Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Grundhafte Instandsetzung der U-Bahnlinie U6 von Alt-Tegel bis Kurt-Schumacher-Platz
geschrieben von krickstadt 
Ich hatte mir heute Gedanken über den Bahndamm gemacht. Anfangs dachte ich das dieser auch erneuert wird was mich stutzig gemacht hätte. Nun las ich, dass zumindest "nur" Bohrpfähle zur Stabilisierung eingesetzt werden. So gesehen ja nicht falsch. Aber ein wenig ziehe ich hier mal den Vergleich zur S-Bahn die ja in vielen Teilen in Berlin auf einem Damm fährt und neben der Fernbahn deutlich älter ist. Pauschal fällt mir nicht ein, dass solch ein Damm je erneuert oder stabilisiert werden musste. Oder täusche ich mich?
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nemo
Habe ich da Betonschwellen gelesen? Echt? Ich dachte, sowas gibt es nur auf der U5, wo die Reichsbahn gebaut hat. Wann hat man die denn auf der U6 eingebaut? Und warum müssen die schon ersetzt werden? Waren die von Anfang an drin?

Ja, die Betonschwellen waren von Anfang an auf der Dammbahn verbaut. Die Jahreszahl 1958 ist darauf verewigt, ein guter Jahrgang. Sie sind in einem ordentlichen Zustand. Betonkrebs wurde erst später erfunden.
Sie müssen raus, weil zur Sanierung des Dammes nach über sechs Jahrzehnten die Dammkrone abgetragen wird, um Bohrpfähle einzubringen. Im ähnlichen Bauverfahren wurde vor einige Jahren der Damm vor Ruhleben stabilisiert und etwas später ein Stück U5-Damm zwischen den Brücken Köpenicker Straße und B1/5.

Die Strecke der U6, die bald saniert wird, ist schon in einem Alter das fast so lang ist wie ein Mann weltweit durchschnittlich lebt. Siehe [de.wikipedia.org]). Aus diesem Grund ist es normal, dass der Bauumfang so groß ist und die durchgehende Sperrung etwa 2,5 Jahre dauern wird.

Warum sollte das Jahr 1958 gut sein?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2022 23:54 von Henning.
Zitat

"der weiße bim" am 20.10.2022 um 19 Uhr:

Heute wurde die BVG-Pressemeldung zum Bauvorhaben herausgegeben und ein Blog mit vielen weiteren Informationen freigeschaltet. [...]

"intranet.bvg.de" ist "von außen" nicht zu erreichen, nimm doch lieber die externe Adresse. ;-)
Und den Blog hat schon der Teilnehmer "hvhasel" um 11.05 Uhr (eine Seite vorher) bekanntgegeben.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
@Henning, warum vergleichst Du Mannesalter mit Dammalter? Ich seh' da keinen Zusammenhang. Es bleibt die Frage ob derlei Pfahlstabilisierung auch bei den Dämmen der großen Bahn vorgenommen wurden oder werden. Warum der Jahrgang 1958 bei Betonschwellen gut zu sein scheint, auch wenn er jetzt verkostet wird, das hat doch @Der weiße Bim erklärt.👍🤔
Moin.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet auf Seite 8 (online gestern um 20.30 Uhr) noch einmal über die Bauarbeiten an der nördlichen U6:

Zitat

Kontrollierter Einsturz

Im Norden Berlins beginnt mit den Bauarbeiten an der U6 eines der langwierigsten Sanierungsprojekte, die es bei der BVG je gegeben hat

[...] Peter Neumann
.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
"intranet.bvg.de" ist "von außen" nicht zu erreichen, nimm doch lieber die externe Adresse. ;-)
Und den Blog hat schon der Teilnehmer "hvhasel" um 11.05 Uhr (eine Seite vorher) bekanntgegeben.

Sorry, Beitrag ist entfernt, Harald hat die PM auch zitiert.

so long

Mario
Danke übrigens noch für die PM!

