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Wiederaufbau der Siemensbahn
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Wenn ich das richtig verstehe, sieht das irgendwie lustig aus. Vom nördlichen Bahnsteig hat man dann einen relativ kurzen Umsteigeweg zur U9, vom südlichen Bahnsteig den alten längeren Weg,.Wobei man hinten aussteigend erstmal ne Weile in die falsche Richtung zur Treppe laufen muss.
Zitat
PassusDuriusculus
Wenn ich das richtig verstehe, sieht das irgendwie lustig aus. Vom nördlichen Bahnsteig hat man dann einen relativ kurzen Umsteigeweg zur U9, vom südlichen Bahnsteig den alten längeren Weg,.Wobei man hinten aussteigend erstmal ne Weile in die falsche Richtung zur Treppe laufen muss.

Ja, die Chance, dass man durch die Bahnsteigverlängerung nach Westen einen noch direkteren Übergang - idealerweise mit Fahrstuhl von Bahnsteig zu Bahnsteig - schaffen könnte, lässt man wohl ungenutzt. Zumindest sieht der Plan so aus, als wäre das neue westliche Ende des bestehenden Bahnsteigs dann oberhalb eines Bereichs der U-Bahn, in dem die Aufweitung für den Bahnsteig zwischen den Gleisen begonnen hat. (Sind dort derzeit Betriebsräume?)

Vielleicht will man auch nicht mit der BVG für einen Umbau dieser Anlagen kooperieren oder dies wurde als zu aufwändig verworfen. Interessantes Detail bleibt, was man mit dem Kunstwerk im Verbindungstunnel machen wird. Ein paar Zeilen aus dem Text weglassen, um dort den Tunnel zum neuen Bahnsteig anzuschließen, würde dem Kunstwerk wohl nicht gerecht. Da es sich letztlich nicht nur um ein Kunstwerk sondern auch um ein Mahnmal handelt, kann man da viel kulturpolitisches Porzellan zerschlagen, wenn man nicht sensibel vorgeht.
Ja ich bin total hin und hergerissen. Sinnvoll wäre ja zumindest den Verbindungsgang aufzugeben, um von beiden Bahnsteigen direkt am Abgang zur U-Bahn rauszukommen.


Anderseits halt das Kunstwerk/Mahnmal...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 10:56 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Anderseits halt das Kunstwerk/Mahnmal...

Allein um des Kunstwerks/Mahnmals wegen eine suboptimale Lösung anzustreben, fände ich allerdings auch übertrieben. Hier könnte man ja z.B. auch gemeinsam mit den Künstlerinnen eine Lösung suchen. Immerhin sollte das Kunstwerk halbwegs reproduzierbar sein, so dass man z.B. durch eine im Detail andere Anordnung der Fliesen (z.B. eine gewisse "Verdichtung" der Buchstaben, eine Führung um die Ecke in den neuen Durchgang oder die Anbringung in einem gänzlich neuen Tunnel) eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten hinbekommen könnte und dies möglichst einvernehmlich mit den Künstlerinnen und im Sinne der Gesamtidee. Einfach nur eine Lücke für den neuen Tunnel in den bestehenden Text zu reißen, wäre vermutlich nicht in deren Sinne.
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Anderseits halt das Kunstwerk/Mahnmal...

Allein um des Kunstwerks/Mahnmals wegen eine suboptimale Lösung anzustreben, fände ich allerdings auch übertrieben. Hier könnte man ja z.B. auch gemeinsam mit den Künstlerinnen eine Lösung suchen. Immerhin sollte das Kunstwerk halbwegs reproduzierbar sein, so dass man z.B. durch eine im Detail andere Anordnung der Fliesen (z.B. eine gewisse "Verdichtung" der Buchstaben, eine Führung um die Ecke in den neuen Durchgang oder die Anbringung in einem gänzlich neuen Tunnel) eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten hinbekommen könnte und dies möglichst einvernehmlich mit den Künstlerinnen und im Sinne der Gesamtidee. Einfach nur eine Lücke für den neuen Tunnel in den bestehenden Text zu reißen, wäre vermutlich nicht in deren Sinne.

