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Neue Chance für Stammbahn?
geschrieben von Ronny_Sommer 
Zitat
Taktverdichtung
Zitat
Nemo

Echt? Es hat jemand etwas gegen den zusätzlichen Ausgang unter der Brücke? Da bin ich dann doch etwas verwundert, ich konnte den Artikel aber noch nicht lesen, ich halte da ein Fehler des Tagesspiegels aber für möglich. Dass der Ausgang zum Postplatz hin nicht kommt, ist natürlich ärgerlich, der wäre aber weit genug entfernt, sodass man ihn durch diese Maßnahme nicht zu baut und man ihn auch später noch errichten könnte. Ist halt nur doof, wenn man dann nochmal alles Sperren muss.

Leider nicht.

Es gibt wohl aber auch Bürger, die das so sehen und gegen den West-Ausgang am Teltower Damm sind.

Zurück zum Thema: die jahrzehntelange Verschleppung des Zugangs ist jedenfalls eine Meisterleistung im Zusammenwirken von Politik und DB. Wobei ich den Eindruck habe, dass es der DB ganz recht ist, wenn aus der BVV widersprüchliche Meinungen kommen. Jedenfalls, so lange die Brücke noch hält und nicht gesperrt werden.

Ergänzung: der zwischenzeitlich hier stehende Spam wurde offenbar zeitnah beseitigt. Vielen Dank!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2023 22:23 von Latschenkiefer.
Zitat
Latschenkiefer
Ergänzung: der zwischenzeitlich hier stehende Spam wurde offenbar zeitnah beseitigt. Vielen Dank!

Leider ist somit auch mein Ernie verschüttgegangen. Der arme… ;)

Dem Dank schließe ich mich vollumfänglich an!
Die Finanzierungsvereinbarung zur Vorplanung der Stammbahn wurde unterschrieben.
Kosten der Vorplanung sind 16 Mio Euro. Die Vorplanungen sollen bis 2027 dauern.
Die Züge auf der Stammbahn sollen von Potsdam sowohl in den Nord-Süd-Tunnel zum Hauptbahnhof, als auch über einen Ausbau des südlichen Berliner Innenrings zum Bahnhof Südkreuz und Ostkreuz geführt werden.
Hier mehr Infos in der Pressemitteilung:
[www.vbb.de]
Vier Jahre allein für die Vorplanung. Sag', dass Du jeglichen Gestaltungsanspruch in der Verkehrspolitik aufgegeben hast, ohne es zu sagen. Als zuständige:r Politiker:in wäre mir sowas ja peinlich, für Brumm-Brumm-Manja reicht's. Sie kann ein wenig Interesse am ÖPNV heucheln, infantil in irgendeine Kamera grinsen und dann weiter jegliche Modernisierung im Verkehrsbereich verhindern.
Zitat
def
Vier Jahre allein für die Vorplanung. Sag', dass Du jeglichen Gestaltungsanspruch in der Verkehrspolitik aufgegeben hast, ohne es zu sagen. Als zuständige:r Politiker:in wäre mir sowas ja peinlich, für Brumm-Brumm-Manja reicht's. Sie kann ein wenig Interesse am ÖPNV heucheln, infantil in irgendeine Kamera grinsen und dann weiter jegliche Modernisierung im Verkehrsbereich verhindern.

Den Satz „Wir starten mit i2030 die Planungen für eine weitere richtig große Verbesserung des Schienenverkehrs der Hauptstadtregion." finde ich schon ganz schön frech. Als ob sie da irgendetwas gestartet hätte...
Na und i2030 erscheint mir jetzt nicht als "Der große Plan" sondern eher wie eine große Vision. Was ist denn an i2030 verbindlich?
Zitat
def
Vier Jahre allein für die Vorplanung. Sag', dass Du jeglichen Gestaltungsanspruch in der Verkehrspolitik aufgegeben hast, ohne es zu sagen. Als zuständige:r Politiker:in wäre mir sowas ja peinlich, für Brumm-Brumm-Manja reicht's. Sie kann ein wenig Interesse am ÖPNV heucheln, infantil in irgendeine Kamera grinsen und dann weiter jegliche Modernisierung im Verkehrsbereich verhindern.

Liegt's vielleicht daran, dass egal ist, wer gerade als Senator*in in die Kamera grinst?

