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Umbau SRS-Haltestelle Friedrichshagen
geschrieben von Harald Tschirner 
Ein Freund des ÖPNV, der mit einem billigeren Kompromiss einen unhaltbaren Zustand weitgehend zementieren will? Ich glaube nicht dass auch nur ein Cent aus der SRS Lösung in die Verbesserung der BVG Haltestelle fließen würde, wenn man die abspecken würde.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Jay
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Alter Köpenicker
Zitat
Harald Tschirner
Wer eine Alternative zum zwei mal täglichen gefährlichen Überqueren der Dahlewitzer Landstraße hat wird sie wählen.

Mal abgesehen von der Dahlwitzer Landstraße, die so schlimm nun auch wieder nicht ist, aber ich halte das für reichlich übertrieben.

Als jemand, der da schon mal fast unterm LKW lag, möchte ich dir gern widersprechen. Die aktuelle Situation ist extrem unübersichtlich und gefährlich. Dass deswegen eine nennenswerte Zahl an Personen auf die Straßenbahnnutzung verzichtet, halte ich aber auch für reichlich übertrieben. Dass der Verzicht aufgrund der Umsteigesituation mit dem gefährdeten Anschluss erfolgt, kann ich mir hingegen durchaus vorstellen. Der Parkplatz in der Schleife ist gut gefüllt mit Fahrzeugen, die aus Schöneiche kommen.

Der Hauptgrund dürfte wohl eher im Preisunterschied für Zeitkarten "Berlin AB" vs. "Berlin ABC" zu suchen sein, den die automobilen Umlandbewohner als zu hoch empftnden...

Oder einfach mal sich den Gedanken machen, das es Leute sind die zu unmöglichen Schichtzeiten zu/von diesem Parkplatz fahren,
weil sie nicht im Einzugsbereich der SRS wohnen und auf diesem Weg die S-Bahn zur Fahrt in die Stadt nutzen wollen...

T6JP
Mal etwas anderes, um kurz von den sinnlosen Grabenkämpfen abzulenken:

Auf dem Liniennetz von 1928 kann man eine Stichstrecke der Berliner Straßenbahn erkennen, welche vom heutigen Gleisdreieck Fürstenwalder Damm / Bölschestr. / Dahlwitzer Landstraße an der Südseite des Bahnhofs nordwärts abzweigt, unter der Frankfurter Bahn hindurch auf deren Nordseite führt und in einer Endstelle der Linien 84E sowie 187 ihren Abschluss findet. Somit hat es früher mal einen direkten Übergang zwischen den Straßenbahnlinien der SRS und der BVG gegeben. Vom Verlauf der auf der Norseite endenen Linien ausgehend, muss es mindestens eine geradlinige Gleisverbindung von der Bölschestr. sowie eine Ost-Nord-Kurve vom Fürstenwalder Damm gegeben haben.

Auf dem Liniennetz von 1936 ist dieser Abzweig nicht mehr verzeichnet. Weiß jemand etwas mehr dazu?

Außerdem fiel mir noch auf, dass die Linie 84E bzw. die heutige 61 auf dem östlichen Fürstenwalder Damm einen Schlenker nach Süden zu machen und in Folge auf den Müggelseedamm umzuschwenken scheint. Wenn ich den Plan richtig deute, dann scheint dieser Schlenker etwas östlich der Endstelle des damaligen Linie 84 / heutigen Linie 60 am Alten Wasserwerk zu sein, irgendwo im Bereich des Wasserwerks.

