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Henning
In anderen Ländern wie z. B. China und Japan können Leute solche Zustände eher aushalten als hierzulande, weil sie insgesamt friedlicher zueinander sind.
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Henning
Es spricht aber dafür, dass deren Maßnahmen besser sind als die in vielen Ländern Europas und in den USA.
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PassusDuriusculus
Selbst in der vollsten Ringbahn ist es beispielsweise unmöglich sich mit HIV anzustecken.
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B-V 3313
Ich halte einen Ausbau des ÖPNVs für coronataugliche 1,5m-Abstand zwischen den Fahrgästen schlichtweg für utopisch. Das geht sicherlich bei einem weitgehenden Lockdown, aber nicht wenn Massenverkehrsmittel wieder ihrem Namen alle Ehre machen sollen.
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Nemo
Das geht dann natürlich über die überfälligen Maßnahmen hinsichtlich Ampelvorrangs über die Verfügbarkeit von Reservefahrzeugen auch zu Eingriffen in den Fahrplan falls Fahrzeuge zu voll sind.
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Nemo
Bei chronisch überfüllten Streckenabschnitten kann auch durch Änderung der Linienverläufe dafür gesorgt werden, dass sich die Fahrgäste besser verteilen.
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Nemo
Je nachdem kann man durch Kappung einer Linie erreichen, dass deren Fahrgäste nicht im vollen Bus bleiben, sondern u.U. auf mehrere andere Fahrten wechseln. Oder man macht das Gegenteil, man verhindert durch Verlängerung einer Linie den Umstieg der Fahrgäste in eine übervolle Fahrt.
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Nemo
Laut Herrn Drosten könnte ja auch schon eine zeitliche Verkürzung der übervollen Fahrt reichen bei über 15min wird die Ansteckung ja erst richtig wahrscheinlich - also Vorrangschaltung, wenn Fahrzeuge zu voll sind?
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Nemo
Hinsichtlich der Klimaanlagen kann man ja vielleicht auch mal schauen inwieweit man da das Aerosol möglichst schnell wegbefördern kann - vielleicht sind da Lüftungsklappen auch besser. Aber dann kämpfen die Leute, denen es zu sehr stinkt und zu sehr zieht wieder gegeneinander. Ebenso könnte bei der U-Bahn das Thema Klimaanlage und Verbesserung der Entlüftung vielleicht wieder nach oben kommen.
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Nemo
Bei Schnellbahnen könnte man natürlich auch den Zugang zu den Bahnsteigen begrenzen, wenn die Züge drohen zu voll zu werden. Falls es da nur wenige Füllorte gibt, kann man das vielleicht sogar mittelfristig leisten. Evtl. kann man REs im Berufsverkehr dann auch in Spandau oder Erkner nur zum Aussteigen (stadteinwärts) oder nur zum Einsteigen (stadtauswärts) halten lassen, falls der RE hier zu voll wird. Das muss dann aber natürlich auch überwacht werden. Vielleicht kann man hier auch mit einzelnen Express-S-Bahnzügen Abhilfe schaffen?
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def
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T6Jagdpilot
Trotzdem ein nicht zu verachtender Faktor-wo das Flachfon auf einmal nichtmehr das ein und alles ist,ohne das die FFF Kids gar nicht lebensfähig sind...
Im Moment schreien alle nach Förderung und Staatsknete, selbst Religionsgemeinschaften...
Da die Autoindustrie immer noch ein nicht zu verachtender Wirtschaftsfaktor ist, wo nicht nur die großen Firmen agieren
sondern auch sehr viele mittelständische Zulieferer in der Beschäftigungskette stehen, setzt man da wieder auf Kaufprämien.
Und die sind politisch bei weitem nicht mehr so einfach durchsetzbar wie vor zehn Jahren, sonst hätte man das Thema nicht erstmal auf Juni vertagt. Wenn es Kaufprämien gibt, dann sicher nicht so simpel wie vor zehn Jahren und unter ganz anderen Bedingungen. Selbst in der CDU gibt es kritische Stimmen, die z.B. darauf verweisen, dass eine Kaufprämie keine Lenkungswirkung hätte und sich eher für Notfallkredite und Bürgschaften einsetzen, wenn es hart auf hart kommt. Auch lehnen 63 % der Bundesbürger/innen die Kaufprämie ab.
