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Verkehrslösung Schöneweide (nicht Bahnhof) - Bauzeitraum ab Januar 2022
geschrieben von krickstadt 
Zitat

"B-V 3313" am 16.2.2024 um 6.26 Uhr:

Na nördlich der Unterführung.

Okay, da ist eine Haltestelle mit zwei Bahnsteigen. Die Barrierefreiheit wurde in der Versammlung aber wegen des Gefälles der Bahnsteige in Frage gestellt. Und "Kombi-Betrieb" scheint es dort zumindest vorerst nicht zu geben. So weit ich die Pläne verstanden habe, werden die Haltestellen mit den Nummern 3 bis 6 auch keine Kombi-, sondern reine Straßenbahn-Haltestellen ohne in Beton gebetteten Schienen sein.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Richtig, die Haltestellen mit den Nummern 3-6 sind reine Haltestellen für die Straßenbahn. An den Haltestellen nördlich der Unterführung ist perspektivisch Kombiverkehr möglich.
Zitat

"Tramfahrer" am 16.2.2024 um 9.09 Uhr:

Richtig, die Haltestellen mit den Nummern 3-6 sind reine Haltestellen für die Straßenbahn.

Danke für die Bestätigung.

Zitat

An den Haltestellen nördlich der Unterführung ist perspektivisch Kombiverkehr möglich.

"perspektivisch", ein schönes Wort. Klingt ein bisschen so wie ein anderes schönes Wort: "Unendlichkeit" ("zwei Parallelen schneiden sich in der ..." ;-)).

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo zusammen,
ich war da, allerdings nur bis die erste Fragerunde endete (ca 20 Uhr), leider kam ja nicht viel konkretes dabei raus, die BVG MA wussten nichts oder waren zum Zeitpunkt der ersten Planung bzw 1.AW Versammlung 2019 noch nicht zuständig. Nur der "Datenschutz" wurde sehr ernst genommen, ich sollte auch die Fotos löschen die ich von einigen Plänen gemacht hatte. Allerdings habe ich festgestellt das auf den Plänen der Johannisthaler Seite nur die jetzigen Bauabsperrungen zu sehen sind - also nicht so spannend. Ich saß übrigens in der fünften Reihe von hinten in der Mitte.
Zitat
Torsten U
Nur der "Datenschutz" wurde sehr ernst genommen, ich sollte auch die Fotos löschen die ich von einigen Plänen gemacht hatte.

Aber Du gehörst doch zu Correctiv???



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2024 13:51 von phönix.
Was ich der aktuellen Präsentation der BVG zu Schöneweide irgendwie leider nicht entnehmen kann: Wann soll eigentlich der MIV im Sterndamm zwischen SOA und B96a für die letzte Bauphase auf die südliche Fahrbahn verschwenkt werden, damit dort u. a. die Gleise der Verkehrslösung an die Bestandsstrecke angebunden und die die alten Gleise unter der EÜ zurückgebaut werden können? Außer am Problem "Königsplatz" scheint mir die betriebsbereite Fertigstellung des Gesamtvorhabens inzwischen doch wesentlich an dieser Bauphase zu hängen.

Wenn ich Torstens Webcam richtig interpretiere, müsste doch die südliche Fahrbahn in wenigen Tagen entsprechend hergerichtet sein oder übersehe ich hier etwas...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
krickstadt
...


Immerhin ist nicht mehr die nicht (mehr?) exisitierende Nachtbuslinie N67 eingezeichnet. ...

...

Doch, steht doch da: Haltestelle 1: N67!!!

GLG.................Tramy1



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2024 19:18 von Tramy1.
Zitat

Thomas Krickstadt am 16.2.2024 um 3.39 Uhr:

Immerhin ist nicht mehr die nicht (mehr?) exisitierende Nachtbuslinie N67 eingezeichnet.

Zitat

"Tramy1" am 16.2.2024 um 19.17 Uhr:

Doch, steht doch da: Haltestelle 1: N67!