Auf dem Plan von 1936 hat die Strecke den heutigen Verlauf. Liegt es nur an der Schematischen Natur des Plans von 1928, wo die geographischen Verhältnisse (insbesondere der Verlauf von Straßen sowie Bahnstrecken) insgesamt teils stark verzerrt dargestellt sind, oder hat es diesen Schlenker tatsächlich mal (also offensichtlich vor 1936) gegeben?
Zitat
J. aus Hakenfelde
Mal etwas anderes, um kurz von den sinnlosen Grabenkämpfen abzulenken:

Auf dem Liniennetz von 1928 kann man eine Stichstrecke der Berliner Straßenbahn erkennen, welche vom heutigen Gleisdreieck Fürstenwalder Damm / Bölschestr. / Dahlwitzer Landstraße an der Südseite des Bahnhofs nordwärts abzweigt, unter der Frankfurter Bahn hindurch auf deren Nordseite führt und in einer Endstelle der Linien 84E sowie 187 ihren Abschluss findet. Somit hat es früher mal einen direkten Übergang zwischen den Straßenbahnlinien der SRS und der BVG gegeben. Vom Verlauf der auf der Norseite endenen Linien ausgehend, muss es mindestens eine geradlinige Gleisverbindung von der Bölschestr. sowie eine Ost-Nord-Kurve vom Fürstenwalder Damm gegeben haben.

Auf dem Liniennetz von 1936 ist dieser Abzweig nicht mehr verzeichnet. Weiß jemand etwas mehr dazu?

Außerdem fiel mir noch auf, dass die Linie 84E bzw. die heutige 61 auf dem östlichen Fürstenwalder Damm einen Schlenker nach Süden zu machen und in Folge auf den Müggelseedamm umzuschwenken scheint. Wenn ich den Plan richtig deute, dann scheint dieser Schlenker etwas östlich der Endstelle des damaligen Linie 84 / heutigen Linie 60 am Alten Wasserwerk zu sein, irgendwo im Bereich des Wasserwerks.

Auf dem Plan von 1936 hat die Strecke den heutigen Verlauf. Liegt es nur an der Schematischen Natur des Plans von 1928, wo die geographischen Verhältnisse (insbesondere der Verlauf von Straßen sowie Bahnstrecken) insgesamt teils stark verzerrt dargestellt sind, oder hat es diesen Schlenker tatsächlich mal (also offensichtlich vor 1936) gegeben?

Ich empfehle bei derartigen Fragen gerne einen Blick auf Histomap Berlin - da lassen sich viele genaue Pläne aus etlichen Jahrzehnten aufrufen (die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig). Gerade, was Gleisanlagen der Straßenbahn angeht, sind diese Pläne oft sehr detailreich und genau - auch zu Friedrichshagen gibt es da Pläne ab Ende der 1920er Jahre.
[histomapberlin.de]

Ingolf
Zitat
J. aus Hakenfelde
Mal etwas anderes, um kurz von den sinnlosen Grabenkämpfen abzulenken:

Auf dem Liniennetz von 1928 kann man eine Stichstrecke der Berliner Straßenbahn erkennen, welche vom heutigen Gleisdreieck Fürstenwalder Damm / Bölschestr. / Dahlwitzer Landstraße an der Südseite des Bahnhofs nordwärts abzweigt, unter der Frankfurter Bahn hindurch auf deren Nordseite führt und in einer Endstelle der Linien 84E sowie 187 ihren Abschluss findet. Somit hat es früher mal einen direkten Übergang zwischen den Straßenbahnlinien der SRS und der BVG gegeben. Vom Verlauf der auf der Norseite endenen Linien ausgehend, muss es mindestens eine geradlinige Gleisverbindung von der Bölschestr. sowie eine Ost-Nord-Kurve vom Fürstenwalder Damm gegeben haben.

Auf dem Liniennetz von 1936 ist dieser Abzweig nicht mehr verzeichnet. Weiß jemand etwas mehr dazu?

