Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 14:53 |
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schallundrausch
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PassusDuriusculus
Wie flexibel können eigentlich Sperrflächen abmakiert werden?
Gut eine baulich Trennung vom Autoverkehr wäre ideal, aber wenn man die Bahn überhaupt erstmal gebaut bekommt und dann die asphaltierte Tramtrasse im Nachhinein für Autos sperrt? Wäre das möglich?
Steht im Erläuterungsbericht explizit drin: Fahrbahaufteilung und Radverkehrsanlagen sind nachrichtlich und werden von der VLB angeordnet.
Heißt, sie sind nicht planfestgestellt und können jederzeit ohne großen Planungsaufwand unabhängig vom PFV geändert werden.
Allerdings geben die Bordsteinkantenverläufe ja eine bestimmte Aufteilung des Straßenraumes vor, so dass an einigen Stellen quasi Fakten geschaffen werden. Aber konkret: eine Sperrfläche auf einer gemeinsamen Tram/Auto-Fahrbahn kann ohne weiteres verlängert werden.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 14:53 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 15:34 |
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schallundrausch
Ich finde, dass der Alarmismus von den gewissen Usern (in Maßen) doch berechtigt ist. Ich habe nur geschrieben, dass es rechtlich (und technisch) problemlos möglich ist, im Nachhinein Änderungen vorzunehmen, ohne dass auf Mittelbindung oder Veränderungssperre Rücksicht zu nehmen.
Die traurige Erfahrung zeigt aber, dass der Wille und die Kapazität fehlen. Und dass einmal installierter Pfusch Jahre, wenn nicht Jahrzehntelang erhalten bleibt.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 12.10.2019 15:48 |
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Latschenkiefer
Die Praxis (konkret: Hbf - Naturkundemuseum) zeigt leider, dass man es in Berlin nicht mal schafft, nach der Inbetriebnahme eine Ampelphase innerhalb von 3 Jahren so anzupassen, dass die Straßenbahn nicht jedes Mal ausgebremst wird.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 13.10.2019 11:01 |
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Arnd Hellinger
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schallundrausch
Steht im Erläuterungsbericht explizit drin: Fahrbahaufteilung und Radverkehrsanlagen sind nachrichtlich und werden von der VLB angeordnet.
Heißt, sie sind nicht planfestgestellt und können jederzeit ohne großen Planungsaufwand unabhängig vom PFV geändert werden.
Allerdings geben die Bordsteinkantenverläufe ja eine bestimmte Aufteilung des Straßenraumes vor, so dass an einigen Stellen quasi Fakten geschaffen werden. Aber konkret: eine Sperrfläche auf einer gemeinsamen Tram/Auto-Fahrbahn kann ohne weiteres verlängert werden.
Sehr gut. Dann war/ist ja die ganze Aufregung u. a. einiger Leute hier im Forum tatsächlich eher mit Handlungen zu Gunsten heimischer Stubentiger gleichzusetzen. Vielleicht ist es ja doch besser, die Dokumente erst zu lesen und zu verstehen, bevor man sich ob deren Inhalts echauffiert... :-)
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 13.10.2019 12:38 |
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Arnd Hellinger
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Latschenkiefer
Die Praxis (konkret: Hbf - Naturkundemuseum) zeigt leider, dass man es in Berlin nicht mal schafft, nach der Inbetriebnahme eine Ampelphase innerhalb von 3 Jahren so anzupassen, dass die Straßenbahn nicht jedes Mal ausgebremst wird.
Um welche Ampel geht es da konkret? Nach meinem Erleben kommt das mit dem "Ausbremsen" auch stark auf Tageszeit und Fahrweise der jeweiligen Straßenbahnpersonale an...
Ansonsten: Die Adressen "post(at)senuvk.berlin.de", "info(at)bvg.de" oder "petmail(at)parlament-berlin.de" existieren und funktionieren auch - nur musst Du "(at)" durch "@" ersetzen.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 10:49 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 12:03 |
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T6
Peter Neumann ist jetzt auch dran
M10 bis zur Turmstraße Neuer Straßenbahnstrecke sind 70 Parkplätze und 85 Bäume im Weg
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 22:20 |
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 22:30 |
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Untergrundratte
Erstaunlich auch dass die Untersuchung mit dem schlechtesten Wert für die Gesellschaft nun umgesetzt wird. Eigentlich ein volkswirtschaftlicher Unsinn, ABER es ist halt die Variante die das Gebiet am besten abdeckt. Schlecht ist, dass der Takt des 245ers ausgedünnt werden soll. Für die Bewohner an der Straße Alt-Moabit und südlich davon eine eher schlechte Nachricht...