Guten Morgen "Tramy1",

der Satz, den Du von mir zitiert hast, bezieht sich nicht auf die darüber von mir zitierte Grafik (vom 28.2.2022 um 19.33 Uhr), sondern auf die aktuelle Grafik in der Präsentation, die ich am Vortag gezeigt hatte:

Zitat

Thomas Krickstadt am 15.2.2024 um 5.35 Uhr:

[...]



[...]

Deine Verwirrung tut mir leid und war nicht meine Absicht.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
In der sehr hilfreichen Präsentation fehlt jeglicher Hinweis auf die einst geplante Haltestelle an der Griechischen Allee - ich nehme an, die hat sich erledigt.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
In der sehr hilfreichen Präsentation fehlt jeglicher Hinweis auf die einst geplante Haltestelle an der Griechischen Allee - ich nehme an, die hat sich erledigt.

Die hätte es in dieser Runde geben können, wäre das SGA Treptow-Köpenick rechtzeitig mit seiner Planung für die Gesamtsanierung der Edisonstraße in die Gänge gekommen. Statt sich aber entsprechenden Bemühungen (Fremdvergabe, aktive Anwerbung Studierender der Bauingenieurberufe etc.) hinzugeben, beklagt sich Herr Igel lieber öffentlich über fehlende Kapazitäten...

Das ist ja - siehe nur diverse Bushaltestellen in Johannisthal - nicht die einzige "Problem-Baustelle" dieses Bezirksamtes. :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
krickstadt
...
Deine Verwirrung tut mir leid und war nicht meine Absicht.

Viele Grüße, Thomas

Okay, alles gut. Hatte ich nicht gesehen, da dieses Forum das mir dann Aktuell diesen nicht als neuen Beitrag Anzeigte und hatte diesen schon vorher gelesen. Hatte den Zusammenhang nicht erkannt. War und ist nicht Böse gemeint gewesen bzw. gemeint. Danke für deine Erklärung.

GLG.................Tramy1
Zitat

"phönix" am 14.2.2024 um 10.48 Uhr:

Peter Neumann hat einen ersten Bericht veröffentlicht [...] [www.berliner-zeitung.de]

Nachtrag: Heute (20.2.2024) wurde der Artikel auch in der gedruckten Zeitung (auf Seite 7) veröffentlicht (online ist er leider nicht mehr ohne Abonnement lesbar):

Zitat

Verspätung in Schöneweide

Anwohner und Fahrgäste ärgern sich über die Baustellen-Sperrungen der BVG im Südosten Berlins. Nun erklärt das Verkehrsunternehmen, wie es weitergeht

[...] Peter Neumann
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Moin,

hier nun noch ein paar Fotos vom vergangenen Wochenende (17. und 18. Februar). Nachdem ich das von Arndt vor einer Woche empfohlene Video von Sven Okas gesehen hatte, musste ich die dort zu sehenden Fortschritte auch festhalten und bin deshalb am Sonnabend im Zentrum Schöneweide einkaufen gegangen, nicht ohne vorher noch dem obersten Parkdeck auf dem Dach einen Besuch abgestattet zu haben.

Da wäre z. Bsp. der Weiterbau der Gleise in der verlängerten Brückenstraße:


(Webseite)

Man kann dabei auch schön die Erstellung des provisorischen Zugangs zur Fußgängerunterführung des Bahnhofs Schöneweide beobachten. Dann wäre auf dieser Seite noch die Asphaltierung der westlichen Fahrbahn der Schneller- und Michael-Brückner-Straße:


(Webseite)

Hier müsste demnächst der Wechsel der Bauarbeiten auf die östliche Fahrbahn und die damit einhergehende Sperrung der Brückenstraße geschehen (wenn sie dieser Tage nicht schon vorgenommen worden ist). Bei diesen kommenden Bauarbeiten müssten beide Gleise eine Rechtskurve bekommen, da die Brückenstraße leicht schräg von Norden in diese Kreuzung einmündet:


