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Energieeinsparungen bei BVG und S-Bahn
geschrieben von Stichbahn 
Statt die BVG für die konsequente Umsetzung der von den Senatsverwaltungen verordneten Energiesparvorgaben zu loben, wird wieder mal gemeckert.
Peter Neumann schreibt einen Artikel in der Berliner Zeitung: Link

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Statt die BVG für die konsequente Umsetzung der von den Senatsverwaltungen verordneten Energiesparvorgaben zu loben, wird wieder mal gemeckert.
Peter Neumann schreibt einen Artikel in der Berliner Zeitung: Link

Vor allem auf Anfrage des netten AFD-Gunnars aus MaHe, den die Regulierung nicht mal betrifft.

Die Berliner Zeitung entwickelt sich immer mehr zum rechten Handlanger.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Aus der Antwort von Verkehrsstaatssekretärin Meike Niedbal geht auch hervor, dass die Serien F74E und 76E der U-Bahn-Baureihe F die Widerstandswärme nutzen, die ohnehin beim Anfahren und Bremsen entsteht.

Na wenn das mal nicht nachhaltig ist!
Diese Vorgaben wurden aber m.W. nicht gemacht, um primär Geld zu sparen, sondern erst einmal Energie. Ich finde es nachvollziehbar, dass auch die Landesunternehmen mit gutem Beispiel voran gehen, wenn dies von den Privatleuten ebenfalls gefordert ist.

Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden. Als ich letztens mit der ersten S-Bahn des Tages in der 4-Uhr-Stunde unterwegs war, war dieser Zug so voll wie im Berufsverkehr - weil ja bekanntermaßen nur ein Halbzug fuhr. Das fand ich schon krass und ein recht unschönes Signal an diejenigen, die wenn sie schon so früh zu ihrer Arbeit müssen wenigstens die Annehmlichkeit eines einigermaßen leeren Zugs haben - und nun eben nicht mehr. Gleichwohl hat niemand behauptet, dass das alles einfach werden würde.

Wer aufgrund solcher Sachen jetzt der Meinung ist, aufs Auto umsteigen zu müssen, dem gönne ich die deutlichen Mehrausgaben gegenüber dem derzeitigen 29-Euro-Ticket.

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Philipp Borchert
Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden.

Es ist weiterhin ziemlich ungerecht, dass diese vor diejenigen, die sich sowieso recht energiesparend fortbewegen, tragen sollen. Wenn man das mit dem Energiesparen wirklich ernstnähme, gäbe es autofreie Sonntage, mehr Busspuren und funktionierende Vorrangschaltungen für alle Buslinien.
Zitat
Philipp Borchert
Diese Vorgaben wurden aber m.W. nicht gemacht, um primär Geld zu sparen, sondern erst einmal Energie.

Richtig, die Ersparnis ist in Geld auch relativ gering, da die BVG aufgrund der langfristigen Verträge und einiger Vorteile bei Steuern und Abgaben noch mit niedrigen Strom- und Dieselpreisen kalkuliert. Die im Presseartikel genannten 460 Euro für 4090 kWh ergeben 11,2 Cent pro kWh.

Für Privatleute lohnt sich das Energiesparen nun finanziell, zumindest wenn Arbeitnehmer und Rentner ein regelmäßiges Einkommen haben. Den Leistungsempfängern wird das vom "Amt" gezahlt, sie brauchen sich also keine Sorgen machen.
Da die hohen Rechnungen für Privatkunden erst nach Monaten kommen, ist dann ein größeres Gejammer vorhersehbar, wenn Strom- und Gasanschlüsse wegen nicht bezahlter Rechnungen gesperrt werden.

so long

Mario
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def
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Philipp Borchert
Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden.
Es ist weiterhin ziemlich ungerecht, dass diese vor diejenigen, die sich sowieso recht energiesparend fortbewegen, tragen sollen.