Die CDU kann die Straßenbahnplanungen ja nur deswegen "prüfen", weil die beiden Vorgängersenate in der Grundlagenermittlung und Vorplanung versackt sind, statt das angekündigte Tempo aufzunehmen. Und das ist bei weitem nicht nur mit "wir müssen erstmal die Stellen dafür schaffen", zu erklären.

Bei der Stammbahn ist mit erheblichem Widerstand zu rechnen, insofern wird dort genauso gründlich untersucht. Bestes Beispiel ist doch der Mittelabschnitt der S21, wo verschiedene Varianten inzwischen eine Planungstiefe erreicht haben, die der Genehmigungsplanung entspricht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Liegt's vielleicht daran, dass egal ist, wer gerade als Senator*in in die Kamera grinst?

Die CDU kann die Straßenbahnplanungen ja nur deswegen "prüfen", weil die beiden Vorgängersenate in der Grundlagenermittlung und Vorplanung versackt sind, statt das angekündigte Tempo aufzunehmen. Und das ist bei weitem nicht nur mit "wir müssen erstmal die Stellen dafür schaffen", zu erklären.

Bei der Stammbahn ist mit erheblichem Widerstand zu rechnen, insofern wird dort genauso gründlich untersucht. Bestes Beispiel ist doch der Mittelabschnitt der S21, wo verschiedene Varianten inzwischen eine Planungstiefe erreicht haben, die der Genehmigungsplanung entspricht.

Ich glaube auch, dass die Planungszeiten nicht wirklich beeinflusst werden können. Ich glaube aber, dass es nicht egal ist, wer in die Kamera grinst, schon allein aufgrund der Personalentscheidungen. Wenn jetzt wirklich der Bereich Mobilität von der Frau geleitet wird, die jahrelang die Energiewende ausgebremst hat, dann schafft sie das ganz sicher auch bei der Verkehrswende.
Zitat
Jay
Zitat
def
Vier Jahre allein für die Vorplanung. Sag', dass Du jeglichen Gestaltungsanspruch in der Verkehrspolitik aufgegeben hast, ohne es zu sagen. Als zuständige:r Politiker:in wäre mir sowas ja peinlich, für Brumm-Brumm-Manja reicht's. Sie kann ein wenig Interesse am ÖPNV heucheln, infantil in irgendeine Kamera grinsen und dann weiter jegliche Modernisierung im Verkehrsbereich verhindern.

Liegt's vielleicht daran, dass egal ist, wer gerade als Senator*in in die Kamera grinst?

Hat die CDU nicht behauptet, alles besser zu machen?
Zitat
TemperaturBahnfahrer
Die Finanzierungsvereinbarung zur Vorplanung der Stammbahn wurde unterschrieben.
Kosten der Vorplanung sind 16 Mio Euro. Die Vorplanungen sollen bis 2027 dauern.
Die Züge auf der Stammbahn sollen von Potsdam sowohl in den Nord-Süd-Tunnel zum Hauptbahnhof, als auch über einen Ausbau des südlichen Berliner Innenrings zum Bahnhof Südkreuz und Ostkreuz geführt werden.
Hier mehr Infos in der Pressemitteilung:
[www.vbb.de]

Bereits im Januar wurde doch berichtet, dass die Finanzierung für die Vorplanung feststeht (damals noch für 26 Mio €). [www.rbb24.de]
Erst 8 Monate später wird der Vertrag zur Finanzierung unterschrieben? Na dann bis zum nächsten Sekt-Empfang in 8-10 Monaten wo dann stolz verkündet wird, dass man den Auftrag für die Vorplanung vergeben hat oder so :D
Die Finanzierungsvereinbarung von Januar betrifft die Stammbahn von Griebnitzsee bis Potsdamer Platz. Während der Vorplanung hat man festgestellt, dass man nicht alle Verkehre in den Nord-Süd-Tunnel leiten kann. Also gibt es jetzt eine zweite Finanzierungsvereinbarung (Vorplanung) für den Südring einschließlich Verbindung, um ein Teil der Verkehre dorthin ableiten zu können.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
X-Town Traffic
Na dann bis zum nächsten Sekt-Empfang in 8-10 Monaten wo dann stolz verkündet wird, dass man den Auftrag für die Vorplanung vergeben hat oder so :D
das ist nicht mal lustig, sondern trifft den Nagel auf den Kopf. Jetzt hat man endlich einen großen Teil der Vorplanungen finanziert, aber wer soll das alles machen ? So vielen Ingenieurbüros gibt es nicht auf dem Sektor. Deshalb würde mich interessieren, welche Vorplanungen (insbesondere von den 35-S-Bahneinzelmaßnahmen) denn schon vergeben wurden.
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Zitat
X-Town Traffic
Na dann bis zum nächsten Sekt-Empfang in 8-10 Monaten wo dann stolz verkündet wird, dass man den Auftrag für die Vorplanung vergeben hat oder so :D
das ist nicht mal lustig, sondern trifft den Nagel auf den Kopf. Jetzt hat man endlich einen großen Teil der Vorplanungen finanziert, aber wer soll das alles machen ? So vielen Ingenieurbüros gibt es nicht auf dem Sektor. Deshalb würde mich interessieren, welche Vorplanungen (insbesondere von den 35-S-Bahneinzelmaßnahmen) denn schon vergeben wurden.