(Webseite)

Bei dieser Gelegenheit habe ich mein Telezoom noch einmal in Richtung der Haltestelle Brückenstraße gerichtet (Position bei dem etwas hinter dem Fahrleitungsmast versteckten Haltestellenkubus links):


(Webseite)

Auf Johannisthaler Seite wird an vielen Stellen gearbeitet, z. Bsp. werden momentan immer noch Löcher auf der Südseite des Sterndamm zugeschüttet und wieder neue gegraben. Damit dürfte die von Arnd am letzten Freitag gestellte Frage nach einem Wechsel der Fahrbahnseite für den Individualverkehr noch einige Zeit verneint werden müssen. Hier exemplarisch für die elf an diesem Ort erstellten Fotos der Blick von den Bahnbrücken in Richtung Südwesten:


(Webseite)

Auch in der Wendestelle selbst scheint alles darauf hinzudeuten, dass man nun recht schnell mit dem Gleisbau fertig werden möchte. Die Zäune rücken dabei mittlerweile sehr dicht an die Wall-Toilette heran, was es Rollstuhlfahrern so gut wie unmöglich macht, sie zu benutzen:


(Webseite)

Dahinter wird die Sichtschutzwand anscheinend noch etwas verlängert (wenn nicht sogar geschlossen):


(Webseite)

An der Vorderseite der Wendeschleife klafft immer noch ein großes Loch mit darin enthaltenen Kabeln. Ich vermute aber, dass das demnächst geschlossen werden wird:


(Webseite)

Vor der späteren Ein- und Ausfahrt in die/aus der Wendeschleife standen am Sonntag viele Säcke mit Pflastersteinen bereit:


(Webseite)

Um nicht alle Bilder zu zeigen, hier noch ein Panorama vom Gelände, aufgenommen vom Fern- bzw. Regionalbahnsteig Schöneweide:


(Webseite)

Weitere 56 noch nicht vorgestellte Fotos können unter dieser Adresse angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
[...]

Weitere 56 noch nicht vorgestellte Fotos können unter dieser Adresse angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

Vielen Dank für den Bilderbogen. Es ist einfach nur traurig zuzusehen, wie hier mal wieder irgendwelche technokratischen 'Lösungen' zementiert werden, die keinerlei Rücksicht auf die Bedürfnisse der Nutzer nehmen. Hier hatte man die Chance einen modernen Umsteigeknoten zu gestalten und hat es wieder einmal ziemlich verhunzt. Schmale verwinkelte Wege, Fahrbahnquerungen um zur Haltestelle zu gelangen und Witterungsschutz ist in Berlin ja sowieso ein Fremdwort.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
krickstadt
[...]

Weitere 56 noch nicht vorgestellte Fotos können unter dieser Adresse angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

Vielen Dank für den Bilderbogen. Es ist einfach nur traurig zuzusehen, wie hier mal wieder irgendwelche technokratischen 'Lösungen' zementiert werden, die keinerlei Rücksicht auf die Bedürfnisse der Nutzer nehmen. Hier hatte man die Chance einen modernen Umsteigeknoten zu gestalten und hat es wieder einmal ziemlich verhunzt. Schmale verwinkelte Wege, Fahrbahnquerungen um zur Haltestelle zu gelangen und Witterungsschutz ist in Berlin ja sowieso ein Fremdwort.

Ja, gerade dieses Foto* zeigt schon jetzt das Scheitern jeglichen gestalterischen Anspruchs und auch jeglichen Denkens vom Fahrgast aus. Der Platz hätte durchaus großzügiger angelegt werden können, so dass man auch schräg vom S-Bahn-Eingang Richtung EKZ-Eingang gehen könnte (ich weiß, das hätte einige Stufen erfordert, und die Rampe wäre natürlich trotzdem notwendig gewesen). So entstehen nun links und rechts der Rampe Restflächen, die sicher beliebter Treffpunkt von Randgruppen werden. Die Nutzung als illegales WC für Fahrgäste liegt auch nahe. Apropos, ein öffentliches WC ist in dem ganzen Bereich sicher auch nicht vorgesehen?

