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Neuer Vorschlag für die Straßenbahn in Mahlsdorf
geschrieben von TMBerlin 
Dann markiert man einfach das zur Kreuzung hin führende Gleis ab. Von Süden aus gesehen also wie bisher, nur dass auf der südwärtigen Fahrbahn das südwärts führende Gleis hinzu kommt. Und vom Norden her liegt dann das zweite Gleis in der Mitte (und wird dort abmarkiert), dafür wird das bisherige, dann nur noch nordwärts führende Gleis zur KFZ-Spur nach Norden. Die Haltestelle wird zur Mittelinsel-Haltestelle.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2018 22:03 von Philipp Borchert.
Als Jahrelanger Mahlsdorfer beobachte ich das Thema ebenfalls schon sehr lang.

Der Vorschlag der Route D ist ein absoluter Witz, da er die Verkehrsströme völlig falsch lenkt.
Die Route D leitet den von Süden kommenden Verkehr vom Hultschiner Damm rechts auf die B1/B5 zu einer weiteren Ampel am Gewerbegebiet und von dort dann in Richtung Nord-Osten weg vom Siedlungsgebiet Mahlsdorf, was ja offenbar aber das Ziel vieler Autofahrer ist. Wer in den nördlichen Teil von Birkenstein will, kann schon jetzt an der entsprechenden Stelle von der B1/B5 abbiegen und wird dafür wohl kaum die Hönower Straße nutzen. Schon jetzt leidet der fließende Verkehr auf der B1/B5 an den zahlreichen neuen Ampeln.
Das s.g. Gutachten wurde wohl von einem 70 Jährigen Anwohner angefertigt so viel ich weiss....kann man also nicht wirklich für voll nehmen.

Der Vorschlag von Czaja sieht vor an der Kreuzung B1/B5 eine weitere Ausweichstelle zu bauen.
Davon halte ich wegen des Wechsels in und aus dem Gegenverkehr überhaupt nichts.
Schon jetzt hat die eingleisige Strecke mehrfach technische Störungen an Weichen und Signalen, es würde eine weitere Störquelle errichtet.
Bei Verspätungen kommt dann auch immer der Gegenzug nicht durch.


Ich bleibe dabei:
Die Tramstrecke muss mindestens von der Rahnsdorfer Straße bis zum Bahnhof Mahlsdorf durchgehend zweigleisig ausgebaut werden, so dass der Verkehr an keiner Stelle im Gegenverkehr stattfindet.
Vor der Kreuzung B1/B5 kann die Tram je Richtung jeweils ein separates vom Straßenland getrenntes Gleisbett mit Haltestelle vor der Kreuzung bekommen.

Ziel sollte es weiterhin auch bleiben Fahrgäste vom Auto abzuwerben und das geht nur mit einer Tram die zuverlässig im 10 Minuten-Takt verkehrt.
Jetzt hat die Tram zum Bahnhof Mahlsdorf wie schon seit Jahrzehnten keinen guten Ruf.

Weiteres Ziel sollte sein die für den durchgehenden Nord-Südverkehr wichtige TVO endlich zu bauen, sie würde alle 4 Nord-Südtrassen entlasten.

Bevor man sich für eine teure Umfahrung auf Kosten der Kommunen und des Bezirkes entscheidet, sollte man lieber in Erwägung ziehen die B1/B5 im Bereich Hultschiner Damm entweder auf eine Brücke oder in einen Tunnel zu verlegen. Da es sich hier um 100% Gewerbegebiet handelt tut das optisch niemanden weh. Die B1/B5 hätte eine erhöhte Durchlassfähigkeit ebenso dadurch dann die Hönower Straße.
Da es eine Bundesstraße ist wird es wohl auch über den Bund finanzierbar sein. Vielleicht gibt's auch noch Geld von der EU dazu.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Philipp Borchert
Ich bleibe bei meiner Verwunderung darüber, was das für nicht mehr beherrschbare Verkehrsmassen auf der Hönower Straße sein sollen. Ich kenne die Straße nicht voll. Und ich bleibe auch bei der Frage, warum man die 62 nicht schlicht und einfach zweigleisig und straßenbündig da durch schicken kann.

