Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 12:53 |
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Nemo
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Stefan Metze
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hansaplatz
Was soll diese unverschämte Polemik? Dieses Jahr sind schon wieder etliche Radfahrende und auch Fußgehende auf Berlins Straßen ums Leben gekommen.
Mahlow liegt doch aber schon in Brandenburg.
Dann ist es natürlich ok!
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:00 |
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Stefan Metze
Wenn man schon perfide mit Toten aus dem Nachbarbundesland argumentiert um in einem Mini-Kaff vor Berlin die Radinfrastruktur anpassen zu lassen, dann muss man auch die Zahlen ins Verhältnis stellen.
Die Frage die sich hier ergibt ist: wie viele Tote Radfahrer und Fußgänger gab es in Mahlow wegen der unzureichenden Infrastruktur denn in diesem Jahr?
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:01 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:04 |
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hansaplatz
Dieses Jahr sind schon wieder etliche Radfahrende und auch Fußgehende auf Berlins Straßen ums Leben gekommen. Durch knapp 3.000 km jährlich auf zwei Rädern kann ich sagen, dass es abgesehen vom rücksichtslosen Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden vor allem angesichts der mangelhaften Infrastruktur ein Wunder ist, dass es nicht noch viel mehr sind. Oft führt erst eine entsprechende Infrastruktur zu Situationen, die in Kombination mit mangelhaftem Verkehrsverhalten gefährlich werden können. Infrastruktur, die das Entstehen von gefährlichen Situationen begünstigt, darf nicht sein, erst recht nicht bei neu anzulegender Infrastruktur. Jeder Unfall, jeder Verletzte, jeder Tote auf unseren Straßen ist einer zu viel und wenn die DB-Planung tatsächlich derart mangelhaft in einigen Bereichen ist, dann sollte diese so auch nie umgesetzt werden dürfen. Dann muss es für die DB heißen, setzen 6, nachsitzen und besser Planen. Dass dies zu jahrelangen Verzögerungen führen könnte, ist wiederum Eigenart des deutschen Planrechts, fürchte ich. Es kann doch nicht sein, dass die komplette Planung obsolet wird wegen einer Sache, die mit der eigentlichen Eisenbahn-Infrastruktur gar nichts zu tun hat.
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:05 |
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Bauart Bernau
...
Trendsüchtig die deutsche Sprache verhunzen - aber noch nicht mal richtig deklinieren können!!
Grüße
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:14 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:20 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 13:38 |
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T6
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Stefan Metze
Wenn man schon perfide mit Toten aus dem Nachbarbundesland argumentiert um in einem Mini-Kaff vor Berlin die Radinfrastruktur anpassen zu lassen, dann muss man auch die Zahlen ins Verhältnis stellen.
Die Frage die sich hier ergibt ist: wie viele Tote Radfahrer und Fußgänger gab es in Mahlow wegen der unzureichenden Infrastruktur denn in diesem Jahr?
Wie viele Tote dürfen es denn sein (in Mahlow, in Teltow-Fläming, in Brandenburg), bevor du das Anliegen der Gemeinde als gerechtfertigt betrachtest?
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 14:09 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 15:04 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 15:26 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 16:45 |
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T6
[...]
Sicherlich hätte sich die Gemeinde ihre Einwände vorher überlegen können und diese in das laufende Verfahren einbringen können.
Wäre für den Fortgang der Bauarbeiten mit großer Sicherheit dienlicher gewesen.
[...]
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 19:45 |
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Jay
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T6
[...]
Sicherlich hätte sich die Gemeinde ihre Einwände vorher überlegen können und diese in das laufende Verfahren einbringen können.
Wäre für den Fortgang der Bauarbeiten mit großer Sicherheit dienlicher gewesen.
[...]
Wie ich schon anmerkte, ist genau das passiert. Das Problem ist halt bloß, dass die Gemeinde nicht weiß was sie will. Irgendwann ist im Planungsverfahren aber mal Punkt X erreicht und da die Gemeinde es nun wieder anders haben will, entsteht das Problem.
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 22.12.2019 23:18 |
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Arnd Hellinger
Hmm, das ist aber irgendwo auch eine Folge der überlangen Verfahrensdauer. Für diesen Abschnitt wurde das PFV vor sage und schreibe 22 (zweiundzwanzig!) Jahren eingeleitet und entsprechende Kreuzungsvereinbarungen etc. auf Basis der damaligen Einwohnerzahien, Verkehrsprognosen sowie kommunalpolitischen Vorstellungen erarbeitet. Seither ist Mahlow-Blankenfelde aber stark gewachsen und u.a. hat der Rad-/Fußverkehr erheblich an Bedeutung gewonnen.