Und bei der Haltestelle setzt man auf Standard-Wartehäuschen - keine Ahnung, warum man dem wahrscheinlich größten Knotenpunkt im Berliner Südosten keine Bahn-/Bussteigdächer spendieren kann (man war ja schon mal weiter, siehe Friedrichsfelde Ost und Hauptbahnhof). Auch Sonnenschutz scheint in der Planung weiterhin keine Rolle zu spielen - an Hitzetagen wird die Sonne unbarmherzig auf die völlig schattenlose Haltestelle knallen, im Bereich des Standard-Wartehäuschens verstärkt durch das Glasdach; auf der Johannisthaler Seite sieht das sicher nicht besser aus.

Sinnvoll wäre es außerdem, abschließend die 165er-Haltestelle Richtung Köpenick vor die Brückenstraße zu verlegen, um die Umsteigewege, aber auch die Wege ins EKZ und ins Wohngebiet hinein zu verkürzen (und im Zweifelsfall einen Halt einzusparen). Am alten Standort ist ja nun nichts mehr.
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* Auch von mir einen Dank an Thomas!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2024 11:05 von def.
Zwischen dem richtigen Bahndamm und dem einstigen Empfangsgebäude hätte man auch ein nur für Busse befahrbares Schleifchen einrichten könne, um den 165er wenigstens ein Stückweit näher an den ganzen Spaß fahren zu lassen.

Warum man den nicht im Zweifel bricht, wundert mich. Und die Linie bietet ja auch sonst im weiteren Verlauf nur äußerst miese Umsteigebedingungen zur S-Bahn. Ich finde, hier sollte tatsächlich mal eine Ausnahme gemacht und kurz der Hamburger Weg gegangen werden. Zwei Minuten mehr Fahrzeit für die Linie und damit wenigstens irgendwo eine vernünftige Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn schaffen.

Ich nehme allerdings an, dass die neue Schleifenanlage busseitig mit X11, M11, 160, 163, 166 und 265 sowieso schon voll ausgelastet ist, wenn nicht sogar schon zu stark.

Das Schlimme an der Gestaltung ist, dass sowohl DB als auch BVG sowie der Senat der Meinung sein werden, hier was hochwertiges tolles zu schaffen. Besser als zuvor wird es wohl sein, aber soll das der Maßstab sein? Hoffentlich wird es doch wenigstens besser als erwartet.

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Zitat
Philipp Borchert
Zwischen dem richtigen Bahndamm und dem einstigen Empfangsgebäude hätte man auch ein nur für Busse befahrbares Schleifchen einrichten könne, um den 165er wenigstens ein Stückweit näher an den ganzen Spaß fahren zu lassen.

Das stelle ich mir wiederum schwierig vor, dort sind schließlich die Bahnsteige in/aus Richtung Königsplatz, die Gleise außerdem wegen der Unterführung abgesenkt.

Von einer näher an die Brückenstraße Richtung gewanderten Haltestelle fände ich die Umsteigewege eigentlich in Ordnung (also jedenfalls so in Ordnung, dass sie keine mehrminütige Fahrzeitverlängerung rechtfertigen). Richtung Treptow sieht es anders aus. Hier wäre die Frage, ob der 165er nicht stadteinwärts über den Busbahnhof geführt werden und dann einfach die Straßenbahnhaltestelle mit bedienen könnte.