Zudem darf man Kunstwerke nicht verändern, ohne Zustimmung des Künstlers. Allerdings darf der Eigentümer seine Kunstwerke zerstören. Wenn man will, wird man da aber sicherlich eine Lösung finden, die nicht die Zerstörung der Kunstwerke beeinhaltet.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 11:44 von Nemo.
Bitte löschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2024 13:25 von DerMichael.
Menschen mit Interesse an öffentlichen Ausschreibungen konnten sich seit dem 19.11.2024 das fünfte Vergabepaket der "Allianz Siemensbahn" anschauen.
Inzwischen dreimal verlängert aufgrund von Fragen und Hinweisen sowie den daraus folgenden Korrekturen ist nun der 24.1.2025 letzter Abgabetermin für Angebote.

Zitat
Allianz Siemensbahn - Vergabepaket 5 (Verkehrsanlagen)
Beschreibung: Die Maßnahme "Allianz Siemensbahn" wird als Partnerschaftsmodell Schiene abgewickelt. Die Auswahl der Allianzpartner erfolgt in 5 zeitlich versetzten Vergabeverfahren in folgenden Vergabepaketen:
> Vergabepaket 1 Planung,
> Vergabepaket 2 KIB Neubau,
> Vergabepaket 3 KIB Instandsetzung,
> Vergabepaket 4 Gleichrichterunterwerke,
> Vergabepaket 5 Verkehrsanlagen (hier gegenständlich).

Das Vergabepaket 5 umfasst sämtliche Leistungen des Bereichs Verkehrsanlagen. Des Weiteren sind dort sämtliche Maßnahmen enthalten, die mit dem Thema Oberbau verbunden sind, darunter auch die Herstellung der Bahnsteiganlagen. Die Bündelung dieser Maßnahmen ist technisch konstruktiv sinnvoll, da sonst Schnittstellen entstehen würden, die einen enormen personellen und monetären Aufwand und eine hohe Fehleranfälligkeit zur Folge hätten. Diese Probleme würden insbesondere dann entstehen, wenn die Leistungen nicht klar voneinander abgegrenzt werden können. Dies betrifft sowohl die Beschreibung der Leistungen (Ausschreibungsunterlagen) als auch die Umsetzung der Leistung vor Ort. Außerdem ist mit diesem Vergabepaket verbunden das Bereitstellen, Vorhalten, Betreiben und Reparieren aller für die Leistungserfüllung notwendigen Maschinen, Geräte, Anlagen, Materialien in ausreichendem Maße sowie entsprechend geeignetes Personal. Das Leistungssoll des VP5 umfasst alle baulichen Leistungen sowie die erforderliche Werk- und Montageplanung, die für die erfolgreiche Realisierung des Projektes erforderlich sind oder werden und nicht im Leistungssoll von VP1, VP2, VP3 und VP4 enthalten sind. Des Weiteren ist es die Pflicht und Aufgabe bei allen Planungsleistungen im Rahmen des Projektes mitzuwirken und sein Know-How einzubringen.
Folgende Leistungen sind u.a. durch VP5 zu erbringen: Bahnsteiganlagen • Bahnsteigausstattung • Bahnsteigdach • Bahnsteig (BWH, BJUN & BGTF) Kabel & Leitungen • Kabeltiefbau • Umverlegung • Sicherung von Kabeln Oberbau inkl. Planumsschutzschicht Koordinierung Oberbaumaterialbeistellung (Die Bereitstellung von Oberbau (Schotter, Schwelle, Schiene) erfolgt durch den AG.) Umweltausgleichsmaßnahmen Oberleitungsanlagen inkl. Erstellung AP 50 Hz / TK • 50 Hz VST, Whz & Gleisfeldbeleuchtung • Bahnverkehr relevante Ausrüstung der Technikräume BJUN und BWH S- Bahn Stromschiene Technische Streckenausrüstung • Speiseleitungen (GGSG-Kabel) • Kabelbestellung / Kabelbeistellung • Kabelverlegearbeiten • 30 KV-Leitung Realisierung LST-Begleitarbeiten Weitere Leistungen sind: • Zuarbeit / Mitwirkung bei der Erwirkung von UiG/ZiE • Umsetzung der Melde- und Überwachungseinrichtungen • Umsetzung der Übertragungstechnik • Umsetzung DBMAS