In der 1999 erschienenen Broschüre "Friedrichshagener Hefte Nr.27 - Die Eisenbahn, die Straßenbahnen und andere Verkehrsmittel in Friedrichshagen" (Herausgeber [www.brandel-antiquariat.de]) findet sich auf Seite 39unten das Abbild einer Postkarte von 1927, das einen Straßenbahnwagen in der damaligen Endstelle am Bahnhof direkt gegenüber der Endstelle der Schöneicher Straßenbahn zeigt.
Diese Endstelle wurde laut Linienchronik bis zum 31.10.1932 von der 84 von Altglienicke und einer 84E vom Wasserwerk genutzt. Anschließend fuhr die 84 selbst zum Wasserwerk und 84E und die Endstelle wurden nicht mehr genutzt.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2022 00:10 von Harald Tschirner.
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
J. aus Hakenfelde
Mal etwas anderes, um kurz von den sinnlosen Grabenkämpfen abzulenken:

Auf dem Liniennetz von 1928 kann man eine Stichstrecke der Berliner Straßenbahn erkennen, welche vom heutigen Gleisdreieck Fürstenwalder Damm / Bölschestr. / Dahlwitzer Landstraße an der Südseite des Bahnhofs nordwärts abzweigt, unter der Frankfurter Bahn hindurch auf deren Nordseite führt und in einer Endstelle der Linien 84E sowie 187 ihren Abschluss findet. Somit hat es früher mal einen direkten Übergang zwischen den Straßenbahnlinien der SRS und der BVG gegeben. Vom Verlauf der auf der Norseite endenen Linien ausgehend, muss es mindestens eine geradlinige Gleisverbindung von der Bölschestr. sowie eine Ost-Nord-Kurve vom Fürstenwalder Damm gegeben haben.

Auf dem Liniennetz von 1936 ist dieser Abzweig nicht mehr verzeichnet. Weiß jemand etwas mehr dazu?

In der 1999 erschienenen Broschüre "Friedrichshagener Hefte Nr.27 - Die Eisenbahn, die Straßenbahnen und andere Verkehrsmittel in Friedrichshagen" (Herausgeber [www.brandel-antiquariat.de]) findet sich auf Seite 39unten das Abbild einer Postkarte von 1927, das einen Straßenbahnwagen in der damaligen Endstelle am Bahnhof direkt gegenüber der Endstelle der Schöneicher Straßenbahn zeigt.
Diese Endstelle wurde laut Linienchronik bis zum 31.10.1932 von der 84 von Altglienicke und einer 84E vom Wasserwerk genutzt. Anschließend fuhr die 84 selbst zum Wasserwerk und 84E und die Endstelle wurden nicht mehr genutzt.

Hm, etwas rätselhaft ist die Geschichte in Friedrichshagen schon.
In der vom DVN (Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V.) beim GVE-Verlag 2003 erschienenen Broschüre "Tram-Geschichte(n) - 100 Jahre Elektrische in Köpenick" ist die Verlängerung der Linie 187 von Friedrichshagen nach Rahnsdorf am 17. Juli 1929 datiert.
Dann wäre die Linie 84E Friedrichshagen - Rahnsdorf im Netzplan vom 15. Dezember 1928 eine Art Vorlaufbetrieb?

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Hm, etwas rätselhaft ist die Geschichte in Friedrichshagen schon.
In der vom DVN (Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V.) beim GVE-Verlag 2003 erschienenen Broschüre "Tram-Geschichte(n) - 100 Jahre Elektrische in Köpenick" ist die Verlängerung der Linie 187 von Friedrichshagen nach Rahnsdorf am 17. Juli 1929 datiert.
Dann wäre die Linie 84E Friedrichshagen - Rahnsdorf im Netzplan vom 15. Dezember 1928 eine Art Vorlaufbetrieb?

Quelle all dieser Angaben ist offensichtlich die Linienchronik des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr von Kramer und Jung (beide+).