Nachteilig wäre natürlich, dass der 165er dann eine eigene Linksabbiegephase bräuchte. Aber alle 20 min (perspektivisch vielleicht allenfalls alle 10 min) wäre das sicher möglich, ohne den Knoten lahmzulegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2024 14:55 von def.
Zitat
def
[...]
Nachteilig wäre natürlich, dass der 165er dann eine eigene Linksabbiegephase bräuchte. Aber alle 20 min (perspektivisch vielleicht allenfalls alle 10 min) wäre das sicher möglich, ohne den Knoten lahmzulegen.

Der 165er hat(te) einen planmäßigen 10er-Takt bis Plänterwald. Keine Ahnung, ob der aktuell mit ausgesetzt ist, aber eingeführt war er bereits.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
krickstadt
[...]

Weitere 56 noch nicht vorgestellte Fotos können unter dieser Adresse angeschaut werden.

Vielen Dank auch von mir für den wie immer sehr informativen Bilderbogen.

Zitat
Jay
Es ist einfach nur traurig zuzusehen, wie hier mal wieder irgendwelche technokratischen 'Lösungen' zementiert werden, die keinerlei Rücksicht auf die Bedürfnisse der Nutzer nehmen. Hier hatte man die Chance einen modernen Umsteigeknoten zu gestalten und hat es wieder einmal ziemlich verhunzt. Schmale verwinkelte Wege, Fahrbahnquerungen um zur Haltestelle zu gelangen und Witterungsschutz ist in Berlin ja sowieso ein Fremdwort.

Oh ja, Witterungsschutz - das Problem hatte ich heute Vormittag z. B. in U Elsterwerdaer Platz beim Wechsel zwischen U5 und Bus 190... :-(

Zurück zu S Schöneweide: Es wäre zunächst interessant zu wissen, wann DB, BVG, Senat und Bezirk genau ihre jeweils eigenen Planungen für die diversen Teilprojekte dieses Knotens begonnen haben und wer wann mit wem vor Beginn der - unnötigerweise getrennt voneinander geführten - beiden Planfeststellungsverfahren in der Frage gesprochen hat bzw. warum eben genau nicht miteinander gesprochen wurde. Es ist doch dasselbe Geeiere wie bei den Projekten "Ostkreuz" oder "S Karlshorst" - jeder Vorhabenträger bearbeitet (oder lässt durch externe Büros bearbeiten) nur sein eigenes Teilprojekt streng nach seinen jeweils eigenen Standards, Regelwerken, Vorschriften, Zeitplänen etc. und am Ende wundert mensch sich dann, warum da sowohl gestalterisch als auch zeitlich gar nichts zusammenpasst.

Ich sehe da eigentlich schon/noch Herrn Strieder und Frau Junge-Reyer in der primären Verantwortung, die es damals verabsäumt haben, gemeinsam mit BVG und DB für Projekte wie Ostkreuz, Karlshorst, Schöneweide, aber auch Köpenick verbindlich koordinierende Strukturen zu etablieren...

Das nächste derartige Drama sehe ich schon für S+U Jungfernheide kommen, sollten M10-Verlängerung und Siemensbahn-Bahnsteig tatsächlich zu den veröffentlichten Terminen zum Bau anstehen.

Viele Grüße
Arnd
... und es ist weiterhin nichts am Horizont sichtbar, was das richtig beschriebene Dilemma aufeinander folgender Fachplanungen anstelle einer Gesamtkoordination (zeitlich, gestalterisch, funktional...) auflösen lassen könnte: es bleibt als Analyse weiterhin gültig, dass die gegebenen planungsseitigen Bedingungen (Fachplanungsrecht Eisenbahn, Zersplitterung der Eisenbahn-Tochterunternehmen, die fehlende Durchsetzbarkeit stadtplanerischer und städtebaulicher Belange durch Stadt/Bezirk bzw. Land/Senat keine zeitgemäße Gesamtkonzeption und Gesamtumsetzung ermöglichen. Es ist Resultat politischer Entscheidungen in Deutschland und in Berlin zusätzlich erschwert/verunmöglicht.

