Re: Verbremst... 07.10.2019 00:18 |
Re: Verbremst... 07.10.2019 01:12 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Hier eine andere Perspektive bei der es ohne Computer geht: [de.wikipedia.org]
Generell beruht die extrem geringe Anfälligkeit für Fehler im japanischen Schienenverkehr hierauf:
[de.wikipedia.org]
Re: Verbremst... 07.10.2019 22:25 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Trittbrettfahrer
Hier eine andere Perspektive bei der es ohne Computer geht: [de.wikipedia.org]
Generell beruht die extrem geringe Anfälligkeit für Fehler im japanischen Schienenverkehr hierauf:
[de.wikipedia.org]
Ja, ob mit oder ohne Selbstgespräche - der Unsicherheitsfaktor Mensch bleibt derselbe.
Natürlich beinhalten auch fahrerlose Systeme Unsicherheiten, da sie von Menschen programmiert werden und niemals alle auf Zugfahrten einwirkende Faktoren restlos erfassbar sind.
Maschinen sind aber in sehr vielen Belangen dem menschlichen Fahrzeugführer überlegen. Die exakte Zielbremsung gehört dazu.
Interessant aber die Tokioter Ringbahn (Yamanote-Linie). Die ist mit der Berliner Ringbahn vergleichbar.
(Wobei die Wikipedia-Angaben zweifelhaft bleiben. Im Link steht wörtlich: "Jeden Tag fahren auf ihr 667 Züge. Ein Zug hat elf Wagen und braucht zwischen 61 und 65 Minuten, um die 34,5 km lange Strecke mit 29 Bahnhöfen zurückzulegen." 667 Züge mit elf Wagen sind über 100 Kilometer lang - es sind also die täglichen Zugfahrten. Ob pro Richtung, bleibt unklar.)
Die Berliner Ringbahn ist rund 37 km lang und hat 26 Bahnhöfe und bei einer Fahrzeit von 60 Minuten eine deutlich höhere Reisegeschwindigkeit als der Tokio-Ring. Dafür sind die S-Bahn-Ringzüge mit meist 6 Wagen nur halb so lang wie in Tokio und befördern (laut [de.wikipedia.org]) mit täglich 1100 Zugfahrten nur rund 500.000 Fahrgäste. Hier steckt noch viel Potential drin, längere Züge, dichterer Takt nach Aufwertung der Infrastruktur und vor allem eine höhere Zuverlässigkeit könnten weitaus mehr zahlende Fahrgäste auf die Ringbahn locken.
Anonymer Benutzer
Re: Verbremst... 07.10.2019 23:06 |
Re: Verbremst... 08.10.2019 00:51 |
Zitat
Railroader
Ja, die Japaner sind deutlich disziplinierter. Allerdings gibt es da auch raffinierte Wegeleitungen und viele Mitarbeiter, die das kontrollieren und je nach Aufkommen anpassen.
Re: Verbremst... 08.10.2019 07:01 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Railroader
Ja, die Japaner sind deutlich disziplinierter. Allerdings gibt es da auch raffinierte Wegeleitungen und viele Mitarbeiter, die das kontrollieren und je nach Aufkommen anpassen.
Und Reservezüge, die in Zuglücken einscheren. Aufgelaufene, also weniger volle Züge nimmt man dafür raus.
Im deutschen Eisenbahnregelwerk schwer realisierbar, bei japanischer Privatbahn wahrscheinlich leichter umsetzbar. Natürlich braucht man dafür viel mehr Personal und Fahrzeuge, angesichts der enormen Beförderungsleistung lohnt sich das aber.
Re: Verbremst... 26.12.2019 23:17 |
Re: Verbremst... 26.12.2019 23:19 |
Re: Verbremst... 27.12.2019 00:14 |
Re: Verbremst... 27.12.2019 00:50 |
Re: Verbremst... 27.12.2019 01:00 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Eine Aufsicht hätte das unterbunden. Aber der DB-Konzern will halt $$$$$.