Das Problem an der aktuellen Situation ist die Kreuzung mit der B1, die nicht genügend Aufstellfläche für die Verkehrsbedürfnisse in Nord-Süd-Richtung bietet und dadurch schnell überstaut. Durch die Eingleisigkeit in Seitenlage kommt die Straßenbahn dort aktuell besser durch, als wenn sie sich in den Stau einreihen müsste. Die Kreuzung lässt sich jedoch nicht ausreichend aufweiten, um regelkonforme Abbiegespuren einzurichten, da hierzu Eingriffe in Privateigentum notwendig wären.

Der Senat plant daher die konsequente Trennung von Straßenbahn/Anlieger und übergeordnetem MIV. Die Straßenbahn bleibt wo sie ist und wird zweigleisig ausgebaut. Nur die Anlieger sollen die Straße noch befahren können. Der Rest soll über die neue Achse (Straße an der Schule/Neuer Hultschiner Damm) parallel geführt und über die Pestlozzistraße wieder auf die Hönower Straße geführt werden, wo die Straßenbahntrasse getrennt in linker Seitenlage direkt vor den Bahnhof geführt würde. Für den MIV bliebe der rechte Brückenüberbau, unter dem sich aktuell die Fahrradabstellanlage befindet.

"Problem" an der Sache ist nun, dass neben der Straße "An der Schule" eine neue Oberschule errichtet werden soll und damit die Schüler einer "Durchgangsstraße" ausgesetzt wären.

@s&r: Vielen Dank für den Link! In der Tat wird die heilsbringende Umgehungsstraße damit nicht nur noch absurder, sondern eigentlich völlig überflüssig, denn ich erkenne keinerlei Vorteil gegenüber der Bestandstrasse E, dafür aber zusätzliche Abbiegevorgänge.

Mit großem Grauen nahm ich außerdem zur Kenntnis, dass Rewe bei seinem Neubau den alten Fehler wiederholen will und alles auf den zentralen Parkplatz ausgerichtet wird, statt auf ein echtes Ortsteilzentrum, das sich vor allem aus dem Umweltverbund speist.

[www.mario-czaja.de]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stefan Metze
Bevor man sich für eine teure Umfahrung auf Kosten der Kommunen und des Bezirkes entscheidet, sollte man lieber in Erwägung ziehen die B1/B5 im Bereich Hultschiner Damm entweder auf eine Brücke oder in einen Tunnel zu verlegen. Da es sich hier um 100% Gewerbegebiet handelt tut das optisch niemanden weh. Die B1/B5 hätte eine erhöhte Durchlassfähigkeit ebenso dadurch dann die Hönower Straße.
Da es eine Bundesstraße ist wird es wohl auch über den Bund finanzierbar sein. Vielleicht gibt's auch noch Geld von der EU dazu.

Auweia, jetzt gibts gleich wieder Schelte.
Schließlich ist der verkehrsgerechte (=autogerechte) Aubau des Fernstraßenbündels B1/B5 (seinerzeit Straße der Befreiung) mit der neuen Lichtenberger Brücke, dem Tunnel unter dem in den 1970er Jahren neu gebauten Hauptstraßenzug Rhinstraße - Am Tierpark und der kreuzungsfreien Einfädelung einer dritten Fernstraße (B158 - irgendwann TVO) neuerdings Teufelswerk!
Dessen logische Fortsetzung wären in der Tat weitere Unterführungen am Blumberger Damm (Biesdorf) und am Hultschiner Damm (Mahlsdorf) sowie schließlich die Anbindung an die A100 an der Ringbahn.
Dazu wird es bei der gegenwärtigen Verkehrsvermeidungspolitik nicht kommen.

Völlig in Ordnung ist natürlich die lang überfällige Fortsetzung des durchgehend zweigleisigen Ausbaus der Straßenbahntrasse zwischen Mahlsdorf-Süd und der Riesaer Straße in Hellersdorf. Alles andere ist Stückwerk.

Und Hut ab vor Herrn Czaja, der sich tatsächlich traute, mit einem Straßenbahnthema Wahlkampf zu machen: [youtu.be]
Der Rückhalt bei seinen Wählern im Siedlungsgebiet ist enorm. 47,5% der Erststimmen bei der Abgeordnetenhauswahl 2016 in tiefsten Osten sind für einen CDU-Mann einzigartig und bestimmt kein Zufall. Ohne den geht in Mahlsdorf nichts.

so long

Mario
Hallo Jay,

ganz herzlichen Dank für die Zusammenfassung und für den Link zur REWE-Planung.