Was andernorts noch an guten integrierten Lösungen möglich ist, ist in Berlin einfach nicht denkbar: alle Beispiele übergeordneter ÖPNV-Knoten bleiben hinter den gängigen Standards zurück. Ostkreuz, Hauptbahnhof, Schöneweide, Schönefeld, selbst Hackeschen Markt... nicht ein Bahnhof erfüllt mehr als minimale Ansprüche und ist von "Nachhaltigkeit, Förderung des Umweltverbandes, Nutzer-Bequemlichkeit..." meilenweit entfernt und wird einer ehemals innovationsgetriebenen Metropole nicht gerecht.

Will sagen: Politik und Verwaltung sind für das "Elend" verantwortlich und zuständig. Die anstehenden Projekte, die auch Arnd nennt, lassen dasselbe Spiel erwarten, und Bezirks- und Senatpolitik kann wieder nur einzelne Verbesserungen anmahnen, aber weder von vorn herein sektorenübergreifend denken und agieren ("Senatsverwaltung-für-dies-und-das zuständig") noch später durchsetzen...
Jungfernheide... (S-Bahn, Tram...)
Gartenfeld (S-Bahn, Tram...)
Pankow-Heinersdorf...
Blankenfelde...

... nur zum Verständnis: es gibt auch positive (Einzel-)Beispiele für gute Verknüpfungsanlagen hierzulande (Bahnhof Erfurt, S-Bahnhof Dresden-Strehlen/Wasaplatz, Chemnitz-Hbf...), aber sie können die unbefriedigenden Lösungen an vielen Stellen nur als das entlarven, was sie sind: nicht im mindesten geeignet, Leute für den ÖPNV zu gewinnen...

Abschließend zu Schöneweide: Stadtplanung würde als Anspruch setzen, nicht nur die verschiedenen Verkehrsträger (DB, S-Bahn, Tram, Bus, MIV, Rad, Fußgänger etc.) integriert zu behandeln, sondern auch das Umfeld als Lebens- und Wohnort zu entwickeln. Stattdessen: private Einfamilienhäuser direkt am Regionalbahnhof (aberwitzig), wo eine dichte städtische Bebauung stadtwirtschaftlich geboten ist, statt ausschließlicher Sicherung des Status quo (Kleingärten, Garagenruinen und nicht in Frage gestellte Schlammwege als Wegeverbindungen in die Kieze).

Wo ist eine auch gestalterischen Ansprüchen genügende Straßenbahn-Wendestelle jenseits einer rein technischen Lösung (und willkürlichen Anordnen von Masten und Einbauten...)...
Wo ist die angemessene, vor dem Denkmal Bahnhofsgebäude respektvolle Einordnung von Ergänzungsbauten zwischen Empfangsgebäude und Bahndamm... stattdessen Vermarktungslogik DB)
Wo ist eine Tram-Haltestellenanlage mit ausreichend Wartefläche und angenehmen Aufenthaltsflächen für ÖPNV-Nutzer vor dem Einkaufszentrum...
Wo ist der notwendige Rückbau einer Fahrspur auf der Nordseite der M-Brückner-Straße, die die angrenzende Bebauung und deren Bewohner und Nutzer angemessen berücksichtigt... und den Radverkehr nicht nur als "auch-noch-unterzubringen" behandelt.
Es ist insgesamt der Ausfall stadtplanerischer Ansprüche an einen wichtigen Stadtraum des Berliner Südostens. Die Belastungen für alle Nutzer werden durch die Nichtkoordination maximal gestreckt: ständig ist Baustelle, die ewig grüßenden Plastik-Absperrbaken künden von der Dauerbelastung des sowieso sozial schwachen Schöneweides...
ich höre schon auf... sorry, aber der Ärger sitzt tief und das Vertrauen auf eine vernunftgetriebene Stadt- und Verkehrspolitik in Berlin ist mir abhanden gekommen...
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