Bussonderfahrstreifen von Eichborndamm bis An der Mühle sind wirklich eine positive Nachricht, wenn leider auch zunächst in der Theorie. In einer perfekten Welt bräuchte es dann tatsächlich keine parallele Nutzung der A111. We'll see.
Zitat
Heidekraut
@Henning, warum vergleichst Du Mannesalter mit Dammalter? Ich seh' da keinen Zusammenhang. Es bleibt die Frage ob derlei Pfahlstabilisierung auch bei den Dämmen der großen Bahn vorgenommen wurden oder werden. Warum der Jahrgang 1958 bei Betonschwellen gut zu sein scheint, auch wenn er jetzt verkostet wird, das hat doch @Der weiße Bim erklärt.👍🤔

Ich habe diesen Vergleich gemacht um zu zeigen, dass eine so lange Vollsperrung der Strecke in diesem Falle völlig normal ist.

Wenn das Jahr der Eröffnung in den Schwellen verewigt ist muss es nicht unbedingt heißen dass dieser Jahrgang gut ist. Aus diesem Grund habe ich gefragt ob der genannte Jahrgang in irgendeinem anderen Zusammenhang steht, der besonders ist?
Du solltest nicht nur die Worte lesen, sondern etwas länger über sie nachdenken und dabei auch abseits liegende Dinge bedenken. Dann fällt es Dir leichter, zu verstehen, was hier geschrieben wird und du brauchst nicht ständig nachzufragen. Das mit dem Schwellendatum 1958 wurde nun wirklich gleich erklärt. Und war auch mit einem Augenzwinkern beschrieben. Nicht immer alles wörtlich und gleich ernst nehmen. Aber das fällt einigen hier schwer
Es wurde doch bereits so oft geschrieben: Henning ist ein Autist und ist dadurch kaum bis gar nicht in der Lage, für uns selbstverständliche Dinge, Sarkasmus, "Zwischen den Zeilen lesen", "um die Ecke denken", Zusammenhänge, welche ohne jede Erläuterung glasklar sind, begreifen, das "Große Ganze" betrachten, nonverbale Kommunikation, allgemein zwischenmenschliche Sachen usw. zu verstehen.

Das ist nichts, was wo man rauswächst oder was "geheilt" werden kann und auch Ansagen, Anschreien, abfällige Kommentare und sonstiges intolerantes Verhalten werden nichts daran ändern können, sondern sind einfach nur unterste Schublade, teilweise auch Mobbing (leider auch in diesem Forum öfters mal festzustellen).

Was hilft, sind einfach nur klare Antworten ohne dumme Bemerkungen, Wertungen und Nachtreten, die Nichts zum Gespräch beitragen, auch wenn es etwas mehr Geduld erfordert (kurz: einfach nur kein Arschl0ch sein). Wenn es einem nicht passt, dann eben nicht reagieren und weiterscrollen, schont Nerven und Lebenszeit.

Die Gehirne von Betroffenen sind einfach von Geburt an anders Verkabelt, sie können nicht anders und daran wird sich kaum etwas ändern. Daher kommen auch Aussagen und Vergleiche, die den neurotypischen* Mitmenschen unverständlich, schräg / wirr, kopfschüttel-induzierend oder sonstwie nicht nachvollziehbar kommen.

Die Gedankengänge neurodivergenter* sind für die als "normal" geltenden Menschen das, was die von der Mehrheit als selbstverständlich erachteten Dinge für Autisten sind: oftmals ein Buch mit sieben Siegeln.