Mehr zerstören als durch solche vorgelagerten Riesen-Parkplätze kann man ein Ortsteilzentrum eigentlich nicht. Das zeigt doch sehr drastisch, woran man bei den hiesigen Genehmigungsbehörden und vor allem bei der extremsten Autofahrer-Lobby-Partei aller Zeiten (Zitat: "Autos beleben unsere Städte" um 1970) doch weiterhin ist. Seit 50 Jahren nichts dazugelernt, für mich allein aus diesen Gründen unwählbar und hoffentlich bald in der Versenkung verschwunden. Älteste Partei Deutschlands, was ist daraus nur geworden?

Viele Grüße
Manuel
#REWE

Es ist die übliche Bausünde. Warum sind die Parkplätze im Vorfeld des Marktes. Der Markt gehört nach vorn an die Straße, die Parkplätze hinter den Markt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.05.2018 08:42 von Logital.
Zitat
Logital
#REWE

Es ist die übliche Bausünde. Warum sind die Parkplätze im Vorfeld des Marktes. Der Markt gehört nach vorn an die Straße, die Parkplätze hinter den Markt.

... finden auch die Mahlsdorfer (zumindest einige von ihnen). Ich setze mal den entsprechenden Kommentar und auch Czajas Antwort unkommentiert hier rein:

Zitat
Anwohner
Warum müssen denn die 30%-Autofahrer unbedingt vorne parken und Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer sollen dann jedes Mal erst über den riesigen Parkplatz latschen? Der Parkplatz gehört HINTER das Gebäude, oder vielleicht sogar darunter oder darüber. Die Autofahrer kurven wie die Irren über diese Parkplätze… Wenn ich mir vorstelle, wie die Kinder auf dem Weg zum Bahnhof oder Bushaltestelle jedes Mal über diesen Parkplatz müssen, wenn sie sich schnell was zu essen oder zu trinken holen wollen…

Zitat
Czaja
Der Bereich vor dem Supermarkt soll mit eigenen Gehwegen angelegt werden und an der Seite wird es den Fahrrad- und Gehweg entlang der Bahntrasse geben. Wichtig ist jedoch anzumerken, dass nicht die öffentliche Hand plant und baut, sondern das dies der Investor tut. Insofern kann man – wie jetzt geschehen – Ziele und Vorgaben abstimmen. Aber nicht alles wünschenswerte ist möglich, da er auf seinem Grundstück die Investition umsetzen muss. Und wenn es sich für den Investor gar nicht als sinnvoll erweist, passiert leider gar nichts. Insofern ist das jetzt der Kompromiss, der mit sehr breiter Mehrheit gefunden wurde.

Dass die REWE auch anders kann, wenn sie will, sieht man an ('meinem') REWE in der Schivelbeiner Straße: Parkdeck auf dem Flachdach, rundum unsichtbar verkleidet, Photovoltaikanlage oben drauf.
http://www.abendblatt-berlin.de/2015/09/04/rewe-eroeffnet-gruenes-haus/
Zitat
Logital
#REWE

Es ist die übliche Bausünde. Warum sind die Parkplätze im Vorfeld des Marktes. Der Markt gehört nach vorn an die Straße, die Parkplätze hinter den Markt.

Das bringt uns genau welchen großen Vorteil?
Zitat
Latschenkiefer
Echt geil: 15-20% Durchgangsverkehr, der für sehr viel Geld über die "Ortsumgehung" geführt werden soll. Die paar % schafft eine Straßenbahn locker, wenn man sie denn vernünftig ausbauen würde.

Naja, wollen wir mal hoffen, dass Herr Czaja demnächst in den Bundestag oder nach Europa geht und dort weniger Schaden anrichten kann.

Was hat der Durchgangsverkehr mit der Straßenbahn, die ja eher lokale Erschließungsfunktion hat, zu tun?
Kurze Wege für alle Kunden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Havelländer
Zitat
Logital
#REWE

Es ist die übliche Bausünde. Warum sind die Parkplätze im Vorfeld des Marktes. Der Markt gehört nach vorn an die Straße, die Parkplätze hinter den Markt.

Das bringt uns genau welchen großen Vorteil?

Kurze Wege für Kunden ohne Auto, ansprechendes Stadtbild, höhere Sicherheit für Fußgänger.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Allerdings richten sich die Läden in diesen Siedlungsgebieten danach aus, das die Mehrzahl ihrer Kunden mit dem Auto zum einkaufen kommt,
und nicht zu Fuß oder dem Lastenrad..

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Allerdings richten sich die Läden in diesen Siedlungsgebieten danach aus, das die Mehrzahl ihrer Kunden mit dem Auto zum einkaufen kommt,
und nicht zu Fuß oder dem Lastenrad..

T6JP

Ich habe ja nichtmal die Zerstörung nur eines Parkplatzes gefordert, lediglich die Parkplätze hinter das Haus zu setzen. Dass die Mehrzahl der Kunden mit dem Auto kommt ist auch erstmal eine Vermutung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dann muß der autofahrende Kunde aber immer noch den Fußweg zur Straße queren, egal ob Parkplatz vorne oder hinten ist.
Oder an der Seite wie beim Aldi in der Waldowallee...

T6JP
Klar muss er das. Es ist aber für den Autofahrer ein wirklich verschwindend kleiner Mehraufwand, am Gebäude entlang dreißig Meter weiter hinter das Gebäude zu fahren anstatt gleich vorn parken zu können, während der Mehraufwand für Fußgänger, erst den ganzen Parkplatz entlang zum Haus gehen zu müssen, deutlich größer ist.

Allerdings finde ich ein etwas zurückgesetztes Gebäude gestalterisch angenehmer als eine konsequente Gebäudeflucht hin zur Straße. Allerdings sollte diese Fläche kein Parkplatz sein. Und trotz dieser großen Fläche hat man ja durch das komische Entrée doch keinen auflockernden Effekt. Nette Idee zwar (wird ja derzeit oft so gebaut), aber so ganz überzeugen tut's mich nicht.

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Zitat
T6Jagdpilot
Dann muß der autofahrende Kunde aber immer noch den Fußweg zur Straße queren, egal ob Parkplatz vorne oder hinten ist.
Oder an der Seite wie beim Aldi in der Waldowallee...

T6JP

Da fällt mir die Aldi-Filiale in der Invalidenstraße ein, die ich gelegentlich "heimsuche". Meine Anreise erfolgt fast immer mit der Straßenbahn, die Rückreise in Richtung S 2 auch.

Vielleicht sollte man mal anfragen, ob in dieser Filiale Kunden, die zu Fuß, mit dem Velo oder auch Tram und Bus kommen, eigentlich erwünscht sind - von der (Park-) Platzaufteilung vor der Filiale ist dies nicht unbedingt zu vermuten.

Womöglich kaufen die "Männer in den besten Jahren", die solche Entscheidungen treffen, selbst auch überwiegend mit dem Auto ein. Wenn das so ist, sollte man ihnen auch andere (Fußgänger-) Perspektiven näherbringen.

Warum sollten "Autler" nicht auch andere Sichten in ihre Entscheidungen einbeziehen können - es handelt sich ja um "normale" Menschen,

meint Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
Zitat
T6Jagdpilot
Dann muß der autofahrende Kunde aber immer noch den Fußweg zur Straße queren, egal ob Parkplatz vorne oder hinten ist.
Oder an der Seite wie beim Aldi in der Waldowallee...

T6JP

Da fällt mir die Aldi-Filiale in der Invalidenstraße ein, die ich gelegentlich "heimsuche". Meine Anreise erfolgt fast immer mit der Straßenbahn, die Rückreise in Richtung S 2 auch.

Vielleicht sollte man mal anfragen, ob in dieser Filiale Kunden, die zu Fuß, mit dem Velo oder auch Tram und Bus kommen, eigentlich erwünscht sind - von der (Park-) Platzaufteilung vor der Filiale ist dies nicht unbedingt zu vermuten.

Womöglich kaufen die "Männer in den besten Jahren", die solche Entscheidungen treffen, selbst auch überwiegend mit dem Auto ein. Wenn das so ist, sollte man ihnen auch andere (Fußgänger-) Perspektiven näherbringen.

Warum sollten "Autler" nicht auch andere Sichten in ihre Entscheidungen einbeziehen können - es handelt sich ja um "normale" Menschen,

meint Marienfelde.

