Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 08.02.2018 23:35 |
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 08.02.2018 23:42 |
Zitat
FlO530
Hätte nur noch gefehlt, man hätte dich angerufen und dir gesagt, dass du deinen Zug doch bitte abstellen mögest ;-)
Zitat
FlO530
Ironie bezüglich der S45: Man kommunizierte zumindest bei mir den Ausfall als Fahrzeugstörung - während 6 S41-Umläufe munter irgendwo (warum eigentlich nie in der großen Anlage in Tempelhof?!) rumstehen... Man könnte also, wenn man wollen würde, einen dieser Züge eben mal so nehmen - der könnte ja auch, falls die Verstärker heute Morgen nochmal fuhren, irgendwann eingeschert werden.
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 09.02.2018 12:43 |
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 09.02.2018 12:50 |
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Tradibahner
Auch heute morgen fallen wieder einige Züge aus:
Zitat
Stand 04:00 Uhr
Auf der Linie S1 entfallen vorerst folgenden Fahrten:
Potsdamer Platz ab: 05:09 Uhr > Wannsee an: 05:41 Uhr
Waidmannslust ab: 05:23 Uhr > Potsdamer Platz an: 05:49 Uhr
Frohnau ab: 07:18 Uhr > Anhalter Bhf an: 07:51 Uhr
Wannsee ab: 06:04 Uhr > Frohnau ab: 07:08 Uhr
Auf der Linie S2 entfallen vorerst folgenden Fahrten:
Lichtenrade ab: 05:02 Uhr > Anhalter Bhf an: 05:21 Uhr
Anhalter Bhf ab: 05:02 Uhr > Buch an: 05:33 Uhr
Buch ab: 05:43 Uhr > Lichtenrade an: 06:35 Uhr
Auf der Linie S26 entfallen vorerst folgende Fahrten:
Teltow Stadt ab: 05:55 Uhr > Waidmannslust an: 06:46 Uhr
Teltow Stadt ab: 06:15 Uhr > Waidmannslust an: 07:06 Uhr
Teltow Stadt ab: 07:55 Uhr > Waidmannslust an: 08:46 Uhr
Teltow Stadt ab: 08:15 Uhr > Waidmannslust an: 09:06 Uhr
Teltow Stadt ab: 09:55 Uhr > Waidmannslust an: 10:46 Uhr
Lichterfelde Süd ab: 05:38 Uhr > Teltow Stadt an: 05:41 Uhr
Nordbahnhof ab: 05:29 Uhr > Teltow Stadt an: 06:01 Uhr
Waidmannslust ab: 06:50 Uhr > Teltow Stadt an: 07:41 Uhr
Waidmannslust ab: 07:10 Uhr > Teltow Stadt an: 08:01 Uhr
Waidmannslust ab: 08:50 Uhr > Teltow Stadt an: 09:41 Uhr
Waidmannslust ab: 09:10 Uhr > Teltow Stadt an: 10:01 Uhr
Auf der Linie S45 verkehrt vorerst nur ein Zug. Weicht bitte auf die Linien S9 und S46 aus
Da frage ich mich was die Einführung der S26 eigentlich bezwecken soll wenn sie regelmäßig ausfällt. Vorher hatte die alleinige S25 selten Ausfälle und man konnte sich auf den 10min.-Takt verlassen.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 09.02.2018 17:47 |
Zitat
Railroader
Ein Bekannter von mir, der von den Ausfällen der S45 betroffen ist, hat nun mal bei der S-Bahn nachgefragt, warum die Ausfälle nicht auf Twitter gemeldet werden. Er hat zwar noch keine Antwort bekommen, aber wie ich heute feststellen konnte, gibt man die Ausfälle nun bei Twitter bekannt und verweist für die konkreten Züge auf die Fahrinfo. Vielleicht war es eben doch nicht vergebene Müh, auf den Missstand aufmerksam zu machen. Oder es ist eben ein lustiger Zufall. ;)
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 09.02.2018 18:21 |
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 00:55 |
Zitat
Nordender
Keine Stimme vom Senat, vom VBB, nix.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 01:19 |
Zitat
Railroader
Zitat
Nordender
Keine Stimme vom Senat, vom VBB, nix.
Nix ist ja nun nicht richtig. Die S-Bahn zahlt für die Ausfälle. Von dem Geld wurden ja einst Straßenbahnen gekauft und Aufzüge bei der U-Bahn installiert.
Die Frage ist doch, was da nun groß kommen soll? Natürlich kannst du noch 'nen paar Millionen mehr an Strafe einfordern, sollte es der Vertrag zulassen, kannst anderweitig Druck aufbauen. Aber wo ist denn damit das Problem gelöst?
Man kann gegenwärtig die Missstände durchaus besser verwalten, die Fahrgäste besser informieren, meinetwegen auch jedem 20 EUR schenken etc., aber es löst doch das Grundproblem nicht. Es sind einfach nicht ausreichend Fahrzeuge und Personale da und kein Druck der Welt wird dazu führen, dass die im März verfügbar sind. Da nützt es auch nichts, die Missstände jeden Tag zu erwähnen und 20 Artikel in der Presse zu haben, die den Fahrgast nun mal zeigen sollen, was bei der S-Bahn abgeht. Es ist bekannt und man kommt Tag für Tag zu der Einsicht, dass vieles miserabel läuft, aber eben gerade nicht gelöst werden kann.
Um eine optimale Leistung in jedem Störungsfall zu erbringen, benötigt die S-Bahn deutlich mehr Personal- und Fahrzeugreserven. Diese hat sie jedoch gerade nicht mal für den Normalbetrieb unter Idealbedingungen. Auch sind 10 Prozent Krankenstand in einem Verkehrsunternehmen nichts Ungewöhnliches und die 2 Prozent, die es gerade mehr sind, werden allein nicht zum Umfang der gegenwärtigen Fahrzeugausfälle führen.
Ich betrachte das recht nüchtern und bin der Meinung, dass sich nicht viel ändern wird, solange nicht eine ausreichende Anzahl von Neufahrzeugen im Einsatz ist. Auch sehe ich nicht, dass die Personalgewinnung, die ja durchaus massiv betrieben wird, kurzfristig eine spürbare Erleichterung bringen wird. Wir haben jetzt einfach rentenstarke Jahrgänge und nicht jeder will eben langfristig bei einer S-Bahn bleiben. Für die Berliner S-Bahn wäre es ideal, sich ausgebildete Lokführer aus anderen Bereichen befristet auszuleihen. Aber auch das funktioniert nicht, weil es überall einen Mangel gibt und Züge daher ausfallen und es ist ja nunmal tatsächlich so, dass es uns da im Vergleich zu anderen Metropolen in Deutschland noch recht gut geht. Fragt mal einen aus dem Ruhrpott oder Frankfurt, was da mitunter ein Ausfall einer S-Bahn bedeutet. Die werden über 10 Minuten Wartezeit nur müde lächeln. In Stuttgart ist es auch gerade nicht wirklich prickelnd, es gab bereits mehrere Notstandssitzungen wegen deren "S-Bahn-Krise". Das soll natürlich die Missstände hier nicht relativieren.
Wenn es dem Senat wirklich um die Daseinsvorsorge gegangen wäre, hätte er nicht diesen Ausschreibungsirrsinn betreiben dürfen. Sonst wären die ersten neuen Fahrzeuge nun im Einsatz. Man hätte die S-Bahn komplett in landeseigene Hand geben können und gut wäre. Nun kann man auch das nicht mehr, weil der Ring bereits vergeben ist.
Jeder muss selbst entscheiden, wie er damit umgeht. Ich habe für mich in vielen Lebenslagen beschlossen, dass ich mich über Dinge, die ich eh nicht ändern kann, nicht jeden Tag aufs Neue aufregen und alle 24 Stunden aufs Neue feststellen muss, dass es so ist wie es ist, ich darauf aber eh keinen Einfluss habe. Ich könnte mich auch nahezu wöchentlich über die DHL ärgern, weil mal wieder Pakete nicht oder falsch zugestellt wurden, das Fach von der Packstation nicht aufgeht usw. Ich lasse es aber lieber, schont nur die Nerven. ;-) Also schaue ich auch was die S-Bahn angeht vor einem wichtigen Termin oder wenn ich zur Arbeit fahre vorher in die Fahrinfo, ob der Zug fährt und suche mir ggf. Alternativen. Ich kann jetzt natürlich auch drauf bestehen, dass ich das bei Twitter sehen will und meinen Unmut der S-Bahn mitteilen, der Zeitung schreiben etc. Letztendlich hab ich doch aber meine Informationen, die ich brauche, in der Fahrinfo und bisher kam ich in den meisten Fällen auch pünktlich zur Arbeit. Es ist ja nun nicht so, dass S-Bahn-Mitarbeiter Exoten sind und geheime unterirdische Transportwege nutzen. Ich bin genau so von Ausfällen betroffen wie ihr alle, aber irgendwie kann ich solche Situationen, regelmäßig irgendwo 30 Minuten später am Ziel zu sein, nicht wirklich teilen. Aber vielleicht habe ich auch immer nur Glück.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 01:53 |
Zitat
Railroader
Zitat
Nordender
Keine Stimme vom Senat, vom VBB, nix.