Ich habe Autisten im engen Freundeskreis und kann zumindest Teilweise in ihre Lage und Gedankenwelten nachvollziehen. Darüberhinaus, selbst wenn ich sicher kein Autist bin (lustiger Fakt: einige der Autisten in meinem Freundeskreis wollten mich "diagnostizieren", weil ich vermeintliche Ähnlichkeiten zu ihnen aufweisen), besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ich selbst, wenngleich auf eine andere Art, auch neurodivergent / "anders verkabelt" sein dürfte, ich warte derzeit auf eine endgültige Diagnose, die Anhaltspunkte sind deutlich, nur sind diese mir erst ganz spät klar geworden, weil ich es schlichtweg als persönliche "Macken" und individuelle Charakterzüge wahrgenommen habe (was an sich gar nicht so abwegig ist), erst im Studium und Berufsleben sind diese so richtig deutlich hervorgetreten und teilweise zum Problem geworden.

Das trägt zusätzlich zu einer höheren Empfindlichkeit diesem Thema gegenüber bei, wobei es eigentlich normal sein sollte, der Sache Verständnis entgegenzubringen oder zumindest mal kein Arsch zu sein.

Ende der Durchsage, hoffentlich hat es nun auch der letzte verstanden.


*) Begriffserklärungen:

neurotypisch: Menschen deren Gehirne dem entsprechen, was aus der Sicht der Mehrheit als "normal" gilt;
neurodivergent: Gegenstück zu neurotypisch und schließt neben Autismus auch andere "Störungen" bzw. Abweichungen von der Norm wie z.B. ADHS mit ein.

Diese Unterteilung, die übrigens gar nicht mal so neu ist, trägt dem Umstand Rechnung, dass die "Störungen" von Lebensanfang bis -ende vorhanden sind, wenngleich einzelne Symptome medikamentös oder durch sonstige Therapieformen in Teilen (und auch nicht bei jedem Betroffenen!) unter Kontrolle gebracht werden können, sowie untrennbarer Teil der Persönlichkeit bleiben.

Auch wenn manche es als "Umdeutung ins Positive" abtun mögen: tatsächlich können diese Abweichungen, wenngleich diese von der Gesellschaft zumeist als Einschränkungen und Nachteile betrachtet werden, gewissermaßen positiv sein, denn trotz der Defizite in bestimmten Bereichen sind Betroffene anderswo zu Dingen fähig, die für die "Normalos" oft kaum möglich sind.

Darüberhinaus wurde damit versucht, die alte Dualität von "gesund" und "krank" durch eine an der Lebensrealität nähere zu ersetzen, die die Betroffenen nicht stigmatisiert, viele hatten es nicht leicht, schon ihr ganzes bisheriges Leben mit Stigmatisierung und Ausgrenzung zu tun, man muss es echt nicht noch schlimmer machen.




5 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2022 20:52 von J. aus Hakenfelde.
Danke für die durchaus äußerst aufschlussreichen Hinweise. Dieser Punkt...

Zitat
J. aus Hakenfelde
Daher kommen auch Aussagen und Vergleiche, die den neurotypischen* Mitmenschen unverständlich, schräg / wirr, kopfschüttel-induzierend oder sonstwie nicht nachvollziehbar kommen.

...war mir beispielsweise nicht allzu bewusst. Und ich denke auch, dass einige hier sich die Zeilen auch noch einmal genauer durchlesen sollten. Für mich ist Fakt: Es gibt kaum wen hier im Forum, mit dem man problemloser zurecht kommen kann als mit Henning - weil er klar formuliert was er wissen will. Und wenn eine Frage zu abwegig ist oder nur äußerst umfangreiche Antworten bedarf, dann schreibt man genau das und in der Regel ist es dann auch okay.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Könntet ihr für eure Diskussion in ein anderes Forum/ einen anderen Beitrag packen? Hier vermutet man beim Anklicken doch tatsächlich etwas zu den Bauarbeiten auf der Linie U6 und nicht über Henning und J. aus irgendwo...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Welches Thema hieltest Du denn für passend?