Solche Entscheidungen werden in der Regel nicht nach Gusto der Verantwortlichen getroffen, sondern nach wirtschaftlichen Kriterien und Renditeerwartung. Genauso, wie Aldi und LIDL sich jetzt gerade radikal von dem Flachbaukonzept verabschieden und ihre - nun auf einmal wertvollen - Grundstücke lieber mit Wohnbauten mit integriertem Supermarkt bebauen, genauso kann man sie durch eine Abstimmung mit Füßen zu einem Umsteuern bei der Parkplatzpolitik bewegen. Sprich, wenn immer mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Rad einkaufen gehen, gleichzeitig die Grundstückspreise weiter steigen, dann kann sich ein Eigentümer irgendwann schlichtweg nicht mehr leisten, wertvollen Grund für sowas unnützes und ineffizientes wie kostenlose Kundenparkplätze zu vergeuden.
Zitat
schallundrausch
Zitat
Logital
#REWE

Es ist die übliche Bausünde. Warum sind die Parkplätze im Vorfeld des Marktes. Der Markt gehört nach vorn an die Straße, die Parkplätze hinter den Markt.

... finden auch die Mahlsdorfer (zumindest einige von ihnen). Ich setze mal den entsprechenden Kommentar und auch Czajas Antwort unkommentiert hier rein:

Zitat
Anwohner
Warum müssen denn die 30%-Autofahrer unbedingt vorne parken und Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer sollen dann jedes Mal erst über den riesigen Parkplatz latschen? Der Parkplatz gehört HINTER das Gebäude, oder vielleicht sogar darunter oder darüber. Die Autofahrer kurven wie die Irren über diese Parkplätze… Wenn ich mir vorstelle, wie die Kinder auf dem Weg zum Bahnhof oder Bushaltestelle jedes Mal über diesen Parkplatz müssen, wenn sie sich schnell was zu essen oder zu trinken holen wollen…

Zitat
Czaja
Der Bereich vor dem Supermarkt soll mit eigenen Gehwegen angelegt werden und an der Seite wird es den Fahrrad- und Gehweg entlang der Bahntrasse geben. Wichtig ist jedoch anzumerken, dass nicht die öffentliche Hand plant und baut, sondern das dies der Investor tut. Insofern kann man – wie jetzt geschehen – Ziele und Vorgaben abstimmen. Aber nicht alles wünschenswerte ist möglich, da er auf seinem Grundstück die Investition umsetzen muss. Und wenn es sich für den Investor gar nicht als sinnvoll erweist, passiert leider gar nichts. Insofern ist das jetzt der Kompromiss, der mit sehr breiter Mehrheit gefunden wurde.

Das ist natürlich eine Aussage, die entweder bewusst oder aus Unkentniss von Hrn. Czaja nicht der Rechtslage und Realität entsprechen dargestellt wurde. Für dieses Gebiet wurde ein Bebauungsplan aufgestellt, in dem Zusammenhang hätte man selbstverständlich festsetzen können, in welchen Bereich des Gebietes Gebäude sowie Parkplätze geplant oder nicht geplant werden dürfen. Diese Möglichkeit wird auch regelmäßig genutzt, ein Beispiel findet sich hier: [www.berlin.de]

Dass Rewe den Bau eines Marktes aufgibt, wenn der Parkplatz nicht direkt vor dem Gebäude ist, kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, da es überhaupt keine Einschränkungen für Autofahrer gibt. Einzig bei der Planung muss ein zweiter Eingang berücksichtigt werden, wenn ich mir aber die Gestaltung vieler Rewe-Märkte anschaue, sollte das kein größeres Problem sein, vor allem nicht bei einem Neubauvorhaben.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2018 17:17 von Arec.
Der Aldi in der Invalidenstraße ist mir auch sehr negativ aufgefallen, als ich dort einmal Aktionsware erwarb (bin sonst eher kein Kunde von denen). Von der Straße muss man als Fußgänger einen Hindernislauf um die Parkplätze herum machen, obwohl gefühlt >50% der Kunden nicht mit dem Auto kommen. Offenbar gibt es Filialen, wo 95% mit dem Auto kommen, und genau so plant man hier auch.

Um die Kurve nach Mahlsdorf zu kriegen: dort vermute ich ähnliche Gründe für die "Gestaltung".
Zitat
Latschenkiefer
[...] Um die Kurve nach Mahlsdorf zu kriegen: dort vermute ich ähnliche Gründe für die "Gestaltung".

Ich glaube ja eher, dass da Czaja und "seine" Anwohner einen gewaltigen Anteil haben. Der Parkplatz, da wo er jetzt entstehen soll, wird über die Hönower Straße angebunden. Würde man das Gebäude aber nach vorne rücken und die Parkplätze hinten anordnen, dann müssten die Parkplätze wohl über die Straße "An der Schule" angeschlossen werden. Da ist die Angst dann wieder große, dass damit (Schlech-)Verkehr in den Nebenstraßen angezogen wird.

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