Dafür sind ja auch die Benzinpreise (Diesel überproportional) um mindestens die Hälfte gestiegen, während die Fahrpreise (vor allem durch Abos) stark gesunken sind.
Komfort hat wieder einen Preis.

so long

Mario
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Philipp Borchert
Als ich letztens mit der ersten S-Bahn des Tages in der 4-Uhr-Stunde unterwegs war, war dieser Zug so voll wie im Berufsverkehr - weil ja bekanntermaßen nur ein Halbzug fuhr. Das fand ich schon krass und ein recht unschönes Signal an diejenigen, die wenn sie schon so früh zu ihrer Arbeit müssen wenigstens die Annehmlichkeit eines einigermaßen leeren Zugs haben - und nun eben nicht mehr.
Bei der ersten S-Bahn des Tages schön 50% der Nachfrage der HVZ-Züge. Das klingt ja echt heftig. Inklusive Stehplatznutzung? Auf welcher Strecke ist es denn so früh schon so voll, Philipp? Ich finde schon, dass man als Kunde in Tagesrandlagen höhere Erwartungen an das einem zur Verfügung gestellte Platzangebot haben kann als in der HVZ, wenn ohnehin alle Fahrzeuge im Einsatz sind. Daher sollte in Tagesrandlagen das Sitzplangebot schon der Regelfall sein, für den es begründete Ausnahmen geben kann (z.B. wenn eine S5 von Strausberg Nord bis Westkreuz auf der gesamten Linienlänge mit Halbzügen auskäme und nur zwischen Lichtenberg und Ostkreuz es voll wäre, würde ich trotzdem für Halbzüge plädieren).
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Zitat
Philipp Borchert
Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden.
Es ist weiterhin ziemlich ungerecht, dass diese vor diejenigen, die sich sowieso recht energiesparend fortbewegen, tragen sollen.

Dafür sind ja auch die Benzinpreise (Diesel überproportional) um mindestens die Hälfte gestiegen, während die Fahrpreise (vor allem durch Abos) stark gesunken sind.
Komfort hat wieder einen Preis.

Oh, nachdem jahrzehntelang die nutzerseitigen Kosten für den ÖPNV stärker gestiegen sind als die für den Autoverkehr, wurde mal nachgeholt. Mir kommen die Tränen. Offensichtlich aber noch nicht genug, sonst wäre es auf den Straßen leerer.

Der Dieselpreis ist trotzdem in den letzten Monaten wieder ziemlich gesunken.
Zitat
M48er
Bei der ersten S-Bahn des Tages schön 50% der Nachfrage der HVZ-Züge. Das klingt ja echt heftig. Inklusive Stehplatznutzung?

Ich spreche von der S2 Nord und tatsächlich, spätestens ab Blankenburg stadtwärts wurde auch (aufgrund der Sitzplatzkapazität) gestanden. Natürlich nicht dicht an dicht, aber das kommt hier auf der Strecke auch in der HVZ nur vor, wenn der saubere 10-Minuten-Takt aus irgendeinem Grund gestört ist.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.02.2023 21:16 von Flexist.
Ganz schlimm von der Fülle finde ich den Ausdünnungsverkehr bei der Straßenbahn nach 20:00, Geschäftsschluss und dann zieht sich das bis nach 21:00 bis das Personal raus ist. Wer sieht wie voll z. B. M5, M6, M8 stadtauswärts sind, weiss was ich meine. Für die, die den ganzen Tag geackert haben ist das echt frustrierend, so aus dem Bekanntenkreis.
Es hat ja eh schon ewig gedauert bis man damals auf den späteren Ladenschluss mal reagiert hat.
Ich kann auch vollkommen verstehen, das man als Zwangsnutzer der ersten S-Bahn bequem sitzen will.
Zitat
M48er
Zitat
Philipp Borchert
Als ich letztens mit der ersten S-Bahn des Tages in der 4-Uhr-Stunde unterwegs war, war dieser Zug so voll wie im Berufsverkehr - weil ja bekanntermaßen nur ein Halbzug fuhr. Das fand ich schon krass und ein recht unschönes Signal an diejenigen, die wenn sie schon so früh zu ihrer Arbeit müssen wenigstens die Annehmlichkeit eines einigermaßen leeren Zugs haben - und nun eben nicht mehr.
Bei der ersten S-Bahn des Tages schön 50% der Nachfrage der HVZ-Züge. Das klingt ja echt heftig. Inklusive Stehplatznutzung? Auf welcher Strecke ist es denn so früh schon so voll, Philipp? Ich finde schon, dass man als Kunde in Tagesrandlagen höhere Erwartungen an das einem zur Verfügung gestellte Platzangebot haben kann als in der HVZ, wenn ohnehin alle Fahrzeuge im Einsatz sind. Daher sollte in Tagesrandlagen das Sitzplangebot schon der Regelfall sein, für den es begründete Ausnahmen geben kann (z.B. wenn eine S5 von Strausberg Nord bis Westkreuz auf der gesamten Linienlänge mit Halbzügen auskäme und nur zwischen Lichtenberg und Ostkreuz es voll wäre, würde ich trotzdem für Halbzüge plädieren).