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 28.12.2019 15:31 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 28.12.2019 16:24 |
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schallundrausch
(…)
Generell meine Meinung zu dem Problem - es ändern sich ständig Normen und Richtlinien, Grenzwerte und Bestimmung. Bei so einem ewig herumdümpelnden Projekt wieder Dresdner Bahn ufert das natürlich aus. Ich finde es sinnvoll, wenn man die zum Zeitpunkt der Antragstellung gültigen zugrundelegt. Bei einer Anpassung irgendeiner tangierten Rechtsnorm stets das Gesamtprojekt anzuhalten oder infrage zu stellen führt doch genau nirgendwo hin. Im konkreten Fall bin ich bereit die Zähne zusammenzubeißen und zu sagen, gut, ginge auch besser, aber Hauptsache es kommt überhaupt etwas.
(…)
:/
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 28.12.2019 18:07 |
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 28.12.2019 18:13 |
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Jim Knopf vom Niederrhein
kennt sich jemand aus: ich dachte ein PFA-Beschluss wird nach 10 Jahren "ungültig" und es liegt kein Baurecht mehr vor.
Beim Ausbau der Dresdener Bahn liegen alle PFA-Beschlüsse wie oben schon gesagt 20 Jahre zurück.
Alles interssante Diskussionen, aber: Könnte aber bitte jemand mal ein paar Fotos einstellen. Wie sieht´s denn da jetzt aus ?
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 29.12.2019 22:39 |
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schallundrausch
Vorneweg: Zweirichtungsradwege sind mistig. Es sei denn, auf der Anderen Straßenseite ist ebenfalls eine Radinfra vorhanden, und der ZR-Weg dient zum Abkürzen ohne zweimaligen Seitenwechsel mit Fahrbahnqueren.
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schallundrausch
@T6 - ich glaub ich bin hier in der Gruppe einer der vehementesten Befürworter für sichere, angstfreie Radinfra..
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schallundrausch
@GlobalFish - Doch, vielleicht nicht 15 Jahre, aber vielerorts wird zumindest stark veraltete Planung in Richtung Radwege umgesetzt. In Berlin haben wir doch regelmäßig das Problem, dass Bezirke auf einmal uralt-Planungen umsetzen, die nicht den Mindestanforderungen des MobG entsprechen. Schillingbrücke ist so ein Fall, oder auch diese seltsamen Spuren auf der Petersburger/Danziger. Ganz analog ist das doch gerade am Nordufer beim Bau der S21 passiert. Das war ja auch hier Thema, dass dort gar keine sinnvolle Radinfra existiert, aber das Projekt wurde halt viele Jahre vor dem MobG planfestgestellt. Was soll man da machen?..
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schallundrausch
Generell meine Meinung zu dem Problem - es ändern sich ständig Normen und Richtlinien, Grenzwerte und Bestimmung. Bei so einem ewig herumdümpelnden Projekt wieder Dresdner Bahn ufert das natürlich aus. Ich finde es sinnvoll, wenn man die zum Zeitpunkt der Antragstellung gültigen zugrundelegt. Bei einer Anpassung irgendeiner tangierten Rechtsnorm stets das Gesamtprojekt anzuhalten oder infrage zu stellen führt doch genau nirgendwo hin. Im konkreten Fall bin ich bereit die Zähne zusammenzubeißen und zu sagen, gut, ginge auch besser, aber Hauptsache es kommt überhaupt etwas..
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2. Bei "Ich fahre ja selber Rad, ..." höre ich auf, Beträge zu lesen. Danach folgt regelmäßig inhaltsleeres Geblubber. Ich habe noch nie einen Fall erlebt bei dem das anders war.
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3. Wir sind eine Nahverkehrsforum und sehr eisenbahnaffin. Ich wünschte mir, wir übertrügen einige der Tugenden der Eisenbahn auf den Straßenverkehr. Eisenbahn: Ein Zug entgleist wegen einer Fahrlässigkeit - ALLE baugleichen Stellwerke bekommen ein Update ÜBERALL werden Betriebsverfahren geändert. Ein Zug hat eine Frontalkollision - auf SÄMTLICHEN Nebenbahnstrecken wird Zugsicherung verpflichtend.
Re: Dresdner Bahn - Bauarbeiten in Berlin 08.01.2020 00:42 |
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Jay
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T6
[...]
Sicherlich hätte sich die Gemeinde ihre Einwände vorher überlegen können und diese in das laufende Verfahren einbringen können.
Wäre für den Fortgang der Bauarbeiten mit großer Sicherheit dienlicher gewesen.
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Wie ich schon anmerkte, ist genau das passiert. Das Problem ist halt bloß, dass die Gemeinde nicht weiß was sie will. Irgendwann ist im Planungsverfahren aber mal Punkt X erreicht und da die Gemeinde es nun wieder anders haben will, entsteht das Problem.
In einem der Fälle ist es z.B. so, dass Gemeinde und Bahn vereinbart hatten nur auf einer Straßenseite einen gemeinsamen Geh- und Radweg (in doppelter Breite) anzulegen. Nun ist der Gemeinde aber eingefallen, dass sie den doch gerne auf beiden Seiten hätte.