Datum des Beginns: 20/06/2025
Enddatum der Laufzeit: 31/12/2031

so long

Mario
Zitat
Der weiße Bim
Menschen mit Interesse an öffentlichen Ausschreibungen konnten sich seit dem 19.11.2024 das fünfte Vergabepaket der "Allianz Siemensbahn" anschauen.
Inzwischen dreimal verlängert aufgrund von Fragen und Hinweisen sowie den daraus folgenden Korrekturen ist nun der 24.1.2025 letzter Abgabetermin für Angebote

Kann es sein, dass die Bahn keinen Bock mehr auf das Nachtragsmanagement der Baufirmen hat?
Da hat es wohl jemand übertrieben.
Ein ähnliches Modell wird wohl auch beim Brenner Basistunnel (oder war’s der Gotthard?) angewendet:
Die Baufirmen werden bei der Planung involviert. Wenn die dann später mit Nachtrag kommen, kann der AG sagen: Euer Problem. Ihr wart bei der Planung dabei.
Zitat
DerMichael
Zitat
Der weiße Bim
Menschen mit Interesse an öffentlichen Ausschreibungen konnten sich seit dem 19.11.2024 das fünfte Vergabepaket der "Allianz Siemensbahn" anschauen.
Inzwischen dreimal verlängert aufgrund von Fragen und Hinweisen sowie den daraus folgenden Korrekturen ist nun der 24.1.2025 letzter Abgabetermin für Angebote

Kann es sein, dass die Bahn keinen Bock mehr auf das Nachtragsmanagement der Baufirmen hat?
Da hat es wohl jemand übertrieben.
Ein ähnliches Modell wird wohl auch beim Brenner Basistunnel (oder war’s der Gotthard?) angewendet:
Die Baufirmen werden bei der Planung involviert. Wenn die dann später mit Nachtrag kommen, kann der AG sagen: Euer Problem. Ihr wart bei der Planung dabei.

Dabei geht es nicht nur um die finanziellen Auswirkungen, sondern auch darum, dass weniger Blödsinn umgesetzt werden muss, nur weil er so in der Ausschreibung stand. Man kann in der Ausschreibung nunmal nicht alles vorhersehen - insbesondere, wenn sich Vorhaben sehr lange hinziehen - und man kann auch Fehler und Irrtümer nicht 100%ig ausschließen. Für beide Fälle hilft diese Regelung und sie ermöglicht den Firmen auch Anregungen einzubringen, die für beide Seiten vorteilhaft sind.
Der Algorithmus hat mir gerade ein relativ aktuelles Video zugespielt:

[www.youtube.com]
Putzig. Viel Rost. Aber da wurde ja in den letzten Jahren Erfahrung gesammelt an den Hochbahnlinien dieser Stadt.
Zitat

"SBahner" am 3.11.2024 um 15.45 Uhr:

Quelle: Berliner Zeitung

Siemensbahn. Warum der Zeitplan für das DB-Prestigeprojekt ins Wanken gerät

Was Peter Neumann am 4. November 2024 in der Berliner Zeitung auf Seite 4 berichtete, fasst der Autor Florian Müller in der aktuellen Ausgabe der IGEB-Zeitschrift Signal auf den Seiten 14 bis 16 mit aktuellem Karten- und Planungsmaterial zusammen:

Zitat

Wer baut zuerst?

Siemensbahn versus Stadtautobahn

[...] Florian Müller
.

Zusammengefasst könnte durch die Konkurrenz zwischen der Siemensbahn- und der Neubauplanung für die Rudolf-Wissell-Brücke eine Verschiebung des Wiederaufbaus der Siemensbahn bis frühestens zum Jahr 2037 erfolgen. Grund wäre der Bau einer der wichtigsten Baustraßen im Bereich der Siemensbahntrasse unter der Rudolf-Wissell-Brücke, also hier:



Auch die Planung für die dritte Bahnsteigkante im Bahnhof Jungfernheide könnte mit der Planung für die Verlängerung der Straßenbahntrasse der M10 bis zum Bahnhof Jungfernheide kollidieren.