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sind die Angaben dort nicht korrekt und es hat tatsächlich eine 84E bereits 1928 bis Rahnsdorf gegeben oder der Linienplan von 1928 war seiner Zeit voraus, indem er Planungen bereits als gegeben ansah und der Bau der Strecke nach Rahnsdorf doch nicht so schnell voran kam, wie gedacht. Dafür spricht wohl auch die unkorrekte Darstellung der Streckenführung. So ist zum Beispiel auch am anderen Ende der 84 die Verlängerung von Altglienicke zum Bahnhof Grünau, die es tatsächlich nie gegeben hat, als im Bau eingezeichnet.

Ich tendiere daher zu letzterer Variante, denn bei Kramer steht bei der Linie 187 beim 17.7.1929 "Bahnhof Friedrichshagen - Rahnsdorf: Neubau" und als Quellen werden der Berliner Lokalanzeiger und der Geschäftsbericht der BVG genannt.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2022 19:34 von Harald Tschirner.
Hier gibt es nun die offizielle Bekanntmachung der Planauslegung: [www.berlin.de]

Viele Grüße
Arnd
Hallo,

Bemerkenswert im Erläuterungsbericht:

Zitat

Vom Straßenbaulastträger und dem Bezirk wurde des Weiteren eine höchstmögliche
Kompensation der insgesamt 63 wegfallenden Stellplätze verlangt, da die Stellplätze sehr stark
von Berufspendlern genutzt werden, die zum ÖPNV wechseln.

Als Teilersatz der entfallenden Stellplätze sind 49 Schrägparker auf der Westseite der Dahlwitzer
Landstraße vorgesehen, dem auch das Bezirksamt im Vorfeld zugestimmt hat. Bei einer
Anordnung von Längsparkern würden hier allerdings nur noch 33 Stellplätze zur Verfügung
stehen.

Wegen popeligen 16 zusätzlichen Stellplätzen muss also aufwändig ein Radweg verschwenkt und in der Folge zusätzliche Grünfläche (80 qm) zubetoniert sowie in den denkmalgeschützten Park (wenn auch nur in einem kleinen Streifen) eingegriffen werden. Wer heutzutage noch Quer- oder Schrägparken in der Stadt neu anordnet, hat die Themen Verkehrswende und Klimakrise wohl komplett nicht verstanden. Da werde ich mal testen, was die Anhörungsbehörde zu dieser "Abwägung" sagt.

Willkommen im "grünen" Treptow-Köpenick...

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Hallo,

Bemerkenswert im Erläuterungsbericht:

Zitat

Vom Straßenbaulastträger und dem Bezirk wurde des Weiteren eine höchstmögliche
Kompensation der insgesamt 63 wegfallenden Stellplätze verlangt, da die Stellplätze sehr stark
von Berufspendlern genutzt werden, die zum ÖPNV wechseln.

Als Teilersatz der entfallenden Stellplätze sind 49 Schrägparker auf der Westseite der Dahlwitzer
Landstraße vorgesehen, dem auch das Bezirksamt im Vorfeld zugestimmt hat. Bei einer
Anordnung von Längsparkern würden hier allerdings nur noch 33 Stellplätze zur Verfügung
stehen.

Wegen popeligen 16 zusätzlichen Stellplätzen muss also aufwändig ein Radweg verschwenkt und in der Folge zusätzliche Grünfläche (80 qm) zubetoniert sowie in den denkmalgeschützten Park (wenn auch nur in einem kleinen Streifen) eingegriffen werden. Wer heutzutage noch Quer- oder Schrägparken in der Stadt neu anordnet, hat die Themen Verkehrswende und Klimakrise wohl komplett nicht verstanden. Da werde ich mal testen, was die Anhörungsbehörde zu dieser "Abwägung" sagt.

Willkommen im "grünen" Treptow-Köpenick...