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 22:42 |
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schallundrausch
Zitat
Untergrundratte
Erstaunlich auch dass die Untersuchung mit dem schlechtesten Wert für die Gesellschaft nun umgesetzt wird. Eigentlich ein volkswirtschaftlicher Unsinn, ABER es ist halt die Variante die das Gebiet am besten abdeckt. Schlecht ist, dass der Takt des 245ers ausgedünnt werden soll. Für die Bewohner an der Straße Alt-Moabit und südlich davon eine eher schlechte Nachricht...
Bitte nicht am KNF festbeißen. Ich habe Peter neumann gefragt, woher die Zahlen kommen, der KNF für die u-bahnlösung kommt aus der alten Kanzlerbahnplanung und bezieht sich auf Alex-Turmstraße. Eine Untersuchung hbf-Turmstraße hat es nie gegeben. Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Es wurde seitens der Planer immer betont, das busangebot unverändert aufrecht erhalten zu wollen. Klar wird der 245 zurückgezogen. Aber wenn das ein Argument gegen die Tram sein soll: man muss nicht die Straßenbahn verhindern um Busverkehr in bestimmter Qualität aufrecht zu erhalten. Oder davon ausgehen, dass ein u-bahnbau keine Änderungen im oberflächenverkehr nach sich zieht.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 23:01 |
Zitat
schallundrausch
Bitte nicht am KNF festbeißen. Ich habe Peter neumann gefragt, woher die Zahlen kommen, der KNF für die u-bahnlösung kommt aus der alten Kanzlerbahnplanung und bezieht sich auf Alex-Turmstraße. Eine Untersuchung hbf-Turmstraße hat es nie gegeben.
Zitat
schallundrausch
Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 23:38 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
Untergrundratte
Erstaunlich auch dass die Untersuchung mit dem schlechtesten Wert für die Gesellschaft nun umgesetzt wird. Eigentlich ein volkswirtschaftlicher Unsinn, ABER es ist halt die Variante die das Gebiet am besten abdeckt. Schlecht ist, dass der Takt des 245ers ausgedünnt werden soll. Für die Bewohner an der Straße Alt-Moabit und südlich davon eine eher schlechte Nachricht...
Bitte nicht am KNF festbeißen. Ich habe Peter neumann gefragt, woher die Zahlen kommen, der KNF für die u-bahnlösung kommt aus der alten Kanzlerbahnplanung und bezieht sich auf Alex-Turmstraße. Eine Untersuchung hbf-Turmstraße hat es nie gegeben. Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Es wurde seitens der Planer immer betont, das busangebot unverändert aufrecht erhalten zu wollen. Klar wird der 245 zurückgezogen. Aber wenn das ein Argument gegen die Tram sein soll: man muss nicht die Straßenbahn verhindern um Busverkehr in bestimmter Qualität aufrecht zu erhalten. Oder davon ausgehen, dass ein u-bahnbau keine Änderungen im oberflächenverkehr nach sich zieht.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 23:38 |
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andre_de
Zitat
schallundrausch
Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Sorry, aber da muss ich widersprechen, wenn Du das unseriös nennst. Die Methodik, das zu rechnen, ist genau die gleiche
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 15.10.2019 23:43 |
Zitat
Henning
Zitat
schallundrausch
Bitte nicht am KNF festbeißen. Ich habe Peter neumann gefragt, woher die Zahlen kommen, der KNF für die u-bahnlösung kommt aus der alten Kanzlerbahnplanung und bezieht sich auf Alex-Turmstraße. Eine Untersuchung hbf-Turmstraße hat es nie gegeben. Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Konjunktive Normalform bedeutet etwas ganz anderes. Siehe [de.wikipedia.org]
Ich erkenne keinen Zusammenhang.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 16.10.2019 01:38 |
Zitat
Global Fisch
Ich verstand die Debatte eher so, dass das Problem daher rührt, dass der NKF (nicht KNF! Eigentlich eher NKQ, aber ein Quotient ist letztlich auch ein Faktor) von 1,5 daher kommt, dass dieser sich auf einen anderen Streckenzuschnitt bezog und der Faktor für den Abschnitt Hbf-Turmstraße allein schlichtweg völlig unbekannt ist.