Leider ist der Artikel nicht online gestellt worden, aber ich habe 'mal gelesen, dass auch die Zeitschrift Signal in Bibliotheken einsehbar sein soll.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zusammengefasst könnte durch die Konkurrenz zwischen der Siemensbahn- und der Neubauplanung für die Rudolf-Wissell-Brücke eine Verschiebung des Wiederaufbaus der Siemensbahn bis frühestens zum Jahr 2037 erfolgen.

Natürlich. Ich meine, der Wiederaufbau der Siemensbahn wurde schließlich erst letzte Woche beschlossen, da kann man nicht erwarten, dass das zeitnah umgesetzt wird.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Da braucht man dann nichts mehr aufbauen, pulverisiert.
Zitat
Nordender
Da braucht man dann nichts mehr aufbauen, pulverisiert.

Warum das? Das ist ja immerhin eine Infrastrukturmaßnahme, die man einem Großkonzern versprochen hat und nicht nur einfach etwas für den Durchschnittsfahrgast.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Nordender
Da braucht man dann nichts mehr aufbauen, pulverisiert.

Warum das? Das ist ja immerhin eine Infrastrukturmaßnahme, die man einem Großkonzern versprochen hat und nicht nur einfach etwas für den Durchschnittsfahrgast.

Der der Großkonzern wegen der verunmöglichten Einhaltung des Versprechens seine Investitionen zurückfährt, dann muss man auch nichts mehr aufbauen.

Tja, ich denke, die DEGES wird hier nochmal umplanen müssen, ansonsten wird das schwer werden mit der Planfeststellung der Autobahnbrücke. Vielleicht ergeben sich ja sogar Synergien mit dem Bahnwiederaufbau.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Eigentlich eine tolle Chance für eine Gemeinschaftsbaustelle, so was gibt's wohl nicht mehr?
Um mal den Erläuterungsbericht zum Bau der Rudolf-Wissell-Brücke zu zitieren:

Kapitel 9, Durchführung der Baumaßnahme, ab S.140 unten "Spreequerung"

Zitat
Planfeststellungsantragserläuterungsbericht
Für die Herstellung der RWB-Gründungen und -Pfeiler in den Achsen O8 und W8 ist die Erschließung des Baufeldes zwischen der zweigleisigen Fernbahntrasse 6107 bzw. der wieder in Betrieb zu nehmenden Siemensbahnstrecke 6022 und dem Alten Spreekanal erforderlich. Eine Alternative zur Baufelderschließung über die Baustraße C ist die Querung des Alten Ersatzneubau Rudolf-Wissell-Brücke und Autobahndreieck Charlottenburg Unterlage 1 - Erläuterungsbericht
A 100 / Abschnitt 40 / km 2,6+6 bis 4,4+9 Seite 141
A 111 / Abschnitt 150 / km 21,9+1 bis 22,6+1 15.03.2023 Spreearms. Diese wird erforderlich, wenn es zu zeitlichen Überschneidung der RWB-Baumaßnahme mit dem Projekt der Siemensbahn kommt. Die temporäre Spreequerung wird
zwischen den beiden Bauwerken RWB (bzw. später RWB-West) und RWB-Ost errichtet und
überspannt den „alten Spreearm“. Die Zufahrt zu dieser Spreequerung erfolgt über die Nonnendammbrücke und die Baustraße D.

Es gibt also bereits einen Plan B, falls es Zeitverzögerungen beim Autobahnbau oder der Bahnbau pünktlich passiert. Man sollte ihn vielleicht nur gleich zum Plan A machen.

[medien10.gsb.bund.de]

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2025 10:59 von Nemo.
Guter Einwand.

Ansonsten käme mir noch die Idee, die Autobahnbauer zu verpflichten, den Bau der südlichen Anbindung der Siemensbahn von Westend aus zu finanzieren. Dann können sie sich austoben, ggf. auch länger als bis 2037. Und wenn sie fertig sind, kann die Anbindung von Osten aus, also Jungfernheide, auch noch gebaut werden.
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