Vorplanung noch nicht vergeben - Bislang kein Ingenieurbüro gefunden:

[www.tagesspiegel.de]

Im Moment gehen die Verantwortlichen davon aus die Vorplanung bis 2026 abzuschließen. Na mal sehen...
In der morgigen Berliner Zeitung:
Geplant ist eine durchgehend zweigleisige Strecke, die unabhängig von der S-Bahn ist und je nach Abschnitt für Tempo 120 oder 160 ausgelegt wird. ... So werden die Züge über eine Kurve auf den Ring wechseln können, der ausgebaut und elektrifiziert wird. ... Die Stationen tragen die Arbeitstitel Dreilinden Europarc, Düppel-Kleinmachnow, Berlin-Zehlendorf, Berlin Rathaus Steglitz und Berlin-Schöneberg. Neu entsteht auch Berlin Südkreuz (Ring). Auf dem Ringbahnteilstück, das sich Richtung Ostkreuz anschließt, ist eine weitere Station für Regionalzüge geplant – ob an der Hermannstraße oder in Neukölln wird noch geprüft. Von Südkreuz abgesehen, werden die Stationen für 215-Meter-Züge ausgelegt.
Ob sich bei den Stationsabständen 160 lohnen? Wenn ich dann noch an die Lärmschutzwände zwischen Zehlendorf und Schöneberg denke, oje. Das wird Proteste geben.
Wäre bei Vmax 120 eigentlich eine Lärmschutzwand nötig?
Zitat

"phönix" am 2.4.2024 um 23.20 Uhr:

In der morgigen Berliner Zeitung: [...]

Ich erwarte heute eine Online-Variante des auf der ersten Seite der Druckausgabe veröffentlichten Artikels. Bis dahin hier die erste und die zweite Titelzeile:

Zitat

Sieben neue Bahnhöfe für Berlin

Mehr und schnellere Verbindungen: Weitere Details zur Reaktivierung der Stammbahn

[...] Peter Neumann
.

Viele Grüße, Thomas

PS: 5.56 Uhr - Der Online-Artikel wurde veröffentlicht. Danke. ;-)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2024 06:18 von krickstadt.
Interessant wäre, ob man dann auch den Abzweig der Dresdener Bahn Richtung Südring elektrifiziert. Das wäre bei Sperrungen des Nord-Süd-Tunnels auch eine mögliche Umleitungsstrecke, wenn es elektrifiziert bis Ostkreuz oben weiterginge.
Danke für die Verlinkung der Artikel.

Zitat
Berliner Zeitung
„Im zentralen Bereich der Stammbahn, zwischen dem Abzweig östlich von Griebnitzsee und dem Abzweig südlich von Schöneberg, soll es vier Regionalverkehrsleistungen pro Stunde und Richtung geben“, berichtet André Stapf. „Im Raum Potsdam sollen jeweils zwei davon in Richtung Potsdam Hauptbahnhof und zwei in Richtung Michendorf verkehren. In Berlin sollen jeweils zwei davon in den Nord-Süd-Tunnel und zwei Richtung südlicher Innenring und Ostkreuz verkehren. Für jede der sich daraus ergebenden vier Relationen entsteht auf die Weise eine Direktverbindung pro Stunde.“

Ich weiß nicht, ob ich das Linienkonzept für so sinnvoll halte. Also gibt es entweder im Bereich Südkreuz/Hauptbahnhof oder Richtung Potsdam/Michendorf jeweils einen 15/45-min-Takt, oder krumme "Takte" (abgesehen vom Stundentakt pro Linie) in alle Richtungen und auf der von allen Linien befahrenen Strecke. Auch hat man doch im Stadtverkehr recht gute Erfahrungen damit gemacht, Linien möglichst zu bündeln, statt viele jeweils selten befahrene Linien anzubieten (z.B. beim Metronetz in Berlin, aber auch bei anderen Netzumstellungen der Nullerjahre wie in Leipzig).