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T6Jagdpilot
Bewohner ausserhalb von Ballungsgebieten werden nach wie vor auf das Auto angeweisen sein
Und wer genau hat das behauptet? Dieser Taschenspielertrick, Leuten Aussagen in den Mund zu legen und dem dann zu widersprechen, nervt.
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T6Jagdpilot
und Wirtschaftsfachleute rechnen natürlich auch aus, das eine Förderung des ÖV u.U. nicht halb soviel Arbeitskräfte bindet, wie die traditionelle Autoindustrie.
Selbst bei Wirtschaftsfachleuten gibt es kritische Stimmen, selbst unter Beratenden der Bundesregierung, in Medien oft als "Wirtschaftsweisen" bezeichnet. Und wie oben schon verlinkt: es gibt ja, sollte wirklich Gefahr für Arbeitsplätze bestehen (und nicht nur das übliche Wehklagen, um Steuergelder einzuheimsen und an Aktionäre und Managementebene auszuschütten), andere Mittel, um die Industriestandorte und ihre Arbeitsplätze zu sichern (staatliche Bürgschaften, Kredite).
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T6Jagdpilot
Und ich schätze der Regierung wird erstmal jedes Mittel recht sein, was kurzfristig Steuern in die Staatskasse spült
Eine Kaufprämie (also Geld, das Staat zum Kauf eines Autos zuschießt), die zu einem nicht unerheblichen Teil vorgezogene Käufe und Mitnahmeeffekte generiert, spült "kurzfristig Geld in die Kassen"? Könntest Du mir bei Gelegenheit 2.000 Euro überweisen, um kurzfristig Deine finanzielle Situation zu verbessern?
So schlecht scheint es den Autokonzernen außerdem nicht zu gehen, wenn sie Milliarden an Dividende ausschütten können (siehe oben verlinkter Handelsblatt-Artikel).
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Henning
Der Staat zahlt ja den Unternehmen, die nicht öffnen dürfen, während des gesamten Zeitraumes. Das sollte durchgezogen werden. Dann ist deren Insolvenz eher unwahrscheinlich.
Für mich ist es überhaupt nicht langweilig und einsam, da ich z. B. immer noch alleine Fahrrad fahren und joggen kann. Ebenfalls gibt es genug Aufgaben von der TH, die ich zu Hause bearbeiten muss. Wenn ich fragen ich habe, schreibe ich per WhatsApp an meinen Kommilitonen und kläre die Unverständlichkeiten. Den anderen geht es so gut wie genauso.
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T6Jagdpilot
Natürlich werden Leute ausserhalb von Ballungsgebieten weiter auf das Auto angewiesen sein-
T6JP
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T6Jagdpilot
Der Staat hat inzwischen so viele Kredite ausgereicht, das man sich fragt wer soll die aufnehmen, und vor allem zurückzahlen?
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T6Jagdpilot
Die "Anschubfinanzierung" spült logischerweise wieder kurzfristig Geld in die Kassen, wenn dann Autos/Nutzfahrzeuge gekauft werden-
das Finanzamt steht doch als ersten wieder da und kassiert ein, nicht nur die Mehrwertsteuer und KFZ Steuer, die wollen ja schon beim Hersteller wieder Steuervorauszahlungen sehn.
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T6Jagdpilot
Das Geheule geht übrigens bundesweit, die Turnschuhfritzen sind da ebenso mit aufgefallen-der Unterschied ist ja halt nur ob so eine Firma Hilfen direkt bekommt, oder eben der Umweg über den Kunden macht, der sich ein neues Auto kauft-haben ja nicht alle Kurzarbeit oder die Kneipe zu gemacht.
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T6Jagdpilot
Wenn ich Dir 2000 € überweise, und Du bei mir für 15000 € einkaufst, dann hab ich immer noch Plus gemacht....
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B-V 3313
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Henning
Es spricht aber dafür, dass deren Maßnahmen besser sind als die in vielen Ländern Europas und in den USA.
Noch einmal: das hilft uns in Deutschland nicht. Dazu sind die Länder zu unterschiedlich.