Zitat
Deutscher Bundestag, Drucksache 13/4228
6. Warum wurde bei der geplanten Verlängerung der U-Bahn-Linie 5
in Berlin auf eine „standardisierte Bewertung" des Abschnittes
Alexanderplatz - Regierungsviertel - Lehrter Bahnhof verzichtet?
Bei der Verlängerung der U-Bahn-Linie U 5 in Berlin wurden fol-
gende Abschnitte nach dem Verfahren der"Standardisierten Be-
wertung" untersucht:
Alexanderplatz - Turmstraße (Nutzen-Kosten-Quotient 1,95)
Turmstraße - Jungfernheide (3,49)
Jungfernheide - Flughafen Tegel (1,84)
Eine Untersuchung des Abschnittes Alexanderplatz - Regie-
rungsviertel - Lehrter Bahnhof hat der Antragsteller, der Senat von
Berlin, offenbar nicht für notwendig gehalten.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 16.10.2019 08:37 |
Zitat
der weiße bim
Wie man im 21. Jahrhundert U-Bahnneubauten bezahlt, sollte man sich in Athen anschauen. Ohne Eigenkapital und Komplementärmittel, 100% EU-finanziert entstehen dort zwei neue Linien gleichzeitig ...
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 16.10.2019 09:41 |
KNF = Kosten-Nutzen-FaktorZitat
Henning
Zitat
schallundrausch
Zitat
Untergrundratte
Erstaunlich auch dass die Untersuchung mit dem schlechtesten Wert für die Gesellschaft nun umgesetzt wird. Eigentlich ein volkswirtschaftlicher Unsinn, ABER es ist halt die Variante die das Gebiet am besten abdeckt. Schlecht ist, dass der Takt des 245ers ausgedünnt werden soll. Für die Bewohner an der Straße Alt-Moabit und südlich davon eine eher schlechte Nachricht...
Bitte nicht am KNF festbeißen. Ich habe Peter neumann gefragt, woher die Zahlen kommen, der KNF für die u-bahnlösung kommt aus der alten Kanzlerbahnplanung und bezieht sich auf Alex-Turmstraße. Eine Untersuchung hbf-Turmstraße hat es nie gegeben. Hier den hohen KNF von über 1,5 einfach anzunehmen unterstellt einen volkswirtschaftlichen Nutzen von über 600 mio euro. Gegenüber gut 30 mio bei der bim. Das ist hoch spekulativ um nicht zu sagen unseriös.
Es wurde seitens der Planer immer betont, das busangebot unverändert aufrecht erhalten zu wollen. Klar wird der 245 zurückgezogen. Aber wenn das ein Argument gegen die Tram sein soll: man muss nicht die Straßenbahn verhindern um Busverkehr in bestimmter Qualität aufrecht zu erhalten. Oder davon ausgehen, dass ein u-bahnbau keine Änderungen im oberflächenverkehr nach sich zieht.
Konjunktive Normalform bedeutet etwas ganz anderes. Siehe [de.wikipedia.org]
Ich erkenne keinen Zusammenhang.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 16.10.2019 09:44 |
Zitat
Global Fisch
Ich verstand die Debatte eher so, dass das Problem daher rührt, dass der NKF (nicht KNF! Eigentlich eher NKQ, aber ein Quotient ist letztlich auch ein Faktor) von 1,5 daher kommt, dass dieser sich auf einen anderen Streckenzuschnitt bezog und der Faktor für den Abschnitt Hbf-Turmstraße allein schlichtweg völlig unbekannt ist.
Re: Planfeststellung für die „Straßenbahnneubaustrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße“ 16.10.2019 10:04 |
Zitat
Henning
Zitat
schallundrausch
Bitte nicht am KNF festbeißen. […]
Konjunktive Normalform bedeutet etwas ganz anderes. Siehe [de.wikipedia.org]
Ich erkenne keinen Zusammenhang.
Zitat
Die Abkürzung KNF steht:
- im Bereich der Aussagenlogik für die Konjunktive Normalform
- bei den formalen Sprachen für die Kuroda-Normalform
- Kuki National Front eine Befreiungsorganisation in Indien
- für einen Programmierstil zur Formatierung von C-Code (Kernel Normalform)
- im Bereich Verkehrsinfrastrukturplanung für Kosten-Nutzen-Faktor
- für "Kommunikationsnetz Franken e.V.", ein Computer-Klub der ersten Stunde