Viele Grüße
André

Darf ich faul sein und einfach fragen: Wi fallen denn 63 Parkplätze weg? Es dürften doch höchstens dort ein paar Parkplätze wegfallen wo die neue Haltestelle hinkommt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Aus dem Erläuterungsbericht:

"Des Weiteren fallen Stellplätze auf der Ostseite der Dahlwitzer Landstraße durch die Herstellung von Entwässerungsmulden fort. Die Mulden sind, bedingt durch die Forderung des Straßenbaulastträgers den vorhandenen Großpflasterbelag durch Asphaltbelag zu ersetzen, für die Straßenentwässerung notwendig."

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Was bei seichten Auto-Verfechter-Gemütern natürlich zwangsläufig zur Rechnung Ausbau Straßenbahn = Abbau Parkplätze führen wird.
Und Asphaltbelag statt Kopfsteinpflaster führt zu höheren Geschwindigkeiten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Philipp Borchert
Aus dem Erläuterungsbericht:

"Des Weiteren fallen Stellplätze auf der Ostseite der Dahlwitzer Landstraße durch die Herstellung von Entwässerungsmulden fort. Die Mulden sind, bedingt durch die Forderung des Straßenbaulastträgers den vorhandenen Großpflasterbelag durch Asphaltbelag zu ersetzen, für die Straßenentwässerung notwendig."

Ja, aber 63?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Philipp Borchert
Was bei seichten Auto-Verfechter-Gemütern natürlich zwangsläufig zur Rechnung Ausbau Straßenbahn = Abbau Parkplätze führen wird.

Was dann auch dazu führt, das Pendler dann eben nicht mehr ihr Auto am S-Bahnhof abstellen
( nicht alle kommen oder können mit der SRS zum Bf)
sondern im Auto sitzen bleiben und weiter in die Stadt fahren-ganz grandios mitgedacht,
Pendlerparkplätze wegzurationalisieren,man kann man die Entwäserung auch baulich anders hinbekommen.

Sowas befeuert natürlich die "seichten" Gemüter.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Was bei seichten Auto-Verfechter-Gemütern natürlich zwangsläufig zur Rechnung Ausbau Straßenbahn = Abbau Parkplätze führen wird.

Was dann auch dazu führt, das Pendler dann eben nicht mehr ihr Auto am S-Bahnhof abstellen
( nicht alle kommen oder können mit der SRS zum Bf)
sondern im Auto sitzen bleiben und weiter in die Stadt fahren-ganz grandios mitgedacht,
Pendlerparkplätze wegzurationalisieren,man kann man die Entwäserung auch baulich anders hinbekommen.

Sowas befeuert natürlich die "seichten" Gemüter.

T6JP

Parkplatzabbau = Weltuntergang? Dann sollen sie sich halt in den Stau stellen. Ich habe zwei Kollegen aus Schöneiche. Keiner von denen fährt freiwillig morgens um 7 Uhr mit dem Auto in die Innenstadt.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Was bei seichten Auto-Verfechter-Gemütern natürlich zwangsläufig zur Rechnung Ausbau Straßenbahn = Abbau Parkplätze führen wird.

Was dann auch dazu führt, das Pendler dann eben nicht mehr ihr Auto am S-Bahnhof abstellen
( nicht alle kommen oder können mit der SRS zum Bf)
sondern im Auto sitzen bleiben und weiter in die Stadt fahren-ganz grandios mitgedacht,
Pendlerparkplätze wegzurationalisieren,man kann man die Entwäserung auch baulich anders hinbekommen.

Sowas befeuert natürlich die "seichten" Gemüter.

T6JP

Parkplatzabbau = Weltuntergang? Dann sollen sie sich halt in den Stau stellen. Ich habe zwei Kollegen aus Schöneiche. Keiner von denen fährt freiwillig morgens um 7 Uhr mit dem Auto in die Innenstadt.

Durch die Anlage entfallen 63 Parkplätze, man weiß schon, wie man 48 davon woanders wiedereinrichten kann. Man will möglichst alle durch andere Parkplätze ersetzen. Es geht hier also höchstens um 15 Parkplätze, also ca. 20 Personen, die sicherlich in Folge veränderter Verkehrswegewahl nirgendwo zum Kollaps führen werden.

