im Amt, schon werden die ersten Koalitionsziele umgesetzt. Und nich nur die... :P
Bezirksamt lässt falsch parkende Autos abschleppen

Solche einmaligen Aktionen nützen überhaupt nichts. Der Migrationshintergrund im mattschwarzen AMG grinst sich eins (und merkt sich das Gesicht für später) und der andere ärgert sich mal kurz und hat es in 14 Tagen vergessen.
Ich sehe das jeden Tag wie frech direkt am Schild "absolutes Halteverbot von xx:xx bis xx:xx" geparkt wird.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Ich kann leider nicht teilnehmen. Ich habe keinen Twitter-Account.

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Nicht-dynamische Signatur
Dieses Thema wurde beendet.