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Wiederaufbau der Siemensbahn
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Zitat
def
Und nochmal: ein Schnellbahnsystem sollte einen möglichst großen Einzugsbereich haben, damit es möglichst viele nutzen. Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn kostet eine halbe Miliarde Euro, die so gut wie möglich investiert sein, also einen möglichst hohen Nutzen generieren sollten.
Da gebe ich Dir nur bedingt Recht. Eine Schnellbahn kann auch der Grund sein, dass sich ein Einzugsgebiet entwickelt. Ob nun durch Bau und Ansiedelung von Wohngegenden oder durch den privaten Wechsel vom MIV zum ÖPNV (Juhu!)
Auch vor hundert Jahren wurden Bahnhöfe und Strecken eröffnet in Gegenden von Groß-Berlin die man heute nicht mal ansatzweise planen würde (Dahlemer Abschnitt U3), da dort größtenteils nur Villen und Wald waren (Bruno-Taut abgesehen)
Die sollen die die Strecke ohne viel "Bürokraten-das-muß-geprüft-werden" endlich wieder in Schuß bringen. Alles weitere wird sich definitiv ergeben.
Zitat
GraphXBerlin
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def
Und nochmal: ein Schnellbahnsystem sollte einen möglichst großen Einzugsbereich haben, damit es möglichst viele nutzen. Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn kostet eine halbe Miliarde Euro, die so gut wie möglich investiert sein, also einen möglichst hohen Nutzen generieren sollten.
Da gebe ich Dir nur bedingt Recht. Eine Schnellbahn kann auch der Grund sein, dass sich ein Einzugsgebiet entwickelt. Ob nun durch Bau und Ansiedelung von Wohngegenden oder durch den privaten Wechsel vom MIV zum ÖPNV (Juhu!)
Auch vor hundert Jahren wurden Bahnhöfe und Strecken eröffnet in Gegenden von Groß-Berlin die man heute nicht mal ansatzweise planen würde (Dahlemer Abschnitt U3), da dort größtenteils nur Villen und Wald waren (Bruno-Taut abgesehen)
Die sollen die die Strecke ohne viel "Bürokraten-das-muß-geprüft-werden" endlich wieder in Schuß bringen. Alles weitere wird sich definitiv ergeben.

Was genau hat das mit dem Thema zu tun, dass Wohngebiete, die sich im Umfeld eines S-Bahnhofs befinden, von diesem fußläufig erreichbar sein sollten?

Und das prinzipielle Thema gibt es doch bei Stadtentwicklung im Umfeld von Bahnlinien genauso: was nützt die theoretische S-Bahn-Anbindung, wenn man nicht oder nur unbequem zum Bahnhof kommt?

Dass man über solche No-Brainer ernsthaft diskutieren muss, sagt auch viel über die Autozentriertheit verkehrspolitischer Debatten aus? Eine halbe Milliarde Euro für die TVO, Milliarden für die Stadtautobahn? Unbedingt notwendig, alternativlos, wer dagegen ist, ist ein realitätsferner Idiot!!1! Eine fünf- bis allenfalls sechsstellige Summe, um einen relevanten Fußweg um 300 m zu verkürzen? Größenwahn, Utopie, sollen sich nicht so haben!!!1!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2023 10:40 von def.
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def
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GraphXBerlin
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def
Und nochmal: ein Schnellbahnsystem sollte einen möglichst großen Einzugsbereich haben, damit es möglichst viele nutzen. Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn kostet eine halbe Miliarde Euro, die so gut wie möglich investiert sein, also einen möglichst hohen Nutzen generieren sollten.
Da gebe ich Dir nur bedingt Recht. Eine Schnellbahn kann auch der Grund sein, dass sich ein Einzugsgebiet entwickelt. Ob nun durch Bau und Ansiedelung von Wohngegenden oder durch den privaten Wechsel vom MIV zum ÖPNV (Juhu!)
Auch vor hundert Jahren wurden Bahnhöfe und Strecken eröffnet in Gegenden von Groß-Berlin die man heute nicht mal ansatzweise planen würde (Dahlemer Abschnitt U3), da dort größtenteils nur Villen und Wald waren (Bruno-Taut abgesehen)
Die sollen die die Strecke ohne viel "Bürokraten-das-muß-geprüft-werden" endlich wieder in Schuß bringen. Alles weitere wird sich definitiv ergeben.

Was genau hat das mit dem Thema zu tun, dass Wohngebiete, die sich im Umfeld eines S-Bahnhofs befinden, von diesem fußläufig erreichbar sein sollten?

Und das prinzipielle Thema gibt es doch bei Stadtentwicklung im Umfeld von Bahnlinien genauso: was nützt die theoretische S-Bahn-Anbindung, wenn man nicht oder nur unbequem zum Bahnhof kommt?

Dass man über solche No-Brainer ernsthaft diskutieren muss, sagt auch viel über die Autozentriertheit verkehrspolitischer Debatten aus? Eine halbe Milliarde Euro für die TVO, Milliarden für die Stadtautobahn? Unbedingt notwendig, alternativlos, wer dagegen ist, ist ein realitätsferner Idiot!!1! Eine fünf- bis allenfalls sechsstellige Summe, um einen relevanten Fußweg um 300 m zu verkürzen? Größenwahn, Utopie, sollen sich nicht so haben!!!1!

Das Ding ist halt, dass wir Consulter einfach einen großen Kreis um den Bahnhof zeichnen, um zu zeigen welche Gebiete erschlossen sind. Das heißt also der tatsächliche Weg findet keine Berücksichtigung, daher bring es auch nichts ihn tatsächlich zu verkürzen - zumindest außerhalb der Realität.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Das Ding ist halt, dass wir Consulter einfach einen großen Kreis um den Bahnhof zeichnen, um zu zeigen welche Gebiete erschlossen sind. Das heißt also der tatsächliche Weg findet keine Berücksichtigung, daher bring es auch nichts ihn tatsächlich zu verkürzen - zumindest außerhalb der Realität.

Das gilt aber doch eher für Planungen für das gesamte Netz. Wenn man systematisch stadtweit untersucht, wie große Teile des Siedlungsgebietes in fußläufiger Entfernung um die Haltestellen liegt, ist das eine plausible Vorgehensweise, da es ein erheblicher Zusatzaufwand wäre, bei jeder einzelnen Haltestelle noch die genauen topographischen Gegebenheiten zu analysieren.

Schon wenn ich mir nur einen einzelnen Stadtteil anschaue, prüfe ich aber auch, ob diese Radien auch sinnvoll sind. Bei einer konkreteren Planung im unmittelbaren Bahnhofsumfeld erst recht.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Nemo
Das Ding ist halt, dass wir Consulter einfach einen großen Kreis um den Bahnhof zeichnen, um zu zeigen welche Gebiete erschlossen sind. Das heißt also der tatsächliche Weg findet keine Berücksichtigung, daher bring es auch nichts ihn tatsächlich zu verkürzen - zumindest außerhalb der Realität.

Das gilt aber doch eher für Planungen für das gesamte Netz. Wenn man systematisch stadtweit untersucht, wie große Teile des Siedlungsgebietes in fußläufiger Entfernung um die Haltestellen liegt, ist das eine plausible Vorgehensweise, da es ein erheblicher Zusatzaufwand wäre, bei jeder einzelnen Haltestelle noch die genauen topographischen Gegebenheiten zu analysieren.

Aber das sollte doch eigentlich in Zeiten von Geoinformationssystemen auch nicht mehr der große Aufwand sein, zumindest nicht, wenn die zugrundeliegenden Daten gepflegt sind?
Zitat
def

Aber das sollte doch eigentlich in Zeiten von Geoinformationssystemen auch nicht mehr der große Aufwand sein, zumindest nicht, wenn die zugrundeliegenden Daten gepflegt sind?

Nunja, gepflegte Daten...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Das muss doch… ein Mann/eine Frau… allein… per Hand…

Nein, das sind aussichtslose Träumereien.
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def
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GraphXBerlin
Zitat
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Und nochmal: ein Schnellbahnsystem sollte einen möglichst großen Einzugsbereich haben, damit es möglichst viele nutzen. Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn kostet eine halbe Miliarde Euro, die so gut wie möglich investiert sein, also einen möglichst hohen Nutzen generieren sollten.
Da gebe ich Dir nur bedingt Recht. Eine Schnellbahn kann auch der Grund sein, dass sich ein Einzugsgebiet entwickelt. Ob nun durch Bau und Ansiedelung von Wohngegenden oder durch den privaten Wechsel vom MIV zum ÖPNV (Juhu!)
Auch vor hundert Jahren wurden Bahnhöfe und Strecken eröffnet in Gegenden von Groß-Berlin die man heute nicht mal ansatzweise planen würde (Dahlemer Abschnitt U3), da dort größtenteils nur Villen und Wald waren (Bruno-Taut abgesehen)
Die sollen die die Strecke ohne viel "Bürokraten-das-muß-geprüft-werden" endlich wieder in Schuß bringen. Alles weitere wird sich definitiv ergeben.

Was genau hat das mit dem Thema zu tun, dass Wohngebiete, die sich im Umfeld eines S-Bahnhofs befinden, von diesem fußläufig erreichbar sein sollten?

Und das prinzipielle Thema gibt es doch bei Stadtentwicklung im Umfeld von Bahnlinien genauso: was nützt die theoretische S-Bahn-Anbindung, wenn man nicht oder nur unbequem zum Bahnhof kommt?

Dass man über solche No-Brainer ernsthaft diskutieren muss, sagt auch viel über die Autozentriertheit verkehrspolitischer Debatten aus? Eine halbe Milliarde Euro für die TVO, Milliarden für die Stadtautobahn? Unbedingt notwendig, alternativlos, wer dagegen ist, ist ein realitätsferner Idiot!!1! Eine fünf- bis allenfalls sechsstellige Summe, um einen relevanten Fußweg um 300 m zu verkürzen? Größenwahn, Utopie, sollen sich nicht so haben!!!1!

Du hattest Deinen ersten Satz allgemein formuliert. Diese Aussage sehe ich allgemein nicht so. Bzgl. der Siemensbahn widerspreche ich gar nicht, dass man sich über einen Fußweg Gedanken machen sollte.

Deinen ganzen letzten ironisch konfusen Absatz mit der Stadtautobahn etc. verstehe ich nicht so ganz... egal.
Kostensteigerung bei der Siemensbahn. Peter Neumann berichtet in der Berliner Zeitung:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kosten-fuer-berliner-siemensbahn-steigen-so-teuer-wird-die-wiederbelebung-der-s-bahn-strecke-li.2169836

Ich wusste es doch: Magnetschwebebahnen sind viel viel günstiger als eine Sanierung von Bahngleisen ;-)

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
900 Mio für nicht einmal 5 km oberirdische Strecke, ich fasse es nicht. Muss man Bahninfrastruktur wirklich so teuer bauen oder verdient die DB hier kräftig an overhead-Kosten, um anderswo entstehende Finanzdefizite auszugleichen? Klar, das denkmalgeschützte Viadukt zu sanieren, ist etwas teurer, aber das sind doch auch nur 800 Meter Bauwerkslänge.
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.
Zitat
def
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.

Was natürlich auch nur deshalb der Fall ist, weil ja beim Ringbahnschluss vorausschauend sparsam gebaut wurde.
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DerMichael
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def
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.

Was natürlich auch nur deshalb der Fall ist, weil ja beim Ringbahnschluss vorausschauend sparsam gebaut wurde.

An dieser Stelle verstehe ich das aus damaliger Sicht aber auch, eine Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn war ja illusorisch (und die frühere Strecke Richtung Spandau stand damals genauso wenig zur Debatte wie heute).

Insofern war Jungfernheide weder als End- noch als Verzweigungsbahnhof konzipiert. Aus damaliger Sicht wäre eine dritte Bahnsteigkante in Westend, Neukölln und ggf. (vor Bau der Mall) Schönhauser Allee sicher sinnvoller gewesen, dort wurde tatsächlich zu sparsam gebaut.
Zitat
DerMichael
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def
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.

Was natürlich auch nur deshalb der Fall ist, weil ja beim Ringbahnschluss vorausschauend sparsam gebaut wurde.

Man war damals, in den 70ern im Zuge des U-Bahnbaus so schlau, den Bahnhof Jungfernheide zurückzubauen und das Gleichrichterwerk in die Trasse des heute gewünschten Gleises in Richtung Westen zu bauen. Als man die Ringbahn dann wieder in Betrieb genommen hatte, war eine Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn extrem unwahrscheinlich, sodass eine Berücksichtigung über die ausreichend breite Querung der Ringbahn über die Lehrter Bahn hinaus schwer zu rechtfertigen gewesen wäre.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2023 11:47 von Nemo.
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Nemo
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DerMichael
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Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.

Was natürlich auch nur deshalb der Fall ist, weil ja beim Ringbahnschluss vorausschauend sparsam gebaut wurde.

Man war damals, in den 70ern im Zuge des U-Bahnbaus so schlau, den Bahnhof Jungfernheide zurückzubauen und das Gleichrichterwerk in die Trasse des heute gewünschten Gleises in Richtung Westen zu bauen. Als man die Ringbahn dann wieder in Betrieb genommen hatte, war eine Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn extrem unwahrscheinlich, sodass eine Berücksichtigung über die ausreichend breite Querung der Ringbahn über die Lehrter Bahn hinaus schwer zu rechtfertigen gewesen wäre.

Das Gleichrichterwerk gehört m.W. zur S-Bahn. Da hat die Bahn sich selbst was in die Trasse gebaut.
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LariFari
Kostensteigerung bei der Siemensbahn. Peter Neumann berichtet in der Berliner Zeitung:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kosten-fuer-berliner-siemensbahn-steigen-so-teuer-wird-die-wiederbelebung-der-s-bahn-strecke-li.2169836

Es ist ausgesprochen bemerkenswert, wie man bei derartigen Kosten und angesichts der Tatsache, dass zwei der drei Siemensbahn-Stationen eine fußläufige Alternative an der U7 haben, auf einen positiven NKF kommt.

Die ganze Nutzen-Rechnerei ist doch weitgehend für die Tonne und hat mit der Realität absolut nichts mehr zu tun. Oder um aus dem Artikel zu zitieren: „Wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht, dann kriegt man auch die passenden Ergebnisse“.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
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Nemo
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DerMichael
Zitat
def
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass der Umbau des Bahnhofs Jungfernheide stark zu Buche schlägt.

Was natürlich auch nur deshalb der Fall ist, weil ja beim Ringbahnschluss vorausschauend sparsam gebaut wurde.

Man war damals, in den 70ern im Zuge des U-Bahnbaus so schlau, den Bahnhof Jungfernheide zurückzubauen und das Gleichrichterwerk in die Trasse des heute gewünschten Gleises in Richtung Westen zu bauen. Als man die Ringbahn dann wieder in Betrieb genommen hatte, war eine Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn extrem unwahrscheinlich, sodass eine Berücksichtigung über die ausreichend breite Querung der Ringbahn über die Lehrter Bahn hinaus schwer zu rechtfertigen gewesen wäre.

Das Gleichrichterwerk gehört m.W. zur S-Bahn. Da hat die Bahn sich selbst was in die Trasse gebaut.

Natürlich, allerdings musste das alte Gleichrichterwerk dem Bau der U7 weichen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Natürlich, allerdings musste das alte Gleichrichterwerk dem Bau der U7 weichen.

Das musste es nicht! Ansonsten hätte wohl kaum bis 1980 elektrischer Zugverkehr stattfinden können.

Die U7 verläuft auch woanders und nicht unter der Lise-Meitner-Straße.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
So ein Gebäude stand inmitten einer Kleingartenanlage etwas weiter weg vom Bahnhof. War es das?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2023 12:53 von Nordender.
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Nordender
So ein Gebäude stand inmitten einer Kleingartenanlage etwas weiter weg vom Bahnhof. War es das?

Korrekt. In etwa an der Brücke über der Lise-Meitner-Straße.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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