Oft wird mir berichtet, die S-Bahnen von Strausberg seien selbst bei Vollzügen schon zeitig Sardinenbüchsen im Füllungsgrad

T6JP
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der weiße bim
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Philipp Borchert
Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden.
Es ist weiterhin ziemlich ungerecht, dass diese vor diejenigen, die sich sowieso recht energiesparend fortbewegen, tragen sollen.

Dafür sind ja auch die Benzinpreise (Diesel überproportional) um mindestens die Hälfte gestiegen, während die Fahrpreise (vor allem durch Abos) stark gesunken sind.
Komfort hat wieder einen Preis.

Oh, nachdem jahrzehntelang die nutzerseitigen Kosten für den ÖPNV stärker gestiegen sind als die für den Autoverkehr, wurde mal nachgeholt. Mir kommen die Tränen. Offensichtlich aber noch nicht genug, sonst wäre es auf den Straßen leerer.

Der Dieselpreis ist trotzdem in den letzten Monaten wieder ziemlich gesunken.

Das macht jeder mit sich aus für was er sein Geld ausgibt.
Wenn die Mobilitätswahl eben aufs KFZ fällt, wird woanders eben weniger ausgegeben, Restaurant, Freizeit, Reisen usw.
Wer auf Tankkarte der Firma fährt, dem ist es sowieso egal, dann zahlts eben der Chef.

T6JP
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Nordender
Ganz schlimm von der Fülle finde ich den Ausdünnungsverkehr bei der Straßenbahn nach 20:00, Geschäftsschluss und dann zieht sich das bis nach 21:00 bis das Personal raus ist. Wer sieht wie voll z. B. M5, M6, M8 stadtauswärts sind, weiss was ich meine. Für die, die den ganzen Tag geackert haben ist das echt frustrierend, so aus dem Bekanntenkreis.
Es hat ja eh schon ewig gedauert bis man damals auf den späteren Ladenschluss mal reagiert hat.
Ich kann auch vollkommen verstehen, das man als Zwangsnutzer der ersten S-Bahn bequem sitzen will.

Da hilft allerdings eine Beschwerde über bvg.de mehr als es hier rein zu schreiben.

Jede Kundeneingabe wird bearbeitet. Wenn es um Takte und Auslastung geht bekommen es die jeweilig zuständigen Abteilungen zur Stellungnahme vorgelegt.
Die Antwort an den Kunden wird sicherlich nur so etwas wie "wir prüfen das" beinhalten, aber zumindest wird sich der genannte Abschnitt dann expliziter angeschaut.
Intern kann man sich den Mund fusselig reden, kommt der Hinweis von außerhalb wirkt das meistens Wunder. Allerdings liest hier aus dem Bereich Angebot keiner mit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2023 05:52 von tramfahrer.
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T6Jagdpilot
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der weiße bim
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Philipp Borchert
Klar ist, dass durch diese Einsparungen auch Komforteinbußen erreicht werden.
Es ist weiterhin ziemlich ungerecht, dass diese vor diejenigen, die sich sowieso recht energiesparend fortbewegen, tragen sollen.