Sinnvoller erscheine mir, auf beiden Seiten glatte 30-min-Takte anzubieten, was dann bedeutete, dass die Linien

Zitat
Berliner Zeitung
Auf dem Ringbahnteilstück, das sich Richtung Ostkreuz anschließt, ist ein weiterer Bahnhof für Regionalzüge geplant – ob an der Hermannstraße oder in Neukölln wird noch geprüft.

Auf den ersten Blick scheint mir Hermannstraße sinnvoller, wegen der direkten Verbindung in die City Ost. Und in Neukölln wäre dann mehr Platz für eine weitere Bahnsteigkante der S-Bahn, die ich weiterhin für notwendig erachte (bisheriger Bahnsteig für Züge Richtung Hermannstraße, Seitenbahnsteig südlich davon für Züge Richtung Köllnische Heide/ Sonnenallee).

Ansonsten: die Zeitplanung ist gewohnt ambitionslos.

Berlin nach der Wende: "Lasst uns das Berliner Eisenbahnnetz innerhalb eines Jahrzehnts komplett umkrempeln! Wiederaufbau der alten Fernverbindungen, neuer Nord-Süd-Tunnel samt Hauptbahnhof und Südkreuz, Elektrifizierung der Stadtbahn, Aus- und Neubau auf Berlin zulaufender Strecken!"

Berlin in den 2020er: "In anderthalb Jahrzehnten bauen wir eine Strecke auf bestehender Trasse wieder auf!"

Und ja, die Projekte der 90er hat man dann doch nicht in einem Jahrzehnt geschafft, einige Teile (Dresdner Bahn) fehlen bis heute. Aber ich denke schon, dass die großen Ambitionen dazu beigetragen haben, dass man dieses Großprojekt in heute unvorstellbaren anderthalb Jahrzehnten umgesetzt hat.

Nachdem Verschiebungen ja eh niemanden mehr interessieren und noch nicht mal zu Rechtfertigungszwang der Verantwortlichen führen, heißt doch das Ziel 2038 eher: "Wir gehen's mal ganz gemütlich an, und wenn's nicht klappt, wird es halt 2045, zum 100. Jahrestag der Stilllegung der direkten Verbindung. Und wenn das auch nicht klappt, eben 1978 2078, zum 100. Geburtstag der weltberühmten Verkehrsforscherin Manja Schreiner, oder 2080, 100 Jahre nach Einstellung der S-Bahn nach Düppel, oder 2157, zum 300. Geburtstag von Iris Spranger. Es ist letztlich völlig egal, Hauptsache, wir nehmen uns das ganz fest vor. Ansonsten: wo kann man eine Magnetschwebebahn bauen?"

Zitat
TomB
Interessant wäre, ob man dann auch den Abzweig der Dresdener Bahn Richtung Südring elektrifiziert. Das wäre bei Sperrungen des Nord-Süd-Tunnels auch eine mögliche Umleitungsstrecke, wenn es elektrifiziert bis Ostkreuz oben weiterginge.

Wäre sicher interessant; wie oft es dann tatsächlich als Umleitung genutzt würde, ist die andere Frage. Vielen Fahrgästen (vor allem denen, die in den Süden und Westen der Stadt wollen) würde es vmtl. mehr helfen, wenn die Züge einfach am Südkreuz enden, statt umgeleitet zu werden. Bis dahin ist ja vielleicht auch die City-S-Bahn so weit fertiggestellt, dass man trotzdem auch in diesem Fall den Hauptbahnhof erreicht.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2024 08:25 von def.
Zitat
def
Und wenn das auch nicht klappt, eben 1978, zum 100. Geburtstag der weltberühmten Verkehrsforscherin Manja Schreiner(...)

Cooler Fehler... ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Und wenn das auch nicht klappt, eben 1978, zum 100. Geburtstag der weltberühmten Verkehrsforscherin Manja Schreiner(...)

Cooler Fehler... ;-)

Verdammt, dadurch habe ich die gleiche Pointe mit Iris Spranger ein paar Wörter weiter vorweggenommen.

These zu Großprojekten: sie dauern grundsätzlich doppelt so lange und sind doppelt so teuer. Es hilft also nichts, sich einfach mehr Zeit zu nehmen, weil man sich dann auch mehr Zeit nimmt.
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