So lange immer wieder solche Beiträge wie von Heidekraut weiter oben kommen (der an sich ja ganz sachlich und unaufgeregt geschrieben ist) oder eben die der schlimmeren Sorte, muss immer wieder mal daran erinnert werden. Wir haben hier ein wunderbares Beispiel dafür, wie Inklusion funktionieren kann - oder auch nicht, wenn's nicht gewollt ist. Und ich bin der festen Überzeugung: Leichter als in diesem Fall geht das so gut wie nie. Manch einer scheitert aber schon an einfachen Aufgaben, und zwar nicht aus Unvermögen, sondern Unlust.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Welches Thema hieltest Du denn für passend?

Dieses: "Grundhafte Instandsetzung der U-Bahnlinie U6 von Alt-Tegel bis Kurt-Schumacher-Platz"

Ist das so schwer verständlich?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Könntet ihr für eure Diskussion in ein anderes Forum/ einen anderen Beitrag packen? Hier vermutet man beim Anklicken doch tatsächlich etwas zu den Bauarbeiten auf der Linie U6 und nicht über Henning und J. aus irgendwo...
Hm, Intoleranz. Wie widerlich manch einer sagen würde... nicht wahr?...
Zitat
GraphXBerlin
Hm, Intoleranz.

Nö, denn dann wäre die Diskussion an sich kritisiert worden, nicht der Ort. Leider habe ich nicht bedacht, dass einige User anscheinend kognitiv nicht in der Lage sind, diesen Unterschied zu bemerken.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die Frage war eigentlich, in welchem Thema wir denn Deiner Meinung nach lieber über solche Sachen wie gemeinsame Umgangsformen sprechen sollen. In dem, in dem Du mich letztens nach meiner "Gossensprache" gefragt hast? Das hatte auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber Du hast es angesprochen weil es Dir gerade negativ aufgefallen ist. So wie es jetzt hier bei anderen der Fall war, nur dass es hierzu einfach noch viel mehr Aufklärung bedarf (offenbar). Wo sollte die also besser stattfinden?

Irgendwo ganz separat, wo Leute die eigentlich angesprochen werden gar nicht unterwegs sind? Bringt nichts, da bekommt es kaum wer mit. Oder sollte man einfach allen Leuten alles durchgehen lassen? Oder sollte jede Ansage einfach unkommentiert hingenommen werden? Ich meine, unter Deinem Gossensprachen-Beitrag kam nicht allzu viel, aber auch da gab es etwas dazu zu sagen. Da hast Du Dich nicht beschwert dass themenfremd gesprochen wurde.

Um eine Essenz zu bekommen: Was wäre denn Dein Vorschlag, wie man mit der Thematik umgehen soll - anstelle es in dem Thema nochmals anzusprechen, in dem sich gerade wieder ein gewisser Bedarf ergeben hat?

Letztlich brauchst Du Dir auch (noch) keine Sorgen machen hier was zu verpassen wenn Du dieses Thema nicht anklickst trotz neuer Beiträge, die wenigsten Leute hier können Fundiertes und Neues zur noch nicht begonnenen Baustelle beitragen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2022 23:47 von Philipp Borchert.
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Hm, Intoleranz.

Nö, denn dann wäre die Diskussion an sich kritisiert worden, nicht der Ort. Leider habe ich nicht bedacht, dass einige User anscheinend kognitiv nicht in der Lage sind, diesen Unterschied zu bemerken.
Doch. Alleine schon Deine Bemerkung, dass dies hier Themenfremd ist obwohl hier kaum ein Thema nicht abweicht. Ebenso Deine Bemerkung "aus irgendwo" zeigt schon Deine "widerwärtige" (Dein Lieblingswort) Abwertung. Wer im Glashaus sitzt... töööörööö ;-)
Zitat
GraphXBerlin
"widerwärtige" (Dein Lieblingswort)

Das stimmt doch gar nicht - sein Lieblingswort ist "Nö".

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Bitte mehr Toleranz gegenüber Leuten mit dem Tourette-Syndrom!
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen