Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 09:57 |
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 15:11 |
Zitat
Arnd Hellinger
Ganz ehrlich: Ich halte eine komplette Neuauslegung für überflüssige Zeitschinderei, da die "Neubürger" ja wussten bzw. hätten (im Zeitalter von Google, Bing und Facebook) unschwer bereits vor ihrer Wohnsitzwahl von der Tatsache Kenntnis erlangen können, dass dort eine Straßenbahninfrastruktur entstehen oder geändert werden soll.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 18:08 |
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 18:26 |
Zitat
umrk
Guten Abend,
wenn ich mich daran erinnern kann, haben die "Anti-Tram 21" nicht nur gegen die Straßenbahn durch die Sonntagstraße "gekämpft", sondern auch neue Pläne vorgeschlagen. Wo sind diese Pläne geblieben? Wurden sie geprüft? Was ist das Ergebnis?
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk
Zitat
def
War die Haltestelle an der Ecke Sonntag-/Böcklinstraße eigentlich schon immer vorgesehen?
Zitat
Arnd Hellinger
Ganz ehrlich: Ich halte eine komplette Neuauslegung für überflüssige Zeitschinderei, da die "Neubürger" ja wussten bzw. hätten (im Zeitalter von Google, Bing und Facebook) unschwer bereits vor ihrer Wohnsitzwahl von der Tatsache Kenntnis erlangen können, dass dort eine Straßenbahninfrastruktur entstehen oder geändert werden soll.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 21:04 |
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 17.03.2021 21:34 |
Zitat
umrk
Danke für Deine Antwort.
"Die Varianten über die Boxhagener Straße haben halt gewaltige Nachteile wie Stau und noch mehr Stau nach der A100-Eröffnung und einen zum Umsteigen dann doch eher ungünstig langen Weg am Ostkreuz (ich weiß, anderswo gibt es auch lange Wege) und eine zum Umsteigen gegenüber der Planung ungünstigere Lage der Haltestellen an der Holteistraße."
Ich finde es aber ulkig, daß man eine Straßenbahnlinie umleitet, weil die neue Autobahn kommt! Großartig! Gegen Stau gibt es wahrscheinlich andere Lösungen als eine Straßenbahnlinie umzuleiten, bitte.
MfG aus Paris
umrk
Zitat
nicolaas
Der Blick in die Unterlagen zeigt, dass - wie an der Turmstraßenstrecke auch - ganze Häuser als lärmbetroffen dazugekommen sind. Das waren sicher nicht nur ausgebaute Dachgeschosse oder so etwas, was getmutmaßt wurde. Also eher nicht die bösen Neuzugezogenen.
Zitat
umrk
"Die Varianten über die Boxhagener Straße haben halt gewaltige Nachteile wie Stau und noch mehr Stau nach der A100-Eröffnung und einen zum Umsteigen dann doch eher ungünstig langen Weg am Ostkreuz (ich weiß, anderswo gibt es auch lange Wege) und eine zum Umsteigen gegenüber der Planung ungünstigere Lage der Haltestellen an der Holteistraße."
Ich finde es aber ulkig, daß man eine Straßenbahnlinie umleitet, weil die neue Autobahn kommt! Großartig! Gegen Stau gibt es wahrscheinlich andere Lösungen als eine Straßenbahnlinie umzuleiten, bitte.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Der Blick in die Unterlagen zeigt, dass - wie an der Turmstraßenstrecke auch - ganze Häuser als lärmbetroffen dazugekommen sind. Das waren sicher nicht nur ausgebaute Dachgeschosse oder so etwas, was getmutmaßt wurde. Also eher nicht die bösen Neuzugezogenen.
Doch. es geht darum, dass die Häuser durch Dachausbau/Aufstockung natürlich als Ganze anders mit dem "Lärm" interagieren als vorher.
Aber egal, wann die Menschen dort "zugezogen" sind, keine'r von denen wird das getan haben, als das heutige Friedrichshain noch eine landwirtschaftlich geprägte Gegend in Spreenähe mit ein paar verstreuten Bauernhöfen und Fischerhütten war Mensch lebt da also "schon immer" in einer Großstadt - und nutzt selbstverständlich deren Vorteile. Mithin ist den Anwohnenden auch nicht neu, dass heutige Mobilität mit etwas Geräuschentwicklung einhergeht. Die Vorzüge des Stadtlebens genießen wollen und gleichzeitig die Ruhe der "Waldsiedlung" oder eines oberschwäbischen Einsiedlerrhofes einfordern, geht halt irgendwie nicht.
Nochmal: Wir reden hier nicht von einer außerörtlichen Autobahn oder einem internationalen Flughafen, sondern von einer maximal im 10-Minutentakt mit niedriger Geschwindigkeit betriebenen Straßenbahnstrecke...
Zitat
andre_de
Ich bin eher bei nicolaas: Beim Schallgutachten werden die Wohnungen einzeln betrachtet. Wenn jetzt also komplette Häuser hinkommen, hat vorher irgendwas nicht gestimmt. Vielleicht ist da doch irgendein Arbeitsfehler passiert. (und vielleicht ebenso an der Turmstraße)?
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Der Blick in die Unterlagen zeigt, dass - wie an der Turmstraßenstrecke auch - ganze Häuser als lärmbetroffen dazugekommen sind. Das waren sicher nicht nur ausgebaute Dachgeschosse oder so etwas, was getmutmaßt wurde. Also eher nicht die bösen Neuzugezogenen.
Doch. es geht darum, dass die Häuser durch Dachausbau/Aufstockung natürlich als Ganze anders mit dem "Lärm" interagieren als vorher.
Aber egal, wann die Menschen dort "zugezogen" sind, keine'r von denen wird das getan haben, als das heutige Friedrichshain noch eine landwirtschaftlich geprägte Gegend in Spreenähe mit ein paar verstreuten Bauernhöfen und Fischerhütten war Mensch lebt da also "schon immer" in einer Großstadt - und nutzt selbstverständlich deren Vorteile. Mithin ist den Anwohnenden auch nicht neu, dass heutige Mobilität mit etwas Geräuschentwicklung einhergeht. Die Vorzüge des Stadtlebens genießen wollen und gleichzeitig die Ruhe der "Waldsiedlung" oder eines oberschwäbischen Einsiedlerrhofes einfordern, geht halt irgendwie nicht.
Nochmal: Wir reden hier nicht von einer außerörtlichen Autobahn oder einem internationalen Flughafen, sondern von einer maximal im 10-Minutentakt mit niedriger Geschwindigkeit betriebenen Straßenbahnstrecke...
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 18.03.2021 07:22 |
Zitat
Marienfelde
Dennoch: Die über die Jahre verschärften Lärmschutzvorschriften dienen einem besseren Gesundheitsschutz für die Bevölkerung - der auch für die "Bestandsbevölkerung" gelten muß.
Lärm macht krank, ist die plakative Aussage, die mir dazu einfällt. Ich würde es umgekehrt gut finden, wenn der "Lärmschutz im Bestand" noch deutlich mehr zum Thema werden würde.
Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 18.03.2021 11:59 |
Zitat
def
Zitat
Marienfelde
Dennoch: Die über die Jahre verschärften Lärmschutzvorschriften dienen einem besseren Gesundheitsschutz für die Bevölkerung - der auch für die "Bestandsbevölkerung" gelten muß.
Lärm macht krank, ist die plakative Aussage, die mir dazu einfällt. Ich würde es umgekehrt gut finden, wenn der "Lärmschutz im Bestand" noch deutlich mehr zum Thema werden würde.
Da hast Du natürlich Recht - andererseits würde ich mir auch in dieser Hinsicht einen Blick über das Projekt hinaus wünschen. Zum einen sind die uralten Gleise in der Boxhagener Straße ja auch alles andere als leise für die Anwohnenden, zum anderen erhofft man sich ja, durch einen attraktiveren ÖPNV Autofahrende vom Umsteigen zu überzeugen. Man müsste folglich also auch den Lärm des zu ersetzenden Pkw-Verkehrs in die Betrachtung einbeziehen.