Anonymer Benutzer
Re: Verbremst... 27.12.2019 01:59 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Eine Aufsicht hätte das unterbunden. Aber der DB-Konzern will halt $$$$$.
Re: Verbremst... 27.12.2019 02:02 |
Zitat
Bumsi
In Pankow-Heinersdorf durfte ich auch mal einem Verbremser beiwohnen. ^^
Anonymer Benutzer
Re: Verbremst... 27.12.2019 02:28 |
Zitat
Lehrter Bahnhof
Krass! Das ist ein gefährliches Ereignis!
Anonymer Benutzer
Re: Verbremst... 27.12.2019 02:57 |
Zitat
Salzfisch
Edit: Sieht Ralroader wohl ähnlich....
Re: Verbremst... 27.12.2019 08:40 |
Zitat
Railroader
Zitat
Lehrter Bahnhof
Krass! Das ist ein gefährliches Ereignis!
Dazu mal eine Frage: Für wie gefährlich empfindest du es, wenn die Aufsicht dem Tf den Türschließ- und Abfahrauftrag in einem Schritt erteilt? Also der Tf feststellt, dass er einen Abfahrauftrag eine Sekunde nach dem Türschließauftrag bekommen hat, wo die Türen noch gar nicht geschlossen sein können? Oder Abfahraufträge erteilt werden, obwohl der Tf im Spiegel selbst sieht, dass noch Fahrgäste in der Tür hängen?
Aufsichten hatten Vor- und Nachteile. Wenn sie ihren Job gewissenhaft gemacht haben, blieb sicherlich der ein oder andere Bahnsteigunfall aus oder ging glimpflich aus. Dass sie ihren Job stets nach Vorschrift erledigt haben, ist aber fraglich, da es auch diverse vermeidbare tödliche Unfälle mit Aufsichten gab. Ohne Aufsichten hat sich die Pünktlichkeit verbessert. Ich habe es gehasst, wenn ich auf dem Ring die Verspätung rausfuhr und die öA in Gesundbrunnen dann wieder imaginäre Anschlüsse abgewartet hat, wodurch die ganze Mühe umsonst war. Das Gleiche erlebe ich auch heute noch in Schönhauser, wobei es besser geworden ist, seitdem dort 2 Aufsichten sitzen.
Ich bin durchaus für Bahnsteigpersonal, sehr sogar. Aber eben nicht mit dem alten Konzept der örtlichen Aufsichten. Der Fokus sollte heute auf dem Fahrgast liegen, mit betrieblichen Berechtigungen im Notfall (um zB einen Zug bei Gefahr anzuhalten).
Re: Verbremst... 27.12.2019 09:50 |
Zitat
DerABV
BTW, vor ein paar Tagen hat sich ein Tf am Bf. Schöneweide (stadteinwärts) verbremst. Die letzten beiden Wagen haben's dabei nicht mehr an den Bahnsteig geschafft. Erinnerte mich irgendwie an die betrunkene U-Bahn-Fahrerin in den 90ern(?). ^^
Re: Verbremst... 27.12.2019 15:46 |
Zitat
Railroader
Jup, gefährlich ist das. Aber die Aufsicht hätte auch keine Gefahr abmildern können, es sei denn sie hätte den Tf angefunkt und gesagt: "Du fährst aber langsam ein. Sicher, dass du an der 3/4-Zugtafel halten willst?" Ich bitte dich, das hat und hätte keine Aufsicht getan.
Re: Verbremst... 27.12.2019 16:49 |
Zitat
micha774
Zitat
DerABV
BTW, vor ein paar Tagen hat sich ein Tf am Bf. Schöneweide (stadteinwärts) verbremst. Die letzten beiden Wagen haben's dabei nicht mehr an den Bahnsteig geschafft. Erinnerte mich irgendwie an die betrunkene U-Bahn-Fahrerin in den 90ern(?). ^^
Hat er wohl gedacht einen Kurzzug zu haben obwohl es 6 Wagen waren...
Re: Verbremst... 27.12.2019 17:03 |
Zitat
Flexist
Aber dennoch halten die Kurzzüge stadteinwärts doch nicht ganz hinten.