Es ist auch durchaus denkbar, dass in Folge einer Reisezeitverkürzung um 10min bei der Straßenbahn (man bekommt einen S-Bahn-Takt früher), die Parkplätze für diese 20 Personen gar nicht mehr benötigt werden, da die Straßenbahn nun attraktiver geworden ist. Das wären ja auch nur 1% der Fahrgäste, die an diesem Ort am Tag mit der Straßenbahn ankommen, also keineswegs eine vollkommen unrealistische Prognose.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2022 10:57 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Was bei seichten Auto-Verfechter-Gemütern natürlich zwangsläufig zur Rechnung Ausbau Straßenbahn = Abbau Parkplätze führen wird.

Was dann auch dazu führt, das Pendler dann eben nicht mehr ihr Auto am S-Bahnhof abstellen
( nicht alle kommen oder können mit der SRS zum Bf)
sondern im Auto sitzen bleiben und weiter in die Stadt fahren-ganz grandios mitgedacht,
Pendlerparkplätze wegzurationalisieren,man kann man die Entwäserung auch baulich anders hinbekommen.

Sowas befeuert natürlich die "seichten" Gemüter.

T6JP

Parkplatzabbau = Weltuntergang? Dann sollen sie sich halt in den Stau stellen. Ich habe zwei Kollegen aus Schöneiche. Keiner von denen fährt freiwillig morgens um 7 Uhr mit dem Auto in die Innenstadt.

Durch die Anlage entfallen 63 Parkplätze, man weiß schon, wie man 48 davon woanders wiedereinrichten kann. Man will möglichst alle durch andere Parkplätze ersetzen. Es geht hier also höchstens um 15 Parkplätze, also ca. 20 Personen, die sicherlich in Folge veränderter Verkehrswegewahl nirgendwo zum Kollaps führen werden.

Es ist auch durchaus denkbar, dass in Folge einer Reisezeitverkürzung um 10min bei der Straßenbahn (man bekommt einen S-Bahn-Takt früher), die Parkplätze für diese 20 Personen gar nicht mehr benötigt werden, da die Straßenbahn nun attraktiver geworden ist. Das wären ja auch nur 1% der Fahrgäste, die an diesem Ort am Tag mit der Straßenbahn ankommen, also keineswegs eine vollkommen unrealistische Prognose.

Es wird im Umfeld auch ziemlich viel "wild" geparkt. Das Ordnungsamt geht hin und wieder mal rum und verteilt Knöllchen. Ist schon toll, wenn im Trinkwasserschutzgebiet einfach mal auf der Grasnarbe neben der Fahrbahn geparkt wird...

Die 10 Minuten Reisezeitverkürzung sind eher formal für die Auskunftssysteme, können damit aber natürlich durchaus eine Wirkung auf die generelle Nutzungsentscheidung haben. In der Realität klappt der Übergang meist heute schon "kurz", wobei gerade in der HVZ die Macht des Faktischen wirkt. Wenn der Strom einmal auf der Straße ist, dann halten die Autofahrer in der Regel freiwillig an und warten das Queren der Fußgänger ab. Manche kommen damit aber auch nicht klar und hupen sich den Weg frei.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
in Folge einer Reisezeitverkürzung um 10min bei der Straßenbahn (man bekommt einen S-Bahn-Takt früher),

Daran glaube ich nicht. Eher an eine Reisezeitverlängerung, da an der neu zu errichtenden LZA auch noch Zeit verbracht werden muß. Und selbst bei perfekt organisierter Vorrangschaltung bekommt man keinen S-Bahn-Takt früher.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Jay
Manche kommen damit aber auch nicht klar und hupen sich den Weg frei.

Ich richte mich in solchen Situationen immer direkt an den Huper und frage ihn, ob ich vielleicht wieder zurückgehen soll.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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