Nix ist ja nun nicht richtig. Die S-Bahn zahlt für die Ausfälle. Von dem Geld wurden ja einst Straßenbahnen gekauft und Aufzüge bei der U-Bahn installiert.
Die Frage ist doch, was da nun groß kommen soll? Natürlich kannst du noch 'nen paar Millionen mehr an Strafe einfordern, sollte es der Vertrag zulassen, kannst anderweitig Druck aufbauen. Aber wo ist denn damit das Problem gelöst?
Man kann gegenwärtig die Missstände durchaus besser verwalten, die Fahrgäste besser informieren, meinetwegen auch jedem 20 EUR schenken etc., aber es löst doch das Grundproblem nicht. Es sind einfach nicht ausreichend Fahrzeuge und Personale da und kein Druck der Welt wird dazu führen, dass die im März verfügbar sind. Da nützt es auch nichts, die Missstände jeden Tag zu erwähnen und 20 Artikel in der Presse zu haben, die den Fahrgast nun mal zeigen sollen, was bei der S-Bahn abgeht. Es ist bekannt und man kommt Tag für Tag zu der Einsicht, dass vieles miserabel läuft, aber eben gerade nicht gelöst werden kann.
Um eine optimale Leistung in jedem Störungsfall zu erbringen, benötigt die S-Bahn deutlich mehr Personal- und Fahrzeugreserven. Diese hat sie jedoch gerade nicht mal für den Normalbetrieb unter Idealbedingungen.
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 01:59 |
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 02:23 |
Zitat
Arec
Die Strafen, die die S-Bahn zahlt, preist sie mit der zu erwartenden Ausfallrate im Angebot mit ein.
Zitat
Arec
Zu wenige Fahrzeuge gibt es jetzt schon seit 9 Jahren. In der Zeit hätte man durchaus ein paar Fahrzeuge kaufen oder umbauen und zulassen können.
Zitat
Arec
Nur weil man hier darüber gesprochen hat, ist klar, welcher Mangel wirklich herrscht.
Zitat
Arec
Sofern das so stimmt, ist wohl ein Notfahrplan unumgänglich. Einschränkungen wünscht sich die S-Bahn sicher genau so wenig wie wir es tun, aber es ist doch unhaltbar, dass die Fahrt auf der S45 zum Glücksspiel wird, die S26 morgens tageweise nach Verfügbarkeit eingesetzt wird und auf der S75 regelmäßig 20-Minuten-Lücken bestehen.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 07:53 |
Zitat
Railroader
Ach Holger, nun höre doch wirklich bitte mal auf mit deinen Gespinsten, dass hier jeder irgendwas verhindern will. Das nervt wirklich irgendwann ein bisschen und das meine ich nicht böse. :-) Entweder wir diskutieren hier auf Augenhöhe oder wir lassen es. Ich akzeptiere dich doch auch und unterstelle dir nicht irgendwas. Ich finde deine Aufstellungen über die Ausfälle sogar ganz nützlich, solange sie nicht in der Betriebslage auftauchen. Und selbst dir müsste einleuchten, dass die S-Bahn nicht am Wochenende in der Nacht Schreiber bezahlt, schließlich muss man ja sparen. ;-) Ich schreibe hier privat, weil ich es interessant finde und bringe dafür auch Freizeit auf. Da ist es nicht sonderlich schön, wenn ich mir immer wieder unterstellen lassen muss, dass ich dafür bezahlt werde. Wenn es doch so wäre, hätte ich mich doch nicht als S-Bahner geoutet. Verstehst du das?
...
Ich für mich finde diesen Thread gut, so kann ich mich auch an der Diskussion beteiligen. Einzig nervig sind die Unterstellungen. Sei doch froh, dass es gegensätzliche Meinungen gibt. Wenn hier jeder schreibt: "Ja Tradibahner, du hast recht", ist es doch auch langweilig. Und vor allem stellt sich dann eben die Frage, wo letztendlich der Nutzen ist. Alle sagen: "S-Bahn ist kacke", ja gut, und weiter? Also, mal 'nen bisschen Toleranz für andere Ansichten bitte. ;-)
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 08:01 |
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 08:03 |
Zitat
Railroader
[
Wenn es dem Senat wirklich um die Daseinsvorsorge gegangen wäre, hätte er nicht diesen Ausschreibungsirrsinn betreiben dürfen. Sonst wären die ersten neuen Fahrzeuge nun im Einsatz. Man hätte die S-Bahn komplett in landeseigene Hand geben können und gut wäre. Nun kann man auch das nicht mehr, weil der Ring bereits vergeben ist.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 08:51 |
Zitat
Railroader
Nix ist ja nun nicht richtig. Die S-Bahn zahlt für die Ausfälle. Von dem Geld wurden ja einst Straßenbahnen gekauft und Aufzüge bei der U-Bahn installiert.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 12:19 |
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 15:00 |
Zitat
tramfahrer
Irgendwer (bin grad zu faul alles nochmal durch zu lesen) schrieb hier kürzlich was von 1100 Triebfahrzeugführern.
Nun meinte hier jemand, dass 2% mehr Krankenstand nicht zu den Fahrzeugausfällen führen kann...na das dröseln wir mal auf.
2% von 1100 Personalen sind 22 Personale zusätzlich weniger.
Pro Tagesumlauf (ca 4:00 Uhr bis 01:00 Uhr, also 21 Stunden) kann man ca 3 Dienste á 7 Stunden annehmen.
3 Dienste entspricht 3 Personalen. Bei 22 die zusätzlich krank sind würden theoretisch ganze 7 Umläufe (3 Dienste x 7 Umläufe = 21 Personale) ausfallen.
Zitat
Logital
Die "ersten neue Fahrzeuge" wären auch dann nicht heute im Einsatz. Die Fahrzeughersteller bauen nicht schneller weil das Land bestellt. [...]
Der Senat hätte einfach nur früher handeln müssen, egal welche Variante.
Zitat
B-V 3313
Das grenzt ja schon an Dichtung. Diese Dinge wurden von der einbehaltenen Kohle des Senates für die Nichterbringung der Leistungen bezahlt und nicht als Strafzahlungen von der S-Bahn! Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 15:11 |
Zitat
Railroader
Zitat
Arec
Die Strafen, die die S-Bahn zahlt, preist sie mit der zu erwartenden Ausfallrate im Angebot mit ein.
Dafür hätte ich gerne eine Quelle. ME ist das nicht so.
Zitat
RailroaderMan hat doch Fahrzeuge umgebaut, z.B. Sandstreueinrichtungen neu installiert, um das Problem mit den 60 km/h zu lösen. Welche Umbauten meinst du konkret?Zitat
Arec
Zu wenige Fahrzeuge gibt es jetzt schon seit 9 Jahren. In der Zeit hätte man durchaus ein paar Fahrzeuge kaufen oder umbauen und zulassen können.
Und nochmal: Wenn ein System in 3 Teile ausgeschrieben werden soll, wo die S-Bahn nicht mal weiß, ob sie überhaupt eines der Systeme betreiben wird, bestelle ich nicht vorher für ein paar Jahre neue Fahrzeuge. Die Krise begann, wenn ich mich nicht irre, 2008. Von der Ausschreibung bis zum ersten Fahrzeug dauert es ca. 7 Jahre. Kein Unternehmen würde hier auf gut Dünken neue Fahrzeuge kaufen, wenn es überhaupt nicht weiß, ob es damit länger als 5-6 Jahre fährt.
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 15:22 |
Anonymer Benutzer
Re: Minderleistungen S-Bahn 2018-01 10.02.2018 15:36 |