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B-V 3313
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Henning
In anderen Ländern wie z. B. China und Japan können Leute solche Zustände eher aushalten als hierzulande, weil sie insgesamt friedlicher zueinander sind.
Auch dort gibt es Gewalt und eine riesige Dunkelziffer.
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PassusDuriusculus
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Henning
Der Staat zahlt ja den Unternehmen, die nicht öffnen dürfen, während des gesamten Zeitraumes. Das sollte durchgezogen werden. Dann ist deren Insolvenz eher unwahrscheinlich.
Für mich ist es überhaupt nicht langweilig und einsam, da ich z. B. immer noch alleine Fahrrad fahren und joggen kann. Ebenfalls gibt es genug Aufgaben von der TH, die ich zu Hause bearbeiten muss. Wenn ich fragen ich habe, schreibe ich per WhatsApp an meinen Kommilitonen und kläre die Unverständlichkeiten. Den anderen geht es so gut wie genauso.
Nein zahlt der Staat nicht! Der Staat gibt eine einmalige Soforthilfe. Durch diverse Regeln ist aber nicht jedes betroffene Unternehmen berechtigt und da das Geld begrenzt ist, gibt es auch schon viele Fälle, wo das Geld alle war, bevor alle betroffenen Unternehmen Geld bekommen haben.
Also es wird ab Herbst diverse Insolvenzen geben.
Okay du hast aktuell keine psychologischen Probleme wegen Corona. (Langeweile ist nicht schlimm, ich rede von ernsten Problemen wie Einsamkeit und Depressionen). Dann bleiben ja nur noch 82,3 Millionen abzüglich dir, also 82,299999 Millionen Menschen in Deutschland die vermehrt derartige Probleme haben.
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Henning
Ich kenne zwei Leute aus Berlin, die in Leverkusen einen Chinaimbiss besitzen. Der Staat überweist während der Schließzeit monatlich 9000 € an den Imbiss. Mit solchen ähnlichen Hilfen werden die anderen kleinen Unternehmen auch ziemlich sicher klarkommen können. Warum sollte nicht jedes Unternehmen berechtigt sein sowas zu bekommen?
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FlO530
Gibt es eigentlich Überlegungen oder gar erste Ausführungen von fest installierten Fahrerkabinen in den Bussen? Sowas müsste ja herstellerseitig angeboten werden - manche Busbetriebe (im Ausland z. B. in Budapest) haben ja mit der Fahrertür verbundene Plexiglasscheiben zur Trennung.
Es ist schließlich absehbar, dass das Ganze nicht sofort wieder ab kann und vielleicht bei dem einen oder anderen auch aufgefallen, dass man als Busfahrer recht angreifbar (auch für Viren) da sitzt.
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Henning
In China sind solche Kabinen in neu hergestellten Bussen Pflicht, nachdem 2018 dieser Unfall [www.youtube.com] sich ereignet hat.
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PassusDuriusculus
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T6Jagdpilot
Natürlich werden Leute ausserhalb von Ballungsgebieten weiter auf das Auto angewiesen sein-
T6JP
Es hat niemand etwas anderes behauptet. So und entsprechend haben dort alle schon ein Auto und müssen nicht erst jetzt eines kaufen, weil sie vorher mit einem nicht vorhandenen Bus gefahren sind. Sie sind vor Corona auch schon Auto gefahren. Für einen Zweitwagen oder nicht eingeplanten Neuwagen reicht das Geld nach der Krise eher nicht.
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def
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T6Jagdpilot
Die "Anschubfinanzierung" spült logischerweise wieder kurzfristig Geld in die Kassen, wenn dann Autos/Nutzfahrzeuge gekauft werden-
das Finanzamt steht doch als ersten wieder da und kassiert ein, nicht nur die Mehrwertsteuer und KFZ Steuer, die wollen ja schon beim Hersteller wieder Steuervorauszahlungen sehn.
Wenn das so eine geniale Idee ist - wieso wird dann nicht einfach jeglicher Konsum bezuschusst, und das dauerhaft? Deiner Logik zufolge müssten doch die Steuereinnahmen sprudeln und der Staatshaushalt in kürzester Zeit saniert sein.