Dafür sind ja auch die Benzinpreise (Diesel überproportional) um mindestens die Hälfte gestiegen, während die Fahrpreise (vor allem durch Abos) stark gesunken sind.
Komfort hat wieder einen Preis.

Oh, nachdem jahrzehntelang die nutzerseitigen Kosten für den ÖPNV stärker gestiegen sind als die für den Autoverkehr, wurde mal nachgeholt. Mir kommen die Tränen. Offensichtlich aber noch nicht genug, sonst wäre es auf den Straßen leerer.

Der Dieselpreis ist trotzdem in den letzten Monaten wieder ziemlich gesunken.

Das macht jeder mit sich aus für was er sein Geld ausgibt.
Wenn die Mobilitätswahl eben aufs KFZ fällt, wird woanders eben weniger ausgegeben, Restaurant, Freizeit, Reisen usw.

Ein weiterer Grund dafür, wieso Diesel- und Benzinpreise eher zu günstig als zu teuer sind.

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T6Jagdpilot
Wer auf Tankkarte der Firma fährt, dem ist es sowieso egal, dann zahlts eben der Chef.

Die Subventionierung von Dienstwagen ist auch so ein Thema...
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T6Jagdpilot
Oft wird mir berichtet, die S-Bahnen von Strausberg seien selbst bei Vollzügen schon zeitig Sardinenbüchsen im Füllungsgrad

Der Strausberger Ast ist ja auch sehr speziell. Keine andere S-Bahn-Linie in Brandenburg dürfte ein größeres Einzugsgebiet haben. UND dann ist Strausberg auch - anders als die anderen Strecken im Umland - äußerst bescheiden am Regionalzugnetz. Das müsste die Linie sein, die zuallererst auch im Außenbereich alle zehn Minuten fahren müsste, dagegen ist der Bernauer Ast gar nichts.

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Philipp Borchert
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T6Jagdpilot
Oft wird mir berichtet, die S-Bahnen von Strausberg seien selbst bei Vollzügen schon zeitig Sardinenbüchsen im Füllungsgrad

Der Strausberger Ast ist ja auch sehr speziell. Keine andere S-Bahn-Linie in Brandenburg dürfte ein größeres Einzugsgebiet haben.

Richtig, die Gemeinden entlang der S5 haben über 90.000 Einwohner:innen, wären sie eine Stadt, wäre es die drittgrößte in Brandenburg, dem sollte endlich auch bei der Angebotsplanung und dem Infrastrukturausbau Rechnung getragen werden.

(In Bezug auf die Einwohner:innen dürfte natürlich trotzdem die Potsdamer S7 ein größeres Einzugsgebiet haben. Aber die fährt auch schon alle 10 min, ergänzt um bis zu 5 [?] Regios pro Stunde.)
Für meinen Geschmack könnte die S-Bahn die Heizung etwas runter drehen. (bzw. für mich deutlich runter drehen, aber ich bin ja nicht allein auf der Welt). Ich find es anstrengend immer erst alle meine Zwiebelschichten, Mütze, Schal und co. auszuziehen für 5 bis 35 Minuten Fahrt, gerade wenn es in Berufsverkehr nur einen Stehplatz gibt und ich Jacke, Pulli, Mütze nirgendwo hin tun kann.

Die S-Bahn ist ja kein RE oder IC, wo man länger drin ist und auch eher einen Sitzplatz findet und dort auch noch Kleiderhaken hat...
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der weiße bim

Dafür sind ja auch die Benzinpreise (Diesel überproportional) um mindestens die Hälfte gestiegen

Das war ja kein regulatorischer Eingriff, im Gegenteil. Dank der milliardenschweren andauernden Subventionen von Dieselkraftstoff und der zeitweisen "Benzinpreisbremse" in Deutschland konnte ein Großteil dieser steigenden Marktpreise erheblich "abgefedert" werden. Das war/ist in anderen Ländern nicht der Fall.
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