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T6Jagdpilot
Das Geheule geht übrigens bundesweit, die Turnschuhfritzen sind da ebenso mit aufgefallen-der Unterschied ist ja halt nur ob so eine Firma Hilfen direkt bekommt, oder eben der Umweg über den Kunden macht, der sich ein neues Auto kauft-haben ja nicht alle Kurzarbeit oder die Kneipe zu gemacht.
Und das sind dann eben entweder vorziehende Effekte (denen man zur Überbrückung der wirtschaftlichen Delle noch einen Effekt bescheinigen kann - zu welchem Preis, ist die andere Frage) oder - schlimmer - Mitnahmeeffekte.
Und nochmal ist die Frage - der Du wohlweislich ausgewichen bist - warum gesunde Unternehmen, die Milliarden an Dividenden auszahlen können, überhaupt staatliche Hilfe bekommen sollen (also über sowieso vorhandene branchenunabhängige Hilfen wie Kurzarbeit hinaus), zumal sie in den letzten Jahren ja vor allem durch Betrug aufgefallen sind.
Entscheidend ist auch die Frage, ob und wie viele Arbeitsplätze in der Auto- und in der Zulieferindustrie überhaupt gefährdet wären - und ob diese nicht eh in den nächsten Jahren verloren gegangen wären; und ob es nicht andere Branchen gibt, die stärker betroffen sind und mehr Hilfe brauchen.
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T6Jagdpilot
Wenn ich Dir 2000 € überweise, und Du bei mir für 15000 € einkaufst, dann hab ich immer noch Plus gemacht....
Da unterliegst Du gleich mehreren Irrtümern:
1. Das Verhältnis wäre nicht 2:15, sondern eher 2:5, ausgehend von 4.000 EUR Prämie und 10.000 EUR für den Neuwagen. Oder meinst Du, jemand, der sich für 30.000 EUR ein Auto kauft (beim von Dir genannten Verhältnis 2:15 und 4.000 EUR Prämie), hätte dies ohne Prämie nicht getan? Das wäre ein reiner Mitnahmeeffekt. Die Steuerzahlenden würden also sehr wohlhabenden Menschen das Auto und den Aktionären riesiger Konzerne die Dividenden finanzieren, ohne dass dafür zusätzliche Nachfrage zurückflösse.
2. Die fiktiven 5.000 EUR (zum Einkauf) gebe ich ja nicht Dir, sondern einem Dritten, der Dir etwas Geld abgibt (wenn er Dir nicht erklärt, dass er leider sehr viel Geld an die Mutterfirma auf den Cayman Islands abgeben muss und deshalb leider keinen Gewinn hat, wenigstens das dürfte aber in der Autobranche kein allzu großes Phänomen sein) - aber sicher nicht die vollen 2.000 EUR. Erst recht nicht, wenn dieser Dritte "Renault", "Dacia" oder "Tesla" heißt und Du nur die Mehrwertsteuer bekommst, die Wertschöpfung aber woanders stattfindet.
3. Wenn ich eh vorgesehen habe, die fiktiven 5.000 EUR auszugeben, freue ich mich natürlich, wenn Du mir 2.000 EUR davon abnimmst. Aber gewonnen hättest Du davon nichts, selbst wenn die 2.000 EUR unrealistischerweise vollständig wieder bei Dir gelandet wären.
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T6Jagdpilot
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PassusDuriusculus
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T6Jagdpilot
Natürlich werden Leute ausserhalb von Ballungsgebieten weiter auf das Auto angewiesen sein-
T6JP
Es hat niemand etwas anderes behauptet. So und entsprechend haben dort alle schon ein Auto und müssen nicht erst jetzt eines kaufen, weil sie vorher mit einem nicht vorhandenen Bus gefahren sind. Sie sind vor Corona auch schon Auto gefahren. Für einen Zweitwagen oder nicht eingeplanten Neuwagen reicht das Geld nach der Krise eher nicht.
Selbst Zweitwagen sind auf dem Land die Regel, Drittwagen keine Seltenheit. War gestern im Spiegel zu lesen.
Und wie schon erwähnt-alle hat die Krise nicht getroffen-auf die zielen die Kaufanreize, die man ins Spiel bringen möchte..
T6JP